Ausbildung des gemeinschaftlichen Fischereiausschusses

Das gemeinschaftliche Fischereimanagement ist komplex, und jeder CFi-Ausschuss muss Sitzungen einberufen und protokollieren, Wahlen abhalten und finanziell transparent und rechenschaftspflichtig sein. Die Ausschüsse müssen auch in der Lage sein, mit den lokalen Behörden zusammenzuarbeiten und den rechtlichen Rahmen zu verstehen, in dem sie arbeiten. Wir vermitteln diese Fähigkeiten, indem wir Schulungsmodule zu den Themen Sitzungsablauf, Ausschussmanagement, Fischereirecht, Gender in NRM, Umweltschutz, Verfassen von Vorschlägen und Berichten sowie Budgetverwaltung anbieten.

Der CFi-Ausschuss muss gut strukturiert und aktiv sein, bevor er in den Bereichen Sitzungsablauf, Ausschussmanagement, Fischereigesetz, Gleichstellung im NRM, Umweltschutz, Verfassen von Vorschlägen und Berichten sowie Finanzmanagement geschult werden kann. Die Ausbilder müssen Erfahrung in der Ausbildung von Dorfbewohnern haben und über das Schulungsmaterial verfügen. Das Projektteam muss sicherstellen, dass Frauen in die Diskussionen einbezogen werden und dass die Sitzungen zu geeigneten Zeiten abgehalten werden, damit sie teilnehmen können.

Die Stärkung der Managementkapazitäten der gemeinschaftlichen Fischereikomitees hilft ihnen nicht nur bei der Bewirtschaftung ihrer Fischereiressourcen, sondern schafft auch Vertrauen bei ihren Mitgliedern, Gebern, lokalen Behörden und der Fischereiverwaltung. Unsere Schulung hat die CFi-Ausschüsse in die Lage versetzt, ihre Arbeit vor Unterstützern und Beamten der Gemeinde- und Fischereiverwaltung zu präsentieren. Die CFi-Ausschüsse sind nun in der Lage, ihre Arbeitspläne mit der Investitionsstrategie ihrer Kommune abzustimmen. Das Gender in NRM-Training hat die Gleichstellung von Männern und Frauen beim Zugang zu ihren natürlichen Ressourcen und deren Verwaltung verbessert.

Kartierung der Gemeinschaftsressourcen

Die gemeinsame Erstellung einer Karte der gemeinschaftlichen Vermögenswerte und natürlichen Ressourcen bildet die Grundlage für den Aufbau von Kapazitäten in der Gemeinde. Eine Ressourcenkarte der Gemeinde zeigt sowohl natürliche Merkmale (z. B. Bäche, Teiche, Reisfelder usw.) als auch die physische Infrastruktur. Durch die Ressourcenkartierung erfahren wir, wie die Dorfbewohner ihre natürlichen Ressourcen bewirtschaften, bewahren und nutzen. Mindestens 10 sachkundige Gemeindemitglieder sollten die Ressourcenkarte erstellen, darunter Mitglieder des CFi-Managementkomitees und der CFi, Frauen, Älteste und lokale Behörden. Mit Unterstützung des Projektteams entwirft ein sachkundiges Gemeindemitglied die Karte. Vor der Darstellung sollte die Lage wichtiger Merkmale diskutiert und von anderen Teilnehmern bestätigt werden. Auf der Karte sollten auch alle formellen Zonen (z. B. gemeinschaftliche Fischereigebiete oder gemeinschaftliche Fischschutzgebiete) dargestellt oder potenzielle Gebiete für eine Zonierung diskutiert werden.

Nach Fertigstellung der Karte findet eine Gruppendiskussion statt, in der die Abhängigkeit der Menschen von ihren natürlichen Ressourcen und ihre Interaktion mit ihnen sowie die wichtigsten Herausforderungen bei der Bewirtschaftung und Erhaltung ermittelt werden. Auf diese Weise können wir Bereiche finden, in denen die Entwicklung der Gemeinschaft, die Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen und der Naturschutz verbessert werden können.

Es wird eine entsprechend motivierte Gemeinschaft benötigt, um eine genaue und informative Karte der Gemeinschaftsressourcen zu erstellen. Das Projektteam braucht Erfahrung in der Moderation von Gruppendiskussionen und der Entwicklung von Karten der Gemeinschaftsressourcen. Das Team muss auch sicherstellen, dass Frauen in die Diskussionen einbezogen werden und dass die Treffen zu geeigneten Zeiten stattfinden, damit sie teilnehmen können.

Die größte Herausforderung für die Fischergemeinden ist die Bewirtschaftung ihrer Fischteiche in der Trockenzeit. Viele dieser Teiche sind in der Trockenzeit nicht mit dem See verbunden und laufen Gefahr, auszutrocknen, da der Klimawandel in der Trockenzeit längere und heißere Bedingungen mit sich bringt. Unsere Partner in den Gemeinden haben vorgeschlagen, die Tiefe dieser Feuchtgebiete zu erhöhen und dauerhafte Verbindungen zum See zu schaffen, um sicherzustellen, dass sie während der Trockenzeit gefüllt bleiben und so die Fische schützen, die dort Schutz finden, bis der See wieder überflutet wird. Eine weitere Herausforderung, mit der viele Gemeinden konfrontiert sind, ist die Schwierigkeit, abgelegene Schutzgebiete zu verwalten. Dies führt häufig dazu, dass neue Schutzgebiete in der Nähe der Dörfer eingerichtet werden, was eine engere und effektivere Verwaltung ermöglicht.

SWOT-, Situations- und Klimaanfälligkeitsanalyse

Eine Situationsanalyse liefert Hintergrundinformationen, auf die sich die Bemühungen zum Aufbau von Kapazitäten in der Gemeinschaft stützen. Zunächst führen wir eine schnelle SWOT-Analyse einer Gemeinschaftsfischerei (CFi) und der zugehörigen Gemeinschaft durch. Die SWOT-Analyse stellt grundlegende Informationen über jede Gemeinschaft zusammen und untersucht die Struktur und Funktion der CFi. In einer Gruppendiskussion zwischen dem Implementierungsteam und einer kleinen Anzahl von Gemeindevertretern werden die Stärken, Schwächen, Chancen und Bedrohungen der einzelnen Gemeinden erörtert. Die Analyse der Klimaanfälligkeit macht sich ein Bild von den besonderen Herausforderungen, die jede Gemeinde im Zusammenhang mit dem Klimawandel zu bewältigen hat, insbesondere in Bezug auf ihre gemeinschaftlichen Fischschutzgebiete.
Anhand der SWOT-Analyse stellen wir fest, ob sich eine Gemeinde für ein weiteres Engagement eignet. Ist dies der Fall, führen wir eine detaillierte Situationsanalyse durch, die die Merkmale und Herausforderungen einer CFi näher beleuchtet. Auf diese Weise können wir entscheiden, ob wir eine Partnerschaft mit einer Gemeinschaft eingehen, und wenn ja, helfen uns die Ergebnisse bei der Entwicklung eines geeigneten Ansatzes für die Zusammenarbeit mit ihr. Die Situationsanalyse wird auch genutzt, um die Beteiligung von Frauen an der Gemeinschaftsfischerei zu ermitteln - auf diesen Informationen bauen wir dann auf, um ihre Beteiligung zu erhöhen, wenn wir weitere Bausteine umsetzen. Die Klimaanfälligkeitsanalyse ist der erste Schritt in unserer umfassenden Partnerschaft mit einer Gemeinde.

Das Umsetzungsteam muss mit den Gegebenheiten der Fischerei in der Gemeinde vertraut und in der Durchführung der SWOT- und Situationsanalyse geschult sein. Außerdem muss es Vertrauen in die Gemeinschaft aufbauen.

Wichtige Entscheidungen werden in drei Schritten getroffen: 1) Entscheidung, welche Gemeinden zunächst bewertet und eine SWOT-Analyse durchgeführt werden soll, 2) Verwendung der Ergebnisse der SWOT-Analyse, um die Gemeinden für die weitere Bewertung im Rahmen der vollständigen Situationsanalyse zu priorisieren, und 3) Verwendung der Ergebnisse der Situationsanalyse, um zu entscheiden, mit welchen Gemeinden eine Partnerschaft für den Aufbau von Kapazitäten und die Durchführung der Klimaanfälligkeitsanalyse eingegangen werden soll.

Verbindung zur Regierung

Da die Gemeinschaftsfischerei unter einem staatlichen Mandat arbeitet, ist die Einbindung der lokalen Behörden - insbesondere der Fischereiverwaltung des Kantons und der lokalen Gemeindebeamten - entscheidend für den Erfolg jeder Zusammenarbeit mit einer CFi. Die lokalen Behörden müssen das Engagement von Conservation International in einer CFi verstehen und unterstützen. Zunächst treffen wir uns mit der Fischereiverwaltung auf nationaler und lokaler Ebene, um unser Programm vorzustellen und potenziell geeignete CFi's zu identifizieren. Bei diesen Treffen werden Beziehungen zu hochrangigen Regierungsbeamten aufgebaut und Informationen wie z.B. lokale Kontakte innerhalb der potentiellen CFi's eingeholt. Nachdem wir uns die Unterstützung auf hoher Ebene gesichert haben, nehmen wir Kontakt zu den lokalen Behörden, z. B. der Gemeinde, auf und machen uns ein Bild vom aktuellen Status, den Herausforderungen und den Möglichkeiten der einzelnen CFi, indem wir sie über unseren Ansatz informieren.

Die Unterstützung durch hochrangige Regierungsbeamte ist ein wichtiger erster Schritt. Dann ist die Beteiligung der lokalen Behörden erforderlich, da sie am Planungsprozess beteiligt sind und die offizielle Anerkennung von Rechtsdokumenten im Zusammenhang mit der CFi-Entwicklung vornehmen. Im Idealfall kann das Implementierungsteam auf bestehenden Verbindungen zu den zuständigen lokalen Behörden aufbauen. Es muss jedoch den Kontext verstehen, in dem diese lokalen Behörden agieren und wie unsere CFi-Entwicklungsaktivitäten die Rollen und Verantwortlichkeiten der lokalen Behörden erweitern. Dieser Prozess muss von leitenden Projektmitarbeitern mit Erfahrung in den Beziehungen zu den Behörden durchgeführt werden.

Die frühzeitige Einbindung lokaler Behörden ist wichtig, da ihre Beteiligung für den Erfolg eines Engagements mit einer CFi entscheidend ist. Sie liefern dem Projektteam auch zusätzliche Informationen über die Kapazitäten der CFi und erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit einer CFi.

Bewertung der finanziellen Nachhaltigkeit

Ziel dieses Blocks ist es, finanzielle Mechanismen vorzuschlagen, um die Überwachung von Geisterfischereigeräten aufrechtzuerhalten und die Einhaltung des Bewirtschaftungsabkommens durch die Fischer zu verbessern. Es handelt sich um eine wirtschaftliche Analyse, die dazu beiträgt, eine gemeinsame Vorstellung davon zu entwickeln, wie das Problem bewältigt werden könnte, wie viel das in einem bestimmten Zeitraum kosten würde und welche Finanzierungsmöglichkeiten der Gemeinschaft zur Verfügung stehen, einschließlich der potenziellen Einkommensgenerierung durch das Upcycling von Geisterfischereigeräten und anderem Meeresmüll.

  • Die Existenz aktiver lokaler Gruppen in anderen Bereichen als dem Tauchen, wie Kommunikation, Recycling und Tourismus. Sie können eine Rolle für das Funktionieren der Geisterfischerei-Strategie spielen.
  • Es ist wichtig, eine Vielzahl potenzieller Verbündeter im öffentlichen und privaten Sektor anzusprechen, um die Chancen auf angemessene Unterstützung und Engagement seitens der Beteiligten zu erhöhen.
Ökologische und sozial-ökologische Folgenabschätzung

Ziel dieses Bausteins ist es, die Auswirkungen der Geisterfischerei sowohl auf die Ökosysteme als auch auf die Menschen zu ermitteln.

Mit Hilfe von ökologischen Schnellbewertungen wird eine Ausgangsbasis für die in zwei Ökosystemen beobachteten Auswirkungen geschaffen: Mangroven und Felsenriffe, die im Managementplan des regionalen Schutzgebiets als wichtige Erhaltungsprioritäten ausgewiesen sind.

Die sozial-ökologischen Aspekte des Problems erfordern mehr Zeit für die Datenerhebung: Mit Hilfe von Wahrnehmungserhebungen, ausführlichen Interviews und Workshops werden Informationen von der Fischerei- und Tauchergemeinde über die Art und Weise, wie das Problem in dem Gebiet auftritt, und seine sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen eingeholt. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis für die Situationen zu erlangen, die zur Aufgabe, zum Verlust oder zum Rückwurf von Fanggeräten führen.

  • Gruppen und Einzelpersonen aus der Gemeinschaft liefern Informationen, beteiligen sich an der Datenerhebung und motivieren andere zur Teilnahme.
  • Das Datenerhebungsteam wendet ausreichend Zeit für die Datenerhebung und die Triangulation der Ergebnisse auf.
  • Es besteht Vertrauen zwischen dem Datenerhebungsteam und der Gemeinschaft, und die vorherige informierte Zustimmung, die persönliche Informationen schützt, wird diskutiert und eingehalten.

Die von externen Sachverständigen durchgeführten ökologischen Schnellbewertungen müssen Folgendes beinhalten

  • ausreichend Zeit für die Datenerhebung
  • Zeit und Engagement für die Rückgabe von Informationen an die Gemeinschaft und die Teilnehmer
Aufbau von Kapazitäten im Tauchsport für Küstengemeinden

Ziel ist es, die lokalen Kapazitäten zur sicheren Entfernung von Geisterfischereigeräten aus dem Meer zu verbessern. Die Existenz eines ständigen Tauchzentrums in dem Gebiet ist zwingend erforderlich, um die Sicherheit während aller Wasseraktivitäten der Schulungs- und Reinigungskampagnen zu gewährleisten.

  • Sozialer Zusammenhalt und Umweltbewusstsein in der lokalen Gemeinschaft.
  • Ein gutes Verhältnis zwischen der Tauchbasis und der einheimischen Bevölkerung.
  • Transparente Kommunikation mit den Verantwortlichen der Gemeinde während des gesamten Umsetzungsprozesses.

Das Tauchteam sollte schnell reagieren, da die Strömungen ihre Richtung ändern und das verhedderte Fanggerät wieder freigeben und bewegen können. Wenn sich die Säuberung verzögert, steigt das Risiko, das Fanggerät nicht zu finden.

Eine klare Rollen- und Aufgabenteilung zwischen dem Tauchteam und dem Unterstützungsteam an Land ist unerlässlich, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen und die Gemeinschaft, die Partner und die lokalen Behörden über das Erreichte zu informieren.

Vereinbarung von Bewirtschaftungsmaßnahmen für die Geisterfischerei

Ziel ist es, die Fischer zu ermutigen, den Verlust von Fanggeräten aktiv zu verhindern und ihn zu melden, wenn er auftritt. Die Fischer werden eingeladen, an Interviews und Workshops teilzunehmen, in denen sie ihre Erfahrungen und Ideen für Lösungen im lokalen Kontext mitteilen.

  • Die Angler wissen, dass ihr Wissen anderen helfen kann, verantwortungsvoller zu fischen.
  • Den Fischern wird zugehört und ihre Ansichten werden respektiert.
  • Die Fischer sind sich bewusst, wie wichtig es ist, die marinen Ökosysteme in gutem Zustand zu erhalten, um die handwerkliche Fischerei zu unterstützen.

Die Vereinbarung muss auf einem soliden Verständnis der Ursachen und Auswirkungen der Geisterfischerei im lokalen Kontext beruhen.

Befürwortung durch lokale Führungskräfte motiviert Fischer und die gesamte Gemeinschaft zur aktiven Teilnahme

Schutz der Meere

Der Schutz unserer Meere geht über die Reinigung der Strände und das Verbot der Entnahme gefährdeter Arten hinaus. Unser Ziel und das jeder verantwortungsbewussten Gesellschaft ist es, ein Gleichgewicht zwischen der menschlichen Entwicklung und der Erhaltung der Meeresökosysteme zu erreichen. Seit mehr als drei Jahrzehnten setzen wir uns für eine öffentliche Politik der nachhaltigen Fischerei ein.

Diese umfassende Vision setzt voraus, dass nicht nur die offensichtlichen Probleme angegangen werden, sondern dass auch an tiefer gehenden und wirksameren Maßnahmen gearbeitet wird. Nachhaltigkeit in der Fischerei erfordert ein starkes Engagement für die Umsetzung von Maßnahmen, die gegen die Überfischung vorgehen, eine selektive Fischerei fördern und umweltfreundliche Technologien einsetzen.

Die aktive Beteiligung der lokalen Gemeinschaften, der Fischer und anderer Interessengruppen an der Planung und Umsetzung dieser Maßnahmen ist unerlässlich. Die partizipative Bewirtschaftung gewährleistet einen gerechteren und nachhaltigeren Ansatz.

Wir wissen auch, wie wichtig die Sensibilisierung und Aufklärung der Öffentlichkeit für den Schutz unserer Ozeane ist. Die Aufklärung der Gesellschaft über die Bedeutung der Meeresökosysteme, die biologische Vielfalt und die Folgen unseres Handelns ist für den Aufbau einer Kultur des Respekts und der Verantwortung gegenüber den Meeren unerlässlich.

Diese gemeinsame Anstrengung erfordert die aktive Zusammenarbeit von Regierungen, Unternehmen, Wissenschaftlern und der Gesellschaft im Allgemeinen.

Gemeinschaft und Governance

Effektive Arbeitsgruppe zur Entscheidungsfindung für die Verbesserung der Tintenfischfischerei zum Nutzen der Fischerfamilien durch verantwortungsvollen Tintenfischfang.

Fischereigemeinschaft und die Versorgungskette, einschließlich Köche, Geschäfte und Restaurants in der Region, um das Bewusstsein für die Vorteile des nachhaltigen Tintenfischfangs zu schärfen.

Es ist notwendig, die Vorteile der Einhaltung des Tintenfischverbots zu verbreiten und zu schulen.