Einbindung des Klimawandels in die Strategie der SBD

Das Development Banking System (SBD), eine zweitrangige Finanzinstitution des costaricanischen Staates, hat den Auftrag, Finanzmittel für gefährdete Personen im ländlichen Costa Rica zu günstigen Konditionen bereitzustellen, wobei der Schwerpunkt auf Frauen und Jugendlichen liegt. Obwohl es auf nationaler und territorialer Ebene bereits institutionelle Politiken und Strategien gibt, gibt es große Lücken bei der Integration der Anpassung an den Klimawandel als Investitionspriorität für Finanzinstitute.

Bis vor kurzem waren der Klimawandel und die Konzepte der Klimaresilienz und der ökosystembasierten Anpassung (EbA) auf der Agenda der SBD noch weitgehend abwesend. Durch die Bereitstellung von Schulungen und den Aufbau von Kapazitäten zu diesen Themen kann die SBD nun jedoch den Weg für die Entwicklung innovativer Finanzprodukte und die Verbesserung bestehender Produkte ebnen.

Darüber hinaus hilft die Entwicklung von Überwachungs- und Bewertungssystemen für Finanzprodukte dabei, die Auswirkungen von Anpassungsmaßnahmen zu messen, die in die Geschäftsmodelle lokaler Unternehmen integriert sind. Dies stärkt die Transparenz und schafft Vertrauen zwischen dem Finanzsektor, den Begünstigten, den Entscheidungsträgern und den internationalen Geldgebern.

- Starke rechtliche Rahmenbedingungen und öffentliche Maßnahmen, die die Anpassung an den Klimawandel in die nationale und territoriale Entwicklungsstrategie einbeziehen.

- Klares politisches Engagement und Ausrichtung auf die nationale Klimaagenda.

- Aktive Institutionen, die beauftragt sind, finanzielle Mittel für ländliche Vorhaben bereitzustellen.

- Flexibilität bei der Änderung bestehender Finanzinstrumente, um Anpassungskriterien einzubeziehen.

- Starke institutionelle Fähigkeit, Monitoring-Daten zu sammeln, auszuwerten und strategisch zu nutzen

- Der Aufbau eines geeigneten institutionellen Rahmens für die Finanzierung von Anpassungsmaßnahmen erfordert Zeit und interinstitutionelles Engagement. Ein stufenweiser Ansatz mit konkreten Schritten ermöglicht einen geordneten Fortschritt und hilft dabei, bei der Skalierung verbesserungswürdige Bereiche zu identifizieren.

- Die Entwicklung oder Anpassung wirksamer Finanzprodukte erfordert eine enge Koordinierung und aktive Beratung zwischen dem Finanzsektor und potenziellen Kunden.

- Die Integration von Anpassungskriterien in Finanzprodukte erfordert einen breiten konzeptionellen Rahmen, der sowohl graue als auch grüne Anpassungsmaßnahmen umfasst. Die Verfügbarkeit und Weiterleitung internationaler Mittel zu wettbewerbsfähigen Zinssätzen erleichtert die Finanzierung klimaresistenter Finanzprodukte.

Athleten-Botschafter als Schlüsselakteure für den Erfolg der Ziele der Healthy Waters Alliance

Spitzensportler verfügen über eine wichtige Kommunikationsplattform und können mit gutem Beispiel vorangehen, wodurch sie einen wichtigen Beitrag zu den Zielen der Healthy Waters Alliance leisten. Indem sie dieses Sensibilisierungspotenzial nutzen, können sie dazu beitragen, die Aufmerksamkeit auf die Verschlechterung der Süßwasser- und Küstenökosysteme zu lenken, die Sichtbarkeit praktischer Lösungen zu erhöhen und ein größeres öffentliches Engagement und Handeln zu fördern.

Die Ernennung von Athleten zu Botschaftern, die sich für die Sache einsetzen, stärkt die Bewegung. Mit dem Start der Healthy Waters Alliance hat World Rowing Christine Cavallo (USA) und Martin Helseth (NOR) als erste World Rowing Healthy Waters Ambassadors verpflichtet und will dies nun zu einem globalen Athletenbotschafterprogramm mit Vertretern aus allen Kontinenten ausbauen.

Athleten inspirieren effektiver zum Handeln als allgemeine Botschaften und machen Initiativen greifbarer und ansprechender. Der norwegische Olympiateilnehmer Martin Helseth beispielsweise leitete eine wirkungsvolle Umweltinitiative im Rahmen der World Rowing - WWF Healthy Waters Alliance, um die norwegische Rudergemeinschaft zum Handeln zu bewegen. Das Projekt zeigte, wie Athleten die Öffentlichkeit wirksam einbinden und die Natur schützen können, indem sie die Wasserverschmutzung im Oslofjord bekämpfen. Die Initiative umfasst zwei Hauptphasen:

  • Phase 1: Clean-Up Week (3.-8. Juni 2025) - Zeitgleich mit dem Weltozeantag führten Rudervereine in Oslo Tauchgänge auf dem Meeresboden, Säuberungsaktionen an der Küste und Umwelterziehung durch, um die lokale Verschmutzung zu bekämpfen.
  • Phase 2: Oslo Fjord Restoration Day (23. August 2025) - In dieser Phase liegt der Schwerpunkt auf der Wiederherstellung von Lebensräumen und der Beteiligung von Jugendlichen, unterstützt von der lokalen NRO Marea.

Helseths Führung ist ein Beispiel dafür, wie Athleten als Botschafter für den Umweltschutz an der Basis mit globaler Wirkung tätig werden können, um eine neue Generation von Naturschützern im Rudersport und darüber hinaus zu fördern.

  • Identifizierung und Auswahl hochrangiger Athleten, die sich für die Sache engagieren und sich für sie begeistern, als Botschafter
  • Bereitstellung eines Orientierungsrahmens für die Allianz, von Austauschmöglichkeiten und Projektmanagementunterstützung für die Athletenbotschafter
  • Schaffung sichtbarer und aktionsorientierter Möglichkeiten für die Athletenbotschafter, für die Durchführung von Projekten unter der Leitung von Athleten und für die Präsentation ihrer Stimmen

Lektionen gelernt:

  • Authentizität ist der Schlüssel zum Einfluss
    Eine der wichtigsten Lehren ist, dass die Botschafter der Athleten eine echte Leidenschaft für Umweltthemen haben und sich dafür engagieren müssen. Authentizität erhöht die Glaubwürdigkeit. Wenn Sportler aus persönlicher Überzeugung sprechen und handeln, wie es Christine Cavallo und Martin Helseth getan haben, ist ihre Wirkung wesentlich größer.
  • Unterstützung und Struktur für den Erfolg
    Aktive Athleten haben einen vollen Terminkalender, der sich oft um Training und Wettkämpfe dreht. Ohne angemessene logistische Unterstützung und gute Kommunikation können selbst hoch motivierte Botschafter Schwierigkeiten haben, ihren Schwung aufrechtzuerhalten. Eine klare Anleitung, Toolkits und Medienunterstützung helfen ihnen, ihre Ideen in die Tat umzusetzen.
  • Sichtbarkeit und Geschichtenerzählen verstärken die Wirkung
    Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Reisen und Projekte der Athletenbotschafter in Videos, Interviews und sozialen Medien vorgestellt werden. Diese Geschichten vermenschlichen Umweltaktionen und machen Initiativen greifbar. Die Präsentation von Martin Helseths Führungsrolle bei der Säuberung des Osloer Fjords beispielsweise hat nicht nur die lokale Rudergemeinschaft inspiriert, sondern auch das Interesse der nationalen Medien geweckt und praktische, reproduzierbare Umweltmaßnahmen aufgezeigt, die die globale Rudergemeinschaft ergreifen kann.
  • Strukturierte Programmplanung sorgt für strategisches Wachstum und Chancengleichheit

    Der Übergang von Ad-hoc-Botschafterernennungen zu einem strukturierten globalen Athleten-Botschafterprogramm mit Vertretern aus allen Kontinenten ist ein notwendiger Schritt. Er gewährleistet eine ausgewogene Vertretung und ermöglicht eine bessere Integration in die breitere Strategie der Healthy Waters Alliance.

  • Von Athleten geleitete Initiativen profitieren von lokalen Partnerschaften.
    Erfolgreiche Kampagnen, wie die Oslo Fjord Clean-up & Restoration Initiative, haben gezeigt, dass die Führung von Athleten am effektivsten ist, wenn sie mit lokalen NGOs, Vereinen und Institutionen zusammenarbeiten. Diese Partnerschaften bieten operative Kapazitäten, lokales Wissen und Kontinuität.

Herausforderungen:

  • Zeitmangel und konkurrierende Prioritäten für aktive Athleten, insbesondere bei großen Wettkämpfen.
  • Geografische Unausgewogenheit, da sich die ersten Initiativen auf einige wenige Länder konzentrierten, was die Notwendigkeit einer breiteren Rekrutierung und Vertretung von Athletenbotschaftern unterstreicht.

Empfehlungen:

  • Bieten Sie einen klaren Einführungsprozess für Botschafter an, einschließlich Erwartungen, verfügbarer Unterstützung und Beispielideen und -aktivitäten.
  • Bieten Sie flexible Engagementformate an (z. B. die Teilnahme an einer einzelnen Veranstaltung oder eine einjährige Botschafterrolle), um unterschiedlichen Zeitplänen Rechnung zu tragen.
Verbindung zwischen den lokalen WWF-Büros und den nationalen Ruderverbänden und -vereinen auf der ganzen Welt zur Zusammenarbeit bei wirkungsvollen Aktionen und Projekten

Die Healthy Waters Alliance verbindet die Rudergemeinschaft mit WWF-Gemeinschaften weltweit, um die Zusammenarbeit zu fördern. Gemeinsam werden lokale Projekte und Initiativen zum Schutz und zur Wiederherstellung gesunder Gewässer durch Bewusstseinsbildung und praktische Maßnahmen entwickelt und durchgeführt, die dem Rudersport, den Gemeinden und den Ökosystemen zugute kommen. Durch die Zusammenarbeit mit dem WWF wird sichergestellt, dass die von den Rudergemeinschaften durchgeführten Maßnahmen aus Sicht des Naturschutzes relevant sind.

Projekte können von nationalen Ruderverbänden, Vereinen, Sportlern, Veranstaltern oder WWF-Büros vor Ort initiiert werden. Nachdem sie mit der Healthy Waters Alliance Kontakt aufgenommen und ihr Interesse über ein Online-Formular bekundet haben, einigen sich die Partner auf ein lokal wirksames Projekt, das von der Alliance anerkannt wird. Diese Projekte konzentrieren sich auf das Engagement der Gemeinschaft, die Wiederherstellung der Natur, die Abfallreduzierung und andere Bereiche.

Die Rudergemeinschaft profitiert von der Plattform durch den Zugang zu Bildungsworkshops, Arbeitsgruppen, globale Sichtbarkeit lokaler Projekte und gesündere Gewässer für den Rudersport. Im Gegenzug gewinnen die WWF-Büros Partner, die dazu beitragen, das Bewusstsein für die Krise der Süßwasser- und Küstenökosysteme zu schärfen und Lösungen zu fördern, während sie mit Veranstaltern zusammenarbeiten, um die Sichtbarkeit bei großen Ruderveranstaltungen mit breiter Medienberichterstattung zu erhöhen.

  • Eine Plattform, die Ruderer und Naturschützer vor Ort miteinander verbindet und die Zusammenarbeit erleichtert
  • Die Möglichkeit für verschiedene Interessengruppen des Rudersports, Projekte zu initiieren
  • Die Expertise des WWF stellt sicher, dass die Projekte einen positiven Einfluss auf die Natur haben
  • Kommunikations- und Sichtbarkeitsplattform, die von Ruderveranstaltungen und Organisationen für Naturschutzzwecke durch konkrete Initiativen vor Ort bereitgestellt wird
  • Ein von der Partnerschaft entwickeltes und von externen Beratern betriebenes Fundraising-Modell. Suche nach gezielten Finanzierungsmöglichkeiten und Partnern, die die Allianz als Ganzes oder einzelne interessante Projekte unterstützen möchten.
  • Klare Kommunikationskanäle beschleunigen die Koordination
    Die Einrichtung eines zugänglichen Online-Formulars und eines Rahmens für die Allianz straffte den Prozess der Projektinitiierung und half allen Partnern, sich schnell auf wirkungsvolle Maßnahmen zu einigen.
  • Lokaler Kontext bestimmt das Engagement
    Projekte, die auf die lokalen Gemeinschaften und Ökosysteme abgestimmt sind, finden stärkere Unterstützung und führen zu nachhaltigeren Resultaten.
  • Sektorenübergreifende Zusammenarbeit erfordert gegenseitiges Verständnis
    Es muss Zeit investiert werden, um die Prioritäten des jeweils anderen zu verstehen: Die Naturschutzziele des WWF und die betrieblichen Realitäten des Rudersports.
  • Sichtbare Wirkung schafft Dynamik
    Die Hervorhebung früher Erfolgsgeschichten und die Medienberichterstattung über Großveranstaltungen haben dazu beigetragen, das Interesse anderer nationaler Ruderverbände und WWF-Büros zu wecken und die Reichweite der Initiative zu vergrößern.
  • Bildung ist ein wichtiger Faktor
    Durch Workshops und Wissensaustausch wurden die Interessenvertreter des Rudersports (Organisatoren von Veranstaltungen) in die Lage versetzt, fundiertere und wirksamere Maßnahmen zum Schutz und zur Erhaltung der Gewässer zu ergreifen.
  • Flexibilität fördert Innovation
    Die Möglichkeit für verschiedene Interessengruppen (Vereine, Sportler, Veranstalter usw.), Projekte vorzuschlagen, förderte kreative, lokal zugeschnittene Lösungen.
Schulung über das Rapid Attention Protocol für marine Arten, die sich an Umweltbehörden richtet. In diesem Fall war es das Team der Parkranger.

Das Protokoll gibt die Methodik für die Durchführung des Schulungsprozesses vor: 1) Ermittlung der Liste der Akteure, die eine unmittelbare Reaktion auf eine Strandung veranlassen, 2) Bewertung der Arten, die am häufigsten stranden, 3) Festlegung der Liste der Materialien für den Bau des Strandungskits, 4) Durchführung der theoretisch-praktischen Schulung, die die in den Schritten 2 und 3 ermittelten Informationen behandelt.

Das ecuadorianische Ministerium für Umwelt und Wasser organisierte mehrere Schulungen, an denen die Parkwächter dieses Schutzgebiets sowie andere lokale Interessengruppen und die Gemeinde insgesamt teilnahmen. Während der Schulungen wurde das Protokoll zur Rettung und Unterstützung von Meerestieren erläutert und es wurden Simulationsübungen durchgeführt, um die Empfehlungen und Maßnahmen des Protokolls in die Praxis umzusetzen.

Das Team der Parkranger und die Gemeinde im Allgemeinen haben durch diese Schulung gelernt, wie wichtig es ist, die Ökologie der Arten zu kennen (z. B. wann und wie sie nisten) und die grundlegenden Empfehlungen für die Rettung, Rehabilitierung und sichere Rückkehr in ihren Lebensraum zu kennen.

Aktionsprotokoll für gestrandete Meerestiere in Ecuador

Vom Umweltministerium und dem Untersekretariat für Meeres- und Küstenmanagement entwickeltes Instrument. Es enthält technische und wissenschaftliche Leitlinien für die Rettung von Meerestieren in verschiedenen Situationen (Art, Strandungsort, Gezeitenbedingungen, verfügbare Ressourcen), ihre tierärztliche Versorgung, Rehabilitation, Freilassung oder Verbringung in Auffang- und Bewirtschaftungszentren oder Euthanasie und endgültige Entsorgung. Das Protokoll legt auch den Prozess der Datenerfassung und -aufzeichnung sowie die Überwachung der geretteten Tiere fest.

  • Systematisierung der Informationen über gestrandete Meerestiere im Küstenbereich, durchgeführt vom Umweltministerium über das Untersekretariat für Meeres- und Küstenmanagement.
  • Bildung des ecuadorianischen Netzwerks zur Bekämpfung gestrandeter Meerestiere,
  • Eines der Mittel, um die Anwendung des Protokolls zu ermöglichen, ist die Verbreitung von Informationen über gestrandete Tiere, die vom Staatssekretariat für Meeres- und Küstenmanagement und den Umweltdirektionen der Provinzen kanalisiert werden.
  • Dem Protokoll zufolge verfügt Ecuador über eine quantitative und systematische Informationsbasis über die Interaktion von Meeresschildkröten mit der Fischerei, die einer der Faktoren ist, die mit den Strandungsraten zusammenhängen könnten.
  • Es bedarf gemeinsamer Anstrengungen, um weiterhin finanzielle Mittel zu beschaffen und das Management zu verbessern. Die hohen Kosten für die Rettung von Wildtieren, die tierärztliche Versorgung, die Pflege und die Rehabilitierung wurden im Laufe der Zeit erkannt.
  • Die Einhaltung von Richtlinien, Protokollen und Standards für das Management von Wildtieren ist unerlässlich, um die Beziehungen zu steuern und kooperative Netzwerke aufzubauen, während die Initiative an Dynamik gewinnt.
  • Durch das Protokoll hat die örtliche Gemeinschaft Erfahrungen mit der Rettung und dem Management von Meerestieren gesammelt und verstanden, dass der Schutz der Tiere jedermanns Sache ist. Der Schlüssel dazu war die Einbeziehung von Jugendlichen und älteren Menschen.
  • Es ist notwendig, die Prozesse zu dokumentieren und zu systematisieren, um Wissen über die Anwendung des Protokolls aufzubauen, zu verwalten und zu verbreiten. Auf diese Weise kann es in anderen Regionen Ecuadors und des Kontinents nachgeahmt und erweitert werden.
Überwachung und Bewertung der Auswirkungen der Ausbildung

Um die langfristige Wirksamkeit von Schulungen zu messen, sind Monitoring- und Evaluierungsprozesse (M&E) unerlässlich. Ein ganzheitlicher Ansatz, der über das unmittelbare Feedback der Teilnehmer hinausgeht, umfasst die Bewertung der Anwendung der erlernten Praktiken im Laufe der Zeit.

Anstatt nur die Anzahl der geschulten Teilnehmer zu zählen, verlagert sich der Schwerpunkt auf die Messung der qualitativen Auswirkungen der Schulung. Dazu gehört die Bewertung, wie sich das erworbene Wissen in greifbare Ergebnisse wie erhöhte Produktivität, verbessertes Ressourcenmanagement und verbesserte Lebensbedingungen umsetzt. Durch die systematische Verfolgung dieser Ergebnisse kann die Wirksamkeit des Schulungsprogramms kontinuierlich bewertet und verbessert werden.

Unmittelbar nach der Schulung durchgeführte Umfragen erfassen die ersten Reaktionen der Teilnehmer, während regelmäßige Nachuntersuchungen Aufschluss über die Übernahme und Anpassung der Praktiken geben.

Besuche vor Ort helfen den Ausbildern auch dabei, Hindernisse für die Übernahme zu erkennen, wie z. B. Ressourcenbeschränkungen oder kontextbedingte Herausforderungen, die dann in künftige Überarbeitungen des Schulungsmaterials einfließen können. So wird sichergestellt, dass die Schulungen dynamisch bleiben und auf die sich verändernden Bedürfnisse der Landwirte eingehen.

Feedback-Schleifen spielen eine wertvolle Rolle im Evaluierungsprozess, während regelmäßige Nachuntersuchungen Aufschluss über den Grad der Übernahme und Anpassung von Praktiken geben. So können beispielsweise Daten über die Aneignungsrate bestimmter Techniken - wie verbesserte Wasserbewirtschaftung oder nachhaltige Fütterungsmethoden - als Indikator für den Schulungserfolg dienen.

Pilotversuche und Einarbeitung von Feedback sowie kontinuierliche Überarbeitung

Die Piloterprobung des Schulungsmaterials ist ein wichtiger Schritt zur Verfeinerung und Verbesserung des Inhalts auf der Grundlage von Rückmeldungen aus der Praxis von verschiedenen Beteiligten, insbesondere von Auszubildenden und Ausbildern. Dieser Prozess wird durch praktische Methoden wie Feldbesuche und Vorführungen unterstützt, bei denen die Ausbilder bestimmte Techniken vorführen. Die Auszubildenden werden dann ermutigt, diese Methoden in realen Szenarien anzuwenden, was es den Ausbildern ermöglicht, die Anwendbarkeit und Relevanz der Ausbildungsinhalte zu bewerten.

Durch Testschulungen können notwendige Anpassungen und Herausforderungen identifiziert werden - ergänzt durch anekdotische Erkenntnisse und direktes Feedback von Landwirten. Dieser iterative Ansatz stellt sicher, dass die Materialien praktisch und relevant für die lokalen Bedingungen bleiben, neues Wissen einbeziehen und sich an die sich verändernde Umwelt- und Marktdynamik anpassen.

Wichtig ist, dass die Sammlung von Rückmeldungen idealerweise einen ganzen Anbauzyklus umfasst, der wichtige Phasen wie die Vorbereitung des Teichs, die Aufzucht, die Fütterung und die Ernte abdeckt. Dies ermöglicht es den Ausbildern, Herausforderungen zu erkennen und die Schulung entsprechend anzupassen.

Am Ende der Pilotsitzungen sollten die Teilnehmer ihre Erfahrungen reflektieren, indem sie Schlüsselfragen wie "Was lief gut?" und "Was kann verbessert werden?" beantworten. Dieser Prozess stärkt den Inhalt und verbessert die Vermittlungsmethoden. Das Ergebnis ist, dass die Materialien den tatsächlichen Bedürfnissen der Zielgruppe besser entsprechen.

Dieser umfassende Zeitrahmen ermöglichte es den Ausbildern, detaillierte Einblicke in die Herausforderungen der Landwirte zu gewinnen und die Ausbildung entsprechend anzupassen.

PAMS Dashboard + Gemeinschaftliche Mitgestaltung

Das Protected Area Management System (PAMS) von NOARKTECH ist ein zentrales, intuitives Dashboard, das Daten von Edge-Geräten zusammenfasst. Es wurde gemeinsam mit Forstbeamten und Gemeindemitgliedern entwickelt und liefert prädiktive Analysen, Echtzeitwarnungen und unterstützt evidenzbasierte Entscheidungen.

  • Nutzerorientiertes Design durch partizipatorische Feldeinsätze
  • Integration von Fernerkundungsdaten und Satelliten-Overlays für einen breiteren Kontext
  • Offline-Funktionalität und mehrsprachige Benutzeroberfläche erhöhen die Benutzerfreundlichkeit in verschiedenen Regionen
  • Adaptive Schnittstellen, die auf bestimmte Nutzer (Ranger, Landwirte, Analysten) zugeschnitten sind, erhöhen das Engagement
  • Durch dynamische Schwellenwerte und kontextabhängige Relevanz kann die Ermüdung der Benutzer verringert werden.
  • Nachhaltige Nutzung erfordert kontinuierliche Schulung und lokalisierte Support-Kanäle
Kapazitätsaufbau und regionale Schulungsprogramme

Der Aufbau von lokalem und regionalem Fachwissen im Bereich DNA-Barcoding und Metabarcoding ist für die nachhaltige Erhaltung der biologischen Vielfalt unerlässlich. Unsere mit BBI-CBD-Mitteln geförderten Schulungsprogramme richten sich an Naturschützer aus dem Libanon, Tunesien, der Elfenbeinküste und Jordanien, auch an Personen ohne molekularbiologische Vorkenntnisse. In diesen praktischen Workshops werden Probenentnahme, Labortechniken, Datenanalyse und -interpretation behandelt, so dass die Teilnehmer in die Lage versetzt werden, molekulare Instrumente in ihrem Umfeld selbständig anzuwenden. Durch den Aufbau von Kapazitäten wird der Zugang zu innovativen Technologien demokratisiert, die regionale Zusammenarbeit gefördert und die Kontinuität über den Projektzyklus hinaus gewährleistet.

Die Finanzierung durch das BBI-CBD und die institutionelle Unterstützung durch die Saint Joseph University ermöglichten die Entwicklung des Programms. Erfahrene Trainer und maßgeschneiderte Lehrpläne tragen den unterschiedlichen Hintergründen Rechnung. Die regionale Auswahl der Teilnehmer fördert den länderübergreifenden Wissensaustausch. Laufende Unterstützung und Nachbereitung stärken die Lernergebnisse.

Wir haben gelernt, dass ein erfolgreicher Kapazitätsaufbau flexible Schulungsmodelle erfordert, die den unterschiedlichen Kenntnissen der Teilnehmer Rechnung tragen. Praktische Übungen in Kombination mit theoretischem Wissen verbessern die Behaltensleistung. Der Aufbau eines regionalen Netzwerks fördert das Lernen unter Gleichgesinnten und die Zusammenarbeit. Folgeunterstützung und Auffrischungssitzungen sind wichtig für eine nachhaltige Wirkung. Die Ausbildung muss mit zugänglichen Ressourcen und Werkzeugen kombiniert werden, um die Anwendung in der Praxis zu ermöglichen. Die Einbindung von Auszubildenden als künftige Ausbilder vervielfacht den Nutzen und trägt zur nationalen und regionalen Autarkie bei der Überwachung der biologischen Vielfalt bei.

Einbeziehung von Interessengruppen und Mobilisierung von Wissen

Durch eine sinnvolle Zusammenarbeit mit den libanesischen Umwelt- und Landwirtschaftsministerien, lokalen Nichtregierungsorganisationen, Praktikern und Gemeinden wurde sichergestellt, dass wissenschaftliche Erkenntnisse in die Politik und die Wiederherstellungspraktiken einfließen. Durch eine klare und kooperative Kommunikation der Ergebnisse trugen wir dazu bei, dass molekulare Daten in den Nationalen Aktionsplan für biologische Vielfalt integriert wurden. Sensibilisierungskampagnen richteten sich an Schulen, Universitäten, Landwirte und Landverwalter, um das Verständnis für die ökologische Rolle von Tieren bei der Regeneration von Wäldern zu fördern. Durch diese Wissensmobilisierung wird die lokale Eigenverantwortung gestärkt, eine evidenzbasierte Entscheidungsfindung gefördert und eine Brücke zwischen der Wissenschaft und den gesellschaftlichen Anforderungen an die langfristige Widerstandsfähigkeit der Ökosysteme geschlagen.

Starke Beziehungen zu Regierungsbehörden und NROs förderten das Vertrauen. Klare, zugängliche Kommunikationsmaterialien und Workshops erleichterten das Verständnis. Die Einbeziehung lokaler Gemeinschaften sorgte für Relevanz. Institutionelle Unterstützung ermöglichte die Integration in nationale Pläne. Finanzielle Mittel ermöglichten Öffentlichkeitsarbeit und Sensibilisierungsmaßnahmen.

Eine wirksame Einbeziehung von Interessengruppen erfordert einen ständigen Dialog und maßgeschneiderte Kommunikationsstrategien für unterschiedliche Zielgruppen. Wir haben festgestellt, dass die Kombination von wissenschaftlicher Strenge und verständlicher Sprache die Kluft zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis überbrückt. Die frühzeitige Einbeziehung von Ministerien und NROs erhöht die Akzeptanz der Ergebnisse. Sensibilisierungskampagnen sind wichtig, um Verhaltensänderungen zu fördern und die oft übersehene Rolle von Tieren bei der Wiederherstellung von Ökosystemen hervorzuheben. Eine nachhaltige Zusammenarbeit stellt sicher, dass die Ergebnisse Einfluss auf politische und landespolitische Entscheidungen haben. Wir haben auch gelernt, dass partizipatorische Ansätze die Gemeinschaften stärken und sicherstellen, dass die Lösungen sozial akzeptiert und nachhaltig sind.