Aktion: Labore für die Wiederherstellung von Mangroven

Die diesem Baustein zugrunde liegende Strategie besteht darin, statt quantitativer Ziele für wiederhergestellte Gebiete mit kleinen, konkreten Maßnahmen zu beginnen, wie z. B. Mangroven-Saatgutaufzucht und Feldversuche mit den Gemeinden. Dies hilft, Hindernisse abzubauen und führt zu greifbaren und unmittelbaren Ergebnissen. In Verbindung mit der Entwicklung und Verbreitung von Informationsmaterial und der partizipativen Überwachung trägt es dazu bei, die Mangrovenrenaturierung als Mittel zur Anpassung an den Klimawandel durch lokale Akteure zu präsentieren. Darüber hinaus stärkt es die Kapazitäten der lokalen Akteure und Institutionen und schafft Synergien (siehe Baustein II).

  • Enge Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren und kontinuierliche Beratung.

  • Befähigung der Gemeinden, das Ökosystem zu erhalten und die Bereitstellung von Ökosystemleistungen, die für ihren Lebensunterhalt wichtig sind, zu verbessern.

  • Während die Ergebnisse in Bezug auf die wiederhergestellte Fläche noch begrenzt sind, wird erwartet, dass Investitionen in den Kapazitätsaufbau und die Verwaltung des Gebiets mittel- und langfristig soziale, ökologische und wirtschaftliche Auswirkungen haben werden.
  • Für die Mangrovenwiederherstellung sollte das Gebiet nach sozialen und ökologischen Kriterien eingeteilt werden: 1) vorrangige Gebiete, in denen sofort mit der Wiederaufforstung begonnen werden sollte; 2) Gebiete, in denen vor der Wiederaufforstung andere Arten von Maßnahmen durchgeführt werden sollten (z. B. Ausbaggern, Sensibilisierung und Schulung der umliegenden Bevölkerung, Beseitigung von Abwassereinleitungen); und 3) andere Gebiete, in denen die Mangroven sich selbst überlassen werden können (MAE und GIZ 2016).
Kapazitätsentwicklung und Vernetzung für die Resilienz grenzüberschreitender Feuchtgebiete

Ziel dieses Bausteins ist es, Feuchtgebietsinstitutionen und -personal in zeitgemäßen Fähigkeiten, Kenntnissen, Instrumenten, Methoden und Ansätzen zum Schutz von Feuchtgebieten zu schulen, damit sie in der Lage sind, den grenzüberschreitenden Schutz von Feuchtgebieten im Nilbecken effektiv und effizient umzusetzen. Der Ansatz für den Kapazitätsaufbau umfasst sowohl Online- oder virtuelle Schulungen, Lernaustausch vor Ort, Schulungen vor Ort, thematische persönliche Module, Workshop-Methoden und Lernforen. Er umfasst Themen wie Feuchtgebiete und Lebensgrundlagen, Feuchtgebiete und Anpassung an den Klimawandel, Planung der Bewirtschaftung von Feuchtgebieten, Bewertung von Umweltströmen und Bewertung von Feuchtgebieten. Zu den Akteuren gehören die Vertragsparteien des Nilbeckens, Feuchtgebietsgemeinschaften und nichtstaatliche Akteure. Dazu gehört auch die Vernetzung von staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren, die sich mit Feuchtgebieten im Nilbecken befassen, um koordinierte Bemühungen ohne Doppelarbeit zu ermöglichen und die gewünschte kritische Masse für eine größere Wirkung zu erreichen. Und schließlich geht es darum, über verschiedene Medien auf die Notwendigkeit von Feuchtgebieten im Nilbecken und die damit verbundene biologische Vielfalt und Ökosystemleistungen hinzuweisen.

Durchführung einer Bewertung des Schulungsbedarfs für bedarfsorientierte Schulungsmodule und eine partizipative und integrative Stakeholder-Plattform für ein proaktives Stakeholder-Netzwerk.

Es muss sichergestellt werden, dass die Schulungsmodule bedarfsorientiert sind und dass eine Plattform für ein umfassendes Netzwerk von Interessenvertretern geschaffen wird, um ein produktives Engagement der Interessenvertreter zu ermöglichen.

Grenzüberschreitende integrierte Feuchtgebietspläne

Die integrierte Planung für grenzüberschreitende Feuchtgebiete ist im Gange und zielt darauf ab, einen Fahrplan für die sinnvolle Nutzung grenzüberschreitender Feuchtgebiete zu entwickeln, um die ökologische Integrität und die Klimaresistenz der Lebensgrundlagen zu gewährleisten. Die integrierten Pläne für grenzüberschreitende Feuchtgebiete umfassen spezifische Bestandsaufnahmen der grenzüberschreitenden Feuchtgebiete, eine Kartierung der Interessengruppen, die ökologischen und sozioökonomischen Herausforderungen der Feuchtgebiete, strategische Ziele und Maßnahmen sowie die Planung und Kostenkalkulation von Maßnahmen und die Entwicklung eines Umsetzungsplans unter Beteiligung mehrerer Interessengruppen und einer entsprechenden grenzüberschreitenden Verwaltungsstruktur. Darüber hinaus werden EbA-bezogene Maßnahmen wie der Schutz von Ufergebieten, der Schutz von Boden und Wasser im Einzugsgebiet, der Schutz von Wasserquellen und die Begrünung von Landschaften erfasst. Der schrittweise Prozess umfasst 1) die Beschreibung der Standortmerkmale, 2) die Bewertung der Merkmale und die Auswahl der Schlüsselmerkmale, 3) die Formulierung langfristiger Ziele für jedes Schlüsselmerkmal und 4) die Formulierung kurzfristiger operativer Ziele für jedes Schlüsselmerkmal. Im Fall des Sio-Siteko-Feuchtgebiets (Kenia, Uganda) half ein Diskussionsforum dabei, die wichtigsten Probleme der Interessengruppen und ihre Vorstellungen zu ermitteln. Die Bewirtschaftungsziele konzentrieren sich daher auf die Werte und Interessen der Beteiligten und nicht ausschließlich auf die ökologischen Werte.

Zu den förderlichen Bedingungen gehören grenzüberschreitende Verwaltungsstrukturen, der politische Wille der beteiligten Länder und die Finanzierung des Plans.

Integrierte Pläne für grenzüberschreitende Feuchtgebiete müssen auf einer gemeinsamen Vision der beteiligten Länder und auf gemeinsamen grenzüberschreitenden Verwaltungsstrukturen beruhen, um eine gegenseitige Überprüfung und den Erfolg der beteiligten Parteien zu gewährleisten. Eine nachhaltige Finanzierung des Plans ist von zentraler Bedeutung, wie das Beispiel des Plans für die grenzüberschreitenden Feuchtgebiete von Sio-Siteko zeigt.

Aufbau einer Wissensbasis über grenzüberschreitende Feuchtgebiete im Nil-Einzugsgebiet

Dieser Baustein soll wichtige Informationen über grenzüberschreitende Feuchtgebiete für fundierte Maßnahmen bereitstellen. Zu den gesammelten Informationen gehören der Zustand und die Ausdehnung der Feuchtgebiete, die vorherrschende Artenvielfalt, die Ökosystemleistungen der Feuchtgebiete und ihr Beitrag zur regionalen Wirtschaft, das Potenzial der Feuchtgebiete zur Kohlenstoffbindung, das Potenzial der Feuchtgebiete als grüne Infrastruktur und das Potenzial der Feuchtgebiete zur Anpassung an den Klimawandel. Die Nilbecken-Initiative und ihre Partner haben Bewertungen der Gefährdung durchgeführt und werden dies auch weiterhin tun. Ein Beispiel ist die Hotspot-Methode (UNEP 2013) zur Ermittlung wichtiger Ökosysteme oder Regionen, die besonders anfällig für den Klimawandel sein könnten. Die Hotspots wurden anhand von zehn Auswahlkriterien ermittelt: Wasserknappheit, Verfügbarkeit von Oberflächenwasserquellen, Grundwasserknappheit, Umweltdegradation, Abhängigkeit der Bevölkerung, Abhängigkeit des Ökosystems, Grundwasserregime, durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge, sozioökonomischer Nutzen und Beitrag zur Nachhaltigkeit des Nilbeckens. Dabei wurden sechs Hotspots identifiziert - das Nildelta, das Niltal, die äthiopische Hochebene, der Zusammenfluss des Nils, die Sudd-Feuchtgebiete und der Berg Ruwenzori. Außerdem werden Klimainformationsdienste für die Klimasicherheit von Infrastrukturinvestitionen bereitgestellt.

Der Aufbau einer Wissensbasis wird dann erfolgreich sein, wenn die Informationen für die Entscheidungsträger gut aufbereitet sind und wenn es geschultes Personal gibt, das die verfügbaren Informationen nutzen kann. Die Arbeit an grenzüberschreitenden Feuchtgebieten erfordert grenzüberschreitende Vereinbarungen und Organisationsstrukturen. Im Rahmen der Nilbeckeninitiative wurden und werden gemeinsame grenzüberschreitende Feuchtgebietsmanagementpläne, grenzüberschreitende Feuchtgebietsausschüsse und Arbeitsgruppen entwickelt.

Das Sammeln von Informationen, insbesondere in großem Maßstab, ist teuer. Die Gewinnung von Informationen muss durch einen klaren Fahrplan unterstützt werden, wie die gewonnenen Informationen den Entscheidungsträgern zur Verfügung gestellt werden, damit sie fundiert planen und handeln können. Das Vorhandensein von geschultem Personal zur Nutzung der Informationen ist von entscheidender Bedeutung. An der Nilbecken-Initiative sind die staatlichen Parteien über die zuständigen Ministerien beteiligt, so dass die Gewinnung von Informationen und ihre Umsetzung automatisch Legitimität und politisches Wohlwollen haben.

Organisieren Sie eine traditionelle Lebensmittelmesse

Während der Laufzeit des Projekts wurden im landwirtschaftlichen Ausbildungszentrum von Busia zwei traditionelle Lebensmittelmessen organisiert. Die Lebensmittelmessen erhöhten die Beteiligung der Gemeinschaft an der Bewirtschaftung der biologischen Vielfalt, indem sie die Einstellung der Menschen zu lokalen Lebensmitteln veränderten. Während der Messen sammelten die Landwirte Pflanzenteile, Samen, Fruchtproben und traditionelle Lebensmittel und wetteiferten um die umfangreichste Ausstellung. Außerdem konnten die Landwirte Informationen über die biologische Vielfalt und das damit verbundene traditionelle Wissen sowie Pflanzmaterial und Saatgut weitergeben, während das Forschungsteam neue Hüter der biologischen Vielfalt ausfindig machen konnte. Es wird davon ausgegangen, dass die Messen dazu beigetragen haben, Verbraucher, Schulen, Jugendliche, politische Entscheidungsträger und landwirtschaftliche Gemeinschaften zu ermutigen, weiterhin lokale Kulturpflanzen und Sorten zu verwenden und damit zu deren Erhaltung beizutragen.

Es ist notwendig, innerhalb der Gemeinschaft und auf politischer Ebene Vorreiter zu finden, um sicherzustellen, dass die Botschaft angemessen vermittelt und unterstützt wird. Die Organisation einer traditionellen Lebensmittelmesse erfordert auch ein hohes Maß an organisatorischem Geschick, weshalb man sich Gedanken über die Zuweisung von Rollen und Verantwortlichkeiten für die verschiedenen Bereiche der Organisation machen sollte.

  • Es sollten ausreichende Mittel bereitgestellt werden, entweder durch direkte Finanzierung oder durch Sachleistungen (Hilfe bei der Organisation der Messe), da die Veranstaltungen eine kostspielige Angelegenheit sein können
  • Werbung - vor der Veranstaltung sollte ausreichend Zeit für eine breit angelegte Werbung eingeplant werden. Nutzen Sie jedes erdenkliche Mittel, um die Botschaft zu verbreiten. Z. B. Kirchengruppen, Radio, SMS, Whattsapp, soziale Medien, E-Mail
  • Lassen Sie etwas Raum für Wettbewerb. Bei der Veranstaltung in Busia traten sieben Bauerngruppen gegeneinander an und wetteiferten um die beste Präsentation und Vielfalt traditioneller Lebensmittel, wurden aber auch nach Hygiene und Wertschöpfung beurteilt. Kochwettbewerbe sind ebenfalls ein Hit und könnten eine gute Möglichkeit sein, die Öffentlichkeit einzubeziehen.
Bildungsmöglichkeiten

Die Einbindung der Gemeinschaft ist sehr wichtig, um eine Hebelwirkung zu erzielen, Zuschüsse zu erhalten und sich allgemein zu engagieren. Um ein kontinuierliches Engagement der Gemeinschaft/Freiwilligen zu gewährleisten, ist es entscheidend, Bildungsmöglichkeiten für die persönliche Entwicklung zu bieten. In unserer Lösung umfassen diese Möglichkeiten die Teilnahme an Bildungsworkshops oder Arbeitsgruppen in den Lebensmittelwäldern, die Übernahme der Leitung einer Arbeitsgruppe, die Aufnahme in das Kernteam, um mehr über die Entwicklung der Lebensmittelwälder zu erfahren und sich daran zu beteiligen, die Planung von Bildungs- oder Fundraising-Veranstaltungen...usw.

Technische Kenntnisse und Fähigkeiten werden auf monatlichen Arbeitsgruppen vermittelt. Die Teilnehmer können neue Fertigkeiten durch praktische Arbeit erlernen und sich über Probleme/Herausforderungen austauschen, die sie bei der Umsetzung von Fertigkeiten zu Hause haben. Zu den Themen, die wir bisher veranstaltet haben, gehören die Herstellung von Kompost, Bienenhotels, die Umwandlung von Müll in Enzyme, die Herstellung eigener Zahnpasta und vieles mehr.

Die Bereitstellung von Bildungsangeboten kann auch dazu beitragen, dass sich Schulen und Universitäten beteiligen. Wir erhalten viele Anfragen von Schulen für Besuche vor Ort. Lehrer und Schüler würden gerne kommen und etwas über Trends und soziale Aktivitäten in der realen Welt erfahren. Sie können von der ganzheitlichen Art des Lernens profitieren, indem sie bei der Arbeit in den Lebensmittelwäldern Kopf, Hand und Herz gleichermaßen einsetzen.

1. Erstellen Sie unterhaltsame und sachkundige Workshops/Veranstaltungen, die praktische Aktivitäten und Reflexion beinhalten.

2. Geduld und Respekt für individuelle Unterschiede: Es gibt keine endgültige Antwort in einem Lebensmittelwald und jeder Mensch lernt und arbeitet anders. Geduld und Respekt sind entscheidend für eine erfolgreiche Bildungsveranstaltung.

3. Eine proaktive Öffentlichkeitsarbeit kann dazu beitragen, die Veranstaltung bekannt zu machen und viele weitere Teilnehmer und sogar potenzielle Pädagogen zu gewinnen.

Es sollte eine hohe Priorität sein, größere Gruppen zu bilden, die sich für das Projekt engagieren, um zu verhindern, dass das Projekt in sich zusammenfällt, wenn die Kernpersonen nicht mehr in der Lage sind, mitzumachen. Unsere wichtigsten Teilnehmer sind die älteren Menschen, die in der Nähe des Geländes wohnen. Sie kümmern sich zwar engagiert um den Standort, sind aber möglicherweise nicht in der Lage, die Führung bei der Organisation von Bildungsveranstaltungen oder Öffentlichkeitsarbeit zu übernehmen. Deshalb haben wir beschlossen, uns an die örtlichen Schulen zu wenden und Baumpflanzaktionen zu organisieren, um neue Freiwillige jeden Alters zu gewinnen. Die Lehrer waren sehr erfreut über diese Bildungsangebote, und die Kinder und ihre Eltern besuchten ihre Bäume auch nach der Veranstaltung.

Bildungsveranstaltungen sollten Spaß machen und im täglichen Leben der Teilnehmer anwendbar sein. Dabei kann die Schaffung einer unterhaltsamen und angenehmen Lerngruppe ebenso wichtig sein wie die Auswahl eines attraktiven Themas.

Ein offener und partizipativer Prozess

Der Hsinchu Food Forest ist das Ergebnis eines offenen und partizipativen Prozesses zwischen der Stadtverwaltung und verschiedenen Akteuren der Stadt, wie Anwohnern, Gemeindegruppen, städtischen Behörden, Schulen und sogar denjenigen, die die Idee eines städtischen Lebensmittelwaldes zunächst vielleicht nicht gut finden. Um die Beteiligung und Unterstützung der Öffentlichkeit zu sichern, ist es wichtig, jeden Schritt des Aufbaus des Lebensmittelwaldes zu einem offenen und partizipativen Prozess zu machen. Wir haben über 30 Stunden lang Vorträge gehalten, um die lokalen und umliegenden Gemeinden über die Idee eines Lebensmittelwaldes aufzuklären. Wir haben sogar die Mitbegründer des Beacon Food Forest eingeladen, um ihre Erfahrungen mit der Stadtverwaltung und den Gemeinden zu teilen, was eine große Hilfe war, um die offiziellen Stellen dazu zu bringen, Ja zu sagen. Wir veranstalteten auch einen Wettbewerb, um die Ideen der Bürger für die Gestaltung des Geländes zu sammeln, und beauftragten später einen Landschaftsarchitekten, die Ideen der Gewinnergruppen zu kombinieren. Wir standen in engem Kontakt mit dem Verwaltungsbeamten und den örtlichen Gemeinden (und den Medien), um sicherzustellen, dass die Beteiligten über die neuesten Fortschritte des Lebensmittelwaldes informiert wurden, und um die Gestaltung rechtzeitig zu ändern, wenn jemand Bedenken äußerte, die nicht beachtet worden waren, z. B. dass Menschen stolpern und nachts in den Teich fallen könnten. Wir fügten eine kurze Hecke und eine Beleuchtung hinzu, um solche Möglichkeiten zu verhindern.

1. Eine Gruppe mit starken Anreizen zur Durchführung des Projekts, die mit verschiedenen Interessengruppen verhandeln und die Verantwortung übernehmen kann.

2. Eine offene und positive Einstellung, wenn sie mit Hindernissen und unterschiedlichen Meinungen konfrontiert wird.

3. Vollständiges und klares Verständnis des Projekts, möglicher Hindernisse und anderer Informationen durch alle Beteiligten.

4. Unterstützung durch alle Beteiligten/Gemeindemitglieder. Dies ist besonders wichtig, wenn das Projekt auf öffentlichem Grund durchgeführt wird.

5. Partizipative Gestaltung: Die Gemeinde muss ebenfalls konsultiert und in die Gestaltung des Standorts einbezogen werden.

Die Unterstützung des Grundeigentümers, insbesondere wenn es sich um die Stadtverwaltung handelt, ist für die Nachhaltigkeit des Projekts sehr wichtig, da sie dazu beiträgt, viele Herausforderungen zu bewältigen und dem Projekt Legitimität zu verleihen. Während des Prozesses wird man mit Sicherheit auf unterschiedliche Meinungen oder Verhaltensprobleme stoßen, die manchmal vernünftig sind und manchmal nicht. Viele der Vorschläge, die von den Ältesten vor Ort vorgebracht wurden, widersprachen beispielsweise dem Konzept der "Sorge für die Erde" oder des "fairen Anteils", wie z. B. der Einsatz von Pestiziden zur Linderung von Schädlingsproblemen oder der Ausschluss von Personen, die sie nicht mögen, von der Teilnahme am Lebensmittelwald. Obwohl wir eine offene und positive Einstellung bewahren und versuchen, alle gleich und glücklich zu machen, fanden wir es schwierig, den Verhaltenskodex durchzusetzen, da wir weder Beamte noch Anwohner sind. Hier könnte die Stadtverwaltung eine Rolle bei der Koordinierung von Konflikten spielen und das letzte Wort haben. Beachten Sie, dass dies möglicherweise nicht der Fall ist, wenn das Projekt in einem anderen kulturellen Umfeld durchgeführt wird.

Wohlbefinden

FPP erachtet es als grundlegend für die Durchführung von Projekten, die Grundbedürfnisse zu befriedigen und die Lebensbedingungen der Gemeinschaft zu verbessern, da sie von dieser unterstützt werden. Daher ist es wichtig, ein Vertrauensverhältnis zu den Teilnehmern, den lokalen Behörden und den Verantwortlichen der Gemeinde aufzubauen.

Die Befriedigung der Grundbedürfnisse ist notwendig, um die Lebensbedingungen von Familien und Gemeinschaften zu verbessern; dies schafft die richtigen Voraussetzungen für die Selbstversorgung sowie für die Gestaltung lokaler Projekte, die zu ihrer Entwicklung über das Wohlergehen hinaus beitragen.

Auf diese Weise entstehen Projekte, die darauf abzielen, mit lokalen Ressourcen ein Einkommen zu erzielen, das die Grundlage für die Selbstversorgung und die Stärkung der Eigenverantwortung bildet. Außerdem wird die Gemeinschaft im Rahmen dieses Prozesses Maßnahmen zur Verwaltung von Projekten mit großer Wirkung und anderen Instanzen durchführen. Nachdem die Kenntnisse und Fähigkeiten für den Entwurf, die Durchführung und die Überwachung von lokalen und regionalen Entwicklungsplänen abgeschlossen sind.

  • Teilnehmer mit einer langfristigen gemeinschaftlichen Vision, die es erlaubt, die Ziele für die Entwicklung zu identifizieren.
  • Engagement der Teilnehmer für das Projekt, den Prozess und die Arbeit.
  • Schulungen und Anbaumodelle, die auf die Region abgestimmt sind, um optimale Erträge zu erzielen.
  • Kenntnis der ES, die jede Region bietet, um sie in eine Wertschöpfungskette einzubinden, die ein besseres Einkommen für die Landwirte ermöglicht.
  • Die Menschen können Leistungen erhalten, um Wohlstand zu erreichen, aber sie müssen sich aktiv beteiligen und den Kompromiss mittragen, in diesem System zu arbeiten.
  • Wir müssen herausfinden, wie wir die Produkte am besten vermarkten können, und dieser Markt muss die gleichen Werte haben wie die Bauern.
  • Wir müssen gemeinsam mit der Gemeinschaft bestimmen, wie weit wir mit dem Projekt in einem bestimmten Zeitraum gehen können, um die Ziele, Indikatoren und Auswirkungen des Projekts zu ermitteln.
  • Wir müssen sekundäre Produkte identifizieren und die Diversifizierung der Arbeit für Nichtbauernfamilien ermitteln.
  • Wir müssen junge Menschen und Kinder in den Prozess der Zielfindung für die Gemeinschaft einbeziehen.
Gemeinschaftliche Organisation

Das FPP-Interventionsschema betrachtet die Gemeinschaftsorganisation als grundlegenden Katalysator, da durch sie eine aktive, bewusste, integrative und partizipative Gemeinschaft geschaffen wird, die sich für die Lösung ihrer Probleme engagiert. FPP konzentriert sich auf die Integration von Netzwerken und Arbeitsgruppen, die mit der Gemeinschaft und der Beteiligung der Teilnehmer an ihrem Ort verbunden sind, so dass eine dynamische Gemeinschaft entsteht, die lernt, gemeinsame Entscheidungen zu treffen.


Wir versuchen, mit selbstverwalteten Gemeinschaftsakteuren zu arbeiten, die kollektive Interessen fördern und das Bewusstsein für die Bedeutung der sozialen Integration für die Lösung gemeinsamer Probleme schärfen. Dies ermöglicht die Durchführung von Projekten, die die Erhaltung von Umweltleistungen integrieren und auf sozialer Organisation beruhen.

Wir arbeiten an der Konsolidierung der Gemeindeorganisation mit einer soliden Struktur, klar definierten Rollen und der vollen Beteiligung von Frauen und jungen Menschen, die ein hohes Maß an Vertrauen und Solidarität haben und den Wandel vorantreiben.

Dies ermöglicht eine widerstandsfähige Gemeinschaft, die in der Lage ist, auf Probleme oder externe Schocks zu reagieren, und die gleichzeitig auf der Suche nach kontinuierlichen Verbesserungen bleibt.

  • Identifizierung von kulturellem Wissen, Werten und Eigenheiten der Teilnehmer, um die Wirkung des Projekts zu verbessern und gemeinsame Ziele zu erreichen.
  • Identifizierung des geografischen Gebiets, der Landschaft und der Ökosystemleistungen, die die Region bietet, um das Leben und die Dynamik der Menschen zu verstehen.
  • Arbeitsteam aus der Region, das die Sprache spricht und die Eigenheiten der Menschen teilt, um Vertrauen und Beteiligung zu erreichen.
  • Partizipatorische Planung, um die eigene Gemeinschaft, ihre Bedürfnisse in Bezug auf ihre Umwelt, ihre soziale Perspektive und ihre wirtschaftlichen Möglichkeiten zu ermitteln.
  • Effektive Kommunikation.
  • Die Menschen müssen sich als Teil des Projekts fühlen, und um das zu erreichen, müssen wir so weit wie möglich die gesamte Gemeinschaft einbeziehen, auch wenn sie keine Landwirte sind, aber von den Ökosystem- und Sozialleistungen profitieren, die die landwirtschaftlichen Flächen bieten.
  • Wir müssen die Basislinie unter Berücksichtigung der ökologischen und sozialen Wahrnehmung der gesamten Gemeinschaft ermitteln, auch wenn sie keine aktiven Landwirte sind.
  • Wir müssen einen Plan entwickeln, der über die Landwirtschaft oder das Wohlergehen hinausgeht und Führungsqualitäten, Unternehmertum, finanzielle Bildung und Unternehmen einschließt.
  • Wir müssen junge Menschen einbeziehen, um einen Generationswechsel zu erreichen.
Wissen teilen

Identifizierung und Wertschätzung von lokalem Wissen und dessen Austausch sowie der Transfer von Technologien, die an die Umwelt und die Bedürfnisse der Gemeinschaft angepasst sind und die es den Menschen ermöglichen, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten zu stärken, um lokale und regionale Entwicklungsprojekte durchzuführen.

Dieser Block basiert auf der Anerkennung lokaler Kapazitäten, Fähigkeiten, Lebensgrundlagen und Ressourcen sowie sozialer und kultureller Ressourcen, die für die Gemeinschaft und ihr Umfeld spezifisch sind. Durch die Ermittlung von Stärken und Schwächen erhält man die notwendigen Informationen, um gemeinsame Probleme zu identifizieren und zu priorisieren.

Wir haben einen zentralen Katalysator für FPP-Einsätze: einen Wissensaustausch und Technologietransfer für die Umwelt und die erkannten Probleme zu generieren, was die Verbesserung der lokalen Produktionssysteme ermöglicht und die Entwicklung und Umsetzung von Gemeinschaftsprojekten erleichtert. Dieser Katalysator bildet die Grundlage für die Entwicklung von Projekten zum Wohlbefinden, zur Erhaltung der Landwirtschaft u.a., so dass dieser Austausch von Wissen und Technologien durchgeführt wird und in anderen Gemeinschaftsprojekten repliziert und umgesetzt werden kann.

  • Lokale Projektträger, die den Prozess der Beteiligung der Gemeinschaft an dem Projekt leiten.
  • Beteiligung der Familien an der partizipatorischen Planung, um Bedürfnisse und Lösungen für die Gemeinschaft zu ermitteln und sich für die Umsetzung einzusetzen.
  • Landwirte identifizieren die Umweltleistungen, die ihr Land bietet.
  • Landwirte nehmen an Schulungen teil, um die kulturelle Bewirtschaftung ihres Landes zu verbessern, ihr Wissen anzuwenden und sich für die Erhaltung der Umweltleistungen einzusetzen.
  • Netzwerke mit verschiedenen Interessengruppen, um die Landwirtschaft zu verbessern und die Produkte zu vermarkten.
  • Wir müssen das Ökosystem als Hauptgrundlage für die Entwicklung in den Vordergrund stellen, in die eine soziale Organisation eingefügt wird, die die nachhaltige Nutzung der Umweltleistungen, die die Region bietet, stärkt und die eine profitable wirtschaftliche Aktivität zur Folge hat.
  • Da die Projektteilnehmer die Hauptrolle im Prozess spielen, müssen wir sie zur Teilnahme anregen, indem wir ihnen Vertrauen und Sicherheit geben, damit sie sich beteiligen, indem sie Fragen stellen und sich über die Themen austauschen, die sie wissen wollen.
  • Die Landwirte verfügen über lokales Wissen, das ebenso wichtig ist wie das von Ausbildern und anderen Akteuren; sie könnten ihre Fähigkeiten stärken, um die für sie besten Praktiken zu ermitteln.
  • Wir müssen ihnen die Verantwortung für ihre Gemeinschaft übertragen, indem wir Fähigkeiten entwickeln, die es den Landwirten ermöglichen, das Paradigma von der Landwirtschaft als Erntesammelstelle hin zu einer Lebensweise zu ändern, die die Entwicklung vorantreibt.