Sammlung historischer und ökologischer Hintergrundinformationen
Um geeignete Wiederherstellungsstandorte zu identifizieren, werden Daten über Landbesitz, historische Veränderungen, lokale Nutzung, Mangrovenverteilung und Gezeitenanforderungen gesammelt. Zu den Informationsquellen gehören aktuelle oder sogar historisch relevante Luftbilder, Karten, Berichte und Gezeitenkarten. Weitere wichtige Bewertungsfaktoren sind die Ökologie natürlich vorkommender Mangrovenarten und gesunder Wälder (z. B. Fortpflanzungsmuster, Verteilung, erfolgreiche Ansiedlung von Setzlingen) sowie physikalische Standortmerkmale wie hydrologische (z. B. kritische Überschwemmungs- und Trockenperioden), Hang- und Topographieparameter.
- Wissenschaftliches und technisches Know-how und Unterstützung durch...
Wird vom Lösungsanbieter eingegeben.
Alternative Märkte für hochwertigen Fisch

Ziel dieses Bausteins ist es, die sozioökonomische Entwicklung dieser Fischerei durch höhere Einnahmen der Fischer zu fördern. Ferienanlagen und Restaurants in der Region sind daran interessiert, ihre Gäste mit lokalem, nachhaltigem Schnapper zu versorgen, da viele Touristen, die Costa Rica besuchen, umweltbewusst sind und Geschäfte aufsuchen wollen, die nachhaltige Essensoptionen anbieten, und bereit sind, dafür einen höheren Preis zu zahlen. Auch die gehobenen Fischmärkte und Restaurants in San José sind daran interessiert, ihre Kunden mit hochwertigen Meeresfrüchten zu versorgen.

Da die Nachfrage nach nachhaltigem Fisch in Costa Rica steigt, arbeiten die Projektmitglieder mit den beiden Fischerverbänden von Bejuco zusammen, um ihre Kapazitäten für das Management der Wertschöpfungskette auszubauen. Die Verbände sind nun juristische Personen mit Vorständen, die sich aktiv am Entscheidungsprozess beteiligen. Die Infrastruktur und die Kühlkette wurden verbessert, um die Qualität des handwerklichen Schnapperfangs zu erhöhen. Der örtliche Fischverarbeitungsbetrieb wird derzeit auf den neuesten Stand gebracht, um die Anforderungen des Gesundheitsministeriums zu erfüllen. Auch der Cashflow und andere administrative Probleme werden angegangen, um den Fischverkauf zu erleichtern.

Wenn es gelingt, den lokalen Käufer von Bejuco-Fisch, der ein wesentlicher Bestandteil der Wertschöpfungskette ist, davon zu überzeugen, dass die Entwicklung alternativer Verkaufsstellen ein rentables wirtschaftliches Unterfangen ist, wird dies darüber entscheiden, ob die Fischer den Wert ihres Fangs steigern können und ob diese sozioökonomische Entwicklungsstrategie vorankommt oder nicht. Zum jetzigen Zeitpunkt verkauft der örtliche Abnehmer den größten Teil des Fangs noch an einen anderen Händler, aber die Fischer hoffen, dass sich dies durch die Verbesserungen in der Fischerei ändern wird.

Die sozioökonomische Entwicklung der Grundleinenfischerei in Bejuco war der schwierigste Aspekt dieser Lösung. Die Projektmitglieder hatten Mühe, fähige Personen zu finden, die diesen Prozess leiten. Trotzdem gibt es ein wachsendes Interesse der Verbraucher an Meeresfrüchten, die von lokalen handwerklichen Fischern gefangen werden. Die bestehenden lokalen Zwischenhändler, die zuvor wenig Interesse an dem Projekt hatten, beginnen das wirtschaftliche Potenzial dieser Strategie zu verstehen, aber gleichzeitig hat die Entwicklung neuer Märkte auch Probleme mit dem Cashflow aufgeworfen. Diese Probleme werden zwar angegangen, aber sie haben den Prozess erheblich verlangsamt und zeigen die Schwierigkeiten, die mit dieser Strategie verbunden sind. Was jedoch nicht übersehen werden sollte, sind die Fortschritte, die die Fischer und der lokale Käufer gemacht haben, sowie die Notwendigkeit, diese Probleme zu lösen, bevor eine neue Marktstrategie umgesetzt werden kann.

Kommunikation der wissenschaftlichen Ergebnisse
Kommunikation der Ergebnisse zur Larvenvernetzung und ihrer Auswirkungen an Interessenvertreter und Entscheidungsträger auf allen Ebenen (Dorf, Gemeinde, Provinz), um die Bedeutung effizienter MPAs und MPA-Netzwerke hervorzuheben. Ein besseres Verständnis der Larvenverknüpfung hilft Interessenvertretern und Entscheidungsträgern, die Verwaltung bestehender und die Planung einzelner MPAs und MPA-Netzwerke zu verbessern. Außerdem werden die Ergebnisse mit der internationalen und nationalen wissenschaftlichen Gemeinschaft geteilt.
Bedingungen für eine Übernahme in anderen Ländern - Vorhandensein von Küstenmanagementinitiativen auf Dorf-, Gemeinde- und/oder Provinzebene - Erfahrungen zumindest einiger Akteure mit der Einrichtung mehrerer MPA sind von Vorteil
Die Zusammenarbeit und Unterstützung der Abteilungen für Umwelt und natürliche Ressourcen in der philippinischen Provinz Negros Oriental ist ein wichtiger Erfolgsfaktor. So wurde die Organisation der Informationsverbreitung und die Durchführung von Workshops mit allen Beteiligten in verschiedenen Gemeinden ermöglicht.
Informationskampagnen

Zur Förderung des Bewusstseins und des allgemeinen Verständnisses für die globale Bedeutung dieses Biodiversitäts-Hotspots werden das entwickelte Gesetz und die Strategien der Öffentlichkeit durch verschiedene Öffentlichkeitsarbeit, z. B. durch Radioplugs und lokale Zeitungen, vermittelt.

  • Öffentlichkeitsarbeit in lokalen Schulen und Fischerdörfern, die durch die Unterstützung der lokalen Regierung und der Schulverwaltung ermöglicht wird
  • Beiträge von Radiosendern und Lokalzeitungen durch ermäßigte Tarife

Zur Förderung des Bewusstseins und des allgemeinen Verständnisses für die globale Bedeutung dieses Hotspots der biologischen Vielfalt werden das entwickelte Gesetz und die politischen Maßnahmen der Öffentlichkeit durch verschiedene Öffentlichkeitsarbeit, z. B. durch Radiobeiträge und lokale Zeitungen, vermittelt.

Soziale und politische Unterstützung und Partnerschaft
Um soziale und politische Unterstützung zu gewinnen, bildete CI eine Koalition von Partnern in der gesamten Meereslandschaft. Wir haben uns aktiv mit mehr als 90 verstreuten Küstengemeinden auseinandergesetzt, um Vertrauen und Unterstützung in den Gemeinden aufzubauen, während wir Ideen über die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen und den Nutzen des Naturschutzes austauschten. Durch verschiedene innovative Kommunikations- und Bildungsstrategien konnte das Team seine Wirkung auf das Bewusstsein der Gemeinden und ihr Engagement für den Meeresschutz in einem großen geografischen Bereich verstärken. Das Team bildete kommunale Naturschutzbeauftragte für jedes Dorf aus und stattete religiöse Führer mit einer Umweltschulung aus, die sie in die Lage versetzte, Naturschutzbotschaften weithin zu verbreiten. Das Team kultivierte in der gesamten Region Vorkämpfer für den Schutz der Meere und arbeitete langsam daran, die Einstellung zur Ressourcennutzung und zum Schutz zu verändern. Die Bewegung zum Schutz der Meere breitete sich durch ein äußerst populäres Radioprogramm zum Thema Umweltschutz und ein schwimmendes Klassenzimmer, das durch die Region reiste und Erfahrungswissen vermittelte, auf die gesamte Seascape aus. Die Öffentlichkeitsarbeit war sogar noch erfolgreicher als erwartet und führte zu relativ schnellem Handeln der lokalen Gemeinden und der Regierung. Gemeinsam errichteten sie das erste MPA-Netz Indonesiens.
- Die Gesamtstrategie für das BHS hat sich in einem melanesischen Kulturkreis, der den Besitz des Meeres schätzt, bewährt. - Jede Seascape-Initiative erfordert von der federführenden Agentur und den Partnern ein Engagement über einen längeren Zeitraum, eine langfristige Strategie und eine Vision. - Erhebliche finanzielle Mittel und das Engagement eines Gebers für eine langfristige Partnerschaft, um einen Erfolg im Seascape-Maßstab zu erzielen.
Partnerschaften waren für das BHS von zentraler Bedeutung und ermöglichten den Schutz auf einer echten Meereslandschaft. Im Jahr 2004 ging Conservation International (CI) eine beispiellose Zusammenarbeit mit The Nature Conservancy (TNC) und dem WWF-Indonesien in Papua ein und rief die Bird's Head Seascape Initiative ins Leben. Die Partnerschaft hat sich im Laufe der Jahre auf über 20 zentrale Partner ausgeweitet, von denen die meisten lokale Einrichtungen sind. Die Einbeziehung der Bestrebungen der Gemeinschaft in den Prozess der Gestaltung des MPA-Netzes, d. h. die Konzentration auf die Verbesserung der nachhaltigen lokalen Fischerei (Ernährungssicherheit) und die Stärkung der traditionellen Rechte der Ressourcennutzer, der Kultur und der Besitzverhältnisse, führte zu einer raschen Ausweisung des BHS-MPA-Netzes.
Bereitstellung der wissenschaftlichen und rechtlichen Evidenzbasis
Nach der Ausweisung des Gebiets als künftiges Ramsar-Gebiet für Feuchtgebiete wurden von den Projektpartnern Bewertungen der biologischen Vielfalt durchgeführt. Dies lieferte wissenschaftliche Erkenntnisse, auf denen der Managementplan aufbauen konnte. Außerdem wurden die nationalen Pläne und Strategien für die Mangrovenbewirtschaftung in Fidschi überprüft, um die Entwicklung eines angemessenen Bewirtschaftungsplans zu unterstützen.
- Verfügbarkeit von Daten in der Literatur, von lokalen und nationalen Behörden - Qualifiziertes technisches Personal zur Analyse der Ergebnisse der wissenschaftlichen Überwachung der biologischen Vielfalt und der Lebensgrundlagen sowie zur Bewertung der bestehenden nationalen Politiken und Vorschriften
Die Einbeziehung aller Beteiligten in die Bewertungen ist wichtig (Mitarbeiter der Universität, der Forstbehörde, der NRO, der Fischereibehörde, der IUCN und der Dorfbewohner (als Führer und Unterstützer). Um eine Rechtsgrundlage für die Ausarbeitung des Bewirtschaftungsplans zu schaffen, ist ein besseres Verständnis des traditionellen Verwaltungssystems und seiner Einbindung in das formale Verwaltungssystem (der nationalen Regierung) unerlässlich. Zum Beispiel gehören die Mangroven in Fidschi dem Staat, die Insel Nasoata jedoch den Dorfbewohnern von Nakorovou (freies Land). Dieses Verständnis lässt sich am besten durch einen angemessenen Konsultationsprozess erreichen, siehe (2). Dazu gehört auch, dass die Dynamik der Gemeinschaft, einschließlich der Gemeinschaftsstruktur, des Landbesitzes, der Konflikte in den Dörfern und der Besitzkonflikte, vorher verstanden werden muss.
Einrichtungen auf Dorfebene

In der Zielgemeinde werden geschlechtsspezifisch und sozial ausgewogene Dorfverwaltungsausschüsse eingerichtet, die nach vereinbarten Regeln geführt werden. Sie entwickeln Regelungen und Mikropläne für alle Aktivitäten und sind für deren Umsetzung verantwortlich. Sie versuchen, die Anliegen und Prioritäten der verschiedenen Interessengruppen zu berücksichtigen. Durch Schulungen werden sie in die Lage versetzt, auch neue Erkenntnisse über den Klimawandel zu berücksichtigen.

Bedingungen für die Annahme an anderer Stelle:

  • Keine bestehenden Konflikte zwischen den Weilern
  • Detaillierte Kenntnisse über die sozioökonomische Zusammensetzung der Gemeinschaft, einschließlich geplanter Kaste und Stämme
  • Ressourcen für die notwendige Ausbildung der Gemeindemitglieder

Der Ansatz, nicht nur die Dorfbewohner einzubeziehen, sondern auch gemeinsam Dorfverwaltungsausschüsse einzurichten, trug wesentlich zum Aufbau von Vertrauen und Partnerschaft zwischen der Gemeinde und der Durchführungsorganisation bei. Der Dorfverwaltungsausschuss ist ein nützliches Instrument für den Erfahrungsaustausch und die Verbreitung bewährter Verfahren innerhalb und außerhalb der Gemeinschaft. Er wirkt auch als Katalysator für das Engagement der Dorfbewohner, sich an der Durchführung des Projekts zu beteiligen und Verantwortung für dessen Erfolg zu übernehmen. Die geschlechtsspezifische Zusammensetzung des Gremiums gewährleistet, dass Männer und Frauen an den Diskussionen und der Entscheidungsfindung teilnehmen. Die für die Gemeinde und den Dorfausschuss durchgeführten Schulungen haben dazu beigetragen, dass die Menschen besser verstehen, wie sie sich an die sich verschlechternden natürlichen Bedingungen anpassen und auf die Folgen des Klimawandels vorbereiten können. Der Dorfausschuss erwarb die Kompetenz, in anderen Gemeinden als Fürsprecher aufzutreten.

Institutionelle Vorkehrungen
Starke Verbindungen zu den lokalen Regierungsstellen gewährleisten Zusammenarbeit, Dialog und gegenseitige Unterstützung. Das Engagement auf Gemeinschaftsebene zusammen mit den lokalen Behörden gewährleistet einen bidirektionalen Informationsfluss. Geeignete institutionelle Mechanismen gewährleisten die Beteiligung an der Planung, Durchführung und Überwachung von Maßnahmen zur Katastrophenvorsorge und zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit der Gemeinschaft durch geeignete Projekte.
- Unterstützung durch die Regierung für langfristige Nachhaltigkeit - Kapazitätsentwicklung und Zugang zu Informationen über die Auswirkungen des Klimawandels und Anpassungsoptionen für die lokale Regierung, die Gemeinden und andere Partner wie NRO.
Langfristiges Engagement und gute Beziehungen zwischen staatlichen Stellen und den Gemeindemitgliedern sind entscheidend für alle Aktivitäten und Projekte, die zur Verbesserung der Katastrophenvorsorge und der Widerstandsfähigkeit der Lebensgrundlagen geplant sind. Ohne diesen Erfolg kann die Nachhaltigkeit jeder Aktivität gefährdet sein.
Bewertung der Anfälligkeit
Diese Bewertung hilft dabei, die physischen und sozioökonomischen Schwachstellen der Inselgemeinden zu ermitteln. Durch topografische Erhebungen werden niedrig gelegene Gebiete ermittelt, die besonders anfällig für Überschwemmungen an der Küste sind, und in ein geografisches Informationssystem (GIS) eingespeist. Auf der Grundlage dieser Basisdaten werden an repräsentativen Standorten Daten zu Boden und Salzgehalt erhoben, um geeignete salztolerante Reissorten sowie Fisch- und Garnelenarten zu ermitteln.
Der erfolgreiche Aufbau hängt von folgenden Ergebnissen ab: - Unterstützung und technisches Fachwissen für Erhebungen und geografische Informationssysteme; - salzresistente einheimische Reis-, Fisch- und Garnelensorten müssen einen Marktwert haben, um ein Einkommen für die Gemeinschaft zu sichern.
Bei den Katastrophenrisiken und der Vorbereitung der Gemeinschaft auf den Katastrophenfall müssen nicht nur physische, sondern auch sozioökonomische und kulturelle Faktoren berücksichtigt werden. Gefährdungsbeurteilungen liefern die obligatorischen Ausgangsdaten und Informationen, um Projekte und Maßnahmen an den am stärksten gefährdeten Orten wirksam zu konzipieren und durchzuführen. Sie liefern den Input für die Konzeption von Projekten mit einem sozioökonomisch und kulturell angemessenen Ansatz. Die Anwendung eines partizipatorischen Ansatzes bei der Planung und Durchführung der Datenerhebung durch Projektmitarbeiter und Wissenschaftler trägt dazu bei, eine gute Beziehung zu den Zielgruppen, insbesondere den Landwirten, aufzubauen, die auf Transparenz, Vertrauen und Dialog beruht.
Verhaltenskodex
Der Green Fins Code of Conduct (CoC) umreißt 15 Maßnahmen oder Umweltaktivitäten, die auf die von der Tauchindustrie an Land und unter Wasser verursachten Umweltgefahren abzielen, um Tauchbasen und einzelnen Tauchern zu helfen, ihre Auswirkungen auf die Riffe zu verringern. Der Ansatz bietet ein praktisches System, um Tauchbasen zu ermutigen, eine Reihe von Richtlinien umzusetzen, die klare Industriestandards für umweltfreundliche Praktiken bieten, und um das Bewusstsein für die Meeresumwelt zu fördern.
- Eine aktive Tauch- und/oder Schnorchelindustrie mit Tauchgängen an Korallenriffen und/oder damit verbundenen Ökosystemen; - Tauch- und/oder Schnorchelzentren mit einem gewissen Bewusstsein für Umweltfragen im Zusammenhang mit der Industrie und der Bereitschaft, sich an den von der Industrie verursachten Umweltbedrohungen zu beteiligen und diese anzugehen.
Der Verhaltenskodex deckt 15 relativ weit gefasste Umweltpraktiken in der Tauchindustrie ab. Durch die Anwendung der umfassenden Kriterien kann der Green Fins-Ansatz jedoch sowohl allgemeine Herausforderungen als auch lokal spezifische Herausforderungen berücksichtigen. Lösungen für gemeinsame Herausforderungen, wie z. B. die Steuerung des Verhaltens von Tauchern, können von Tauchziel zu Tauchziel übertragen werden. Durch den Multi-Stakeholder-Ansatz kann das Green-Fins-Netzwerk auf lokaler Ebene Lösungen für lokal spezifische Bedrohungen erarbeiten. So wurde beispielsweise vor kurzem ein kleines Unternehmen für die Sammlung von Wertstoffen auf den Malediven durch das Green Fins Netzwerk identifiziert und wird nun landesweit bei den Tauchzentren beworben.