
MPAs als Teil der Lösung für eine widerstandsfähige Ökostadt

Das Cham Islands MPA und das Biosphärenreservat sind wahrscheinlich die wichtigsten Programme zur Stärkung der Resilienz in Hoi An. Hoi An hat offiziell seine Vision erklärt, bis 2030 eine Ökostadt zu werden. Das MPA ermöglicht es Hoi An, Fischereiaktivitäten und Verschmutzung zu regulieren. Das MPA hat auch die Entwicklung von Ökotourismusmodellen zur Diversifizierung der lokalen Einkommensquellen unterstützt und damit bewiesen, dass Umweltschutz auch mit wirtschaftlichem Wachstum vereinbar sein kann.
Kontext
Angesprochene Herausforderungen
Hoi An wird jedes Jahr im Winter überschwemmt, was das gesamte wirtschaftliche und soziale Leben in der Stadt lahmlegt. Taifune stellen ebenfalls eine große Gefahr dar, da sie Ernten, Gebäude, Häuser, Schulen und die Infrastruktur zerstören und das Leben der Menschen gefährden. Das Eindringen von Salzwasser ist ebenfalls besorgniserregend und hat stetig zugenommen. Die Erosion der Küsten und Flussufer ist ein ernsthaftes Problem: 8 km der Küstenlinie sind verloren gegangen.
Standort
Prozess
Zusammenfassung des Prozesses
Bauklötze
Durchführung einer formellen Risikobewertung
Ermöglichende Faktoren
Gelernte Lektion
Gestaltung und Zonierung eines MPA für die Klimaanpassung
Ermöglichende Faktoren
Gelernte Lektion
Erleichterung eines Co-Management-Dialogs
Ermöglichende Faktoren
Gelernte Lektion
Aufbau einer lokalen Verwaltungsinfrastruktur
Ermöglichende Faktoren
Gelernte Lektion
Entwicklung alternativer Existenzgrundlagen
Ermöglichende Faktoren
Gelernte Lektion
Ermöglichung von Patrouillen und Durchsetzung durch die Interessengruppen
Ermöglichende Faktoren
Gelernte Lektion
Auswirkungen
Das MPA hat Möglichkeiten zum Aufbau und zur Entwicklung des gemeindebasierten Ökotourismusprogramms für Hausbesuche unterstützt. Von 2002 bis 2013 ist die Zahl der Touristen auf den Cham-Inseln von 1.000 Touristen im Jahr 2002 auf 150.000 Touristen im Jahr 2013 gestiegen. Das gemeindebasierte Landkrabbenmanagementprogramm hat gezeigt, wie wichtig eine durchdachte und nachhaltige Beteiligung der Gemeinden an umweltpolitischen Entscheidungen ist. Vor der Einrichtung des MPA hat sich der Bestand der Landkrabben allmählich verringert. Heute sind 75 % der Landkrabbenpopulation erhalten, und das Einkommen der lokalen Teilnehmer hat sich vervierfacht.
Begünstigte
Lokale Gemeinschaften, Fischer, Tourismusunternehmen und Touristen.
Geschichte
Die Beteiligung der Bevölkerung an der Bewirtschaftung der Umwelt und der natürlichen Ressourcen wurde im Zeitraum von Oktober 2003 bis Oktober 2013 schrittweise verbessert. Der integrierte und adaptive Ökosystem-Management-Ansatz wurde von der lokalen Bevölkerung angewandt, die in den Meeresschutz, die funktionale Zonierung und die Fischereikontrolle eingeführt wurde. Das Jahr 2006 brachte einen starken Wandel im Verwaltungssystem der Cham-Inseln mit sich: Das gesamte MPA wird nun von einer Gemeinschaftsorganisation verwaltet. Insbesondere hat das MPA-Patrouillenteam eine zentrale Stelle erhalten, die die verschiedenen Interessengruppen, den Grenzschutz, die örtliche Polizei, die Fischereiinspektoren und die Gemeinden koordiniert, um die Meeresressourcen in Übereinstimmung mit den Bestimmungen für die Fischerei auf Korallenriffen und Seegraswiesen zu verwalten. Im Jahr 2008 begann der gemeinschaftliche Bewirtschaftungsansatz der Cham-Inseln mit der Integration der sechs Ziel-Meeresressourcen: Korallenriffe, Seegraswiesen, Langusten, Landkrabben, Strände und Napfschnecken. Auf der Grundlage des genehmigten MPA-Managementplans wurde ein nachhaltiger Finanzierungsmechanismus entwickelt und umgesetzt. Im Zeitraum von 2009 bis 2013 legte die Gemeindeverwaltung des MPA Cham Islands den Schwerpunkt auf touristische Aktivitäten. Die Gemeinschaft wurde ermutigt, den Müll an der Quelle zu trennen, die Verwendung von Plastiktüten zu vermeiden und Landkrabben zu kennzeichnen. Die touristische Entwicklung geht jedoch auch mit Belastungen für den Verbrauch natürlicher Ressourcen einher. Der Beitrag des Cham Islands MPA dient der wirtschaftlichen Entwicklung der lokalen Gemeinschaft. Die wirtschaftliche Lebensgrundlage der Cham-Inseln wurde anhand von Indikatoren bewertet, die die Beteiligung der Gemeinschaft, das Co-Management beim Schutz der Umwelt und der natürlichen Ressourcen sowie die Lebensqualität der Menschen auf den Cham-Inseln im Zeitraum von Oktober 2003 bis Oktober 2013 aufzeigen.