Aufklärung der Nutzer über einen respektvollen und verantwortungsvollen Umgang mit der Natur

Neben nützlichen Informationen über das umliegende Naturgebiet (z. B. Wanderwege, Routen) und relevanten Informationen darüber (z. B. Gelände, Länge, Schwierigkeitsgrad, Höhenunterschiede) vermitteln die Wanderwegezentren den Nutzern auch, wie sie sich in der Natur verhalten sollen. Durch Verhaltenskodizes werden die Nutzer darüber aufgeklärt, wie sie die Natur respektieren können, während sie ihren Sport/die Aktivität in einer natürlichen Umgebung ausüben. So können die Zentren beispielsweise darüber informieren, wie man die Natur beim Wandern, Laufen oder Radfahren auf den örtlichen Wegen, Pfaden und Routen respektiert.

Einige Zentren bieten auch Informationen über die Natur- und Kulturgeschichte auf den Strecken an, um das Bewusstsein der Nutzer für ihre natürliche Umgebung zu stärken.

  • Weitergabe von Informationen und bewährten Praktiken für ein verantwortungsvolles und respektvolles Verhalten in der Natur
  • Klare Informationen und Erklärungen, warum es wichtig ist, sich in der Natur verantwortungsbewusst und respektvoll zu verhalten
  • Klare, wirksame und leicht zugängliche Kommunikationskanäle, über die Informationen verbreitet werden können. Die Zentren können als Drehscheiben und physische Orte dienen, an denen Informationen ausgehängt werden können (z. B. Anschlagtafeln).
  • Durch die Festlegung von Mindestkriterien, wonach die Wanderwegezentren den Nutzern Informationen über die örtliche Umgebung und die dort möglichen Aktivitäten zur Verfügung stellen müssen, wurden die Wanderwegezentren dazu ermutigt, als Informationszentren zu fungieren, die die Nutzer über die örtliche natürliche Umgebung, Outdoor-Aktivitäten und den Schutz der Natur bei sportlichen Aktivitäten im Freien informieren.
  • Die Bereitstellung von Informationen über Aktivitäten wie Wandern, Laufen und Radfahren (z. B. Länge, Schwierigkeitsgrad, Art des Geländes) ermutigt die Menschen, ihre Aktivitäten in den ausgewiesenen Gebieten auszuüben, und begrenzt das Eindringen in empfindliche oder belastete Naturgebiete.
  • Wegezentren können Menschen, die mit der Natur weniger vertraut sind, den Weg weisen, wo sie hingehen können, was sie tun können, aber auch, wie sie sich verantwortungsvoll gegenüber der Natur verhalten können und warum dies wichtig ist.
Ausweitung und Verbesserung des Zugangs zu Naturräumen und sportlichen Aktivitäten im Freien

Die Trail Centres fungieren als physische Räume, die den Zugang zu körperlichen Aktivitäten in der Natur erweitern und verbessern und so zum körperlichen und geistigen Wohlbefinden beitragen.

Ihre sorgfältig ausgewählten Standorte in der Nähe der Natur (Wälder, Wasser und Wege) tragen dazu bei, frei zugängliche, rund um die Uhr geöffnete Treffpunkte und Ausgangspunkte für sportliche Aktivitäten im Freien zu schaffen. Da einige von ihnen in der Nähe von städtischen Gebieten liegen, bieten sie auch einen Übergang von der städtischen zur natürlichen Umgebung.

Durch ihre Kombination aus Vereinsheim, Serviceeinrichtung, Versammlungs- und Trainingsraum sind sie ideale Standorte für lokale Sportvereine, aber auch für nicht angeschlossene Gruppen oder Einzelpersonen. Dies bietet Raum für soziale Kontakte innerhalb und zwischen den Sportarten und fördert den Aufbau von Beziehungen zwischen den Nutzern und mit den lokalen Sportverbänden.

Zugang zu Serviceeinrichtungen für die Teilnahme an sportlichen Aktivitäten im Freien (z. B. Fahrradpumpen und Reinigungsstationen, überdachte Trainingsflächen, funktionelle Trainingsgeräte (Treppen, Klettergerüste, TRX usw.), Stauraum für die Ausrüstung und Umkleideräume/Duschen/Toiletten). Als Ausleihstationen für Ausrüstungsgegenstände (z. B. Karte und Kompass, Rollskier, SUP-Boards usw.) regen die Zentren die Menschen auch dazu an, neue Aktivitäten in der Natur auf erschwingliche Weise auszuprobieren.

  • Die Wahl des Standorts: Die Wanderzentren müssen in der Nähe von natürlichen Umgebungen liegen, die zu Aktivitäten in der Natur einladen. Wenn sie am Rande der Städte, aber dennoch in der Nähe der Natur gebaut werden, sind sie ideale Zugänge zur Natur. Eine Analyse der Erholungsmöglichkeiten, der Infrastruktur, des Geländes usw. hilft bei der Bestimmung der idealen Standorte.
  • Die korrekte Bestimmung der Funktionen und Dienstleistungen, die von den Wegezentren angeboten werden sollen, um den Bedürfnissen der Nutzer am besten gerecht zu werden.
  • Die Organisation von Workshops mit Interessenvertretern ermöglichte es diesen, die Bedürfnisse der Nutzer zu erörtern und zu bestimmen, welche Funktionen die Wanderwegezentren bieten müssen, um diesen Bedürfnissen gerecht zu werden. Auf diese Weise wurden die verschiedenen Designs der Trail-Zentren gestaltet und die wichtigsten Einrichtungen, die die Zentren bereitstellen müssen, sowie die zusätzlichen Einrichtungen, die den Bedürfnissen oder Interessen der Gemeinschaft entsprechen, festgelegt.
  • Die partizipativen Workshops stellten auch sicher, dass die Wegezentren Zugang zu Aktivitäten und Bereichen bieten, die für die Nutzer attraktiv sind - sowohl für diejenigen, die Outdoor-Aktivitäten ausüben, als auch für diejenigen, die daran interessiert sind, neue naturbasierte Outdoor-Aktivitäten zu entdecken.
  • Die Entscheidung, einige Zentren in der Nähe von Stadtgebieten zu errichten, war ebenfalls wichtig, um den Zugang der Stadtbevölkerung zur Natur zu verbessern.
  • Die Bereitstellung von Informationen über Aktivitäten wie Wander-, Lauf- und Radwege (d. h. Länge, Schwierigkeitsgrad, Art des Geländes usw.) ist hilfreich, um Menschen zu ermutigen, naturbasierte sportliche Aktivitäten auszuüben, insbesondere diejenigen, die mit der örtlichen Umgebung oder einer bestimmten Aktivität weniger vertraut sind.
Sektorübergreifende Zusammenarbeit und partizipativer Ansatz bei der Planung und Gestaltung

Das Projekt der Wanderwegezentren basiert auf einer sektorübergreifenden Zusammenarbeit. Die fünf im Bau befindlichen Loipenzentren wurden alle in enger Zusammenarbeit mit Interessengruppen aus verschiedenen Sektoren entwickelt und gebaut. Dazu gehörten die lokalen Gemeinden, in denen die Zentren gebaut werden sollten, die lokalen Sportverbände, die die Standorte nutzen würden, lokale Bürger und potenzielle Nutzer sowie andere interessierte Parteien.

Im Rahmen des partizipatorischen Ansatzes wurden 4 bis 5 Workshops mit den Beteiligten abgehalten, um die Bedürfnisse der Nutzer, Ideen usw. zu ermitteln. Dies ermöglichte und gewährleistete den Dialog zwischen den an der Planung und Gestaltung der Wanderwegezentren beteiligten Architekten und den Nutzern/Interessenten. Der Dialog mit den Architekten stellte auch sicher, dass die Ästhetik und die Funktionen der Gebäude den Wünschen der Beteiligten entsprachen.

Die von den Wanderzentren angebotenen oder ermöglichten Aktivitäten wurden in Zusammenarbeit mit den lokalen Akteuren und Verbänden entwickelt. Ein partizipatorischer Planungsansatz gibt den Nutzern und der lokalen Gemeinschaft ein größeres Gefühl der Eigenverantwortung und trägt dazu bei, ein Gemeinschaftsgefühl zwischen den Akteuren und über ihre jeweiligen Sportarten hinweg zu gewährleisten.

Auch die Entwicklung der Mindestkriterien für die Festlegung der Standorte und Funktionen der Loipenzentren erfolgte in sektorübergreifender Zusammenarbeit zwischen den Projektmitgliedern.

  • Die Durchführung zahlreicher Workshops mit Interessenvertretern in allen Planungs- und Entwurfsphasen gewährleistet eine konsequente sektorübergreifende Zusammenarbeit.
  • Workshops mit den Nutzern ermöglichen ein besseres Verständnis der Bedürfnisse, Meinungen und Ideen der Nutzer, was sich positiv auf die Planung und Gestaltung von Wanderzentren auswirken kann. Dies kann letztendlich dazu beitragen, den Erfolg des Trailcenters in Bezug auf die Bedürfnisse der Nutzer sowie die Zufriedenheit der lokalen Gemeinschaft mit dem Endprodukt zu bestimmen.
  • Die Durchführung von Workshops mit Interessengruppen half den Architekten und Projektträgern, die Bedürfnisse der Nutzer zu verstehen, und trug dazu bei, die Funktionen zu bestimmen, die die Wanderzentren ihren Nutzern bieten sollten. Die Workshops boten den Beteiligten die Möglichkeit, Ideen auszutauschen und ihre Meinung zu äußern, um sicherzustellen, dass die Zentren den Bedürfnissen der lokalen Gemeinschaften und der Nutzer am besten gerecht werden können.
  • Durch die Organisation mehrerer Workshops wurde sichergestellt, dass während der gesamten Planungs- und Entwicklungsphase der Wanderwegezentren ein kontinuierlicher Dialog und Ideenaustausch zwischen den Beteiligten stattfand.
  • Ein partizipatorischer Ansatz bei der Planung und Gestaltung ermöglichte es den Beteiligten auch, ihre Meinung zur Ästhetik der Wanderwegezentren zu äußern - ein oft umstrittenes Thema, das für den Gesamterfolg von Infrastrukturprojekten entscheidend ist.
Festlegung von Mindestkriterien für den Standort, die Gestaltung und die Funktionen der Wanderwegezentren sowie die Informationen, die sie den Nutzern bieten müssen

Um den Erfolg von Trail Centern zu gewährleisten, entwickelten die Projektmitglieder eine Reihe von Mindestkriterien für den Standort und die Gestaltung der Trail Center. Es wurden auch Kriterien für die Mindestdienstleistungsfunktionen festgelegt, die in den Trail Centern untergebracht werden müssen, sowie für die Informationen, die die Zentren präsentieren müssen.

Mindestkriterien:

  • Lage im Zentrum eines abwechslungsreichen, vorzugsweise markierten Angebots an Wegen, Routen und Pfaden
  • Lage in einem interessanten Park, Gelände, Landschafts- oder Naturraum
  • Informationen über z. B. Geländebeschaffenheit, Länge, Schwierigkeitsgrad und Höhenunterschiede der Routen
  • Parkmöglichkeiten
  • einen Gemeinschaftsraum, den alle Sportvereine nutzen können
  • einen überdachten Bereich für z.B. Versammlungen, Aufwärmübungen, Bauchmuskelübungen
  • ein gutes Angebot an relevanten Servicefunktionen

Jedes der Zentren, die entwickelt wurden oder werden, erfüllt diese Mindestkriterien. Sie befinden sich alle in oder in der Nähe von natürlichen Umgebungen, die Zugang zu verschiedenen sportlichen Aktivitäten im Freien bieten. Die Kernfunktionen sind integraler Bestandteil der architektonischen Gestaltung eines jeden Zentrums.

  • Kommunikation mit lokalen Partnern, um die Bedürfnisse der Nutzer zu verstehen und die Kernfunktionen des Designs zu bestimmen.
  • Klare Vision: Die Projektmitglieder legten die Hauptziele der Wegezentren fest
    • Verbesserung der sozialen Koexistenz und des Verständnisses zwischen verschiedenen Nutzergruppen
    • Entwicklung von All-in-One-Einrichtungen, die die Bedürfnisse verschiedener Nutzergruppen erfüllen
    • Erhöhung der Teilnahme an und Zugänglichkeit von naturbasierten Sportarten/Bewegungen
    • Steigerung des Bewusstseins für und des Interesses an der Natur, die die Grundlage für ihre Aktivitäten bildet
    • Andere zu inspirieren, qualitativ hochwertige Wanderzentren auf der Grundlage der oben genannten Ziele einzurichten
  • Die sektorübergreifende Zusammenarbeit ist von entscheidender Bedeutung für die Festlegung der Kriterien, die für erfolgreiche Zentren erforderlich sind, sowie für ein besseres Verständnis der Nutzerbedürfnisse.
  • Durch die Festlegung von Mindestkriterien für Wanderwegezentren wird sichergestellt, dass diese die von den Nutzern geforderten und gewünschten Servicefunktionen bieten und erfüllen - eine wichtige Voraussetzung für die architektonische Gestaltung der Zentren.
  • Durch die Festlegung von Mindestkriterien wird auch sichergestellt, dass die Wanderwegezentren in natürlichen Gebieten liegen, die Möglichkeiten für verschiedene Aktivitäten in der Natur bieten. Dadurch wird gewährleistet, dass die Wanderwegezentren in den am besten geeigneten natürlichen Umgebungen und in Gebieten liegen, in denen viele Aktivitäten ausgeübt werden können. In einigen Fällen bietet dies auch die Möglichkeit, die Kluft zwischen städtischer und natürlicher Umgebung zu überbrücken und den Zugang der städtischen Bevölkerung zur Natur zu erleichtern.
  • Durch die Verpflichtung der Wanderwegezentren, Informationen über ihre Umgebung weiterzugeben, wird sichergestellt, dass die Nutzer leichten Zugang zu Informationen über ihre Aktivitäten in der Natur sowie zu den besten Praktiken und Verhaltensregeln haben, die bei der Teilnahme an naturbezogenen Aktivitäten in der freien Natur zu beachten sind.
4. Überwachung nach der Freisetzung und genetische Überwachung

Der Zweck dieses Blocks war es, den Erfolg der Verstärkung zu bewerten. Alle sechs Monate wurden an allen Gewässern und Wasserläufen in Knapdale Erhebungen mit Feldzeichen und Kamerafallen durchgeführt. Zusätzlich wurde 2019 eine intensive Fang- und Probenahmeaktion durchgeführt, um den Bruterfolg zu ermitteln, und 2020 eine Erhebung, um eine mögliche Ausbreitung der Biber außerhalb von Knapdale zu untersuchen. Das WildGenes-Team des RZSS hat die genetische Vielfalt in der Knapdale-Population nach der Auswilderung gemessen und mit der genetischen Vielfalt vor der Auswilderung verglichen.

Das Fachwissen von RZSS, die Zusammenarbeit mit Forestry and Land Scotland und die Unterstützung durch die Heart of Argyll Wildlife Organisation.

Es wäre von Vorteil gewesen, Drohnen einzusetzen, um Aufnahmen von der Freilassungsstelle vor und nach der Umsiedlung zu machen. Dies wäre eine hervorragende Möglichkeit gewesen, die Veränderung der Umwelt durch die Biber zu beobachten.

3. Umsiedlung weiterer Biber nach Knapdale zur Stärkung der Populationen

Mit diesem Block sollte sichergestellt werden, dass jeder Biber nach den besten Praktiken freigelassen wurde, um das Wohlergehen und die Überlebenschancen zu maximieren. Die freizulassenden Biber erhielten individuelle Identifikationsnummern, wurden vom Tierärzteteam des RZSS einer vollständigen Gesundheitsuntersuchung unterzogen und es wurden Blutproben entnommen, um genetisch zu bestätigen, dass es sich um eurasische(Castor fiber) und nicht um nordamerikanische(C. canadensis) Biber handelt. Die Biber wurden entweder allein, paarweise oder in Familiengruppen in Seen ausgesetzt, von denen bekannt war, dass sie frei waren. Nach jeder Freilassung wurde der Standort 24 Stunden später überprüft und sechs Wochen nach der Freilassung eine Felduntersuchung durchgeführt. Jedes freigelassene Loch wurde außerdem sechs Wochen lang zwischen der Freilassung und der Überwachung der Feldzeichen mit Kamerafallen überwacht.

Die Partnerschaft mit RZSS, die als zoologische Schutzorganisation die geballten Fähigkeiten und das Fachwissen von Tierärzten, Tierpflegern, Genetikern und Wissenschaftlern für die Wiederansiedlung einbringen konnte. SWT verhandelte mit der Regierung über die Lizenzvergabe.

Umsiedlungen sind dynamische Situationen, in denen Anpassungsfähigkeit und Flexibilität entscheidend sind. Tiere können unerwartet eintreffen, was einen ständigen Bereitschaftsdienst erfordert und viele Ressourcen in Anspruch nimmt.

2. Ermittlung der Quellen für zusätzliche Biber, die zur Verstärkung der Population eingesetzt werden sollen.

Mit diesem Block sollte sichergestellt werden, dass die für die Verstärkung ausgewählten Biber für die Umsiedlung an einen neuen Standort geeignet waren und die richtige Herkunft (Bayern) hatten, um sicherzustellen, dass durch die Verstärkung neues genetisches Material eingeführt wurde.

Die Zusammenarbeit und die guten Beziehungen mit Landbesitzern in Tayside und privaten Biberhaltern. RZSS WildGenes-Team, um die Herkunft der Biber als bayerisch zu bestimmen.

Einige Landbesitzer blieben dem Biber gegenüber negativ eingestellt, selbst nachdem sie ihn zum Zwecke der Umsiedlung entfernt hatten, und einige durch Umsiedlung gefangene Gebiete in Konfliktzonen wurden von Bibern wiederbesiedelt. Daher ist die Entfernung durch Umsiedlung nicht immer eine wirksame Lösung für den Konflikt zwischen Biber und Wildtieren, und es sind mehr Investitionen in Ausgleichsmaßnahmen erforderlich, um den Landbesitzern das Zusammenleben mit Bibern zu ermöglichen.

1. Identifizierung der geringen genetischen Vielfalt und der kleinen Populationsgröße der Biber in Knapdale.

Der Zweck dieses Blocks war es, die Wahrscheinlichkeit der Ausrottung der Population und das Ausmaß der erforderlichen Verstärkung zu verstehen. Im Jahr 2016 wurde eine Erhebung durchgeführt, um die Größe der Biberpopulation von Knapdale und den Standort jedes einzelnen Tieres zu ermitteln. RZSS WildGenes hat die genetische Vielfalt der Knapdale-Population mithilfe eines hochdichten genetischen Marker-Panels gemessen.

Das Fachwissen des RZSS-WildGenes-Teams und die für die Datenerhebung erforderlichen Ressourcen und Fachkenntnisse.

Bei Umsiedlungen zu Erhaltungszwecken sind genetische Daten vor der Durchführung von Umsiedlungen erforderlich, um die mit dieser Lösung angesprochenen Probleme zu vermeiden.

Interpretation der therapeutischen Kulturlandschaft der Kurorte

Es wird immer mehr Wert darauf gelegt, das natürliche und kulturelle Erbe in die Aktivitäten der Kurgäste einzubeziehen und Erlebnisse zu entwickeln, die sowohl Freizeit als auch Teil des Kurprogramms sind, neben den bestehenden medizinischen Praktiken. Dies ist auch eine Erinnerung daran, wie Kurbäder im 19. Jahrhundert als schöne Krankenhäuser konzipiert wurden, in denen die bauliche und natürliche Umgebung wesentlich zur Heilung, zur Gesundheit und zum Wohlbefinden der Menschen beitrug. Govora ist ein idealer Ort, um ein einzigartiges touristisches Angebot für Rumänien zu entwickeln, bei dem das Kulturerbe einen messbaren Beitrag zur Gesundheit und zum Wohlbefinden der Einwohner und Besucher leistet.

Im Rahmen des Govora Heritage Lab arbeitet Studiogovora derzeit an einem Interpretationsplan über die Komplexität des Erbes von Govora, mit dem Ziel, das Bewusstsein der lokalen Gemeinschaft, der Entscheidungsträger und der Besucher zu schärfen, die Werte des Erbes zu erhalten und gleichzeitig die Entwicklung zu beeinflussen und die Verantwortung der Gemeinschaft zu fördern. Neben dem Interpretationsplan organisiert das Team Führungen und Ausstellungen und wirbt in den sozialen Medien und in der Presse für den Kurort.

  • Auf die Interpretation des kulturellen Erbes spezialisierte Teammitglieder durch eine Ausbildung bei Interpret Europe
  • Umfassende Forschung über das balnearische Erbe
  • Mangel an Kulturerbe-Interpretation auf lokaler Ebene

Der derzeitige Zustand des lokalen Erbes spielt eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Geschichte des Ortes. Es ist eine Herausforderung, darüber zu sprechen, wie der Ort in der Vergangenheit funktionierte, und die Möglichkeiten für eine optimistische und machbare Zukunft zu präsentieren, wenn so viele Gebäude baufällig sind.

Die Interpretation des kulturellen Erbes ist immer noch sehr stark mit dem autorisierten Diskurs über das kulturelle Erbe, der Ausweisung und Anerkennung des kulturellen Erbes verbunden. Es ist nach wie vor eine Herausforderung, einen partizipativen und integrativen Ansatz für die Interpretation des kulturellen Erbes zu entwickeln, wenn die Menschen erwarten, dass sich andere um das kulturelle Erbe kümmern" und einen Top-down-Ansatz verfolgen.

Das Team führt in regelmäßigen Abständen Interviews durch, um persönliche Geschichten zu sammeln. Sowohl die Besucher als auch die Einwohner sind bereit, ihre Erfahrungen mitzuteilen und sind begeistert, wenn diese in die von Studiogovora angebotenen Führungen einfließen, was auch zu einem Anstieg der Teilnehmerzahlen geführt hat.

Politische Instrumente zur Verbesserung der Verwaltung des lokalen Kulturerbes

Die zahlreichen reparaturbedürftigen oder zu erhaltenden Gebäude machen klare Leitlinien erforderlich. Die lokalen Behörden sind nicht in der Lage, die Eigentümer zu beraten oder die städtebaulichen Vorschriften in Entscheidungen umzusetzen, und die historische Landschaft der Stadt ist durch neue Gebäude, Erweiterungen und Restaurierungen bedroht, die im Widerspruch zu ihrem spezifischen Charakter und ihrer natürlichen Landschaft stehen.

Aufgrund der zunehmenden Anfragen nach professioneller Beratung hat Studiogovora einen Leitfaden mit bewährten Verfahren zur Erhaltung wertvoller Merkmale veröffentlicht. Der Leitfaden basiert auf einer detaillierten Analyse der Gebäude, des historischen Kurkomplexes und der öffentlichen Räume. Er beschreibt jede Art von architektonischem Element: Fassaden, Ornamente, Balkone und Terrassen, Überdachungen usw. bis hin zum Innenhof und seiner Beziehung zur Landschaft. Er stellt eine Reihe von Regeln auf, identifiziert wertvolle Elemente und stellt sie in einen größeren Kontext, indem er Lösungen für die Reparatur von Elementen und zeitgenössische Interventionen vorschlägt.

Der Leitfaden wurde in Zusammenarbeit mit Fachleuten aus dem Bereich des Kulturerbes entwickelt und von den lokalen Behörden als eine Reihe offizieller Empfehlungen angenommen, die von einer neu eingerichteten lokalen Planungskommission unterstützt und überwacht werden sollen. Der Leitfaden ist kostenlos online verfügbar und kann auch in physischer Form erworben werden.

  • Bestehender Bedarf an Kapazitätsaufbau innerhalb der lokalen Verwaltung, um die Anforderungen an das Kulturerbe besser zu verstehen und Anträge für Renovierungen und Neubauten zu bearbeiten.
  • Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung in Fragen der Architektur und des Kulturerbes.
  • Bestehendes Netzwerk von Fachleuten aus dem Bereich des Kulturerbes mit unterschiedlichen Hintergründen und Kenntnissen.
  • Bestehende Finanzierungsmöglichkeiten für die Entwicklung von Best-Practice-Richtlinien - die nationale Architektenkammer finanziert solche Projekte.
  • Leitlinien für bewährte Praktiken sind in Rumänien immer noch unüblich, da die Verwaltungs- und Berufspraxis im Allgemeinen nur auf offizielle Dokumente - Normen oder Gesetze - achtet und die politische, zivilgesellschaftliche und verwaltungstechnische Verantwortlichkeit für die lokale Politik ignoriert.
  • Damit lokale Entscheidungsträger den Rat der Zivilgesellschaft annehmen und umsetzen, braucht es Vertrauen und Zeit.
  • Die Ratschläge der Zivilgesellschaft müssen von institutionellen Maßnahmen und Unterstützung begleitet werden: finanzielle Anreize, bessere Durchsetzung von Bauvorschriften.
  • Es besteht ein erheblicher Mangel an Handwerkern und Bauunternehmern, die über das Wissen und die Fähigkeiten für Arbeiten an historischen Gebäuden verfügen (sowohl auf lokaler als auch auf nationaler Ebene, da viele Bauarbeiter ins Ausland gegangen sind). Die Ausbildung neuer Fachkräfte erfordert langfristiges Denken auf nationaler Ebene.