Wiederaufforstung und Verbesserung der Wasserqualität (In-Situ-Erhaltung)

Mehr als 500.000 einheimische Bäume wurden gepflanzt, wodurch verschmutztes Ackerland in Waldgebiete umgewandelt wurde. Außerdem wurden Abwasserbehandlungssysteme eingerichtet, um den Abfluss aus den Erholungsgebieten zu minimieren.

  • Die Landwirtschaft in den Höhenlagen des oberen Dajia-Flusses und seiner Nebenflüsse hat das Ökosystem verschmutzt, wobei die Verschlechterung der Wasserqualität einer der Hauptfaktoren für das Beinahe-Aussterben des Formosan-Binnenlachses ist.
  • Eine intakte Waldumgebung unterstützt die drei kritischen Bedingungen für das Überleben des Lachses: Temperaturregulierung, Nahrungsverfügbarkeit und sauberes Wasser.
  • 1997 wurden Pläne für die Installation von Kläranlagen zur Behandlung der Abwässer der Wuling Farm und der umliegenden Erholungsgebiete in Angriff genommen, und die erste Anlage wurde 2002 in Betrieb genommen.
  • Verhandlungen mit der Wuling-Farm erleichterten die Umstellung auf Ökotourismus, die Reduzierung der landwirtschaftlichen Aktivitäten und die Rückgewinnung von Ackerland für die Wiederaufforstung.
  • In Zusammenarbeit mit dem Forstamt wurden 500.000 einheimische Bäume entlang des Qijiawan-Flusses und auf zurückgewonnenem Ackerland gepflanzt, um das Ökosystem am Flussufer wiederherzustellen.
  • Im Dezember 2006 wurden die letzten 8,1 Hektar Privatland im Wuling-Gebiet erworben, wodurch sichergestellt wird, dass der Lebensraum Qijiawan-Fluss von der Verschmutzung durch die Landwirtschaft in den Höhenlagen verschont bleibt.
  • Die Landwirtschaft in den Höhenlagen ist auf die wirtschaftlichen Bedürfnisse indigener und lokaler Gemeinschaften zurückzuführen, was die Bedeutung der Förderung des Dialogs für die Koexistenz und das gegenseitige Wohlergehen unterstreicht.
Wiederherstellung von Lebensräumen (In-Situ-Erhaltung)
  • Die in den 1980er Jahren gestarteten Erhaltungsinitiativen mussten letztlich Rückschläge hinnehmen, und in den 1990er Jahren wurden die Bemühungen für gescheitert erklärt. Zu den größten Herausforderungen zählten das Fehlen von tiefen Tümpeln und Taifun-Schutzräumen in hochgelegenen Bächen sowie die durch Schlammfallen verursachte Unterbrechung des Lebensraumverbundes.
  • Zwischen 1999 und 2001 wurden vier Schlammfallen am Gaoshan Creek, einem Nebenfluss des Qijiawan River, schrittweise entfernt oder verbessert, was zur Beobachtung des natürlichen Laichens von Junglachsen führte.
  • Im Jahr 2010 ergab eine Bewertung, dass die Schlammfalle Nr. 1 am untersten Teil des Qijiawan-Flusses einen kritischen Engpass darstellte, und sie wurde 2011 entfernt.
  • Nach den Verbesserungsarbeiten an den Wehren hat sich die Morphologie des Flussbetts sowohl flussaufwärts als auch flussabwärts durch die Bewegung von Schlick und Sand verändert, was sich auf den Lebensraum und die Wasserqualität auswirkt - entscheidende Bedingungen für das Überleben der Lachse. Eine kontinuierliche Überwachung ist unerlässlich, um die Trends und Merkmale der Entwicklung des Flussbettes zu verfolgen.
Zusammenarbeit mit lokalen und indigenen Gemeinschaften (Ex-Situ-Erhaltung)

Indigene Atayal-Gemeinschaften spielten eine wichtige Rolle bei Schutzpatrouillen und der Überwachung von Umweltveränderungen. Die Partnerschaften schufen nicht nur Beschäftigungsmöglichkeiten, sondern stärkten auch die kulturelle Verbindung zwischen den Gemeinschaften und den Arten.

  • Im Jahr 2000 bildeten benachbarte indigene Gemeinschaften und Partner(Sqoyaw Village und Nanshan Tribe ) informelle Fischschutzteams, um den Formosan-Binnenlachs in ihren traditionellen Gebieten zu schützen.
  • Nach der Freilassung der Lachse wurden Überwachungs- und Bewirtschaftungsmaßnahmen unumgänglich, wobei die Zusammenarbeit mit den indigenen Gemeinschaften und der örtlichen Nachbarschaft Vorrang hatte.
  • Der Shei-Pa-Nationalpark ist aufgrund seines zerklüfteten Geländes und seines großen Verwaltungsgebiets ideal für die indigene Bevölkerung, die mit der örtlichen Landschaft vertraut ist und bei umfassenden Patrouillen helfen kann.
  • Die indigenen Gemeinschaften verfügen über ein reichhaltiges traditionelles ökologisches Wissen, das sie in die Lage versetzt, Lebensraumveränderungen zu erkennen, Bedrohungen durch invasive Arten zu identifizieren und Anomalien im Ökosystem zu bemerken, was unschätzbare Erkenntnisse für die Schutzbemühungen liefert.
  • Ein Co-Management-Mechanismus, an dem indigene Gemeinschaften und lokale Nachbarschaften beteiligt sind, fördert wirksamere Erhaltungsmaßnahmen und verringert potenzielle Konflikte, wie Wilderei oder illegale Aktivitäten.
  • Diese Zusammenarbeit bietet auch Beschäftigungsmöglichkeiten für indigene Gemeinschaften und mildert den wirtschaftlichen Druck, der durch den Rückgang traditioneller Jagd- oder Landwirtschaftstätigkeiten entsteht. Sie bindet die Naturschutzbemühungen in die lokale Wirtschaft ein und schafft so eine Win-Win-Situation für den Naturschutz und die soziale Entwicklung.
  • Der endgültige Erfolg der Erhaltungsmaßnahmen hängt nicht nur von der Einführung professioneller Techniken ab, sondern auch von der Beteiligung der örtlichen Bevölkerung und der Stärkung des Bewusstseins.
Wiederansiedlung des Lachses in seinen historischen Lebensräumen (Ex-Situ-Erhaltung)

Nach der Wiederherstellung von Lebensräumen, einschließlich der Beseitigung von Schlammfängern und der Wiederaufforstung entlang der Flussufer, wurden die Lachse in fünf historischen Bächen wieder angesiedelt. Technologien wie Mini-Funksender wurden eingesetzt, um das Verhalten der Lachse zu verfolgen und die Eignung der wiederhergestellten Lebensräume zu bewerten.

  • Der Formosanische Binnenlachs ist eine Schlüsselart in Fließgewässerökosystemen, deren Vorkommen zur Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts beiträgt. Die Wiederherstellung von Populationen in historisch verbreiteten Gebieten fördert die Unversehrtheit und Stabilität der lokalen Ökosysteme.
  • Das dreistufige Ziel, das auf dem Formosan Landlocked Salmon Conservation Research Symposium im Jahr 2000 festgelegt wurde, zielt auf die Wiederherstellung der natürlichen Lebensräume, die Ausweitung des natürlichen Verbreitungsgebiets der Art und die Verringerung der Überlebensrisiken, die durch Probleme wie den Klimawandel entstehen.
  • Im Rahmen des integrierten Plans zur langfristigen Überwachung des Wuling-Bachs von 2005 (2005-2013) wurden die Lebensräume und Arten bereits vor dem Plan zur Verbesserung der Schlammfänge überwacht, um die Grundlage für die Wiederherstellung des Gleichgewichts der Ökosysteme zu schaffen.
  • Im Jahr 2017 ermöglichte eine überregionale Zusammenarbeit mit dem Taroko-Nationalpark das Aussetzen von Formosan-Binnenlachsen in den Flüssen Hehuan und Nanhu, die höher gelegen sind als der Qijiawan-Fluss.
  • Das Aussetzen von Lachsen in verschiedenen Flüssen und verschiedenen Abschnitten desselben Flusses fördert die evolutionäre Vielfalt und trägt zur genetischen Vielfalt des Formosaner Binnenlachses bei.
  • Im Oktober 2023 gelang ein Durchbruch in der Wiederansiedlungstechnik, der den Transport von Fischen über große Entfernungen überflüssig machte. Die Eier wurden ohne Wasser transportiert und im Oberlauf des Nanhu-Flusses in 2 200 Metern Höhe im Zhongyangjian-Fluss wieder angesiedelt.
  • Im Jahr 2004 brachte der Taifun Aere schwere Regenfälle und Erdrutsche mit sich, die die Brutstätte am Qijiawan-Fluss zerstörten. Die bisherigen Bemühungen wurden weggeschwemmt, was zu einer zwei- bis dreijährigen Unterbrechung der Erhaltungsarbeiten außerhalb der Anlage führte. Die Forscher und Naturschützer waren jedoch entschlossen, ihre Bemühungen fortzusetzen, da sie über frühere Erfahrungen verfügten. Um die Auswirkungen künftiger extremer Wetterereignisse abzumildern, begannen sie außerdem damit, Lachse in mehrere Flüsse freizusetzen, um die mit solchen klimatischen Herausforderungen verbundenen Risiken zu streuen.
Umfassendes Zuchtprogramm für den gesamten Lebenszyklus (Ex-Situ-Erhaltung)

Innerhalb von vier Jahren wurde ein umfassendes Programm zur künstlichen Aufzucht von 10 000 Fischen pro Jahr für die Erhaltung und Wiederansiedlung eingerichtet. Zu den Herausforderungen zählten die geringe genetische Vielfalt und die lebensraumspezifischen Anforderungen.

  • Auf der Grundlage des Konzepts der Arche Noah wurde eine Genbank eingerichtet, um die Population des Formosanischen Binnenlachses durch künstliche Zucht zu vergrößern.
  • Im Jahr 2000 fand ein Symposium zur Erhaltung des Formosan-Landlachses statt, auf dem ein umfassender Erhaltungsrahmen entwickelt wurde. Ziel war die schrittweise Wiederherstellung der fünf historischen Bäche im oberen Dajia-Fluss, in denen der Lachs ursprünglich gedieh, innerhalb von 30 Jahren. Es wurde eine Doppelstrategie aus In-situ- (vor Ort) und Ex-situ-Erhaltung (außerhalb des Geländes) beschlossen.
  • Rein künstliche Zuchtmethoden können die genetische Vielfalt verringern, daher ist es wichtig, ein vollständiges und nachhaltiges Zuchtprogramm zu erstellen.
  • Es gibt nur wenige Erfahrungen mit der Wiederansiedlung gefährdeter Arten, weshalb es von entscheidender Bedeutung ist, die Lebensgeschichte und die Lebensraumanforderungen des Formosan-Binnenlachses zu verstehen.
Quick Response Unit, die auf der Grundlage von Echtzeitdaten auf verdächtige Bedrohungen reagiert

Mithilfe von Echtzeitwarnungen von ScannerEdge kann eine Einsatzeinheit potenzielle Bedrohungen wie Wilderei oder andere illegale Aktivitäten schnell einschätzen und entschärfen.

Zweck: Die Erkennung von RF-Signalen in verwertbare Erkenntnisse umzuwandeln, die eine rasche Reaktion vor Ort ermöglichen.

Wie es funktioniert: Alarme werden an spezielle Reaktionsteams weitergeleitet, die für die Untersuchung und das Eingreifen ausgerüstet sind. Die GPS-Funktionalität von ScannerEdge und die Integration in EarthRanger helfen bei der Lokalisierung von Signalquellen für präzise Maßnahmen.

Die Reaktionsprotokolle müssen klar definiert sein, um Verzögerungen bei der Entscheidungsfindung zu vermeiden.

Die Zusammenarbeit mit lokalen Vollzugsbehörden erhöht die Effektivität von Schnellreaktionsteams.

Echtzeitreaktionen sind effektiver, wenn sie mit vorausschauenden Analysen auf der Grundlage historischer ScannerEdge-Daten kombiniert werden.

Überwachung von Mobil-/Satellitentelefonen

ScannerEdge ist auf die Überwachung von RF-Signalen von Mobil- und Satellitentelefonen sowie anderen Kommunikationsgeräten spezialisiert, um menschliche Aktivitäten in abgelegenen Gebieten zu erkennen.

Zweck: Bereitstellung von Echtzeitinformationen über die Anwesenheit von Menschen oder illegale Aktivitäten durch Erkennung und Analyse von RF-Signalen in einem Umkreis von 3 km.

Wie es funktioniert: ScannerEdge scannt nach RF-Signalen (UMTS, Wi-Fi, Bluetooth, Satellitentelefone und VHF-Funkgeräte) und überträgt Warnungen über LoRaWAN oder eine Satellitenverbindung. Die Daten werden zur weiteren Analyse und Entscheidungsfindung zentralisiert.

Die Fähigkeit von ScannerEdge, sich in mehrere Kommunikationsnetze LoRa/Satellit zu integrieren, gewährleistet eine zuverlässige Datenübertragung auch in sehr abgelegenen Regionen.

Die Datenübertragung per Satellit ist zwar robust, kann aber kostspielig sein und erfordert Finanzierungsmodelle, die die Betriebskosten berücksichtigen.

Eine ordnungsgemäße Kalibrierung zum Herausfiltern von Fehlalarmen ist entscheidend für verwertbare Informationen.

Halbzeitbilanz der Umsetzung der Konventionen OIPR DZNE - Anrainerdörfer für den Zugang zum PNC im Rahmen der Anbetung heiliger Stätten

Bei Follow-up-Missionen zu diesen Vereinbarungen wurde der Stand der Umsetzung überprüft und neue Partnerschaften initiiert. Es wurden mehrere Initiativen zur Anbetung im PNC durchgeführt, sowohl um Heilungen zu suchen, böse Geister zu vertreiben als auch um berufliche Beförderungen zu erbitten. Insgesamt wurden 30 Zugangsvereinbarungen für die Anbetung heiliger Stätten in den Orten Nassian, Bouna und Téhini unterzeichnet.Ein Workshop wurde initiiert, um eine Bilanz der Anbetungen zu ziehen, die an den heiligen Stätten innerhalb des PNC von den Gemeinschaften auf der Ebene jedes Sektors durchgeführt wurden, um die Vorteile und Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Umsetzung der Zugangsvereinbarung zu den heiligen Stätten innerhalb des PNC zu sammeln, um dem OIPR einen Jahreskalender der Anbetungsaktivitäten zur Verfügung zu stellen und um Empfehlungen zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den Unterzeichnern dieser Vereinbarung zu formulieren. Der Bilanzworkshop fand am 20. Dezember 2023 im Sitzungssaal der Unterpräfektur von Koutouba statt. An ihm nahmen die Unterpräfekten der Ortschaften Téhini, Nassian, Kotouba und Bouna teil. Hinzu kamen die Vertreter der Dörfer, die die Vereinbarungen unterzeichnet hatten, die Verantwortlichen des OIPR und ein Vertreter des technischen Partners (GIZ/Pro2GRN).

Insgesamt wurden dreißig (30) Vereinbarungen zwischen den Gemeinden und dem OIPR über den Zugang zum PNC im Rahmen von Anbetungen in dreißig (30) Anrainerdörfern unterzeichnet. Achtundfünfzig (58) Anbetungen wurden im Jahr 2023 in fünf (05) Dörfern durchgeführt. Vierhundertsiebzig (470) Personen haben bei allen im Jahr 2023 durchgeführten Anbetungsaktivitäten den PNC betreten. Während des Workshops wurden einige Zeugenaussagen von der Bevölkerung gesammelt, um die Vorteile der Zugangsvereinbarungen zum PNC darzustellen.

Aussage 1 (Dorf Kokpingué): Durch die Anbetung des Fetischs innerhalb des PNC konnte die Unglücksfolge, die über das Dorf hereinbrach, verlangsamt werden.

Aussage 2 (Dorf Koutouba): Es gibt mehrere Vorteile der Verehrung, zuletzt wurde ein Staatsbeamter, der die Dienste des Fetischs in Anspruch genommen hatte, in eine höhere Position befördert.

Aussage 3 (Dorf Yalo): Der Vertreter des Dorfes berichtete, dass das Dorf unter einer Dürre leide, die zu Missernten führe. Nach der Anbetung der heiligen Stätten regnete es reichlich und die Ernten fielen gut aus.

Es wurde ein Zeitplan für die Anbetung in den einzelnen Dörfern erstellt. Einige der aufgetretenen Schwierigkeiten betrafen den Zugang zu den Stätten, unzureichende finanzielle Mittel für die Anbetung, unauffindbare Stätten und das Verschwinden einiger Anbetender. Angesichts dieser Schwierigkeiten beabsichtigen die OIPR DZNE und ihre Partner, technische und finanzielle Unterstützung zu leisten, um die Standorte der Bevölkerung zu finden und die ersten Opfer durchzuführen.

Ein regelmäßiger Überprüfungsrahmen ist wichtig, um die Fortschritte zu bewerten und Lösungen zur Beseitigung von Hindernissen bei der Umsetzung der Übereinkommen vorzuschlagen.

Mission zur Überwachung der Umsetzung der Konventionen für den Zugang zum PNC im Rahmen der Anbetung der heiligen Stätten in den Sektoren Bouna und Nassian und Skalierung auf alle Dörfer in der Peripherie

Nach der Unterzeichnung der Vereinbarungen über den Zugang zum PNC im Rahmen der Anbetung der heiligen Stätten und nach Monaten der Umsetzung wurde eine Follow-up-Mission vor Ort durchgeführt, um die Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Vereinbarungen und deren Behebung zu ermitteln, die Planung der Besuche der heiligen Stätten im PNC in allen Partnerdörfern und die Situation der Dörfer, die keine Besuche durchgeführt haben, zu untersuchen. Am Rande dieser Monitoring-Mission wurden Gespräche mit den traditionellen Autoritäten der Dörfer im Tehini-Sektor geführt, um Informationen über die Möglichkeit zu sammeln, die Zugangsvereinbarung zu den heiligen Stätten des Sektors zu erweitern. Tatsächlich wurden in Zusammenarbeit mit den Gemeinden zwanzig (20) heilige Stätten in sieben (07) Dörfern des Tehini-Sektors erfasst, wo einige Gemeinden das Bedürfnis bekundeten, die heiligen Stätten innerhalb des PNC für ihre Anbetung zu betreten. Die Mission wurde von OIPR/DZNE (dem Studienbeauftragten der DZNE, den Chefs der Sektoren Bouna, Nassian und Téhini, den ländlichen Animatoren und Gemeinschaftsvermittlern der betroffenen Sektoren) und dem Biodiversitätsexperten von GIZ/Pro2GRN geleitet.

Im Zuge der Nachverfolgung wurde festgestellt, dass einige Dörfer im PNC Anbetungen durchgeführt haben, um die Manna zu erflehen (35 Anbetungsaktivitäten in 03 von 17 Dörfern, die die Konventionen unterzeichnet haben). Die anderen Dörfer, die keine Anbetung durchgeführt hatten, begrüßten die Initiative der Konvention und fügten hinzu, dass seit der Unterzeichnung der Konventionen keine Ereignisse eingetreten seien, die eine Anbetung erforderlich gemacht hätten. In den Gesprächen wiesen einige Dörfer darauf hin, dass es seit langer Zeit einen Bruch zwischen ihnen und ihren Verstorbenen gegeben habe. Aus diesem Grund werden die Anbetungen nicht sofort durchgeführt. Sie müssen Opfer bringen, um ihre alten Praktiken wieder aufnehmen zu können.

Bei dieser Etappe konnten neue Partnerdörfer identifiziert werden, nämlich acht (08) Dörfer im Sektor Téhini (31 identifizierte Standorte) und vier (04) Dörfer im Sektor Nassian (08 identifizierte Standorte), die über heilige Stätten im PNC verfügen und einer Zusammenarbeit im Rahmen der Anbetung der heiligen Stätten positiv gegenüberstehen.

Am Rande der Mission wurde eine Datenerhebung bei der Bevölkerung durchgeführt, um ein Verzeichnis der verschwundenen Nutzpflanzen sowie der Ursachen in ihren Gebieten zu erstellen.

Die Formalisierung des Zugangs zu den heiligen Stätten hat es der Bevölkerung in der Umgebung des PNC ermöglicht, den Kontakt zu ihren Mânes wieder aufzunehmen. Für einige Dörfer, die diese Praktiken aufgegeben hatten, erfordert die Wiederaufnahme der Anbetung jedoch materielle und finanzielle Mittel. Außerdem müssen neue Partnerschaften mit den neu identifizierten Standorten in anderen Dörfern unterzeichnet werden. Diese Vereinbarungen schaffen Vertrauen zwischen Verwalter und Bevölkerung, die sich neuen Perspektiven der Zusammenarbeit öffnen, wie z. B. der partizipativen Erhaltung von Nutzpflanzen und ihrer Domestikation für zukünftige Generationen.

Modul 2: Überwachungssystem mit Drohne und Infrarotkamera
  1. Drohnen-Überwachung
    Seit 2017 werden im Rahmen des Projekts jeder Elefantenherde oder jedem einzelnen Elefanten, der sich außerhalb von Schutzgebieten aufhält, spezielle Drohnenüberwachungsteams zugewiesen. Jedes Team ist rund um die Uhr im Einsatz und umfasst derzeit über 70 geschulte Mitarbeiter, die in der Lage sind, Elefanten schnell und genau zu orten.
  2. Überwachung per Infrarotkamera
    Um die Grenzen der Drohnenabdeckung - wie Schichtwechsel und tote Winkel in der Nacht - zu überwinden, wurde im Rahmen des Projekts ein maßgeschneidertes Infrarot-Überwachungssystem eingesetzt. Insgesamt wurden 600 Infrarotkameras mit Echtzeit-Datenübertragung, 21 Videokameras und 177 Smart-Broadcasting-Geräte in Schlüsselbereichen wie Straßen, Elefantenkorridoren und Dörfern installiert.
    Der Einsatz erfolgt auf der Grundlage von Hotspots der Elefantenaktivität. Dies unterstützt die Raumplanung und die sichere Koexistenz von Menschen und Elefanten und liefert gleichzeitig Informationen für die Gestaltung von Korridoren und den Schutz von Lebensräumen. Das Projekt steht in engem Zusammenhang mit den GBF-Zielen 1 und 4, da es Technologien für das Management der biologischen Vielfalt und den Artenschutz einsetzt. Darüber hinaus werden im Rahmen des Projekts Möglichkeiten für das Recycling und die Wiederverwendung von Überwachungsgeräten untersucht, um eine langfristige ökologische und ökologische Nachhaltigkeit zu gewährleisten.
  1. Technische Unterstützung: Sowohl Drohnen als auch Infrarotkameras sind mit fortschrittlichen Funktionen ausgestattet, darunter hochauflösende Bildgebung, Wärmebildmodi, Echtzeit-Datenübertragung und intelligente Erkennungsalgorithmen.
  2. Strategischer Einsatz: Die Platzierung der Ausrüstung wird wissenschaftlich auf der Grundlage von Bewegungsmustern der Elefanten und Hochrisikogebieten geplant, um die Abdeckung kritischer Korridore und Aktivitäts-Hotspots zu gewährleisten.
  1. Wartung und Schulung für die Drohnenüberwachung: Regelmäßige Wartung und kontinuierliche Schulung des Überwachungspersonals sind unerlässlich, um die Effizienz der Überwachung und die Zuverlässigkeit der Geräte zu gewährleisten.
  2. Einsatz von Infrarotkameras: Netzabdeckung und Stromversorgung müssen umfassend berücksichtigt werden, um den stabilen Betrieb der Geräte zu gewährleisten.