Wiederherstellung von Lebensräumen

Die Verhinderung der Zerstörung von Korallenformationen, Seegraswiesen und Mangroven sind Maßnahmen zur Wiederherstellung dieser natürlichen Lebensräume. Die Reinigung und Wiederherstellung von Nistplätzen für Seevögel und Schildkröten verhindert den Rückgang der Populationen und stellt die Küstenvegetation wieder her, die die Erosion verhindert. Die durch die Entwicklung der Küstengebiete verursachte Verschlechterung der Lebensräume wird im Schutzgebiet durch strategische Maßnahmen zur Kontrolle der menschlichen Einflüsse und zur Durchsetzung der Vorschriften für die Fischerei wirksam eingedämmt.

Die Zusammenarbeit mit der saudischen Fischereibehörde und den Fischern hat die Bemühungen um die Wiederherstellung der Struktur, Funktion und Artenvielfalt des Ökosystems erleichtert.

Überwachung der biologischen Vielfalt

Es wurde ein halbjährlicher systematischer Überwachungsplan eingeführt, bei dem die Landtiere zweimal pro Jahr untersucht werden, um die Populationstrends und die Bedrohungen im Schutzgebiet zu bewerten. Außerdem wurden intensive Studien zur Bewertung der terrestrischen Artenvielfalt des Gebiets durchgeführt. Diese Studien lieferten wertvolle Einblicke in das ökologische Gleichgewicht, den Artenreichtum und die allgemeine Gesundheit des Ökosystems und dokumentierten eine Fledermausart, eine Reptilienart und 11 wirbellose Tierarten als erste Nachweise in Saudi-Arabien.

In den Jahren 2023 und 2024 wurden umfangreiche Untersuchungen der Lebensräume im Roten Meer (Korallenriffe, Seegraswiesen und Mangroven), der Korallenriff-Fische und der Meeressäuger durchgeführt, einschließlich der Farasan-Inseln. Diese Studien lieferten wertvolle Erkenntnisse über das ökologische Gleichgewicht, die Vielfalt, den Artenreichtum und den allgemeinen Gesundheitszustand des Korallenriffs und der zugehörigen Lebensräume. Frühere Studien zur Überwachung von nistenden Schildkröten haben ebenfalls wertvolle Informationen über die Farasan-Schildkrötenpopulationen geliefert.

Diversifizierung des Lebensunterhalts für den Naturschutz

Um die Abhängigkeit der Gemeinde von der Abholzung zu verringern, wurden im Rahmen des Projekts Optionen zur Diversifizierung des Lebensunterhalts eingeführt, darunter Bewässerungsfeldbau, Bienenzucht, Bananen- und Ananasanbau, Ziegen- und Hühnerzucht sowie Pilzzucht. Diese Aktivitäten bieten nachhaltige Einkommensalternativen, die mit den Schutzzielen des Mvai-Waldreservats übereinstimmen. Lokale Landwirte werden in kleinen Bewässerungsanlagen und nachhaltigen landwirtschaftlichen Techniken geschult, um die Produktivität zu steigern, ohne die Anbauflächen zu erweitern. Bislang wurden vier Bewässerungssysteme entwickelt, die dreimal im Jahr eine Ernte ermöglichen. Die Diversifizierung des Lebensunterhalts zielt darauf ab, eine nachhaltige Einkommensgrundlage für die Gemeinschaft zu schaffen und den Bedarf an Holzkohleproduktion und Waldausbeutung zu verringern. Diese Initiativen befinden sich in unterschiedlichen Stadien der Umsetzung, wobei einige, wie der Bananen- und Ananasanbau, bereits voll funktionsfähig sind, während andere, wie die Pilzerzeugung und die Fischzucht, bis März 2025 betriebsbereit sein werden.

  • Ausbildung und Ressourcen: Vermittlung von Fertigkeiten und Werkzeugen für alternative Einkommensmöglichkeiten.
  • Wirtschaftliche Motivation: Nachhaltige Einkommensmöglichkeiten machten Naturschutzbemühungen attraktiver.
  • Lokale Anpassung: Die Aktivitäten wurden auf der Grundlage ihrer Eignung für die lokale Umwelt und die Bedürfnisse der Gemeinschaft ausgewählt.

Die Bereitstellung alternativer Lebensgrundlagen verringert den Druck auf die Waldressourcen und unterstützt langfristige Erhaltungsziele. Wirtschaftliche Anreize sind wirksame Motivatoren für Gemeinschaften, nachhaltige Praktiken zu übernehmen. Die Anpassung der Aktivitäten zur Sicherung des Lebensunterhalts an die örtlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse der Gemeinschaft erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie erfolgreich sind und angenommen werden. Um die Produktivität und das Interesse an diesen Alternativen aufrechtzuerhalten, sind kontinuierliche Schulungen und Ressourcen unerlässlich.

Abgrenzung von Schutzgebieten unter Einbeziehung der Gemeinschaft

Die Festlegung der Grenzen des Mvai-Waldreservats erfolgte in Zusammenarbeit mit der örtlichen Gemeinde, den traditionellen Führern und den Regierungsbehörden. Durch Konsultationen und Besuche vor Ort wurden die Grenzen markiert, um die Schutzgebiete klar abzugrenzen, Konflikte über die Landnutzung zu minimieren und den unerlaubten Zugang zu reduzieren. Die Gemeindemitglieder waren an der Festlegung der Grenzen beteiligt, wodurch ihr Verständnis und ihr Respekt für die Grenzen des Schutzgebiets gestärkt wurden. Die Abgrenzung umfasste auch physische Markierungen, die die Gemeinde sichtbar an die Grenzen des Waldes erinnerten und die Organisation von Patrouillen und die Durchsetzung von Zugangsbeschränkungen unterstützten. Diese klare Grenzziehung ermöglichte es dem Projekt, die Waldressourcen systematisch zu bewirtschaften, während die Beteiligung der Gemeinschaft sicherstellte, dass die Abgrenzung von allen Beteiligten respektiert und anerkannt wurde. Dieser gemeinschaftliche Abgrenzungsprozess stärkte die Rolle der Gemeinschaft bei der Erhaltung des Waldes und festigte die Grenzen als Grundlage für eine nachhaltige Bewirtschaftung.

  • Beteiligung der Gemeinschaft: Einbindung der Einwohner in die Grenzziehung, Förderung des lokalen Respekts.
  • Unterstützung durch Regierung und traditionelle Führer: Legitimierung der Grenzziehung.
  • Physische Markierungen: Sichtbare Indikatoren stärkten den Schutzstatus des Waldes.

Die Beteiligung der Gemeinschaft an der Grenzziehung fördert den Respekt und die Einhaltung der Schutzgebiete. Wenn sich die Anwohner aktiv an der Grenzziehung beteiligen, entwickeln sie ein besseres Verständnis für die Grenzen des Waldes und verpflichten sich, diese zu respektieren. Der Prozess hat auch gezeigt, dass sichtbare, physische Markierungen für die Aufrechterhaltung klarer Grenzen, die Verringerung von Missverständnissen und die Verhinderung von unbefugtem Zutritt unerlässlich sind. Die Einbindung von Gemeindevorstehern und traditionellen Autoritäten in die Abgrenzungsbemühungen stärkt zudem die lokale Rechenschaftspflicht, da diese angesehenen Persönlichkeiten für die Einhaltung der Grenzen innerhalb ihrer Gemeinden eintreten können. Die Übung hat gezeigt, dass die Grenzziehung am effektivsten ist, wenn sie durch Aufklärung über die ökologische Bedeutung des Schutzgebiets unterstützt wird. Dies hilft der Gemeinschaft, die Grenzziehung als gemeinsame Verantwortung für den Schutz der Ressourcen zu sehen, die die lokale Wasserversorgung, Landwirtschaft und Lebensgrundlage sichern.

Angemessene Satzungen und Durchsetzungsmechanismen

Um illegale Aktivitäten im Mvai-Waldreservat einzudämmen, wurden über das Chief's Forum in Zusammenarbeit mit der lokalen Regierung strengere Verordnungen und verbesserte Durchsetzungsmechanismen eingeführt. Diese Verordnungen regeln Aktivitäten wie die Holzkohleproduktion, die Landwirtschaft und das Sammeln von Brennholz im Reservat. Zu den Maßnahmen gehören strengere Strafen für illegale Ressourcennutzung, die Sensibilisierung der Gemeinschaft für die rechtlichen Folgen und eine bessere Unterstützung der lokalen Patrouillenausschüsse. Das Projekt stellte den Gemeindeausschüssen die notwendige Ausrüstung für Patrouillen und die Überwachung von Übergriffen zur Verfügung, während die lokalen Behörden zustimmten, Gerichtsverfahren für waldbezogene Vergehen zu beschleunigen. Mit diesem strengeren Durchsetzungsrahmen werden die grundlegenden Probleme des Eindringens in den Wald angegangen, so dass illegale Aktivitäten wirksam unterbunden werden. Darüber hinaus wurde durch Sensibilisierungskampagnen in den Gemeinden, die von traditionellen Autoritäten geleitet wurden, die Bedeutung der Einhaltung von Verordnungen für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung betont.

  • Unterstützung durch lokale und traditionelle Behörden: Häuptlinge und Regierungsbeamte unterstützten die Durchsetzungsmaßnahmen.
  • Gemeindepatrouillen: Lokale Ausschüsse wurden für die Überwachung der Waldaktivitäten ausgerüstet.
  • Engagement der Justiz: Die juristische Unterstützung beschleunigte die Bearbeitung von Fällen von Forstvergehen.

Strengere Verordnungen sind für ein wirksames Ressourcenmanagement unerlässlich. Eine lokale Durchsetzung, die von traditionellen Führern unterstützt wird, verbessert die Einhaltung der Vorschriften durch die Gemeinschaft und fördert deren Respekt. Durch die Bereitstellung von Ressourcen und Ausrüstung für kommunale Patrouillen wird sichergestellt, dass diese gut ausgerüstet sind, um die Aktivitäten im Wald zu überwachen, während die Unterstützung der Justiz die Durchsetzung von Strafen verbessert. Die Aufklärung der Gemeinschaft über die rechtlichen Konsequenzen fördert das Verständnis und schreckt von illegalen Aktivitäten ab. Die Rolle des Häuptlingsforums bei der Sensibilisierung und Durchsetzung überbrückt die Kluft zwischen traditioneller Autorität und formeller Regierungsführung und macht die Durchsetzungsmaßnahmen kohärenter und effektiver.

Aufklärung und Sensibilisierung der Bevölkerung

Aufklärung und Sensibilisierung der Bevölkerung waren wesentliche Bestandteile des Projekts, um die Übergriffe zu reduzieren und nachhaltige Praktiken im Mvai Forest Reserve zu fördern. Das Chiefs Forum organisierte Besuche vor Ort, um die Herausforderungen der Regierungsführung aufzuzeigen und die Teilnehmer über die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Vorteile der Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen aufzuklären. Lokale Führungspersönlichkeiten führten Advocacy- und Sensibilisierungsveranstaltungen durch, um die Gemeinden über die Bedeutung des Naturschutzes, der nachhaltigen Landnutzung und der gesetzlichen Bestimmungen zur Ressourcennutzung zu informieren. In Sensibilisierungskampagnen wurden die Auswirkungen der Abholzung hervorgehoben und nachhaltige Alternativen für den Lebensunterhalt vorgestellt, um eine Abkehr von der Waldausbeutung zu erreichen. Durch diese Maßnahmen wurden die Gemeinden in die Lage versetzt, Verantwortung für den Schutz der Wälder zu übernehmen und illegale Aktivitäten zu melden, was zu einer deutlichen Verringerung des Eingriffs in die Wälder führte und bei den Anwohnern eine Einstellung zum Naturschutz förderte.

  • Lokale Fürsprache: Traditionelle Führer spielten eine einflussreiche Rolle bei der Sensibilisierung der Gemeinschaft und der Bewusstseinsbildung.
  • Praktische Demonstrationen: Vor-Ort-Besuche verdeutlichten die realen Herausforderungen in den Bereichen Governance und Naturschutz.
  • Mobilisierung von Ressourcen: Die Unterstützung bei der Beschaffung von Materialien und logistischem Bedarf sorgte für eine effektive Sensibilisierung.

Bildung in der Gemeinde fördert das Verständnis und verändert die Einstellung zum Naturschutz. Wenn lokale Führungspersönlichkeiten die Sensibilisierungsmaßnahmen leiten, ist es wahrscheinlicher, dass die Gemeindemitglieder Vertrauen fassen und nachhaltige Praktiken übernehmen. Felddemonstrationen von Herausforderungen der Regierungsführung bieten greifbare Einblicke in die Bedeutung des Ressourcenmanagements und verstärken den Wert des Naturschutzes. Fortwährende Sensibilisierungsmaßnahmen sind von entscheidender Bedeutung, da die Änderung lange eingefahrener Verhaltensweisen Zeit und Konsequenz erfordert. Um die Abhängigkeit von den Waldressourcen wirksam zu verringern, muss das Engagement auch praktische Hinweise auf alternative Lebensgrundlagen umfassen.

Einrichtung des Forums der Chefs

Das Chief's Forum wurde gegründet, um die Regierungsführung zu stärken und die Übergriffe zu reduzieren, indem lokale Chiefs, Bezirksratsmitglieder und Gemeindevertreter in einem gemeinschaftlichen Ansatz zusammengebracht werden. Das Forum wurde nach umfassenden Konsultationen im Jahr 2022 gegründet und schuf eine formalisierte Struktur zur Koordinierung der Bemühungen um die Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen, wobei es sich mit den traditionellen Behörden und der lokalen Regierung abstimmte, um nachhaltige Praktiken durchzusetzen. Zu den wichtigsten Aufgaben gehören das Eintreten für das Ressourcenmanagement, die Mobilisierung von Mitteln, die Erstellung und Durchsetzung von Verordnungen und die Sensibilisierung der Gemeinschaft für eine nachhaltige Landnutzung. Das Forum fungiert als Brücke zwischen dem Projekt und den lokalen Interessengruppen und fördert die Zusammenarbeit und Rechenschaftspflicht. Regelmäßige Treffen und Besuche vor Ort ermöglichen es den Häuptlingen, sich aus erster Hand ein Bild von den Herausforderungen der Waldbewirtschaftung zu machen und Themen wie Weidehaltung und Landwirtschaft in den Schutzgebieten anzusprechen.

  • Inklusive Repräsentation: Die Einbeziehung von Häuptlingen, Distriktratsmitgliedern und Gemeindegruppen förderte eine ausgewogene Entscheidungsfindung.
  • Unterstützung durch Regierung und Projekt: Bereitstellung von Ressourcen und Legitimität für die Aktivitäten des Forums.
  • Vertrauen der Gemeinschaft: Die traditionelle Autorität der Häuptlinge sorgte für Respekt und Zustimmung in der Gemeinschaft.

Das Häuptlingsforum zeigt, wie wichtig es ist, die lokalen Verwaltungsstrukturen in die Ressourcenverwaltung einzubeziehen. Durch die Einbeziehung traditioneller Führer und verschiedener Gemeinschaftsgruppen wird sichergestellt, dass die Politik respektiert und auf die lokalen Bedürfnisse zugeschnitten wird. Die Struktur des Forums schafft Rechenschaftspflicht und verbessert die Kommunikation zwischen den Beteiligten, wodurch ein kooperativer Ansatz gefördert wird. Regelmäßige Treffen und Besuche vor Ort geben den Häuptlingen einen direkten Einblick in die Herausforderungen des Naturschutzes und ermöglichen es ihnen, fundierte Entscheidungen zu treffen und die Unterstützung der Gemeinschaft zu gewinnen. Die Einrichtung eines formalisierten Führungsgremiums ist von entscheidender Bedeutung für die Nachhaltigkeit langfristiger Erhaltungsmaßnahmen und die Abstimmung lokaler Praktiken mit nationalen Wiederherstellungszielen.

Entwicklung von Nutzergruppen zur Unterstützung des Lebensunterhalts

Das Entarara CFA gründete drei Nutzergruppen - Bienenzucht, Baumschulen und Ökotourismus - um alternative Lebensgrundlagen zu fördern und den Druck auf die Waldressourcen zu verringern. Die Imkergruppe will Honig produzieren, der sowohl Einkommen als auch Bestäubungsdienste im Wald bietet. Die Baumschulgruppe konzentriert sich auf die Anpflanzung von einheimischen Bäumen und Obstbäumen für den Verkauf, mit dem Ziel, jährlich 100.000 Setzlinge zu pflanzen, um die Wiederaufforstung zu unterstützen und ein Einkommen zu erzielen. Die Ökotourismusgruppe plant, Spenden für die Umzäunung des Waldes zu sammeln, das Bewusstsein zu schärfen und tourismusfreundliche Einrichtungen wie Picknickplätze und Campingplätze zu entwickeln. Diese Gruppen bieten verschiedene Möglichkeiten der Existenzsicherung, die ökologisch nachhaltig und wirtschaftlich vorteilhaft sind und das Engagement der Gemeinschaft für die Erhaltung der Wälder fördern.

  • Zugang zu Ressourcen: Die Mitglieder der Gemeinschaft nutzen lokale Ressourcen für die Bienenzucht und das Pflanzen von Bäumen.
  • Unterstützende Infrastruktur: Die Nähe des Waldes zu einer Wasserquelle fördert die Entwicklung der Baumschulen.
  • Wirtschaftliche Motivation: Einkommensschaffende Aktivitäten schaffen Anreize für die Beteiligung der Gemeinschaft am Naturschutz.

Die Organisation von Gemeinschaften in Nutzergruppen, die ihren Interessen entsprechen, stärkt das Engagement für den Naturschutz. Vielfältige Möglichkeiten zur Sicherung des Lebensunterhalts tragen dazu bei, die Abhängigkeit von den Waldressourcen zu verringern und eine nachhaltige Nutzung sicherzustellen. Die Sicherstellung des Zugangs zu Schulungen, Ressourcen und Marktverbindungen für diese Gruppen ist für den langfristigen Erfolg entscheidend. Eine transparente Verwaltung der Gruppengelder und -aktivitäten ist der Schlüssel zur Vertrauensbildung unter den Mitgliedern und zur Konzentration auf die Schutzziele.

Gründung der Entarara Community Forest Association (CFA)

Die Gründung der Entarara Community Forest Association (CFA) war ein entscheidender Schritt bei der Bewirtschaftung und Erhaltung des Waldes durch das Engagement der Gemeinden. Der WWF förderte Gespräche mit den sieben umliegenden Dörfern über die Vorteile der Gründung einer CFA, um eine legale und organisierte Beteiligung der Gemeinschaft an der Waldbewirtschaftung zu ermöglichen. Bis 2023 wurde die CFA offiziell gegründet, mit einer Verwaltungsstruktur und einem partizipativen Waldbewirtschaftungsplan (PFMP), der in Zusammenarbeit mit der kenianischen Forstbehörde und dem Bezirk Kajiado entwickelt wurde. Die CFA ist die primäre Organisation, die für die Umsetzung von Wiederherstellungs-, Schutz- und gemeinschaftsgeführten Aktivitäten im Wald verantwortlich ist. Sie spielt eine wichtige Rolle bei der Mobilisierung von Gemeindemitgliedern, der Organisation von Nutzergruppen und der Sicherstellung einer nachhaltigen Bewirtschaftung der Waldressourcen, indem sie eine integrative Plattform für lokale Stimmen bietet und die Eigenverantwortung fördert.

  • Rechtlicher Rahmen: Die kenianischen Forstgesetze unterstützen die Einrichtung von CFAs und die partizipative Waldbewirtschaftung.
  • Beteiligung der Gemeinschaft: Durch die Einbeziehung von Dorfversammlungen wurde das Vertrauen und Engagement der Bevölkerung gestärkt.
  • Kapazitätsaufbau: Der WWF bot Schulungen zu Governance, Finanzmanagement und Planung an, um die CFAs zu stärken.

Der Aufbau einer CFA erfordert Zeit und strukturiertes Engagement, um das Vertrauen der Gemeinschaft und die Effizienz der Organisation sicherzustellen. Klare Führungsstrukturen mit klar definierten Rollen und Verantwortlichkeiten erleichtern eine effiziente Verwaltung. Die Befähigung von Gemeindemitgliedern zu Führungs- und Managementfähigkeiten ist entscheidend für die Nachhaltigkeit der CFA. Im Rahmen des Projekts wurde festgestellt, dass regelmäßige Konsultationen und klare rechtliche Richtlinien für Gemeindeverbände von entscheidender Bedeutung sind, um die Akzeptanz zu sichern und sich an die nationale Forstwirtschaftspolitik anzupassen.

Beseitigung von invasiven Arten im Entarara-Wald

Im Jahr 2020 lag der Schwerpunkt der Bemühungen um die Wiederherstellung des Entarara-Waldes auf der Entfernung invasiver Pflanzenarten, insbesondere der Lantanacamara, die sich in dem Gebiet ausgebreitet hatte. Die Bezirksregierung und die CFA begannen mit Unterstützung des WWF mit der Entfernung invasiver Pflanzen als Teil ihrer Verpflichtung, die geschädigten Bereiche des Waldes zu sanieren. Durch die Entfernung invasiver Arten soll die ökologische Gesundheit des Waldes verbessert werden, indem einheimische Arten sich wieder ansiedeln können und die Qualität des Lebensraums verbessert wird, der die Ökosystemleistungen besser unterstützt. Um dies zu unterstützen, unterstützt die Bezirksregierung die Anwohner bei der Überwachung und Sicherung des Waldes, um ein erneutes Eindringen zu verhindern. Diese frühe Wiederherstellungsmaßnahme in Verbindung mit der Wiederaufforstung war entscheidend für die Schaffung der richtigen Bedingungen für die Regeneration des Waldes und gab den Anstoß für künftige Wiederaufforstungsmaßnahmen.

  • Initiative der lokalen Regierung: Die Bezirksregierung erkannte die Notwendigkeit sofortiger Maßnahmen zur Beseitigung invasiver Arten als Teil ihrer Verantwortung für die Waldbewirtschaftung.
  • Beteiligung der lokalen Bevölkerung: Dies ist von entscheidender Bedeutung, da die Maßnahme unter Beteiligung der lokalen Bevölkerung und mit deren Unterstützung durchgeführt wurde.

Die wirksame Entfernung invasiver Arten wie Lantana camara ist entscheidend für die Wiederherstellung der Gesundheit des Waldes und die Förderung des Wachstums einheimischer Pflanzen. Die Einbeziehung der Anwohner in den Prozess trug auch dazu bei, die Verantwortung der Gemeinschaft für die Gesundheit des Waldes zu stärken. Die Erfahrung machte deutlich, wie wichtig es ist, den Zugang zum Wald zu kontrollieren und einen strukturierten Ansatz für das Management invasiver Arten als Teil der langfristigen Waldrestaurierung beizubehalten. Die Beteiligung der Gemeinde bildete eine Grundlage für das zukünftige Engagement der Gemeinde bei der allgemeinen Waldrestaurierung.