Den Verlust der biologischen Vielfalt eindämmen

Die Erhaltung von Ökosystemen ist der Schlüssel zur Eindämmung des Klimawandels und zur Aufrechterhaltung von Ökosystemleistungen (GBF-Ziel 11), die eng mit über 50 % des weltweiten BIP verbunden sind. Mehr als eine Million Arten sind in diesem Jahrhundert vom Aussterben bedroht. Die Auswahl der zu erhaltenden Gebiete ist jedoch angesichts der bestehenden Datenlücke, die sich vor allem auf Beobachtungen im globalen Norden bezieht, eine Herausforderung. Die Erhöhung der Datenmenge über die biologische Vielfalt im globalen Süden ist entscheidend für die Erhaltung gefährdeter Arten, die in den Hotspots der biologischen Vielfalt im globalen Süden in hoher Dichte vorkommen. Amphibien eignen sich aufgrund ihrer vielfältigen Lautäußerungen ideal für die akustische Identifizierung und sind wichtige Indikatoren für Ökosysteme(Estes-Zumpf et al., 2022), wobei über 40 % der Arten vom Aussterben bedroht sind(Cañas et al., 2023). Eine Ausweitung der markierten Daten für die mehr als 7.000 Amphibienarten weltweit würde die Schutzbemühungen verbessern und Wissenslücken in gefährdeten Ökosystemen verringern. Durch den Einsatz einer Citizen-Science-Plattform zur Eindämmung des Verlusts der biologischen Vielfalt tragen wir dazu bei, die lokale Umweltverantwortung für diese kritischen Lebensräume zu übernehmen (GBF-Ziel 20).

Andere Bürger-Apps haben gezeigt, welches Potenzial die Bürgerwissenschaft bei der Eindämmung des Verlusts der biologischen Vielfalt hat. eBird, das größte Bürgerwissenschaftliche Projekt im Bereich der biologischen Vielfalt, verzeichnet 100 Millionen Vogelbeobachtungen von Nutzern aus aller Welt. Diese Beobachtungen helfen dabei, "die Verbreitung, Häufigkeit, Lebensraumnutzung und Trends bei Vögeln durch gesammelte Artenlisten in einem einfachen wissenschaftlichen Rahmen zu dokumentieren."(Sánchez-Clavijo et. al., 2024).

iNaturalist, eine weitere Citizen-Science-App, die Computer-Vision-Algorithmen zur Identifizierung von Arten einsetzt, hat sich ebenfalls als erfolgreich bei der Eindämmung des Biodiversitätsverlustes erwiesen. Bis heute hat die App über 200.000.000 Beobachtungen, mit 6 Millionen Beobachtungen pro Monat, weltweit. Auf iNaturalist werden forschungsrelevante Beobachtungen mit GBIF geteilt, das seinerseits dieses Wissen für politische Entscheidungen, Forschung und den Aufbau von Gemeinschaften nutzt(GBIF, 2023).

Derzeit identifiziert unsere App weltweit 71 Frosch- und Krötenarten. Obwohl viele von ihnen von der IUCN als "least concern" (LC) eingestuft werden, haben wir eine vom Aussterben bedrohte IUCN-Art, den Südlichen Glockenfrosch(Ranoidea raniformis). Dieser Mangel an bedrohten Arten unterstreicht die Notwendigkeit, dass sich verschiedene Fachleute an der bioakustischen ökologischen Überwachung beteiligen. Mehr Daten über gefährdete Arten können dazu dienen, politische Entscheidungen auf der Grundlage datengestützter Erkenntnisse zu treffen. Lokale Gemeinschaften und indigene Völker werden einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Zahl der in die App aufgenommenen Arten zu erhöhen, da ihr lokales Wissen es uns ermöglicht, Arten in entlegenen Regionen zu erfassen.

  • Schließen von Datenlücken: mehr Daten von Bürgerwissenschaftlern, insbesondere von lokalen Gemeinschaften und indigenen Völkern, erhalten.
  • Ermöglichung eines verantwortungsvollen Umgangs mit der Umwelt: Zugänglichkeit für eine Vielzahl von Nutzern.

Ursprünglich hatten wir uns zum Ziel gesetzt, Datenlücken im Globalen Süden zu schließen. Es erwies sich jedoch als schwierig, genügend Anrufe für seltene, kryptische und gefährdete Arten im Globalen Süden zu erhalten, um unser Modell zu trainieren. Um die Leistung des Modells zu verbessern, haben wir uns daher auf so viele Arten wie möglich konzentriert, und zwar weltweit. Die Einbindung von Nutzern auf der ganzen Welt wird zu mehr Aufnahmen in datenarmen Regionen wie dem Globalen Süden führen und es uns ermöglichen, unser Modell in Zukunft mit mehr Daten über gefährdete, seltene und kryptische Arten zu trainieren.

Dieses Nutzerengagement steht in perfektem Einklang mit mehreren Zielen, von denen das offensichtlichste das GBF-Ziel 20 ist: Stärkung des Aufbaus von Kapazitäten, des Technologietransfers und der wissenschaftlichen und technischen Zusammenarbeit im Bereich der biologischen Vielfalt. Aber auch andere Ziele sind in diesem Baustein von zentraler Bedeutung: Durch die Zunahme der Datenpunkte werden wir in der Lage sein, invasive gebietsfremde Arten zu identifizieren, was dem GBF-Ziel 6 entspricht, und wildlebende Arten vor illegalem Handel zu schützen, indem wir ihren Standort vor den Nutzern verbergen. Dies steht im Einklang mit GBF-Ziel 5, das darauf abzielt,"die nachhaltige, sichere und legale Ernte und den Handel mit wildlebenden Arten zu gewährleisten".

Technologiegestützte Überwachung von Wildtieren

Dieser Baustein unterstreicht die transformative Rolle der Technologie bei der Überwachung von Wildtierpopulationen und Lebensräumen, insbesondere von Jaguaren. Als Spitzenprädatoren sind Jaguare wichtige Indikatoren für die Gesundheit des Ökosystems; das Verständnis ihrer Bewegungen und Lebensraumnutzung ist für einen wirksamen Schutz unerlässlich. Mit Hilfe von Hilfsmitteln wie Kamerafallen, Drohnen und Fernerkundung sammeln wir hochauflösende Daten über das Verhalten der Jaguare und die Veränderungen ihrer Lebensräume. Strategisch positionierte Kamerafallen liefern Echtzeit-Einblicke in Bewegungen, Fortpflanzung und Konflikte und unterstützen so ein adaptives Management und schnelle Reaktionen.

In Kombination mit Satellitenbildern bieten diese Technologien einen ganzheitlichen Überblick über den Zustand des Lebensraums und ermöglichen die Verfolgung von Änderungen der Landnutzung, der Vegetationsdecke und von Bedrohungen wie Wilderei. Die Daten werden über Mobilfunk- und Satellitennetze an eine zentrale Plattform übermittelt, die eine zeitnahe Analyse und koordinierte Schutzmaßnahmen ermöglicht. Das Programm bezieht die Bürgerwissenschaft mit ein, indem es die Mitglieder der lokalen Gemeinschaft in der Datenerfassung und -berichterstattung schult, um die Eigenverantwortung zu fördern und die lokalen Kapazitäten zu stärken. Der von den Geräten erzeugte Elektroschrott wird durch zertifiziertes Recycling verantwortungsvoll verwaltet. Dieser partizipatorische, technikorientierte Ansatz stärkt die Ergebnisse des Naturschutzes und die langfristige Nachhaltigkeit.

Der Zugang zu zuverlässiger Technologie und nachhaltiger Finanzierung für Geräte wie Kamerafallen, Drohnen und Laptops ist von entscheidender Bedeutung. Finanzielle Unterstützung kann durch staatliche Zuschüsse, NROs und Partnerschaften mit dem Privatsektor erfolgen. Die Zusammenarbeit mit akademischen Einrichtungen und Technologieunternehmen ist entscheidend für die Schulung in der Datenerfassung, Analyse und Bedienung der Geräte. Durch die Einbindung lokaler Universitäten werden Forschungsmöglichkeiten gefördert und die Wissensbasis zum Schutz des Jaguars gestärkt.

Starke Partnerschaften mit Wildtierbehörden stellen sicher, dass die Daten in lokale Managementstrategien einfließen, während klare Protokolle für den Datenaustausch die ethische Nutzung sicherstellen. Ein verantwortungsvoller Umgang mit Elektronikschrott durch Recycling-Programme ist ebenfalls wichtig für die Umweltintegrität. Zusammen bilden diese Faktoren ein robustes System für eine wirksame, technologiegestützte Überwachung von Wildtieren.

Die Förderung lokaler Verantwortung durch partizipative Überwachung verbessert die Datengenauigkeit und fördert die Verantwortung der Gemeinschaft für den Naturschutz. Die direkte Beteiligung schafft Vertrauen zwischen Fachleuten und Gemeinden und fördert Transparenz und langfristige Unterstützung für die Naturschutzbemühungen. Die Schulung im Umgang mit der Technologie entwickelt nicht nur wertvolle Fähigkeiten, sondern schafft auch Beschäftigungsmöglichkeiten in den Bereichen Wildtierschutz, Umweltbildung und Ökotourismus.

Wir haben gelernt, dass die Kombination fortschrittlicher Technologie mit dem Engagement der Gemeinden ein vielversprechender Ansatz für den Naturschutz ist: Sie verbindet wissenschaftliche Datenerfassung mit lokalem Wissen und ermöglicht so zeitnahe, fundierte Entscheidungen, die den Konflikt zwischen Mensch und Wildtieren entschärfen und die Vernetzung von Lebensräumen unterstützen. Die Sicherstellung einer nachhaltigen Finanzierung, eines verantwortungsvollen Umgangs mit Elektroschrott und eines kontinuierlichen Kapazitätsaufbaus sind für die Aufrechterhaltung der Wirksamkeit des Programms im Laufe der Zeit unerlässlich.

Entwicklung einer neuen Generation von Tierkennzeichnungen und von Konzepten für eine digitale Schwarmintelligenz in Gerätenetzen

Um das Ziel der GAIA-Initiative zu erreichen, ein Hightech-Frühwarnsystem für Umweltveränderungen zu entwickeln und in die Praxis umzusetzen, ist eine neue Generation von Tieretiketten eine Schlüsselkomponente. GAIA-Teams arbeiten an der Hard- und Softwareentwicklung von miniaturisierten Tieranhängern mit Niedrigstleistungs-Sensortechnologie mit Kamera und Bildverarbeitung. Die Tags werden energieautark sein, optimal an die Anatomie von Geiern angepasst und sind die Basis für weitere in der Entwicklung befindliche technologische Features wie on-board künstliche Intelligenzen zur Verhaltensdetektion und Bilderkennung sowie ein satellitengestütztes IoT-Kommunikationssystem.

Darüber hinaus entwickelt GAIA Konzepte für verteilte künstliche Intelligenz und Netzwerke von Mikroprozessoren - Animal Tags, die wie ein Schwarm agieren. Analog zur natürlichen Schwarmintelligenz bildet die GAIA-Initiative die digitale Schwarmintelligenz in einem Ad-hoc-Netzwerk von Mikroprozessoren ab. Diese sich spontan bildenden Netzwerke sind die Grundlage für die verteilte und sensorbasierte Analyse großer Datenmengen. Auf diesem Weg können sich beispielsweise Geier-Tags, die sich während der Fütterung am selben Ort aufhalten, vernetzen und Aufgaben wie die Analyse der künstlichen Intelligenz und die Datenübertragung teilen.

Ein Schlüsselfaktor für den Erfolg dieses Bausteins ist die interdisziplinäre und sektorübergreifende Zusammenarbeit der GAIA-Partner: Das Leibniz-IZW lieferte biologisches und veterinärmedizinisches Wissen über Geier und lieferte Vorgaben für das technische Design der neuen Tags. Das Fraunhofer IIS lieferte Expertise in energieeffizienter Hardware, Elektronik und Mechanik sowie in der Software für die Miniaturgeräte. Der Zoo Berlin stellte die Umgebung und den Zugang zu Tieren zur Verfügung, um das Design zu unterstützen und die Prototypen in verschiedenen Stadien zu testen. Partnerorganisationen in Afrika, wie z. B. die Uganda Conservation Foundation, stellten eine Umgebung für eingehende Feldtests der Prototypen zur Verfügung.

Nach mehreren Jahren der Planung und Entwicklung wurden Prototypen des neuen Markierungssystems im November 2024 in Uganda in freier Wildbahn getestet. Wild lebende Weißrückengeier wurden mit Prototypen ausgestattet, die als "Datenerfassungs-Tags" (DCT) bezeichnet wurden und viele (wenn auch nicht alle) Innovationen des GAIA-Tags aufwiesen. Die Tags wurden nach 14 Tagen von den Geiern freigelassen und mit GPS- und UKW-Signalen erfasst, was eine gründliche Untersuchung der Hardware- und Softwareleistung sowie eine Auswertung der erfassten Daten ermöglichte. Diese Analysen werden für die weitere Entwicklung des Systems von großem Nutzen sein.

Stärkung von Gemeinschaften durch nachhaltige Lebensgrundlagen und gleichberechtigten Zugang zu wirtschaftlicher und ökologischer Gerechtigkeit

Die Korruption in der Forstwirtschaft untergräbt nach wie vor die Rechte und Lebensgrundlagen lokaler und indigener Gemeinschaften. Durch die Institutionalisierung von ForestLink stärken wir die lokalen Gemeinschaften über die Durchsetzung hinaus. Das System hat sich als entscheidend für die Bekämpfung dieser Korruption erwiesen, da es die Gemeinschaften in die Lage versetzt, Landrechtsverletzungen und illegale Aktivitäten zu dokumentieren, ihre Gebiete zu verteidigen und den Zugang zur Justiz zu sichern, während es gleichzeitig nachhaltige wirtschaftliche Möglichkeiten im Zusammenhang mit den Waldressourcen gewährleistet.

Entscheidend ist, dass ForestLink nachhaltige Wirtschaftstätigkeiten unterstützt und die Grundlage für die Bezahlung von Umweltleistungen schafft, indem es die Autonomie der Gemeinden und die Verantwortung für die natürlichen Ressourcen stärkt. Durch Partnerschaften mit lokalen Organisationen, die auf dem Gebiet der Rechtsberatung und des nachhaltigen Unternehmertums erfahren sind, werden die Gemeinden bei der Entwicklung von Existenzgrundlagen unterstützt, die mit dem Schutz der Wälder in Einklang stehen. Zu den wichtigsten Faktoren, die dies ermöglichen, gehören das Verständnis der derzeitigen wirtschaftlichen Praktiken, die Sicherstellung finanzieller Unterstützung für rechtliche Schritte und die parallele Vertretung zur Sicherung von Landrechten.

Indem sie ihr Land aktiv verwalten und verteidigen, stärken die Gemeinschaften ihre Autonomie und tragen zu einer langfristigen, lokal betriebenen Entwicklung bei. Die mit dem Instrument gesammelten Daten spielen auch eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung des Zugangs zur Justiz - sie liefern Beweise für gerichtliche und außergerichtliche Maßnahmen, wenn Gemeinschaften von Menschenrechtsverletzungen oder Umweltverbrechen betroffen sind.

  • Es ist wichtig, die derzeitigen wirtschaftlichen Aktivitäten der Gemeinden zu verstehen.
  • Finanzielle Mittel sind notwendig, um rechtliche und administrative Prozesse zu unterstützen.
  • Partnerschaften mit lokalen Organisationen, die auf Rechtsberatung und nachhaltiges Wirtschaften spezialisiert sind, erhöhen die Wirkung
  • Parallele Advocacy-Arbeit zur Sicherung individueller und kollektiver Landrechte ist entscheidend
  • Die Sensibilisierung für nachhaltiges Wirtschaften muss alle Gruppen der Gemeinschaft einbeziehen, mit gezielten Bemühungen für Frauen und Mädchen.
  • Geschultes Personal in den Bereichen Justiz, Recht und nachhaltige Wirtschaft ist für den Erfolg entscheidend
Stärkung von NRO-Netzwerken, die sich auf mehreren Ebenen für die Interessenvertretung einsetzen, um kollektives Handeln zu verstärken

Der Einsatz eines digitalen Tools zur Datenerfassung und -analyse ist innovativ, aber die wirkliche Wirkung entsteht durch die Anwendung dieser Daten zur Unterstützung der Interessenvertretung und der Rechtsdurchsetzung zum Schutz der Wälder, der lokalen Gemeinschaften und der Rechte der indigenen Völker. Zu diesem Zweck sind starke lokale, nationale und internationale Interessenvertretungsnetze erforderlich, um gegen gemeldete Missstände vorzugehen und rechtliche und politische Änderungen zu erreichen. Durch die Möglichkeit des Informationsaustauschs zwischen den Nutzern und die Öffnung der Daten für die Allgemeinheit, wenn die Zustimmung erteilt wurde, erleichtert das Tool die Zusammenarbeit für eine größere Wirkung.

  • Die Zusammenarbeit mit NRO, die ähnliche Werte und Ziele verfolgen, stärkt die kollektive Wirkung
  • Eine koordinierte Datenüberprüfung und -analyse unterstützt eine zeitnahe, einheitliche Interessenvertretung.

  • Partnerschaften mit lokalen Organisationen, die sich auf rechtliche Interessenvertretung spezialisiert haben, erhöhen die Wirkung

  • Starke Beziehungen zu vertrauenswürdigen nationalen und internationalen Institutionen tragen zur Validierung und Förderung des Instruments bei.

  • Der Aufbau von NRO-Netzwerken ist zwar wichtig, aber es ist auch wichtig zu respektieren, wenn Organisationen sich gegen eine Zusammenarbeit entscheiden. Die Unterstützung jeder einzelnen lokalen NRO - und die Vermeidung von Konkurrenz - erfordert Flexibilität bei der Projektgestaltung und beim Engagement der Geber.
  • Um die Nachhaltigkeit der Netzwerke zu gewährleisten, ist eine mittel- und langfristige Finanzierung unerlässlich, damit die Koordinierungsbemühungen reibungslos ablaufen können (Sekretariatskosten usw.).

  • Die Unterstützung lokaler und nationaler NRO bei der organisatorischen Entwicklung ist von entscheidender Bedeutung, um ihnen eine wirksame Teilnahme an den Netzen zu ermöglichen.

Flexibles, gemeindezentriertes Berichterstattungs- und Überwachungssystem für Echtzeit-Rechenschaftspflicht und Verfolgung der Auswirkungen

Die Effizienz dieses digitalen Instruments beruht auf der Tatsache, dass es von entlegenen Gebieten aus zugänglich und für lokale und indigene Gemeinschaften einfach zu nutzen ist.

Es ermöglicht die Sammlung von Basisdaten, die in die nationale und globale Interessenvertretung einfließen. Seine Anpassungsfähigkeit liegt auch darin, dass es zur Überwachung einer Vielzahl von Themen (illegaler Holzeinschlag - handwerklich oder industriell -, Bergbau, Auswirkungen von Kohlenstoffmarktprojekten, Gewalt gegen Frauen usw.) in einer Vielzahl von Kontexten verwendet werden kann.

  • Ausreichende finanzielle Mittel für den laufenden Betrieb des Tools und die weitere Unterstützung der Beobachter
  • Verlässliche Entwicklungs- und IT-Unterstützung für einen reibungslosen Betrieb des Instruments
  • Regelmäßige Workshops zum Kapazitätsaufbau für Partner und kommunale Beobachter stärken die lokale Eigenverantwortung
  • Anpassungsfähiges Instrument, um auf die sich entwickelnden Bedürfnisse der Partner zu reagieren
  • Koordinationspersonal innerhalb unseres Teams und der Partnerorganisationen verbessert die Umsetzung und Kommunikation
  • Regelmäßige Überprüfungen stellen sicher, dass das Tool und die Hardware ordnungsgemäß funktionieren und die Erwartungen der Partner erfüllen.
  • Kontinuierliche, praktische Unterstützung, Mentorenschaft und persönliches Training ermöglichen es den Partnern, das Tool vollständig zu verstehen und effektiv zu nutzen.

  • Politische, soziale oder umweltbedingte Faktoren können die Datenerfassung stören; dies muss bei der Planung berücksichtigt werden.

  • Die technische Schulung ist zwar wichtig, muss aber in eine umfassende Schulung zu Umweltrecht und Menschenrechten eingebettet sein, damit die Gemeinschaften in die Lage versetzt werden, sich wirksam zu engagieren, rechtliche Schritte einzuleiten und Gerechtigkeit und Wiedergutmachung einzufordern.

  • Frauen und Mädchen sind die treibenden Kräfte des Wandels und sollten vollständig in alle Projektaktivitäten integriert werden.

Programm zur Entwicklung von KKMU für den Naturschutz

Wie in den vorangegangenen Abschnitten erwähnt, soll dieses Programm Folgendes erreichen: "Entwicklung, Befähigung, Unterstützung und Professionalisierung von KKMU im Naturschutzsektor in Südafrika".

Auf der Grundlage dieses Programms wurden seit 2022 jährlich über 20 KKMU ausgebildet und über 400 Arbeitsplätze geschaffen. Dieses Programm ist der wichtigste Baustein für das Grasshopper Project Management Tool, da erkannt wurde, dass die KKMU Unterstützung und eine Konsolidierung ihrer Projektmanagementbemühungen sowie Zugang zu grundlegenden Finanzinstrumenten wie Kostenvoranschlägen und Rechnungsstellung benötigen. Außerdem müssen sie ihre Vermögenswerte usw. verwalten.

Die Organisationen, die zum Erfolg des Programms beigetragen haben, wurden bereits erwähnt, sind aber im Folgenden noch einmal aufgeführt:

  • The Nature Conservancy-Südafrika
  • Der Tafelberg-Fonds
  • WWF-Südafrika
  • Ministerium für Fischerei, Forstwirtschaft und Umwelt
  • Ministerium für die Entwicklung kleiner Unternehmen
  • Behörde für Bildung und Ausbildung im Bereich Tourismus und Naturschutz

Der Schwerpunkt des Programms liegt auf folgenden Aspekten

  1. Mentoring und Coaching
  2. Unterstützung und Entwicklung von Unternehmen
  3. Schulung in den Bereichen Wirtschaft, Finanzen und Personalwesen
  1. Die KKMU müssen ihre Projekte effizient verwalten.
  2. Die bereits erwähnten Regierungspartner brauchen Unterstützung bei der Verwaltung ihrer Teams für die ausländische Vegetation, und diese Lösung wird ein hervorragendes Instrument dafür sein.
  3. Ressourcenverschwendung
Kriterien für die Bepflanzung und Überwachung

In diesem Baustein werden die Kriterien für die Anpflanzung und die Überwachung des Überlebens von Bäumen festgelegt, wobei der Schwerpunkt auf Langumtriebsplantagen und einheimischen Arten liegt. Er schreibt eine Mindestzahl von 1600 Bäumen pro Hektar vor und gewährleistet vielfältige und widerstandsfähige Wälder. Der Baustein betont auch die Überwachung 15-18 Monate nach der Pflanzung, um das Überleben zu überprüfen und eine kontinuierliche Waldbedeckung zu unterstützen.

  • Artenzusammensetzung: Mindestens 25 % Langumtriebsgehölze oder einheimische Arten zur Förderung der ökologischen Vielfalt.
  • Überwachung: Gewährleistet hohe Überlebensraten und langfristigen Erfolg.
  • Nachhaltiger Waldbestand: Wird durch Anreicherungspflanzungen und natürliche Verjüngung aufrechterhalten.
  • Überwachung steigert den Erfolg: Die Überwachung des Überlebens verbessert die Baumpflege und die Überlebensraten.
  • Artenvielfalt ist entscheidend: Eine Mischung von Arten erhöht die Widerstandsfähigkeit des Waldes gegenüber Umweltbelastungen.
  • Landnutzungsänderung braucht Zeit: Der Übergang von der Landwirtschaft zur Bewaldung erfordert kontinuierliche Anstrengungen und Überwachung.
  • Kapazitätsentwicklung ist unerlässlich: Schulungen zur Artenauswahl, zur Pflanzdichte und zum Management nach der Pflanzung sollten integraler Bestandteil des Prozesses sein, um nachhaltige Ergebnisse zu erzielen.
Kapazitätsaufbau durch kommunale Naturschutzgruppen (CCG)

Die Einrichtung von gemeinschaftlichen Schutzgruppen (Community Conservation Groups, CCG) war von grundlegender Bedeutung für den Aufbau lokaler Kapazitäten zum wirksamen Schutz des Himalaya-Wolfs. Diese Gruppen setzen sich ausschließlich aus Anwohnern zusammen, die darin geschult werden, sich aktiv an Überwachungs- und Schutzmaßnahmen zu beteiligen. In regelmäßigen Abständen werden Workshops zur Überwachung der Arten, zur Datenerfassung und zum Umgang mit Kamerafallen durchgeführt. Durch diese Workshops erwerben die Teilnehmer vor Ort wertvolle Fähigkeiten, die sie in die Lage versetzen, zum langfristigen Erfolg des Schutzprojekts beizutragen.

Die Einbindung der Gemeinschaft und der Wissenstransfer erfolgen durch regelmäßige Workshops und die Nachbereitung der Überwachungsergebnisse mithilfe einer audiovisuellen Präsentation. Da es in dem Gebiet keine Internetverbindung gibt, können die lokalen Gemeinschaften keine digitale Plattform nutzen. Die Verwendung von Biodiversitätskrediten als finanzielle Unterstützung für diesen Block wird derzeit geprüft. Mit diesem Block werden die GBF-Ziele 20, 21 und 22 erreicht.

Ein wichtiger Faktor ist die aktive Beteiligung der Anwohner an der Schaffung und Entwicklung von CCG. Durch Schulungen und Eigenverantwortung werden die Gemeinden in die Lage versetzt, sich für die Erhaltung der Natur einzusetzen.

Die Workshops sind auf die lokalen Bedürfnisse zugeschnitten, und regelmäßige Folgeveranstaltungen stellen sicher, dass das Wissen erhalten bleibt und effektiv angewendet wird.

Darüber hinaus fördern die finanziellen Vorteile, die sich aus der Teilnahme an dem Projekt ergeben, ein größeres Engagement.

Regelmäßige Workshops und Aufklärungsarbeit, darunter die Erstellung des Kinderbuchs Das Netz des Lebens: A Transhimalayan Animal Adventure und selbst entworfene Spiele zum Thema Naturschutz, haben das Bewusstsein für die Rolle der größten Raubtiere im Ökosystem gestärkt.

  • Nicht alle Gemeindemitglieder sind anfangs bereit, sich an den Erhaltungsmaßnahmen zu beteiligen. Kulturelle Gewohnheiten und einfachere, kurzfristige Lösungen sind für viele Familien die erste Wahl. Workshops und die Einbindung der Gemeinschaft sind für den Aufbau von Unterstützung unerlässlich.
  • Der Erfolg der CCGs hängt in hohem Maße davon ab, dass das Engagement kontinuierlich aufrechterhalten und die Schulungsprogramme an die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden. Der Aufbau von Vertrauen und die Sicherstellung, dass die Gemeinschaft einen greifbaren Nutzen aus ihrer Beteiligung zieht, sind entscheidend für eine dauerhafte Beteiligung. Regelmäßige Kommunikation und der Aufbau von Kapazitäten sind unerlässlich, um die Dynamik aufrechtzuerhalten und den Erfolg des Schutzplans zu gewährleisten.
  • Der Aufbau eines ausgewogenen Verhältnisses zu den lokalen Gemeinschaften erforderte einen offenen, urteilsfreien Ansatz, der ihre kulturelle Einzigartigkeit respektierte und es vermied, ihnen von vornherein moralische Ansichten aufzuzwingen.
Bildungsinitiativen

Programme wie Öko-Klassenzimmer, Führungen und Schulkooperationen schärften das Bewusstsein, während eindringliche Erlebnisse, wie die Beobachtung von Lachsen in ihrem natürlichen Lebensraum, das Engagement der Öffentlichkeit förderten.

  • Der Formosanische Binnenlachs ist ein wichtiger Umweltindikator; der Schutz dieser Art trägt zur allgemeinen Verbesserung der Umwelt bei.
  • Zu den Initiativen im Bereich der Umwelterziehung gehören Auslegungsdienste und Führungen entlang des Qijiawan-Flusses, die Zusammenarbeit mit Gemeinden und Stämmen, auf den Naturschutz ausgerichtete Kurse und Öko-Camps, die gemeinsam mit Schulen entwickelt wurden, sowie die Anwerbung von Freiwilligen für praktische Naturschutzarbeit.
  • Geplant ist die Einführung von Erlebnisklassen, in denen die Teilnehmer in Neoprenanzügen in den Fluss steigen können, um den Formosan-Binnenlachs in seinem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Diese Erfahrungen sollen das Verständnis der Öffentlichkeit vertiefen, die Fürsorge fördern und zu Maßnahmen zum Schutz der Ökosysteme und Wasserressourcen anregen.
  • Die breite Öffentlichkeit ist nicht ausreichend über den Formosan-Binnenlachs informiert. Um mehr Unterstützung für die Erhaltungsbemühungen zu gewinnen, ist Umwelterziehung über verschiedene Kanäle unerlässlich.