Aufbau technischer Kapazitäten

Die Entwicklung technischer Kapazitäten bei Kleinerzeugern für die Einrichtung und Bewirtschaftung von Agroforstsystemen erfolgte durch die Verknüpfung von Wissenstransfer und praktischer Anwendung durch die einzelnen Erzeuger auf ihren Pilotflächen. Die Anwendung der Praktiken wurde unterstützt und mit Startkapital für jeden Erzeuger begleitet. In Feldschulen für Landwirte unterrichtete der Techniker theoretische und praktische Module in einer für alle Teilnehmer geeigneten Sprache. Er förderte auch den Wissensaustausch unter den Landwirten. Für bestimmte Themen - Geschlechtergerechtigkeit, Nacherntemanagement usw. - wurden spezialisierte Experten hinzugezogen. - Fachexperten wurden hinzugezogen. Gleichzeitig besuchte der Techniker den Landwirt regelmäßig auf seiner Pilotfläche und schuf so Raum und Vertrauen für spezifische Fragen und ermöglichte die Korrektur von Fehlentwicklungen. Um die Motivation in der Gruppe aufrechtzuerhalten und den Austausch unter Gleichgesinnten zu fördern, wurden mehrere Erfahrungsaustauschreisen in die Länder der Trifinio-Region organisiert. Besonders befähigte Erzeuger nahmen an einer Ausbildung zu kommunalen Agrarförderern teil. Diese Erzeuger fungieren nun als technische Assistenten in ihrer Gemeinde und verbreiten gute landwirtschaftliche Praktiken in größerem Umfang.

  • Motivierte Techniker, die von ihren Vorgesetzten stark unterstützt werden und transparente und vertrauensvolle Beziehungen zu den Gemeinschaften aufbauen
  • Gemeindevorsteher, die bereit sind, mit gutem Beispiel voranzugehen und Veränderungen zu unterstützen
  • Einbindung der gesamten Familie in die Schulungen
  • Angemessene Dauer des Kapazitätsaufbauprozesses, die es ermöglichte, gemeinsam (Techniker-Erzeuger) Zweifel und Rückschläge zu überwinden. Hier gab es 8 Jahre lang technische Unterstützung.
  • Startkapital für die Einrichtung von Pilotparzellen, da dies eine erhebliche Anfangsinvestition erfordert.
  • Die Gewinnung von Bodendaten unter aktiver Beteiligung armer Gemeinden mit geringer formaler Bildung war möglich und hatte positive Auswirkungen auf ihr Selbstwertgefühl und ihr Bewusstsein für Umweltfragen.
  • Von Anfang an war es wichtig, Mechanismen für die Verbreitung, Vervielfältigung und Verankerung des Wissens in Betracht zu ziehen, um die Dauerhaftigkeit des Wissens und eine Ausweitung seiner Anwendung in dem Gebiet zu gewährleisten (z. B. kommunale Agrarpromotoren).
  • Trinationale Touren zum Erfahrungsaustausch in der Trifinio-Region haben zu einem direkten Dialog zwischen Gleichgesinnten geführt und den Teilnehmern das Vertrauen in ihre Fähigkeit gegeben, Veränderungen zu bewirken.
  • Die transparente und partizipative Festlegung der Rahmenbedingungen, wie z. B. die maximale Pilotfläche pro Landwirt, die erforderlichen Investitionen und die gewährte Unterstützung, erforderte besondere Sorgfalt. Die Vereinbarungen mit jedem Landwirt wurden in einem Betriebsplan festgehalten, um Missverständnisse zu vermeiden.
Entwicklung und Unterzeichnung der Erklärung: ein Aufruf zum Handeln

2015 trafen sich 19 Leiter von nationalen Schutzgebietssystemen in Peru (Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Kolumbien, Costa Rica, Kuba, Ecuador, El Salvador, Guatemala, Honduras, Mexiko, Nicaragua, Panama, Paraguay, Peru, Dominikanische Republik, Uruguay und Venezuela). Eines ihrer Hauptziele war es, eine Erklärung über die Bedeutung von Schutzgebieten für den Klimawandel abzugeben und diese auf der UNFCCC COP21 in Paris 2015 vorzustellen.

18 Staats- und Regierungschefs stimmten zu, eine Erklärung zu unterzeichnen, in der es heißt:

-PAs tragen zur Stabilisierung der Treibhausgaskonzentrationen bei

-Klimawandel macht PAs und die biologische Vielfalt anfällig

-PAs tragen zur Anpassung an den Klimawandel, zur Verringerung der Anfälligkeit und zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit von Ökosystemen bei.

-PAs sind eine der wirksamsten Strategien gegen Entwaldung und Ökosystemzerstörung

Und verpflichtet sich zu:

1) die PAs unter Berücksichtigung regionaler und subregionaler Wechselwirkungen und in Abstimmung mit dem UNFCCC zu verwalten

2) Stärkung der Schutzgebietssysteme durch Umsetzung des CBD, Aichi-Ziel 11

3) Förderung eines partizipativen Managements mit lokalen Gemeinschaften

4) Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinschaften und Anerkennung des traditionellen Wissens

5) Integration von PAs in Anpassungs-, Abschwächungs- und nachhaltige Entwicklungsstrategien

6) Förderung des Bewusstseins für die Schlüsselrolle der PAs für den Klimawandel

-Ein Netzwerk, das den Austausch von Wissen und Erfahrungen erleichtert

-Ein Netzwerk, das durch seine Arbeit in Bezug auf PAs weltweit anerkannt ist

-Verschiedene Länder arbeiten selbständig an der Abschwächung des Klimawandels und der Anpassung durch Schutzgebiete

-Gemeinsame Schwachstellen und Ökosysteme zwischen den Ländern

-Nationale Programme und Strategien, die Schutzgebiete als natürliche Lösungen für den Klimawandel anerkennen

-Die Länder und Institutionen sind sich darüber im Klaren, dass der Klimawandel nicht im Alleingang bewältigt werden kann, sondern dass globale und regionale Maßnahmen erforderlich sind.

-Gemeinsame Schwachstellen und Probleme müssen von allen beteiligten Parteien gelöst werden.

-Die Präsentation der Erklärung auf der COP zeigte die Dringlichkeit, Schutzgebiete (die durch den Klimawandel und andere anthropogene Belastungen gefährdet sind) als natürliche Lösungen für den Klimawandel zu fördern.

Die Erklärung verpflichtete die Staats- und Regierungschefs der Welt, unverzüglich Maßnahmen zur Abschwächung des Klimawandels und zur Anpassung daran zu ergreifen, und zwar durch die Erhaltung und Wiederherstellung von Ökosystemen.

Die Erklärung machte deutlich, dass mehr Staats- und Regierungschefs der Welt Verpflichtungen in dieser Angelegenheit eingehen müssen.

Follow Ups & Verlängerung

Den geschulten Landwirten werden nach der Schulung Dienstleistungen angeboten, die einen reibungslosen Übergang zu nachhaltigen Praktiken ermöglichen. Dazu gehören kontinuierliche und regelmäßige Besuche der Mitarbeiter vor Ort, um sie anzuleiten, zu beraten, zu lenken und zu motivieren. In dieser Phase wird eine echte Planung vorgenommen, da die Gemeindemitglieder verschiedene strategische Projekte zur Verbesserung der Lebensgrundlage vorschlagen. Die Experten besprechen in der Regel ihre Prioritäten mit den Landwirten und entwickeln geeignete Maßnahmen.

Die sozioökonomischen, politischen und witterungsbedingten Bedingungen werden den Prozess der Bewusstseinsbildung, der Ausbildung und vor allem der Übernahme und Umsetzung der Ideen ermöglichen.


  • Die ausgebildeten TOTs haben ihre Bauerngruppen geschult.
  • Es besteht ein Bedarf an kontinuierlichen Folgemaßnahmen
  • Die geschulten Landwirte haben Demostandorte in ihren Gemeinden eingerichtet.
Entwicklung von unabhängigen Geschäftsmodellen

Während die ersten Schwammfarmen aufgebaut wurden, musste das entsprechende Geschäftsmodell etabliert werden. Ziel ist es, den Schwammfarmern ein stabiles Einkommen zu verschaffen und ihnen so früh wie möglich die Unabhängigkeit von marinecultures.org zu ermöglichen. Einige der Aspekte, die berücksichtigt werden mussten:

  • Ausreichender Zugang zu Absatzmärkten für Schwammfarmer.
  • Wer übernimmt die Verantwortung für die Kommerzialisierung in Sansibar und/oder in Übersee? Mögliche Lösungen:

> Gründung einer Genossenschaft.

> Ernennung eines Verkäufers.

> Direktverkauf durch die Schwammbauern.

> NRO oder Unternehmen kauft ganze oder teilweise Ernten für den Verkauf in Übersee.

  • Gewährleistung einer kontinuierlichen Ausbildung neuer Schwammbauern.
  • Sicherstellung der Qualitätskontrolle.
  • Aufbau lokaler Kompetenz und Verantwortung für die Vermehrung von Schwammfarmen an bestehenden und neuen Standorten.

Sansibar ist ein beliebtes Reiseziel, so dass es relativ einfach war, Kunden zu finden, die am Kauf lokal und nachhaltig produzierter Souvenirs interessiert waren. Die Nähe zum Verkaufsmarkt ermöglichte es uns, die Preissensibilität der Kunden anhand kleiner Mengen von Schwämmen direkt zu testen und die Preise entsprechend anzupassen.

Die größte Herausforderung für den Marktzugang ist die begrenzte Skalierbarkeit der Schwammfarmen. Jede Schwammfarm muss in der Lage sein, kontinuierlich eine bestimmte Menge an Schwämmen zu liefern, die bestimmte Qualitätsstandards erfüllen. Das bedeutet, dass Vertreter, die das Produkt bei Kunden anpreisen, nicht vorschnell mehr versprechen können, als die nachhaltige Produktion zu liefern vermag.

Einrichtung einer Schwammfarm

Parallel zur Bewertung geeigneter Arten und in enger Zusammenarbeit mit den ersten Schwammzüchtern wurde mit der Entwicklung einer geeigneten Anbaumethode begonnen. In dieser Phase mussten viele technische Fragen geklärt werden, und es wurde ein einfaches, aber robustes Anbausystem entwickelt, das sich leicht vervielfältigen lässt. Einige der Details, die ausgearbeitet werden mussten, waren:

  • Die minimale Wassertiefe, in der die Schwämme gedeihen und in der die Schwammzüchter möglichst viel Zeit verbringen können, ohne schwimmen zu müssen.
  • Der optimale Abstand zwischen den Schwämmen.
  • Die Beschaffung von Seilmaterial, das für den Bau der Farm und die Befestigung der Stecklinge geeignet ist, das haltbar, billig, leicht zu handhaben und lokal verfügbar ist.
  • Die ideale Größe, Form und Aufhängungsmethode der Stecklinge.
  • Die Mindestanzahl von Stecklingen pro Farm, die zwei Schwammzüchter benötigen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten und um sicherzustellen, dass für die Vermehrung keine zusätzlichen Schwämme aus der freien Natur gesammelt werden müssen.
  • Die Häufigkeit, mit der die Stecklinge gereinigt und beschnitten werden müssen.
  • Der richtige Zeitpunkt für die Ernte der Schwämme.
  • Methoden zur Verarbeitung, Reinigung, Konservierung und Trocknung von Schwämmen sowie zur geeigneten Verpackung und Etikettierung des Produkts.
  • Ein Schulungsprogramm für Schwammzüchter und ein Konzept für die technische Hilfe, die für die künftige Unterstützung unabhängiger Schwammzüchter erforderlich ist.

Ausreichend Zeit, finanzielle Mittel, Geduld und aktive Kommunikation waren die wichtigsten Faktoren, die uns bei der Einrichtung der ersten Schwammfarmen geholfen haben.

Die in einem Zeitraum von zwei Jahren gesammelten Erfahrungen sind nicht unbedingt auch in den kommenden Jahren anwendbar, da sich Klima, Wassertemperatur usw. ändern können. In dieser Hinsicht ist die Aquakultur wie die Landwirtschaft an Land, wo jahrelange Erfahrung und Versuch und Irrtum der Schlüssel zur Entwicklung der besten Praktiken sind. Die Möglichkeit von Schwankungen sollte bei der Durchführung ähnlicher Projekte im Hinterkopf behalten werden und muss sich in Form einer kontinuierlichen Überwachung der Landwirte niederschlagen, wobei der Schwerpunkt auf der Qualitätssicherung und der Weiterentwicklung der angewandten Methoden liegt.

- Entscheidung für die Anpflanzung bedrohter einheimischer Bäume zur Gewinnung von hochwertigem Holz

Übermäßiger Holzeinschlag in Tansania im Allgemeinen und in den Wäldern dieses Gebiets, die im angrenzenden Mt. Meru Nationalpark liegen, hat dazu beigetragen, dass national geschätzte Arten wie Dalbergia, Khaya, Afzelia, Millettia, Podocarpus und Juniper spp. bedroht sind. Die Kapazitäten der Gemeinden wurden mit Hilfe von NROs aufgebaut, aber die Initiative wurde als partizipative Aktionsforschung umgesetzt, bei der die Dorfbewohner die Zusammenarbeit mit den NROs in einer unterstützenden Rolle leiteten.

Die Gemeinschaft erkannte, dass einige dieser Arten schwer zu finden sind und in der freien Natur illegal geerntet werden dürfen. Sie erarbeiteten mehrere Lösungen, darunter Bodenschutzmaßnahmen und die Anpflanzung dieser einheimischen Bäume auf ihren Feldern. Sie kombinierten dies mit einer Flächennutzungsplanung mit lokalen Verordnungen, die von dörflichen Umweltausschüssen überwacht und durchgesetzt werden sollten, mit der Wiederherstellung von Wasserquellen unter Verwendung einheimischer Bäume und mit der Anpflanzung von Gräsern entlang von Boden- und Wasserschutzmaßnahmen auf den Feldern der Bauern.

1 - Ein erleichternder Ansatz anstelle von Direktiven führte zur freiwilligen Bildung von Dorfsatzungen zur Unterstützung der Landnutzung und des Managements natürlicher Ressourcen; zwei Pläne wurden bisher vom Distrikt anerkannt.

2 - Die Unterstützung umfasste Schulungen zur Vermessung von Konturen und zur Anpflanzung von Gräsern für Viehfutter, was mehrere Vorteile mit sich brachte: Wasser- und Bodenschutz; in einem Dorf wurde das Wasser von den Straßen in die Konturen der Felder geleitet, anstatt umgekehrt (diese Idee muss noch weiter gefördert werden, da die Bauern die Auswirkungen von zu viel abfließendem Wasser auf ihre Felder fürchten).

3 - Die NRO arbeiteten mit den Gemeinden zusammen, um Lösungen zu finden und Aktivitäten zu entwickeln, die sie selbst identifizierten. Diese Diskussionen schufen Eigenverantwortung und führten dazu, dass sie andere Herausforderungen in Angriff nahmen.

- Erleichterung der gemeinschaftlichen Diskussion über Maßnahmen zur Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen;

Die Lösung bestand darin, die Gemeinden in die Lage zu versetzen, durch ihre freiwillige Beteiligung Maßnahmen im Bereich der nachhaltigen Landwirtschaft zu ergreifen. Die Gemeindemitglieder wurden einbezogen, um ihre Situation zu beschreiben und Lösungen zu finden, die sie bereit waren umzusetzen, wobei der Schwerpunkt auf der Beteiligung und dem Handeln lag, um die Verschlechterung der Umwelt und der Ernährungssicherheit aufzuhalten. Sie schlugen eine Reihe von Aktivitäten vor, mit denen sie beginnen wollten. Sie identifizierten mehrere Lösungen, darunter Bodenschutzmaßnahmen und das Pflanzen einheimischer Bäume auf ihren Feldern, Landnutzungsplanung mit lokalen Verordnungen, die von dörflichen Umweltausschüssen überwacht und durchgesetzt werden sollen, die Wiederherstellung von Wasserquellen unter Verwendung einheimischer Bäume und das Pflanzen von Gräsern entlang von Boden- und Wasserschutzmaßnahmen auf den Feldern der Bauern. Die Kapazitäten der Gemeinden wurden mit Hilfe von NROs aufgebaut, aber die Initiative wurde als partizipative Aktionsforschung umgesetzt, bei der die Dorfbewohner die Zusammenarbeit mit den NROs in einer unterstützenden Rolle leiteten. Sie arbeiteten eng mit den Gemeindevorstehern und den Landwirten der ersten Stunde zusammen, um die Lösungen weiter zu verfeinern und spezifische Aktivitäten zur Bewältigung der Herausforderungen zu entwickeln.

Die Gemeinden haben sich das Ziel zu eigen gemacht, die Ernährungssicherheit zu erhöhen und die Umwelt zu sanieren, indem die beiden lokalen NRO die Kapazitäten der Gemeindemitglieder ausbauen. Die ersten Landwirte, die sich an dem Projekt beteiligt haben, konnten ihre Produktion steigern, die Bodenerosion stoppen und die Wasserrückhaltung in ihren Betrieben verbessern. Der Schwerpunkt liegt auf der Bildung, angefangen bei den höher gelegenen Betrieben. Nicht alle Hindernisse wie die Bevölkerungszahl wurden beseitigt.

1 - Die NRO arbeiteten mit den Gemeinschaften zusammen, um Lösungen zu finden und Aktivitäten zu entwickeln, die sie selbst identifizierten. Diese Diskussionen schufen Eigenverantwortung und führten dazu, dass sie andere Herausforderungen in Angriff nahmen.

2 - Statt den Methoden früherer Initiativen zu folgen, bei denen vor allem exotische Baumarten verwendet wurden, eine schwer zu handhabende Technologie zur Vermessung der Konturen (Line-Level) zum Einsatz kam, die die Landwirte nicht selbst durchführen konnten, und die Landwirte zur Mitarbeit gezwungen wurden, ging diese Zusammenarbeit mit gutem Beispiel voran, engagierte zunächst die führenden Landwirte freiwillig, sorgte zunächst durch Aufklärung, später durch Zwang für die Einhaltung der Vorschriften, verwendete einheimische Bäume und führte einfache Werkzeuge und Technologien ein.

3 - Historische Ansätze haben ein schlechtes Gedächtnis hinterlassen; eine erzwungene Bestandsreduzierung ist für die lokalen Viehzüchter, deren Vermögen in Land und Viehbestand gemessen wird, unlogisch.

4 - Der Bevölkerungsdruck hat zur Kultivierung von steilem Land geführt, das nicht bewirtschaftet werden sollte. Die hochgelegenen Haushalte muessen die Fuehrung uebernehmen; die tiefer gelegenen Haushalte leiden unter den Auswirkungen der schlechten Praktiken der hoeheren Haushalte, und ihre Anstrengungen werden bei starken Regenfaellen zunichte gemacht.

Folgemaßnahmen und Verlängerung

Das Beratungspersonal bespricht in der Regel die Prioritäten der Landwirte mit ihnen und entwickelt dann geeignete landwirtschaftliche Maßnahmen. Den geschulten Landwirten werden nach der Schulung Dienstleistungen angeboten, die auf einen reibungslosen Übergang zu nachhaltigen Praktiken ausgerichtet sind. Dazu gehören kontinuierliche und regelmäßige Besuche der Außendienstmitarbeiter, um sie anzuleiten, zu beraten und zu motivieren. In dieser Phase wird eine echte Planung vorgenommen, da die Gemeindemitglieder verschiedene strategische Projekte zur Verbesserung des Lebensunterhalts vorschlagen.

Die Gruppenmitglieder haben ein Interesse an nachhaltigen Anbaumethoden - biointensive Landwirtschaft

Die sozioökonomischen, politischen und witterungsbedingten Bedingungen werden den Prozess der Weiterverfolgung, Schulung und vor allem der Übernahme und Umsetzung der Ideen ermöglichen.

Sensibilisierte und geschulte Gemeindemitglieder könnten in der Lage sein, sich in Gruppen zusammenzuschließen, was die Weiterverfolgung und den Austausch von Ideen erleichtert.

Die Landwirte sind sich der Risiken von synthetischen Produkten und transgenem Saatgut bewusst.

Die Gruppenmitglieder haben verschiedene strategische Projekte zur Verbesserung des Lebensunterhalts entwickelt.

Nachhaltige Lebensgrundlagen

Der Zweck der Einkommensdiversifizierung besteht darin, die biologische Vielfalt zu schützen, umweltschädliche Praktiken zu verhindern und die allgemeine Gesundheit der Umwelt zu verbessern. Zu den Maßnahmen gehören die Anwendung der Sloping Area Land Technology (SALT), klimaresistente Kulturen und Deckfrüchte, der Bau und die Sanierung von Bewässerungssystemen sowie die Erhaltung und Auffüllung von Teichen zum Schutz der biologischen Vielfalt im Boden. Darüber hinaus verbessern diese Maßnahmen die landwirtschaftliche Produktivität und steigern das Einkommen. Der Anbau von klimaresistenten Pflanzen mit hoher lokaler Nachfrage, nämlich Bananen, Kurkuma, Ingwer, Süßkartoffeln, Taro und Ananas, verbessert nicht nur die Bodenfruchtbarkeit, sondern erhöht auch die Widerstandsfähigkeit der Landwirte gegenüber dem Klimawandel und steigert ihr Einkommen. Der Bau von Bioengineering-Anlagen verringert die Bodenerosion an Flussufern und Berghängen. Neue Auffangteiche flussaufwärts und die Instandhaltung von Brunnen/Teichen flussabwärts helfen bei der Bewässerung von Feldern, der Fütterung von Vieh und der Erhaltung der Bodenfeuchtigkeit. Zusammengenommen verringern diese Maßnahmen die Verschlammung im Unterlauf und erhalten so die Vielfalt von Flora und Fauna.

Die Beteiligung der Gemeinschaft und das Vertrauen in die Initiativen sind die wichtigsten Erfolgsfaktoren für diesen Baustein. Es ist wichtig, dass das Projekt die Bedürfnisse und Fähigkeiten der Gemeinschaft versteht und sie in den Vordergrund stellt, damit ihre Strategien zur Sicherung des Lebensunterhalts, ihre Anpassungsfähigkeit und ihr soziales Umfeld berücksichtigt werden. Bei der Konzeption von Initiativen zur Diversifizierung des Lebensunterhalts ist es von entscheidender Bedeutung, den dynamischen Charakter von Strategien zur Sicherung des Lebensunterhalts zu erkennen und flexibel auf Veränderungen in der Situation der Menschen zu reagieren.

Ein Projekt kann nur dann erfolgreich sein, wenn die angebotenen Optionen für den Lebensunterhalt technologisch erschwinglich, wirtschaftlich, umweltfreundlich und lokal akzeptabel sind. Solche Aktivitäten erhöhen nicht nur die Produktivität, sondern sparen auch die Zeit der Begünstigten, die in gewinnbringende Aktivitäten investiert werden kann. Es ist wichtig, Initiativen zur Sicherung des Lebensunterhalts durch verschiedene Schulungen und Orientierungshilfen mit unternehmerischen Fähigkeiten zu verknüpfen, um Kontinuität zu gewährleisten. Um eine bessere Gesundheit der Umwelt zu erreichen und umweltschädliche Praktiken zur Sicherung des Lebensunterhalts zu beseitigen, müssen Umweltschutzmaßnahmen mit lukrativen, aber umweltverträglichen Einkommensalternativen verbunden werden. Ein tiefes Verständnis für die Zusammenhänge in der Natur, z. B. die Verbindung zwischen flussaufwärts und flussabwärts gelegenen Ökosystemen, ist von Vorteil. Es ist wichtig, die örtliche Bevölkerung als Ressource zu entwickeln. Der Aufbau und die Beschäftigung von Fachkräften vor Ort ist langfristig nicht nur kostengünstiger, sondern erhöht auch den Nutzen durch den Multiplikatoreffekt und fördert die Nachhaltigkeit von Initiativen zur Diversifizierung des Lebensunterhalts mit Hilfe von Hochtechnologie.

Entwicklung von Allianzen und Partnerschaften

Der Zweck dieses Bausteins besteht darin, verschiedene Interessengruppen für Eigenverantwortung und Nachhaltigkeit zu gewinnen. Er schafft eine Plattform für die Nutzung von Ressourcen, Marktverknüpfungen, die Formulierung/Verbesserung der Politik und das Mainstreaming. So bezog die NDRC Nepal die zuständigen Regierungsstellen aktiv in die Projektdurchführung ein, nämlich die Forstämter der Bezirke (DFOs), die Landwirtschaftsentwicklungsämter der Bezirke (DADOs), die Viehzuchtämter der Bezirke (DLSOs) und die Bodenschutzämter der Bezirke (DSCOs). Lokale Kooperativen, CBOs, NROs und INGOs wie Heifer International wurden ebenfalls in die Bemühungen um Eigenverantwortung und Nachhaltigkeit des Projekts einbezogen. Die Projektbemühungen kamen unmittelbar der Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft zugute. Die Einbindung lokaler Finanzinstitute trug dazu bei, arme Familien mit Banken in Verbindung zu bringen, um finanzielle Stabilität zu erreichen. Durch das Projekt wurden die Landwirte direkt mit den Marktnetzen verbunden, so dass sie weiterhin faire Preise für ihre Erzeugnisse erhalten. In Zusammenarbeit mit anderen relevanten Akteuren gelang es dem NDRC Nepal, die nepalesische Regierung dazu zu bewegen, 2014 eine Politik zur Bekämpfung des Wanderfeldbaus zu entwerfen.

Für den Erfolg dieses Bausteins sind drei Bedingungen unabdingbar: Erstens müssen die gewünschten Akteure bereits in der Anfangs- oder Planungsphase des Projekts einbezogen werden. Zweitens ist eine kontinuierliche Kommunikation und Zusammenarbeit unerlässlich, um Missverständnisse zu vermeiden und eine solide Grundlage für die Partnerschaft zu schaffen. Schließlich liefert die regelmäßige gegenseitige Überprüfung und Reflexion Erkenntnisse zur Verbesserung der Allianz und der Entwicklung der Partnerschaft.

Bei der Umsetzung dieses Bausteins wurden die vielfältigen Vorteile von Partnerschaften deutlich. Die sektorübergreifende Zusammenarbeit ist sehr nützlich für die Hebelwirkung von Ressourcen. Die Einbeziehung einer Vielzahl von Akteuren in das Projekt ist entscheidend, um Marktverknüpfungen zu gewährleisten. Wenn eine Änderung der Politik erforderlich ist, ist es außerdem hilfreich, die Regierungssektoren so intensiv wie möglich einzubeziehen. Die Einbeziehung der wichtigsten Entscheidungsträger der Regierung von der Anfangsphase an trägt dazu bei, Wohlwollen zu erzeugen und den Prozess der Politikgestaltung oder -änderung zu beschleunigen. Die Zusammenarbeit und Koordinierung mit staatlichen Stellen ist von entscheidender Bedeutung für die Integration wichtiger Initiativen in die Jahrespläne und Programme für eine langfristige Nachhaltigkeit.