Bekämpfung der illegalen, nicht gemeldeten und unregulierten Fischereipraktiken

Vollständige Lösung
Handwerkliche Fischer fangen Nilbarsch im Viktoriasee, Uganda.
© Adam Walusimbi

Das von der GIZ durchgeführte Globalprogramm "Nachhaltige Fischerei und Aquakultur" zielt darauf ab, das Fischangebot aus nachhaltiger und ressourcenschonender Fischerei und Aquakultur zu erhöhen, um eine gesunde und vielfältige Ernährung zu fördern. Die hier vorgestellte Lösung unterstützt nachhaltige Fischereipraktiken in handwerklichen Fischergemeinden und schont die aquatischen Ressourcen. Es bekämpft die illegale, nicht gemeldete und unregulierte Fischerei (IUU) durch die Einrichtung von Multi-Stakeholder-Plattformen (MSP) zur Entwicklung eines Rechtsrahmens für ein nachhaltiges Fischereimanagement. Das Projekt bietet außerdem Schulungen für Fischer zu legalen Fischereipraktiken, führt ein robustes Registrierungs- und Lizenzsystem ein und baut kooperative gemeinschaftsbasierte Managementstrukturen auf. Es verbessert die Qualität der Patrouillen und führt öffentliche Kampagnen durch, um das Bewusstsein für nachhaltige Fischereipraktiken und die Gefahren der IUU-Fischerei zu schärfen. Diese Bemühungen tragen dazu bei, die Fischpopulationen wiederherzustellen, die Rentabilität des Fischereisektors zu stabilisieren und den Lebensunterhalt und die Sicherheit der Fischergemeinden zu verbessern.

Letzte Aktualisierung: 06 Jan 2025
247 Ansichten
Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Verlust der biologischen Vielfalt
Nicht nachhaltige Befischung einschließlich Überfischung
Mangelnde Ernährungssicherheit
Unzureichende Überwachung und Durchsetzung

Das globale Problem der illegalen, nicht gemeldeten und unregulierten Fischerei (IUU) betrifft sowohl Meeres- als auch Süßwasserökosysteme. Es umfasst illegale Aktivitäten wie Fischfang ohne Lizenz oder mit verbotenem Fanggerät, nicht gemeldete Fänge, die die offiziellen Aufzeichnungen umgehen, und unregulierte Fischerei durch Überschreitung des höchstmöglichen Dauerertrags oder Vernachlässigung der Fangsaisons. IUU-Fischerei ist eine der Hauptursachen für Überfischung, die dem nachhaltigen Fischereisektor schadet und weltweit zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten führt, die vor allem von industriellen Flotten verursacht werden. Sie ist auch häufig mit damit verbundenen Straftaten verbunden, die der Kostenreduzierung und Gewinnmaximierung dienen und vom Fehlen von Sicherheitsvorschriften bis zum Einsatz von Zwangsarbeitern reichen. Über die Auswirkungen der handwerklichen Fischerei auf die Fischbestände ist jedoch nur wenig bekannt, da es keine Behörden oder Ressourcen für die Datenerfassung, Berichterstattung und Überwachung gibt und diese oft unkontrolliert bleiben. Das Gleiche gilt für Kleinfischer, die aufgrund der mangelnden Verfügbarkeit und des Preises von zugelassenem Fanggerät Schwierigkeiten haben, die gesetzlichen Vorschriften zu erfüllen.

Umfang der Durchführung
Lokales
National
Multinationale
Ökosysteme
Offenes Meer
Strand
Pool, See, Teich
Theme
Wilderei und Umweltkriminalität
Rechtliche und politische Rahmenbedingungen
Küsten- und Meeresraummanagement
Eine Gesundheit
Fischerei und Aquakultur
Normen/Zertifizierung
Standort
Sambia
Mauretanien
Uganda
Kambodscha
West- und Zentralafrika
Östliches und südliches Afrika
Südostasien
Prozess
Zusammenfassung des Prozesses

Die Grundlage für diese Lösungen zur Bekämpfung der IUU-Praktiken in der handwerklichen Fischerei ist die Einrichtung von Multi-Stakeholder-Plattformen (MSP), die verschiedene Akteure zusammenbringen, um einen rechtlichen Rahmen für ein nachhaltiges Fischereimanagement zu entwickeln. Auf die Erhebung und Verwaltung genauer Basisdaten über Fischbestände und Fänge folgen Schulungen, um legale Fischereipraktiken zu fördern und die Vorteile des Fischereimanagements zu erläutern, wobei die Bedeutung der Verwendung geeigneter Fanggeräte betont wird. Aus Gründen der Transparenz ist ein solides Registrierungs- und Lizenzierungssystem erforderlich, einschließlich mobiler und von den Gemeinden betriebener Lizenzierungsinitiativen vor Ort. Der Aufbau von Genossenschaften und gemeinschaftsbasierten Managementstrukturen hat sich als hilfreich erwiesen, um den Erfolg zu steigern. Ein Schlüsselprinzip zur Eindämmung der IUU-Fischerei sind Kontrollen und Inspektionen, deren Qualität durch eine spezielle Ausbildung der Inspektoren und die Ermutigung der Verarbeiter zur Durchführung von Selbstinspektionen verbessert wird. Darüber hinaus ist die Sensibilisierung der Interessengruppen und der Öffentlichkeit eine wichtige Maßnahme zur Bekämpfung der IUU und zur Förderung der Einhaltung der Vorschriften und der Rechenschaftspflicht. Dies kann durch die Einbeziehung lokaler Kenntnisse und die Festlegung klarer und durchsetzbarer Vorschriften sowie durch die Sensibilisierung für die Folgen der (Nicht-)Einhaltung der Vorschriften verstärkt werden.

Bauklötze
Relevanz

Das weltweite Problem der illegalen, nicht gemeldeten und unregulierten Fischerei (IUU-Fischerei) betrifft sowohl Meeres- als auch Süßwasserökosysteme. Zur IUU-Fischerei gehören illegale Aktivitäten wie Fischfang ohne Lizenz oder mit verbotenem Fanggerät, nicht gemeldete Fänge, die die offiziellen Aufzeichnungen umgehen, und unregulierter Fischfang ohne Bewirtschaftungsstrategien wie Fischen jenseits des höchstmöglichen Dauerertrags oder Vernachlässigung der Fangsaisons. Als eine der Hauptursachen für Überfischung gefährden IUU-Aktivitäten das wirtschaftliche Rückgrat des nachhaltigen Fischereisektors. Weltweit führen IUU-Fischereipraktiken zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten, die auf 23,5 Mrd. USD jährlich geschätzt werden und hauptsächlich von industriellen Flotten verursacht werden. Über die Auswirkungen der handwerklichen Fischerei auf die Fischbestände in Küstengebieten oder Binnengewässern ist jedoch nur wenig bekannt, da es oft keine Behörden oder Ressourcen für die Datenerhebung, Berichterstattung und Überwachung gibt. Das Gleiche gilt für Kleinfischer, die aufgrund der mangelnden Verfügbarkeit und des Preises von zugelassenem Fanggerät Schwierigkeiten haben, die gesetzlichen Vorschriften zu erfüllen. IUU-Fischerei ist zudem oft mit anderen Straftaten verbunden, wie dem Fehlen von Sicherheitsvorschriften, fairen Arbeitsbedingungen und sogar dem Einsatz von Zwangsarbeitern, um Kosten zu senken und Gewinne zu maximieren.

Aufgrund der Bedeutung der Bekämpfung der IUU-Fischerei hat die FAO zahlreiche Dokumente veröffentlicht, darunter den Verhaltenskodex für verantwortungsvolle Fischerei, den Internationalen Aktionsplan zur Verhinderung, Eindämmung und Unterbindung der IUU-Fischerei und die Freiwilligen Leitlinien für die Sicherung der nachhaltigen Fischerei in kleinem Maßstab. Unser Ansatz folgt diesen Leitlinien zur Förderung der Menschenrechte und des fairen Zugangs zu den Ressourcen. Indem wir gegen die IUU-Fischerei vorgehen, leisten wir auch einen Beitrag zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) 1 und 2 (keine Armut, kein Hunger) und SDG 14 (Leben unter Wasser). Andere globale Bemühungen, wie die Konferenz der Vertragsparteien (COP), die Globale Allianz für Ernährungssicherheit und die Blue Food Alliance, betonen die dringende Notwendigkeit integrierter und standardisierter Maßnahmen. Mit diesem Wissensprodukt möchten wir anderen dabei helfen, nachhaltige Fischereipraktiken in handwerklichen Fischereigemeinden zu unterstützen und die aquatischen Ressourcen für künftige Generationen zu erhalten.

Planung und erste Schritte

Einrichtung von Multi-Stakeholder-Plattformen (MSP)

Die Bekämpfung der IUU-Praktiken in der handwerklichen Fischerei erfordert einen koordinierten Ansatz zwischen den verschiedenen am Fischereisektor beteiligten Akteuren und umfasst eine Vielzahl von Strategien und Maßnahmen. Die Grundlage dieses Ansatzes ist die Einrichtung von Multi-Stakeholder-Plattformen (MSP), die Regierungsinstitutionen, den Privatsektor und die Zivilgesellschaft zusammenbringen, um zusammenzuarbeiten und einen rechtlichen Rahmen für ein nachhaltiges Fischereimanagement zu entwickeln. Dazu gehören auch Fischer und Gemeindemitglieder, insbesondere Frauen. In Bezug auf die Meeresfischerei muss die Bedeutung des überregionalen Dialogs und von Vereinbarungen berücksichtigt werden, da die Meeresumwelt miteinander verbunden ist. Die MRO fördern einen integrierten Ansatz für die Bewirtschaftung, da sie sicherstellen, dass alle verschiedenen Perspektiven berücksichtigt werden und die Bewirtschaftungsstrategien wirksam und für alle Beteiligten von Nutzen sind. Regelmäßige Treffen der MSP verstärken den Austausch zwischen den verschiedenen Akteuren.

Grundlegende Daten

Der nächste Schritt ist die Erhebung und Verwaltung genauer Ausgangsdaten, die für das Verständnis des Ausmaßes des Problems und die Überwachung der Fortschritte von entscheidender Bedeutung sind. Da lokale Forschungsinstitute bereits Daten über Fänge und Bestandsschätzungen auswerten können, ist ihre Rolle für eine nachhaltige Bewirtschaftung der Fischbestände von entscheidender Bedeutung. Allerdings sind sie oft unterausgestattet und personell unterbesetzt und benötigen einen anfänglichen Kapazitätsaufbau und Investitionen. Die Unterstützung dieser Einrichtungen mit technischer Ausrüstung und methodischer Schulung wird auch während und nach der Projektdurchführung zu besseren und transparenteren Fangbewertungen führen. In dieser ersten Phase ist die Anerkennung des traditionellen Wissens entscheidend für das Verständnis der Geschichte der lokalen Fischerei.

Schulungen zur Förderung legaler Fischereipraktiken

Die Messung des Ausgangszustands der Fischbestände und der Vorschriften wird wahrscheinlich Ungleichgewichte zwischen der Fischverfügbarkeit und der Genehmigungslandschaft aufzeigen. Der geringe Anteil legal arbeitender Fischer unterstreicht die Notwendigkeit von Schulungen zur Förderung legaler Fischereipraktiken. Zu den Schulungsinhalten gehören Informationen über schädliche Fischereipraktiken, wie die Verwendung von feinmaschigen Moskitonetzen oder Gift. Außerdem werden die Vorteile des Fischereimanagements erläutert, das die langfristige Stabilisierung der Fischpopulationen durch nachhaltige Fangmethoden fördert. Um die Ursachen der IUU-Fischerei zu bekämpfen, sollte die Schulung die Sichtweisen und Perspektiven der Fischer berücksichtigen, da IUU-Praktiken in der handwerklichen Fischerei oft aus dem mangelnden Zugang zu geeigneten Fanggeräten resultieren: Was wird benötigt, um auf legale Fischerei zurückzugreifen? Dazu könnten angepasste Vorschriften oder die Verfügbarkeit von geeignetem Fanggerät gehören.

Gemeindebasierte Managementstrukturen und Sensibilisierung der Beteiligten

Parallel zu den technischen Maßnahmen hat sich der Aufbau kooperativer und gemeinschaftsbasierter Managementstrukturen als sehr erfolgreich erwiesen. Solche Gemeinschaften legen Regeln und Vorschriften für akzeptierte Fischereimethoden fest, erleichtern aber auch die Einbindung der Interessengruppen, um die Fischer und Verbände vor Ort zu ermutigen, sich aktiv am Fischereimanagement zu beteiligen. Schulungsprogramme für die Bewirtschaftungsstrukturen, die sich auf organisatorische und technische Fähigkeiten konzentrieren, sind von entscheidender Bedeutung, da sie die Begünstigten mit den notwendigen Fähigkeiten ausstatten, um ihre Gewässer nachhaltig zu bewirtschaften. In einigen Regionen wurden die lokalen Bewirtschaftungssysteme in Genossenschaften umstrukturiert. Dadurch wird sichergestellt, dass sie einen Rechtsstatus und einen genau definierten Bewirtschaftungsplan haben, wodurch ihre Tätigkeit bestätigt wird. Außerdem wird ihre Fähigkeit, Ressourcen zu verwalten, verbessert und ihr Zugang zu finanzieller Unterstützung durch verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten erleichtert.

Eine weitere wichtige Maßnahme zur Bekämpfung der IUU-Fischerei istdie Sensibilisierung der Interessengruppen und der breiten Öffentlichkeit. Informationskampagnen, wie z. B. Videos, die die Datenerfassung an den Anlandestellen und die Rolle der Inspektoren erklären, tragen dazu bei, das Bewusstsein für die Bedeutung nachhaltiger Fischereipraktiken und die Gefahren der IUU-Fischerei zu schärfen. Diese Kampagnen können über das nationale Fernsehen, soziale Medienplattformen oder Radioprogramme verbreitet werden, um ein breites Publikum zu erreichen und die Einhaltung der Vorschriften und die Rechenschaftspflicht zu fördern. Initiativen zur Einbindung der Öffentlichkeit, wie z. B. Konsultationsworkshops, sind für die Verbreitung von Informationen über die Lizenzvergabe, die Gesetzgebung und die Folgen der Nichteinhaltung von Vorschriften unerlässlich. Insbesondere Fokusgruppendiskussionen tragen dazu bei, das Verantwortungsbewusstsein der Fischer zu stärken. Zu den Schlüsselfaktoren für den Erfolg gehören die Einbeziehung von lokalem Wissen, die Festlegung klarer und durchsetzbarer Vorschriften und die Sensibilisierung für die Folgen der Einhaltung (nachhaltige Fischbestände) und Nichteinhaltung (Strafen).

Potenzielle Risiken wie der Widerstand gegen Veränderungen, unzureichende Finanzierung und die Komplexität der Überwachung großer und abgelegener Fischereigebiete müssen kontinuierlich durch adaptives Management und die Zusammenarbeit der Interessengruppen angegangen werden.

Registrierung und Lizenzierung, Kontrollen und Inspektionen

Eine wichtige Maßnahme zur Erhöhung der Transparenz in der kleinen und handwerklichen Fischerei ist die Einführung eines soliden Registrierungs- und Lizenzierungssystems. Es wird empfohlen, mobile und nach Möglichkeit von der Gemeinschaft geleitete Initiativen zur Lizenzvergabe vor Ort einzuführen, die eine sofortige Unterstützung bei der Lizenzvergabe mit registrierten Steuernummern bieten. Dies verbessert die Zugänglichkeit des Lizenzierungsverfahrens und die Einhaltung der Vorschriften unter den Fischern, da sie sich als Teil der Gemeinschaft fühlen. In Zusammenarbeit mit einer zuständigen staatlichen Stelle, z. B. dem Fischereiministerium und dem örtlichen Forschungsinstitut, sollte ein digitales Verwaltungssystem entwickelt werden. Diese zentrale Datenbank hilft bei der Überwachung von Lizenzen und Registrierungen von mehreren Standorten aus und ermöglicht so Rückschlüsse auf den Zustand der Fischpopulationen.

Kontrollen und Inspektionen sind die wichtigsten Grundsätze zur Eindämmung der IUU-Fischerei. Die Verbesserung der Qualität der Patrouillen durch eine spezielle Ausbildung der Inspektoren ist unerlässlich, um die Fangtätigkeiten direkt an Bord oder nach der Anlandung zu überwachen. Darüber hinaus werden die Verarbeiter ermutigt, Selbstinspektionen durchzuführen, um die Verarbeitung von untermaßigem Fisch zu verhindern und die Vorschriften in ihren Betrieben durchzusetzen, wodurch die Reputationsrisiken in der Branche verringert werden. Durch die Entwicklung und/oder Überarbeitung von Standardarbeitsanweisungen für diese Kontrollen wird sichergestellt, dass sie angesichts der sich ändernden IUU-Fischereipraktiken relevant und wirksam bleiben.

Fallstudie

In der Ostprovinz Sambias wurde im Rahmen des Projekts Fish for Food Security (F4F) eine deutliche Veränderung der Fischereipraktiken in kleinen Gewässern erreicht. Diese Veränderung bestand darin, dass die lokalen Fischer weniger illegale Fanggeräte einsetzten und ihre Aktivitäten mit den FAO-Leitlinien für nachhaltige Kleinfischerei in Einklang brachten.

Die Bewirtschaftung dieser Fischereipraktiken war anfangs mit Herausforderungen verbunden, darunter fehlende Basisdaten über die Fischbestände und die Verwendung von schädlichen kleinmaschigen Netzen (Moskitonetzen) oder Gift. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, verfolgte das F4F-Projekt einen Multi-Stakeholder-Ansatz und arbeitete bei der Bewertung der Fischbestände mit Einrichtungen wie der Aquatic Ecosystems Services Consultancy zusammen. Ebenso wurde in Zusammenarbeit mit dem World Wide Fund for Nature (WWF) und der Zambia Governance Foundation (ZGF) an der Umstrukturierung der Dammbewirtschaftungsausschüsse (DMCs) gearbeitet, um die Einbeziehung von Fischereivertretern zu gewährleisten.

F4F entwickelte außerdem ein Schulungshandbuch für nachhaltiges Fischereimanagement in kleinen Gewässern und führte die Schulungen mit Unterstützung des Fischereiministeriums (DoF) für die DMCs, Fischer und traditionellen Führer durch. Die Themen reichten von "Führung" über "Finanzmanagement" bis hin zu "Fischereipraktiken", was vor allem bei den Fischern für rege Diskussionen sorgte.

Später legten die Gemeinschaft und das DoF Vorschriften zur Einschränkung der Verwendung illegaler Fanggeräte fest und förderten die Verwendung von weitmaschigen Baumwollnetzen. Die Einbeziehung der Fischer hat dazu beigetragen, die illegale und unregulierte Fischerei einzudämmen, da sie die negativen Auswirkungen auf die Fischbestände, die Umwelt und die Nachhaltigkeit ihres Geschäfts verstehen.

Auswirkungen

Aus ökologischer Sicht kommt dies in erster Linie der Wiederherstellung von Fischpopulationen zugute, da legale Fanggeräte das Überleben und die Fortpflanzung von Jungfischen ermöglichen. Die Einführung nachhaltiger Praktiken trägt dazu bei, die biologische Vielfalt und die Gesundheit der Meeres- und Süßwasserumwelt für künftige Generationen zu erhalten. Transparente Fangbewertungen verbessern die Qualität der Forschung, gewährleisten eine genaue Darstellung der Fischbestände und tragen zu wirksamen Managemententscheidungen bei.

Wirtschaftlich gesehen stabilisieren nachhaltige Praktiken die Rentabilität des Fischereisektors und können sie sogar steigern. Für die kleinen und handwerklichen Fischer bedeutet dies zuverlässige und reichhaltige Fänge, die zu einer besseren finanziellen Absicherung führen. Die Angleichung des Fischereisektors an die Marktstandards eröffnet Wege zur Unternehmensentwicklung.

Auf sozialer Ebene werden der Lebensunterhalt und die Verantwortung der Fischereigemeinschaften gestärkt, einschließlich der Sicherheit der Fischereitätigkeiten und der Gesundheit der Fischer. Die Anpassung der Fischereitätigkeiten an den rechtlichen Rahmen gewährleistet Stabilität und Sicherheit für Fischer, Verarbeiter und Verkäufer. Die Einhaltung gesetzlicher Praktiken reduziert IUU-bedingte Straftaten wie Bestechung und Korruption.

Die Einführung solider, klarer und durchsetzbarer Fischereigesetze und -vorschriften in Verbindung mit größerer Transparenz sorgt für überwachte und wirksam regulierte Fischereitätigkeiten. Verbesserte Transparenz hilft bei der Bekämpfung der IUU-Fischerei, schafft Vertrauen unter den Beteiligten und bringt die Branche in Einklang mit internationalen Standards.

Begünstigte

Verbesserung der Lebensbedingungen von Kleinfischern sowie der Meeres- und Süßwasserumwelt durch Verbesserung der Existenzgrundlagen, finanzielle Absicherung durch nachhaltige Praktiken, Unterstützung der lokalen Forschung und Einbindung der Gemeinden in die Abfallwirtschaft und Förderung der nachhaltigen Fischerei.

Ziele für nachhaltige Entwicklung
SDG 1 - Keine Armut
SDG 2 - Kein Hunger
SDG 14 - Leben unter Wasser