Engagement für die Gemeinschaft und Schulungen zur klimagerechten Landwirtschaft

Im Rahmen des Projekts wurden Landwirte in klimagerechter Landwirtschaft (CSA) und Permakultur geschult, um die Erträge und die Nachhaltigkeit zu verbessern. Dazu gehörten praktische Schulungen, Demonstrationsflächen und laufende Unterstützung, damit die Landwirte die neuen Praktiken übernehmen und beibehalten können. Es wurden Schulungsprogramme zu CSA-Techniken entwickelt und durchgeführt, darunter Bodenschutz, Wassermanagement und nachhaltige Anbaumethoden.

Die Landwirte wurden von Experten der Kenya Agricultural and Livestock Research Organization (KALRO) geschult, wobei der Schwerpunkt auf dem Anbau von Trockenfrüchten wie Kuhbohnen, Grünkern, Hirse und Maniok lag. Außerdem wurden sie mit KALRO in Verbindung gebracht, um zertifiziertes Saatgut für die Anpflanzung zu beschaffen. Die Schulung wurde vor Beginn der langen Regenzeit durchgeführt, so dass die Landwirte die erworbenen Kenntnisse rechtzeitig vor Beginn der Regenzeit anwenden konnten. Landwirtschaftsbeamte des Bezirks nahmen an den Schulungen teil, um die Unterstützung der Regierung zu gewinnen.

In der Gemeinde wurden Demonstrationsbetriebe eingerichtet, um die besten Praktiken zu zeigen und den Landwirten die Möglichkeit zu geben, die Vorteile aus erster Hand zu erfahren. Unterstützungsnetzwerke und Bauerngruppen wurden gegründet, um Wissen, Ressourcen und Erfahrungen auszutauschen und das Lernen und die Unterstützung von Gleichgesinnten zu fördern. Notwendige Ressourcen wie Saatgut, Werkzeuge und organische Düngemittel wurden bereitgestellt, um die Landwirte bei der Umsetzung neuer Techniken zu unterstützen.

  • Trainingsprogramme: Es wurden umfassende Schulungsprogramme zu klimagerechten Techniken entwickelt und durchgeführt. Diese Programme umfassten Bodenschutz, Wassermanagement und nachhaltige Anbaumethoden. Praktische Sitzungen und Workshops wurden durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Landwirte diese Techniken verstehen und effektiv anwenden können.
  • Expertenschulung: Die Landwirte wurden von Experten von KALRO geschult, wobei der Schwerpunkt auf dem Anbau von Trockenfrüchten wie Kuhbohnen, Grünkern, Hirse und Maniok lag. Durch diese spezielle Schulung wurde sichergestellt, dass die Landwirte über das Wissen verfügten, um erfolgreich Pflanzen anzubauen, die für ihre Umgebung geeignet sind.
  • Beschaffung von zertifiziertem Saatgut: Die Landwirte wurden mit KALRO in Verbindung gebracht, um zertifiziertes Saatgut zu beschaffen und so den Zugang zu qualitativ hochwertigem Pflanzmaterial sicherzustellen.
  • Saisonales Timing: Die Schulung wurde vor Beginn der langen Regenzeit durchgeführt, so dass die Landwirte ihre neuen Kenntnisse rechtzeitig für die Aussaat anwenden konnten.
  • Unterstützung durch die Regierung: Landwirtschaftsbeamte aus den Bezirken nahmen an den Schulungen teil, was die Unterstützung der Regierung sicherstellte und die Glaubwürdigkeit und Reichweite des Programms erhöhte.
  • Demonstrationsbetriebe: In der Gemeinde wurden Demonstrationsbetriebe eingerichtet, um die besten Praktiken zu zeigen. Diese Farmen ermöglichten es den Landwirten, die Vorteile einer klimafreundlichen Landwirtschaft aus erster Hand zu erfahren, was ihr Verständnis für die neuen Praktiken verbesserte und ihre Akzeptanz förderte.
  • Netzwerke unterstützen: Es wurden Netzwerke und Bauerngruppen zum Austausch von Wissen, Ressourcen und Erfahrungen geschaffen. Diese Netzwerke förderten das gegenseitige Lernen und die Unterstützung und boten den Landwirten eine Plattform, um Herausforderungen zu diskutieren, Lösungen auszutauschen und von den Erfahrungen der anderen zu lernen.
  • Überwachung und Bewertung: Tsavo Trust und KALRO entwickelten und implementierten Systeme, um die Fortschritte der Landwirte bei der Einführung klimafreundlicher Praktiken zu überwachen. Es wurden regelmäßige Evaluierungen durchgeführt, um die Wirksamkeit der Schulungsprogramme zu bewerten und notwendige Anpassungen vorzunehmen.
  • Partnerschaften: Partnerschaften mit lokalen Gemeinden und staatlichen Stellen bieten zusätzliche Unterstützung und Ressourcen. Diese Partnerschaften verbesserten die Reichweite und Wirkung der Schulungsprogramme.
  • Praktische Schulungen und Demonstrationsbetriebe förderten das Lernen und die Übernahme neuer Praktiken. Praktische Erfahrungen und das Erleben der Vorteile aus erster Hand waren entscheidend, um die Landwirte zu ermutigen, klimafreundliche Techniken anzuwenden.
  • Kontinuierliche Unterstützung und Mentorenschaft waren wichtig für nachhaltige landwirtschaftliche Verbesserungen und Innovationen. Kontinuierliches Engagement und Beratung halfen den Landwirten, Herausforderungen zu überwinden und ihr Engagement für neue Praktiken aufrechtzuerhalten.
  • Peer-Netzwerke und Gemeinschaftsgruppen förderten den Austausch von Wissen und Ressourcen und verbesserten so die allgemeine Akzeptanzrate. Gemeinsames Lernen und Unterstützung unter den Landwirten förderten eine gemeinschaftsweite Umstellung auf eine klimagerechte Landwirtschaft.
  • Der Zugang zu den notwendigen Ressourcen war entscheidend für die erfolgreiche Umsetzung der neuen Techniken. Durch die Bereitstellung von Saatgut, Werkzeugen und organischem Dünger wurde sichergestellt, dass die Landwirte die klimafreundlichen Praktiken tatsächlich übernehmen und beibehalten konnten.
  • Die Einbeziehung von Landwirtschaftsexperten stellte sicher, dass die Schulungsprogramme auf den neuesten Forschungsergebnissen und bewährten Praktiken beruhten. Ihr Fachwissen verlieh den Schulungen Glaubwürdigkeit und Tiefe und erhöhte ihre Wirksamkeit.
  • Die regelmäßige Überwachung und Bewertung ermöglichte eine kontinuierliche Verbesserung der Schulungsprogramme. Rückmeldungen der Landwirte und laufende Bewertungen halfen dabei, den Ansatz zu verfeinern und etwaige Probleme umgehend anzugehen.
  • Der Aufbau von Partnerschaften mit lokalen Gemeinschaften und Regierungsbehörden bot zusätzliche Unterstützung und Ressourcen. Diese Partnerschaften steigerten die Reichweite und Wirkung der Schulungsprogramme und sorgten dafür, dass mehr Landwirte von der klimagerechten Landwirtschaft profitieren konnten.
Kartierung, Bedarfsanalyse und Datenerhebung

Es wurden gründliche Bewertungen durchgeführt, um Hotspots für Konflikte zwischen Mensch und Wildtieren zu ermitteln und sicherzustellen, dass das Projekt die kritischsten Bereiche anspricht. Dazu gehörte die Sammlung quantitativer und qualitativer Daten, um fundierte Entscheidungen über die Platzierung von Zäunen und andere Maßnahmen zu treffen. GIS-Karten, Umfragen und Interviews wurden eingesetzt, um die aktuellen Landnutzungsmuster, Wildtierkorridore und Gebiete mit häufigen HWC zu erfassen. Außerdem wurden Haushalte befragt, um Bedrohungen, die Zerstörung von Ernten und Eigentum sowie die Ernteerträge der Landwirte zu ermitteln. Die Ergebnisse der Bedarfsermittlung wurden dem Kamungi-Board vorgelegt, das anhand dieser Informationen drei Endbegünstigte für den 10 %-Zaunplan auswählte. Die Entscheidung wurde dann auf einer öffentlichen Versammlung getroffen, auf der die anwesenden Mitglieder die ausgewählten Begünstigten unterstützten.

  • GIS-Kartierung: Geografische Informationssysteme (GIS) wurden eingesetzt, um aktuelle Landnutzungsmuster, Wildtierkorridore und Gebiete mit häufigen HWC zu kartieren. Diese Technologie lieferte detaillierte räumliche Daten, die für die effektive Planung und Umsetzung des 10 %-Zaunplans entscheidend waren.
  • Erhebungen und Befragungen: Es wurden strukturierte Umfragen und Interviews mit Gemeindemitgliedern durchgeführt, um Daten über HWC-Vorfälle, wirtschaftliche Verluste, Bedürfnisse der Gemeinde und die Ernteerträge der Landwirte zu sammeln. Auf diese Weise wurde sichergestellt, dass das Projekt auf den tatsächlichen Erfahrungen und Bedürfnissen der betroffenen Gemeinden aufbaut.
  • Analyse historischer Daten: Historische Daten zu HWC-Vorfällen wurden ausgewertet, um Trends zu erkennen und zukünftige Konfliktzonen vorherzusagen. Diese Analyse half dabei, langfristige Muster zu verstehen und proaktive Maßnahmen vorzubereiten.
  • Einbindung der Gemeinschaft: Lokale Gemeindemitglieder wurden in die Datenerhebung einbezogen, was dazu beitrug, Vertrauen aufzubauen und sicherzustellen, dass die gesammelten Daten umfassend und genau waren.
  • Integration von Technologie: Moderne Datenerfassungstools und -software (kobotool box) wurden eingesetzt, um die Prozesse der Datenerfassung und -analyse zu rationalisieren und die Effizienz und Genauigkeit zu verbessern.
  • Einbeziehung des Vorstands: Der Vorstand von Kamungi prüfte die Ergebnisse der Bedarfsanalyse und wählte drei Endbegünstigte für den 10% Fence Plan aus. Dadurch wurde sichergestellt, dass die Entscheidungen von vertrauenswürdigen lokalen Behörden getroffen wurden.
  • Beteiligung der Öffentlichkeit: Die Auswahl der Begünstigten wurde auf einer Gemeindeversammlung bestätigt, wodurch Transparenz und die Beteiligung der Gemeinde sichergestellt wurden.
  • Eine genaue Datenerfassung und -kartierung war entscheidend für eine wirksame Ausrichtung der Maßnahmen.
  • Die Beiträge der Gemeinschaft lieferten wertvolle Einblicke in die lokalen Herausforderungen und Bedürfnisse und sorgten dafür, dass das Projekt auf die Bedürfnisse der Menschen einging und relevant war.
  • Die Einbindung von Gemeindemitgliedern in die Datenerhebung förderte die Eigenverantwortung und erhöhte die Genauigkeit der gesammelten Informationen.
  • Der Einsatz von Technologie verbesserte die Effizienz und Genauigkeit der Datenerfassung und -analyse.
  • Regelmäßige Aktualisierungen der Kartierung und Datenerfassung stellten sicher, dass die Maßnahmen an sich ändernde Bedingungen angepasst werden konnten und ihre Relevanz und Wirkung erhalten blieben.
  • Die Analyse historischer Daten lieferte einen wichtigen Kontext und half bei der Vorhersage künftiger Konfliktzonen, was eine proaktive Planung ermöglichte.
  • Die wirksame Weitergabe von Daten und Erkenntnissen an die Gemeinschaft und die Beteiligten schuf Vertrauen und erleichterte die Entscheidungsfindung.
  • Kontinuierliches Lernen und Anpassung auf der Grundlage der Datenanalyse ermöglichten eine ständige Verbesserung der Interventionsstrategien.
  • Die Einbeziehung des Kamungi Board in den Auswahlprozess der Begünstigten stellte sicher, dass die Entscheidungen von vertrauenswürdigen lokalen Behörden getroffen wurden.
  • Die Beteiligung der Öffentlichkeit an der Auswahl der Begünstigten stärkte das Vertrauen der Gemeinschaft und die Unterstützung für das Projekt.
Lokales Engagement der Gemeinschaft

Die örtliche Gemeinschaft wurde in den Raumplanungsprozess einbezogen. Im Rahmen dieses Prozesses wurden große Workshops für die örtliche Bevölkerung abgehalten und verschiedene Interessengruppen eingeladen, insbesondere Viehhalter, Beschäftigte im Fremdenverkehr und Jagdliebhaber. Dabei ging es vor allem um zwei Dinge: 1) das Sammeln lokaler Daten und Kenntnisse für das Planungsprodukt und - was noch wichtiger ist - die Schaffung eines Gefühls der Eigenverantwortung und Zugehörigkeit der lokalen Gemeinschaft zu dem potenziellen Planungsprodukt.

Daten aus verschiedenen Quellen wurden gemeinsam integriert und in einen räumlichen Priorisierungs- und Optimierungsalgorithmus auf der Grundlage von Zielen, die sich aus den primären Managementzielen des Reservats ergeben, eingefügt. Dieser Algorithmus ist unter dem Namen MARXAN bekannt und arbeitet nach einem Verfahren, das als simuliertes Annealing bezeichnet wird.

Das sich daraus ergebende Planungsprodukt wird dann der lokalen Gemeinschaft und anderen Interessengruppen, einschließlich staatlicher und nichtstaatlicher Stellen, zur Verfügung gestellt, um deren Feedback einzuholen und das Produkt im Hinblick auf maximale Nachhaltigkeit weiter zu verbessern.

Datenerhebung mit Rennyachten für die Probenahme an Bord und das Aussetzen von Drifterbojen

Segelboote erleichtern nicht nur den Zugang zu schwer zugänglichen Orten, sondern sind auch ein nützliches Transportmittel für den Einsatz wissenschaftlicher Instrumente. Die Boote können wissenschaftliche Geräte transportieren, sowohl für den Einsatz im Meer als auch für kontinuierliche Messungen durch Sensoren, die sich ständig an Bord befinden. Die Geschwindigkeit der Rennboote ermöglicht die Erfassung von Daten von verschiedenen Orten über kurze Zeitspannen, was mit den meisten Forschungsschiffen nicht möglich ist. Die Yachten können auch für die Erprobung neuer Forschungstechnologien und -techniken genutzt werden, z. B. für Technologien, mit denen Ergebnisse in Echtzeit ausgetauscht werden können, und für das OceanPack - ein Gerät, das wichtige Meeresdaten von Bord der Yachten aus aufzeichnet.

Das Mitführen von Geräten, die meteorologische Messungen vornehmen, ist nicht nur für die wissenschaftlichen Partner von Vorteil, sondern auch für die Regattateilnehmer selbst, da es zur Information und Verbesserung der Wettervorhersagen beiträgt, die sich auf ihre eigenen Entscheidungen und Leistungen während des Rennens auswirken.

Die Nutzung von Rennyachten für die Datenerfassung ebnet den Weg für die Installation und den Einsatz von Messgeräten auf anderen Schiffen wie Fischerei- oder Handelsschiffen sowie anderen Segelbooten.

  • Sensoren und wissenschaftliche Instrumente können auf Segelbooten installiert werden.
  • Die hohen Geschwindigkeiten, die mit Segelbooten erreicht werden können, ermöglichen die Erfassung von Daten über kurze Zeiträume.
  • Die Boote können bestimmte Orte erreichen, um Drifterbojen oder Argo-Schwimmer auszusetzen.

Wissenschaftliche Geräte wurden ursprünglich für den Einsatz auf großen Forschungs- oder Handelsschiffen konzipiert. Dies brachte einige technische Herausforderungen mit sich, was die Verwendung und den Einbau an Bord von Rennyachten betrifft, was über den vorgesehenen Einsatzbereich hinausgeht. Da es sich bei den Booten um Rennyachten handelt, mussten die Geräte widerstandsfähig und leicht sein.

Zu den Herausforderungen gehörte der Betrieb der Probenahmegeräte in einer Umgebung, in der die Stromversorgung schwankt, die Geräte ständig korrosiver Luftfeuchtigkeit ausgesetzt sind und in der die Bediener (d. h. Teams und Sportler) immensen physischen (und psychischen) Belastungen ausgesetzt sind. Das bedeutet, dass die Geräte benutzerfreundlich und einfach zu bedienen sein müssen, damit auch Personen mit geringer Spezialausbildung sie unter stressigen und druckvollen Bedingungen effektiv und effizient einsetzen können. Das Ocean Race arbeitet mit den Herstellern zusammen, um die Technologie weiterzuentwickeln und ihre Zuverlässigkeit für künftige Anwendungen zu verbessern.

Bambusschulung und Kapazitätsaufbau

Baustein 5 konzentriert sich auf die Bereitstellung verschiedener Bambus-Schulungen durch Forests4Future, um verschiedene Aspekte der Bambus-Wertschöpfungskette in ihrem Interventionsgebiet zu unterstützen. Diese Schulungen sind ein wesentlicher Faktor für den Erfolg und die Nachhaltigkeit der Bambusaktivitäten im Rahmen des Projekts. Forests4Future bietet sowohl finanzielle als auch technische Unterstützung bei der Organisation und Durchführung dieser Schulungen. Seit Beginn des Projekts hat Forests4Future mehrere Bambus-Schulungen durchgeführt, die auf spezifische Bedürfnisse zugeschnitten waren, zum Beispiel:

  1. Bambusvermehrung: Baumschulen werden in der Bambusvermehrung geschult, um die erfolgreiche Vermehrung von Bambussetzlingen für die Anpflanzung zu gewährleisten.
  2. Verwaltung und Ernte von Bambusplantagen und -beständen: Diese Schulungen decken verschiedene Aspekte der Verwaltung von Bambusplantagen ab, darunter Pflanztechniken, Pflegepraktiken, Schädlings- und Krankheitsbekämpfung sowie nachhaltige Erntemethoden.
  3. Behandlung zur Konservierung von Bambus: Diese Schulung ist für bambusverarbeitende Betriebe unerlässlich, um die richtigen Techniken zur Behandlung von Bambus mit Chemikalien, Heiß- und Kaltwasser zu erlernen und den Erntezeitpunkt zu berücksichtigen, um die Anfälligkeit der Bambushalme für Insekten zu verringern.
    (...)

Durch das Angebot dieser verschiedenen Schulungen will Forests4Future die Kapazitäten und Fähigkeiten der an der Bambuswertschöpfungskette beteiligten lokalen Akteure ausbauen. Dies trägt zur Verbesserung der Produktivität, der Produktqualität und der allgemeinen Nachhaltigkeit der mit Bambus verbundenen Aktivitäten bei. Darüber hinaus befähigen diese Schulungen die lokalen Gemeinschaften, sich aktiv an den wirtschaftlichen und ökologischen Vorteilen von Bambus zu beteiligen und davon zu profitieren.

  1. Schulungsressourcen: Der Zugang zu qualifizierten Ausbildern, Materialien und Einrichtungen ist entscheidend für wirksame Bambusschulungen.
  2. Engagement der Gemeinschaft: Die Einbeziehung lokaler Interessengruppen verbessert die Lernergebnisse und die Aneignung von Fähigkeiten.
  3. Kontinuierliches Lernen: Follow-up-Sitzungen und Peer-Netzwerke verstärken die Wirkung der Schulungen.
  4. Lokale Anpassung: Die Anpassung der Inhalte an die lokalen Bedürfnisse verbessert die Wirksamkeit der Schulung.
  5. Überwachung: Regelmäßige Evaluierung und Feedback der Teilnehmer dienen der Verbesserung des Programms.
  1. Maßgeschneiderte Trainingsprogramme: Die Gestaltung von Schulungsprogrammen, die auf die spezifischen Bedürfnisse und das Qualifikationsniveau der Teilnehmer zugeschnitten sind, verbessert die Lernergebnisse und die praktische Anwendung des Wissens.
  2. Praxisnahe Schulung: Die Einbeziehung praktischer Übungen und Demonstrationen in die Schulungen verbessert das Engagement und die Beibehaltung des Gelernten.
  3. Befähigung der Gemeinschaft: Die Befähigung lokaler Gemeinschaften, die Verantwortung für Schulungsinitiativen zu übernehmen und selbst zu Ausbildern zu werden, fördert die Nachhaltigkeit und Skalierbarkeit von Maßnahmen zum Kapazitätsaufbau.
  4. Partnerschaften und Zusammenarbeit: Die Zusammenarbeit mit lokalen Institutionen, Organisationen und Experten auf dem Gebiet des Bambus verbessert die Qualität und Reichweite der Schulungsprogramme.
  5. Feedback-Mechanismen: Die Einrichtung effektiver Feedback-Mechanismen, wie Umfragen, Fokusgruppen und Bewertungsbögen, ermöglicht eine kontinuierliche Verbesserung der Schulungsinhalte, der Vermittlungsmethoden und der Gesamtwirkung.
Bambus als wichtiger Input für die Sanierung von Gullys

Baustein 3 befasst sich mit der Verwendung von Bambusrohstoffen und -produkten für die Sanierung von Gullys unter Einbeziehung des von Forests4Future umgesetzten ökohydrologischen Konzepts. Diese kostengünstige Erosionsschutzmaßnahme wurde erfolgreich erprobt und hochskaliert. Neben dem Verkauf von Bambusrohmaterial an lokale Verarbeitungseinheiten (PU), wie in Baustein 2 beschrieben, kann es auch für den Bau von Maßnahmen zur Gully-Sanierung verwendet werden. Diese Infrastruktureinheiten bestehen aus einer Reihe von halbdurchlässigen Holzbarrieren, die in Erosionsrinnen unter Berücksichtigung der Fließrichtung und -intensität des Wassers angebracht werden und ein System zur Regulierung des Oberflächenabflusses bilden, das den Abfluss von Oberflächenwasser sequentiell steuert. Diese Einheit spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung wichtiger hydrologischer Parameter wie Abflusskonzentration und -geschwindigkeit, die wiederum hydrologische und biologische Prozesse wie Abfluss und Infiltration steuern. Durch die Abschwächung der Erosion in Gullys tragen diese Maßnahmen zur langfristigen Sanierung von Gullys bei. Diese Technik und die erforderlichen Fertigkeiten können von anderen Landwirten aufgrund ihrer relativ einfachen Bauweise leicht nachgeahmt werden, so dass sie für eine breite Anwendung zugänglich ist.

  1. Technisches Fachwissen: Der Zugang zu Fachwissen in den Bereichen Öko-Hydrologie, Erosionsschutz und Bambusbau ist entscheidend für wirksame Öko-Hydrologie-Projekte.
  2. Einbeziehung der Gemeinden: Die Einbindung der örtlichen Gemeinden in die Projektplanung fördert die Eigenverantwortung und die Nachhaltigkeit.
  3. Verfügbarkeit von Ressourcen: Eine ausreichende Menge an Bambus und anderen Ressourcen ist für die Projektdurchführung unerlässlich.
  4. Überwachung und Bewertung: Robuste Evaluierungsmechanismen gewährleisten die Wirksamkeit der Maßnahmen und ermöglichen Anpassungen für einen langfristigen Erfolg.
  1. Auswahl des Standorts: Die sorgfältige Auswahl des Standorts (z. B. eines Gullys) unter Berücksichtigung von Faktoren wie Neigung, Bodenart und Vegetationsbedeckung ist für die Wirksamkeit der ökohydrologischen Maßnahmen von entscheidender Bedeutung.
  2. Überlegungen zur Gestaltung: Die ordnungsgemäße Planung von Holzbarrieren und Wasserabflusskontrollstrukturen auf der Grundlage standortspezifischer Bedingungen und hydrologischer Modellierung verbessert die Leistung ökohydrologischer Maßnahmen.
  3. Wartung und Instandhaltung: Regelmäßige Wartung und Instandhaltung der ökohydrologischen Infrastruktur, einschließlich der Reparatur beschädigter Barrieren und der Beseitigung von Sedimentablagerungen, sind notwendig, um eine kontinuierliche Wirksamkeit zu gewährleisten.
  4. Einbindung der Gemeinschaft: Die Einbeziehung der Erfahrung und des Wissens der lokalen Gemeinschaften in die Projektplanung und -durchführung sowie in die Überwachungs- und Wartungsaktivitäten erhöht das Bewusstsein und gewährleistet die Nachhaltigkeit von ökohydrologischen Projekten.
  5. Anpassungsfähiges Management: Die Umsetzung von Strategien des adaptiven Managements auf der Grundlage von Überwachungsdaten und Rückmeldungen lokaler Interessengruppen hilft bei der Bewältigung von Herausforderungen und der Verbesserung von Projektergebnissen im Laufe der Zeit.
Anlegen und Wiederherstellung von Bambusplantagen

Forests4Future konzentriert sich in Baustein 2 auf die Unterstützung von Gemeinden bei der Anlage von Bambusplantagen auf degradiertem Gemeindeland und in Erosionsrinnen. Die Setzlinge für die Plantagen werden, wie in Baustein 1 beschrieben, aus lokalen Baumschulen bezogen. Sobald der Bambus ein bestimmtes Wachstumsstadium erreicht hat, kann er geerntet und an lokale Bambusverarbeitungsbetriebe (PU) verkauft werden, die das Rohmaterial dann in wertvolle Produkte umwandeln, wie in Baustein 4 beschrieben. Dieser Ansatz fördert nicht nur eine nachhaltige Einkommensgenerierung für die Gemeinde, sondern trägt auch zur Wiederherstellung von degradiertem Land bei. Die bodenschützende Wirkung von Bambus spielt eine entscheidende Rolle bei langfristigen Wiederherstellungsbemühungen, insbesondere in erosionsgefährdeten oder bereits stark degradierten Gebieten wie den Einzugsgebieten des Abaya- und Chamo-Sees. Erosion und Sedimentation stellen eine erhebliche Bedrohung für die örtlichen Landwirte und Fischer dar, so dass die Wiederherstellungsmaßnahmen mit Bambus für den Schutz der Böden und die Sicherung künftiger Einkommensmöglichkeiten für die Gemeinden von entscheidender Bedeutung sind.

  1. Engagement für die Gemeinschaft: Sensibilisierung und lokale Unterstützung für Bambusplantagen.
  2. Technische Unterstützung: Unverzichtbares Fachwissen über Bambusanbau und -verwaltung.
  3. Marktzugang: Aufbau starker Wertschöpfungsketten für ein stetiges Einkommen aus Bambusprodukten.
  4. Politische Unterstützung: Günstige politische Rahmenbedingungen für nachhaltige Forstwirtschaft und Einkommensschaffung.
  1. Auswahl des Standorts: Die sorgfältige Berücksichtigung der Standortbedingungen, wie Bodenart, Wasserverfügbarkeit und Hanglage, ist für die erfolgreiche Anlage von Bambusplantagen entscheidend.
  2. Auswahl der Arten: Die Auswahl geeigneter Bambusarten, die gut an die örtlichen Klima- und Bodenbedingungen angepasst sind, ist wichtig, um ein optimales Wachstum und eine hohe Produktivität zu erreichen.
  3. Schulung und Kapazitätsaufbau: Kontinuierliche Schulungen und Programme zum Kapazitätsaufbau für Landwirte und Plantagenarbeiter sind unerlässlich, um die Fähigkeiten und Kenntnisse im Bambusanbau und -management zu verbessern.
  4. Landnutzungsrechte: Die Sicherung von Landnutzungsrechten ist für die Nachhaltigkeit und ein effektives Ressourcenmanagement in dem wiederhergestellten Gebiet unerlässlich.
  5. Überwachung und Bewertung: Regelmäßige Überwachung und Bewertung der Leistung der Plantage, einschließlich Wachstumsraten, Ertrag und Umweltauswirkungen, sind notwendig, um fundierte Managemententscheidungen zu treffen und die Ergebnisse zu optimieren (als Teil der Managementaktivitäten nach der Pflanzung).
Festlegung eines Reglements, das die Wissenschaft in den Mittelpunkt der Rennaktivitäten stellt

Die Nachhaltigkeitscharta und der Verhaltenskodex der Ocean Race Teams wurden gemeinsam mit den Teams erarbeitet, um ein flottenweites Engagement für einen nachhaltigen Betrieb und die Unterstützung eines gesunden Ozeans zum Ausdruck zu bringen. Die Charta umfasst die Themen Interessenvertretung, Wissenschaft, Lernen und Betrieb. Sie soll alle Teams, Mitarbeiter und Segler dazu bringen, sich durch nachhaltiges Segeln, Team- und persönliches Handeln für den Ozean einzusetzen.

In Bezug auf die Wissenschaft müssen sich die Teams verpflichten, Folgendes zu tun:

  • Unterstützung einer wissenschaftlich fundierten Entscheidungsfindung.
  • sich an der Verbesserung des Wissens und des Verständnisses für unseren Ozean zu beteiligen.
  • Unterbringung wissenschaftlicher Ausrüstung an Bord.
  • Teilnahme an Segler- und Bürgerforschungsprogrammen.
  • Beitrag zum Jahrzehnt der Ozeanforschung der Vereinten Nationen in Zusammenarbeit mit The Ocean Race.

Durch die Aufnahme der Wissenschaft in eine Charta und die Verpflichtung der Teilnehmer, während der Teilnahme an einer Segelregatta verschiedene wissenschaftsbezogene Aktivitäten durchzuführen, wird die Wissenschaft als zentraler Wert in die Regattapraxis integriert. Dies ist einzigartig in der Welt des Sports, da es von den Teams und Athleten verlangt, dass sie neben ihrer sportlichen Verantwortung auch Verantwortung für die Umwelt übernehmen.

  • Bewusstsein für den Klimawandel und die Bedeutung und Zerbrechlichkeit der Ozeane.
  • Der Wunsch, die Ozeane und die "Rennstrecke" des Segelns zu schützen.
  • Verständnis für die Bedeutung der Datenerhebung für die Klima- und Meeresforschung.
  • Wunsch, das Segeln und die Regatten über die sportlichen Ziele hinaus als Plattform für die wissenschaftliche Forschung zu nutzen.

Zusammenarbeit ist der Schlüssel, jeder muss sich beteiligen und Verantwortung für eine bessere Zukunft für alle übernehmen.

Die Teams, Partner und Gastgeberstädte müssen frühzeitig einbezogen werden, und es ist notwendig, sie auf ihrem Weg zu unterstützen - nicht als nachträgliche Idee oder in letzter Minute. In jedem Team muss es jemanden geben, der sich der Nachhaltigkeit widmet und die Nachhaltigkeitscharta in seinem Team und seiner Abteilung pflegt. Es ist wichtig, den Arbeitsaufwand für die Aufrechterhaltung der Nachhaltigkeitscharta und unserer Nachhaltigkeitsziele nicht zu unterschätzen - setzen Sie genügend Ressourcen ein!

Bei einer Veranstaltung wie dem Ocean Race gibt es auch Herausforderungen aufgrund unvorhersehbarer Umstände, wie z. B. die Reparatur von Booten nach einem Mastbruch oder einer Kollision, die den Fußabdruck und die Umweltauswirkungen des Teams und des Rennens vergrößern können. Es ist wichtig, über zusätzliche Kapazitäten und Eventualitäten zu verfügen, um unvorhergesehene Umstände wie diese auszugleichen.

Eine einzigartige Rennstrecke, die Zugang zu geografisch extremen und datenarmen Gebieten auf den Ozeanen der Erde bietet

Die dem Ocean Race zugrunde liegende Prämisse, die Welt zu umrunden, bedeutet, dass das Rennen die Teilnehmer natürlich in einige der entlegensten Gebiete der Welt führt. Dies macht es zu einer einzigartigen Plattform für wissenschaftliche Forschung, da es Wissenschaftlern Zugang zu abgelegenen Gebieten wie dem Südpolarmeer rund um die Antarktis verschafft, die sonst kaum zugänglich wären. Schiffe, die außerhalb der regulären Schifffahrtsrouten fahren, spielen eine wesentliche Rolle, wenn es darum geht, wissenschaftliche Instrumente wie die Drifterbojen und Argo-Floats, die während des Rennens eingesetzt werden, an wenig erforschten Orten zu stationieren. Dies bietet seltene Gelegenheiten, Daten aus Teilen des Planeten zu sammeln, über die bisher nur wenige Informationen vorliegen. Damit ist das Rennen eine wichtige Plattform für die Sammlung von Daten, die sonst nicht zugänglich sind, und für die Schließung von Datenlücken, was zu einem besseren Verständnis unserer Ozeane beiträgt.

  • Die dem Ocean Race zugrunde liegende Prämisse, die Welt so schnell wie möglich zu umrunden, bedeutet, dass das Rennen die Boote unweigerlich in Gebiete führt, die nur selten befahren werden.
  • Die Gestaltung der Rennstrecke (Etappen, Zwischenstopps usw.) bestimmt, wohin die Boote fahren.
  • Rennsegelboote ermöglichen den Zugang zu einigen der entlegensten Meere der Welt sowie zu Gebieten außerhalb der üblichen Schifffahrts- und Forschungsrouten.

Die Route des Rennens mit Zwischenstopps in verschiedenen Ländern stellte eine logistische Herausforderung dar, sowohl was den Transport der wissenschaftlichen Ausrüstung zu den Zwischenstopps als auch den Rücktransport von Proben, Material und Instrumenten zu den wissenschaftlichen Partnern betrifft. So unterlagen die Sendungen je nach Herkunfts- und Zielland unterschiedlichen Einfuhrbedingungen und Zollgebühren.

Die Zusammenarbeit mit den wissenschaftlichen Einrichtungen vor Ort half bei der Beschaffung der Ausrüstung, dem Transport der Ausrüstung durch eine Person und der sorgfältigen Zusammenarbeit mit dem Zoll vor, während und nach dem Transport. Die Logistik für ein internationales wissenschaftliches Experiment muss im Voraus gut geplant werden, und alle Verwaltungsarbeiten für den Versand von Ausrüstung und Proben usw. müssen im Voraus erledigt werden.

Auf bestehenden binationalen Plattformen stehen

Drei binationale Kommissionen (Kanada und USA) spielen eine Rolle beim Schutz und bei der Wiederherstellung der Großen Seen, darunter die Great Lakes Commission (GLC), die Great Lakes Fishery Commission (GLFC) und die International Joint Commission (IJC). Speziell für die Großen Seen wird die Arbeit der IJC durch das Great Lakes Water Quality Agreement (GLWQA) unterstützt. Auch wenn keine dieser Kommissionen explizit eine Agenda für Schutzgebietsnetzwerke vertritt und vorantreibt, haben sie gemeinsame Ziele und verfügen über Kapazitäten, die solche Netzwerke unterstützen können.

Zu diesem Zweck sucht das Great Lakes Protected Areas Network (GLPAN) weiterhin nach Möglichkeiten, PCAs zu profilieren, seine Netzwerkziele zu erreichen und Naturschutzthemen zu behandeln, indem es auf diesen Plattformen vertreten ist. Insbesondere die GLWQA hat spezifische Anhänge, die sich mit vorrangigen Themen befassen, die auch für PKA von Bedeutung sind, wie Lebensraum und Arten, Klimawandel, invasive Arten im Wasser, Wissenschaft und seeweites Management. Die Beteiligung an der GLWQA ist ein wirksames Mittel, um den Naturschutz in großem Maßstab anzugehen, und stellt angesichts der Kapazitäten und der Unterstützung der Partner durch die Zusammenarbeit eine erhebliche Investitionsrendite dar. Genauer gesagt sind "Seeweite Aktions- und Managementpläne" (im 5-Jahres-Rhythmus für jeden der 5 Großen Seen) und "Kooperative Wissenschafts- und Überwachungsinitiativen" zwei GLWQA-Initiativen, die PKA und PKA-Netzwerke nutzen und dazu beitragen können, die Erhaltungsbemühungen voranzutreiben.

  • Die Mitglieder von GLPAN arbeiten entweder für eine der jeweiligen Kommissionen oder sind aktiv in GLWQA-Ausschüssen tätig.
  • Die Bemühungen der GLWQA und der GLFC zu Themen wie invasive aquatische Arten, Klimawandel, Lebensraum und Arten sowie Wasserqualität sind von Natur aus kooperativ und werden auf einer Ebene umgesetzt.
  • Auch wenn sich andere Plattformen/Foren mit dem Schutz und der Wiederherstellung befassen, müssen die PKA darauf vorbereitet sein, ihre eigenen Themen und Bedenken zu äußern, d.h. sie dürfen nicht davon ausgehen, dass andere sie vertreten werden.
  • Es gibt Agenturen, die sich auf politischer Ebene mit dem Schutz und der Wiederherstellung der Großen Seen befassen und die die Gelegenheit begrüßen, mit den PKAs vor Ort zu arbeiten.