Lokale Bambus-Mehrwertverarbeitungseinheiten

Baustein 4 konzentriert sich auf die Gründung und Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) der Bambusverarbeitung durch Forests4Future in der Interventionszone. Der Hauptzweck der Gründung solcher Unternehmen besteht darin, damit verbundene Geschäftsmöglichkeiten zu schaffen, die sich auf eine nachhaltige Einkommensgenerierung und die Schaffung von Arbeitsplätzen für die lokale Gemeinschaft konzentrieren. Das Bambus-Rohmaterial wird überwiegend von lokalen Landwirten in der Region bezogen, darunter auch von denjenigen, die im Rahmen des Projekts unterstützt werden (siehe Baustein 2). In diesen Betrieben wird das Bambus-Rohmaterial zu wertvollen Produkten verarbeitet, wobei der Schwerpunkt auf Möbeln wie Stühlen, Tischen, Betten, Regalen und verschiedenen Küchenartikeln liegt. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist die konservierende Behandlung von Bambus gegen Insekten, die die Haltbarkeit und Qualität der Produkte sicherstellt. Außerdem sind Bambusprodukte für die breite Masse der Bevölkerung erschwinglich, so dass Artikel wie Holzbetten, die sonst teuer wären, erschwinglich werden. Diese Erschwinglichkeit hat klare Vorteile für die lokale Bevölkerung. Außerdem dient Bambus als Alternative oder Ersatz für Holz, wodurch der Druck auf die natürlichen Wälder in der Region verringert wird. Durch die Förderung der Verwendung von Bambus als nachhaltige Ressource tragen die Bambusverarbeitungsbetriebe zur Erhaltung der Umwelt und zur effizienten Nutzung der Ressourcen bei.

  1. Technisches Fachwissen: Der Zugang zu Fachkenntnissen in den Bereichen Bambusverarbeitung, Produktdesign und Qualitätskontrolle ist für qualitativ hochwertige Produkte entscheidend.
  2. Marktzugang: Der Aufbau starker Vertriebskanäle ist für den Absatz und die Erreichung der Kunden entscheidend.
  3. Management der Lieferkette: Effiziente Logistik und Bestandskontrolle gewährleisten einen reibungslosen Betrieb.
  4. Finanzielle Unterstützung: Angemessene Finanzmittel sind für die Einrichtung und Ausweitung von Verarbeitungseinheiten erforderlich.
  5. Leichte Anwendbarkeit: Im Gegensatz zur Holzverarbeitung sind die Bambustechniken einfacher und erfordern weniger Ressourcen, was sie für die lokalen Gemeinschaften zugänglich macht.
  1. Produktdiversifizierung: Die Diversifizierung des Produktangebots über Möbel hinaus, wie z. B. Bodenbeläge oder Baumaterialien, kann Marktchancen und Einnahmequellen erweitern.
  2. Qualitätskontrolle: Strenge Qualitätskontrollen während des gesamten Produktionsprozesses sind für die Aufrechterhaltung von Produktstandards und Kundenzufriedenheit unerlässlich.
  3. Partnerschaften und Kooperationen: Die Zusammenarbeit mit lokalen Handwerkern, Designern und Branchenexperten kann die Produktinnovation, Marktpositionierung und Wettbewerbsfähigkeit verbessern.
  4. Marktforschung: Eine gründliche Marktforschung und eine Analyse des Kundenfeedbacks helfen dabei, Markttrends, Verbraucherpräferenzen und Produktnachfrage zu verstehen und so die Geschäftsstrategie und Produktentwicklung zu steuern.
  5. Marktverknüpfungen: Die Aufrechterhaltung starker Marktverbindungen und Vertriebskanäle ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der Marktpräsenz und die rechtzeitige Lieferung der Produkte an die Kunden. Der regelmäßige Austausch mit den Marktteilnehmern und die Anpassung an Marktveränderungen können dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und die Erwartungen der Kunden zu erfüllen.
  6. Nachhaltige Ernte: Die nachhaltige Ernte von Bambus trägt positiv zur Entwicklung der Ressourcenbasis bei.
Bambus als wichtiger Input für die Sanierung von Gullys

Baustein 3 befasst sich mit der Verwendung von Bambusrohstoffen und -produkten für die Sanierung von Gullys unter Einbeziehung des von Forests4Future umgesetzten ökohydrologischen Konzepts. Diese kostengünstige Erosionsschutzmaßnahme wurde erfolgreich erprobt und hochskaliert. Neben dem Verkauf von Bambusrohmaterial an lokale Verarbeitungseinheiten (PU), wie in Baustein 2 beschrieben, kann es auch für den Bau von Maßnahmen zur Gully-Sanierung verwendet werden. Diese Infrastruktureinheiten bestehen aus einer Reihe von halbdurchlässigen Holzbarrieren, die in Erosionsrinnen unter Berücksichtigung der Fließrichtung und -intensität des Wassers angebracht werden und ein System zur Regulierung des Oberflächenabflusses bilden, das den Abfluss von Oberflächenwasser sequentiell steuert. Diese Einheit spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung wichtiger hydrologischer Parameter wie Abflusskonzentration und -geschwindigkeit, die wiederum hydrologische und biologische Prozesse wie Abfluss und Infiltration steuern. Durch die Abschwächung der Erosion in Gullys tragen diese Maßnahmen zur langfristigen Sanierung von Gullys bei. Diese Technik und die erforderlichen Fertigkeiten können von anderen Landwirten aufgrund ihrer relativ einfachen Bauweise leicht nachgeahmt werden, so dass sie für eine breite Anwendung zugänglich ist.

  1. Technisches Fachwissen: Der Zugang zu Fachwissen in den Bereichen Öko-Hydrologie, Erosionsschutz und Bambusbau ist entscheidend für wirksame Öko-Hydrologie-Projekte.
  2. Einbeziehung der Gemeinden: Die Einbindung der örtlichen Gemeinden in die Projektplanung fördert die Eigenverantwortung und die Nachhaltigkeit.
  3. Verfügbarkeit von Ressourcen: Eine ausreichende Menge an Bambus und anderen Ressourcen ist für die Projektdurchführung unerlässlich.
  4. Überwachung und Bewertung: Robuste Evaluierungsmechanismen gewährleisten die Wirksamkeit der Maßnahmen und ermöglichen Anpassungen für einen langfristigen Erfolg.
  1. Auswahl des Standorts: Die sorgfältige Auswahl des Standorts (z. B. eines Gullys) unter Berücksichtigung von Faktoren wie Neigung, Bodenart und Vegetationsbedeckung ist für die Wirksamkeit der ökohydrologischen Maßnahmen von entscheidender Bedeutung.
  2. Überlegungen zur Gestaltung: Die ordnungsgemäße Planung von Holzbarrieren und Wasserabflusskontrollstrukturen auf der Grundlage standortspezifischer Bedingungen und hydrologischer Modellierung verbessert die Leistung ökohydrologischer Maßnahmen.
  3. Wartung und Instandhaltung: Regelmäßige Wartung und Instandhaltung der ökohydrologischen Infrastruktur, einschließlich der Reparatur beschädigter Barrieren und der Beseitigung von Sedimentablagerungen, sind notwendig, um eine kontinuierliche Wirksamkeit zu gewährleisten.
  4. Einbindung der Gemeinschaft: Die Einbeziehung der Erfahrung und des Wissens der lokalen Gemeinschaften in die Projektplanung und -durchführung sowie in die Überwachungs- und Wartungsaktivitäten erhöht das Bewusstsein und gewährleistet die Nachhaltigkeit von ökohydrologischen Projekten.
  5. Anpassungsfähiges Management: Die Umsetzung von Strategien des adaptiven Managements auf der Grundlage von Überwachungsdaten und Rückmeldungen lokaler Interessengruppen hilft bei der Bewältigung von Herausforderungen und der Verbesserung von Projektergebnissen im Laufe der Zeit.
Anlegen und Wiederherstellung von Bambusplantagen

Forests4Future konzentriert sich in Baustein 2 auf die Unterstützung von Gemeinden bei der Anlage von Bambusplantagen auf degradiertem Gemeindeland und in Erosionsrinnen. Die Setzlinge für die Plantagen werden, wie in Baustein 1 beschrieben, aus lokalen Baumschulen bezogen. Sobald der Bambus ein bestimmtes Wachstumsstadium erreicht hat, kann er geerntet und an lokale Bambusverarbeitungsbetriebe (PU) verkauft werden, die das Rohmaterial dann in wertvolle Produkte umwandeln, wie in Baustein 4 beschrieben. Dieser Ansatz fördert nicht nur eine nachhaltige Einkommensgenerierung für die Gemeinde, sondern trägt auch zur Wiederherstellung von degradiertem Land bei. Die bodenschützende Wirkung von Bambus spielt eine entscheidende Rolle bei langfristigen Wiederherstellungsbemühungen, insbesondere in erosionsgefährdeten oder bereits stark degradierten Gebieten wie den Einzugsgebieten des Abaya- und Chamo-Sees. Erosion und Sedimentation stellen eine erhebliche Bedrohung für die örtlichen Landwirte und Fischer dar, so dass die Wiederherstellungsmaßnahmen mit Bambus für den Schutz der Böden und die Sicherung künftiger Einkommensmöglichkeiten für die Gemeinden von entscheidender Bedeutung sind.

  1. Engagement für die Gemeinschaft: Sensibilisierung und lokale Unterstützung für Bambusplantagen.
  2. Technische Unterstützung: Unverzichtbares Fachwissen über Bambusanbau und -verwaltung.
  3. Marktzugang: Aufbau starker Wertschöpfungsketten für ein stetiges Einkommen aus Bambusprodukten.
  4. Politische Unterstützung: Günstige politische Rahmenbedingungen für nachhaltige Forstwirtschaft und Einkommensschaffung.
  1. Auswahl des Standorts: Die sorgfältige Berücksichtigung der Standortbedingungen, wie Bodenart, Wasserverfügbarkeit und Hanglage, ist für die erfolgreiche Anlage von Bambusplantagen entscheidend.
  2. Auswahl der Arten: Die Auswahl geeigneter Bambusarten, die gut an die örtlichen Klima- und Bodenbedingungen angepasst sind, ist wichtig, um ein optimales Wachstum und eine hohe Produktivität zu erreichen.
  3. Schulung und Kapazitätsaufbau: Kontinuierliche Schulungen und Programme zum Kapazitätsaufbau für Landwirte und Plantagenarbeiter sind unerlässlich, um die Fähigkeiten und Kenntnisse im Bambusanbau und -management zu verbessern.
  4. Landnutzungsrechte: Die Sicherung von Landnutzungsrechten ist für die Nachhaltigkeit und ein effektives Ressourcenmanagement in dem wiederhergestellten Gebiet unerlässlich.
  5. Überwachung und Bewertung: Regelmäßige Überwachung und Bewertung der Leistung der Plantage, einschließlich Wachstumsraten, Ertrag und Umweltauswirkungen, sind notwendig, um fundierte Managemententscheidungen zu treffen und die Ergebnisse zu optimieren (als Teil der Managementaktivitäten nach der Pflanzung).
Produktion von Bambussetzlingen

Ziel dieses Bausteins ist es, die erfolgreiche Einrichtung von Bambusbaumschulen durch die Forests4Future-Initiative in ihrem Interventionsgebiet zu zeigen. Diese Baumschulen spielen eine wichtige Rolle in der lokalen Wirtschaft, indem sie junge Bambuspflanzen verkaufen, um Einkommen für die Gemeinschaft zu schaffen. Diese Pflanzen werden in erster Linie für die Anlage von Bambusplantagen verwendet, die zur Sanierung von degradiertem Land im Einzugsgebiet beitragen. Forests4Future konzentriert sich speziell auf die Arbeit mit einheimischen Bambusarten, z. B. dem äthiopischen Hochlandbambus(Yushania alpina k.), und nutzt dessen schnelles Wachstum und seine Fähigkeit, Treibhausgase zu absorbieren, als wirksames Instrument zur Kohlenstoffbindung, das mit den globalen Klimazielen in Einklang steht. Darüber hinaus trägt die Anlage von Bambusplantagen nicht nur zur Bodensanierung bei, sondern bietet auch eine nachhaltige Rohstoffquelle für verschiedene Industriezweige und verbessert so die wirtschaftlichen Möglichkeiten in der Region.

  1. Engagement für die Gemeinschaft: Die Einbindung der lokalen Bevölkerung ist für den nachhaltigen Betrieb einer Bambusgärtnerei entscheidend.
  2. Technisches Fachwissen: Der Zugang zu Wissen und Fachkenntnissen über Bambusanbau und Baumschulmanagement gewährleistet gesundes Wachstum und Produktivität.
  3. Marktzugang: Starke Marktverbindungen für den Verkauf von Bambusprodukten sind für die Schaffung von Einkommen und Nachhaltigkeit notwendig.
  4. Politische Unterstützung: Günstige politische Maßnahmen zur Förderung einer nachhaltigen Forstwirtschaft und zur Unterstützung von KMU kommen der langfristigen Lebensfähigkeit von Bambusgärtnereien zugute.
  1. Eigenverantwortung der Gemeinschaft: Die Einbeziehung der lokalen Gemeinschaften in die Entscheidungsprozesse und die Gewährleistung ihrer Beteiligung am Projekterfolg fördert das Gefühl der Eigenverantwortung und des Engagements.
  2. Aufbau von Kapazitäten: Kontinuierliche Schulungen und Programme zum Kapazitätsaufbau für Baumschulbetreiber und Bambuszüchter sind entscheidend für die Verbesserung von Produktivität und Qualitätsstandards.
  3. Marktdiversifizierung: Die Erkundung verschiedener Marktchancen, die über den lokalen Verkauf hinausgehen, wie z. B. Exportmärkte oder Mehrwertprodukte, kann die Einkommensströme und die Widerstandsfähigkeit des Marktes verbessern.
Einrichtung eines RGRE-Demonstrationsgeländes für Lernen und Forschung

Der Standort Kitangani in der Nähe von Mokowe hatte mit grundlegenden hydrologischen Problemen zu kämpfen, nachdem Sand, der aus dem Kanal gebaggert wurde, im Mangrovengebiet abgeladen worden war. Im Laufe der Zeit wurden die Wasserkanäle erheblich verstopft, was den Fluss von Sauerstoff und wichtigen Nährstoffen behinderte, die für die Regeneration und das Wachstum der Mangroven wichtig sind.

In Zusammenarbeit mit dem KFS, dem Kenya Forestry Research Institute (KEFRI) und dem Mangrove Action Project (MAP) begann Wetlands International mit der Wiederherstellung des Kitangani-Gebiets, indem es eine große Gruppe von Interessengruppen zusammenbrachte. Wir banden die lokalen Gemeinden über CBOs wie die Pate Resources and Tourism Initiative (PRATI) und die Lamu Community Forest Association (LAMACOFA) sowie das Kenya Marine and Fisheries Research Institute (KMFRI) und die Bezirksregierung von Lamu ein.

Der Hauptwasserkanal wurde von Unrat befreit, um die biophysikalischen Bedingungen wie Bodenqualität, Sauerstoffgehalt und Nährstoffverfügbarkeit zu verbessern und so die natürliche Regeneration zu unterstützen. Außerdem wurde eine Säuberung des Geländes durchgeführt, da die Verschmutzung durch Plastik im Lamu-Archipel nach wie vor ein großes Problem darstellt. Zu Überwachungszwecken wurden auch Quadranten festgelegt.

Standortwahl und Partnerschaften:

Die Einrichtung eines erfolgreichen RGRE-Demonstrationsgebiets beginnt mit der Auswahl eines geschädigten Mangrovengebiets mit hohem Wiederherstellungspotenzial und guter Zugänglichkeit für die Beteiligung der Bevölkerung. Die Berücksichtigung der ökologischen Merkmale des Standorts, wie Hydrologie, Salzgehalt und Artenzusammensetzung, ist entscheidend. Ebenso wichtig ist es, für klare Eigentums- oder Besitzverhältnisse zu sorgen, um Konflikte zu vermeiden und die langfristige Nachhaltigkeit zu fördern. Starke Partnerschaften sind ebenfalls von entscheidender Bedeutung, da sie Regierungsbehörden, Forschungseinrichtungen, Nichtregierungsorganisationen und lokale Gemeinschaften zusammenbringen, um effektiv zusammenzuarbeiten. Klare Rollen, Zuständigkeiten und Kommunikationskanäle zwischen den Partnern gewährleisten koordinierte Anstrengungen und eine effiziente Ressourcennutzung. So übernahm beispielsweise KEFRI die Führung bei der Überwachung des Erfolgs der Maßnahmen, während KFS dafür sorgte, dass alle Genehmigungen für die Wiederherstellungsmaßnahmen vorlagen und die relevanten Akteure mobilisiert wurden.

Engagement der Gemeinschaft und technisches Fachwissen:

Das Engagement der Gemeinden ist das Herzstück eines RGRE-Demonstrationsprojekts. Die lokalen Gemeinschaften sollten aktiv in alle Projektphasen einbezogen werden, von der Planung und Durchführung bis hin zur Überwachung und Bewertung. Die Einbeziehung von traditionellem ökologischem Wissen und der Perspektive der Gemeinschaft in die Wiederherstellungsstrategien gewährleistet kulturell angemessene und nachhaltige Lösungen. Dieser partizipatorische Ansatz hat bei den Gemeindemitgliedern ein Gefühl der Eigenverantwortung und des Verantwortungsbewusstseins geweckt und so zum langfristigen Erfolg des Projekts beigetragen. Darüber hinaus ist der Zugang zu technischem Fachwissen in den Bereichen Mangrovenökologie, Hydrologie und Wiederherstellungstechniken von entscheidender Bedeutung. Die Einbindung von Fachleuten von MAP, KMFRI, KFS und KEFRI für die Durchführung von Standortbewertungen, die Ausarbeitung von Wiederherstellungsplänen und die Bereitstellung von technischen Anleitungen stellt sicher, dass das Projekt auf soliden wissenschaftlichen Grundlagen und bewährten Verfahren beruht. Durch den Wissenstransfer und den Aufbau von Kapazitäten für Gemeindemitglieder und lokale Fachleute werden diese in die Lage versetzt, sich aktiv an den Wiederherstellungsmaßnahmen zu beteiligen und diese zu unterstützen.

Mobilisierung von Ressourcen und Überwachung:

Für die erfolgreiche Einrichtung und Pflege eines RGRE-Demonstrationsgebiets sind angemessene Ressourcen erforderlich. Dazu gehört die Sicherstellung der Finanzierung der Standortvorbereitung, der Wiederherstellungsaktivitäten, der Überwachungsausrüstung und des Engagements der Gemeinschaft. Die Mobilisierung von Sachleistungen von Partnern, wie Arbeit, Material und technisches Fachwissen, kann die Nutzung der Ressourcen weiter optimieren. Die Einrichtung nachhaltiger Finanzierungsmechanismen ist für die langfristige Instandhaltung und Überwachung des Geländes unerlässlich, um die anhaltende Wirkung des Projekts zu gewährleisten. Ein umfassender Überwachungsplan ist auch notwendig, um den Fortschritt zu verfolgen, die Wirksamkeit der Wiederherstellungstechniken zu bewerten und die gewonnenen Erkenntnisse zu dokumentieren. Der Einsatz geeigneter Überwachungsinstrumente und -technologien, wie das Mangrove Restoration Tracking Tool und Global Mangrove Watch, ermöglicht eine datengestützte Entscheidungsfindung und ein adaptives Management.

Die Weitergabe von Überwachungsergebnissen an die Beteiligten durch die eingerichteten nationalen und subnationalen Mangrovenmanagementausschüsse fördert Transparenz und Rechenschaftspflicht, verstärktes gemeinsames Lernen und kontinuierliche Verbesserungen.

Hydrologische Wiederherstellung ist der Schlüssel: Die Lösung der zugrunde liegenden hydrologischen Probleme durch die Beseitigung der verstopften Wasserkanäle war entscheidend für die Förderung der natürlichen Regeneration und die Verbesserung der Standortbedingungen.

Die Beteiligung der Gemeinschaft ist entscheidend: Durch die Einbindung der lokalen Gemeinschaften über CBOs wurde sichergestellt, dass sie sich am Wiederherstellungsprozess beteiligen und ihn mittragen.

Partnerschaften erhöhen die Effektivität: Die Zusammenarbeit mit KFS, KEFRI, MAP, KMFRI und der Bezirksregierung von Lamu lieferte wertvolle Fachkenntnisse, Ressourcen und Unterstützung. Diese Gruppen helfen auch bei der Ausweitung erfolgreicher RGRE-Initiativen.

Demonstrationsstandorte bieten wertvolle Lernmöglichkeiten: Der Standort Kitangani dient als praktisches Beispiel für die Grundsätze des RGRE und erleichtert das Lernen und den Wissensaustausch zwischen den Beteiligten.

Aufbau von Kapazitäten, Wissensaustausch und Bewusstseinsbildung über den RGRE bei den Akteuren

Dieser Baustein gibt lokalen Gemeinschaften, Regierungsbehörden und anderen Akteuren das Wissen, die Fähigkeiten und die Instrumente an die Hand, die sie benötigen, um wirksame Initiativen zur Mangrovenrenaturierung durchzuführen und zu erhalten. Durch strategisches Engagement und den Aufbau von Kapazitäten werden die Beteiligten mit dem technischen Fachwissen und den Ressourcen ausgestattet, die für die gemeinschaftsbasierte ökologische Mangrovenrenaturierung (GGMR) erforderlich sind. Dazu gehört auch die Identifizierung und Ausbildung von RGRE-Verantwortlichen, die als Katalysatoren für die Verbreitung von Wissen und praktische Wiederherstellungsaktivitäten in ihren Gemeinden und Institutionen fungieren.

Wetlands International initiierte Aktivitäten zum Kapazitätsaufbau, indem es lokale Gemeinschaften in Lamu und Tana durch CBOs, CFAs und wichtige Regierungsbehörden, darunter KFS, KEFRI, KMFRI, die Bezirksregierung von Lamu sowie CSOs wie den WWF und den Northern Rangelands Trust einbezog. 50 % der Teilnehmer waren Frauen, die bei der praktischen Wiederherstellung der Mangroven eine führende Rolle einnahmen. Die Schulungen umfassten solide Restaurierungstechniken auf der Grundlage des RGRE-Ansatzes, die auf Englisch abgehalten und zur besseren Verständlichkeit ins Suaheli übersetzt wurden. In diesen Sitzungen wurden praktische, nachvollziehbare wissenschaftliche Erkenntnisse über die Mangroven mit dem Wissen der Einheimischen verknüpft, was die Einbeziehung der Bevölkerung und die Übernahme von Verantwortung durch die Gemeinschaft förderte.

Darüber hinaus wurden den Beteiligten einfache Hilfsmittel wie Refraktometer und pH-Teststreifen zur Verfügung gestellt, mit denen sie Salz- und Säuregehaltstests durchführen konnten, sowie Ressourcen zur Unterstützung von Überwachung und adaptivem Management.

RGRE-Champions, die von CFAs, BMUs, Jugendgruppen, Frauengruppen und Regierungsbehörden ernannt wurden, verstärkten diese Bemühungen weiter. Diese Champions helfen bei der Mobilisierung der Gemeinden, der Sensibilisierung, der Durchführung von Wiederherstellungsmaßnahmen, der Überwachung der Fortschritte und der Durchführung von ökologischen und sozialen Bewertungen. Die Champions der Regierungsbehörden fungieren auch als Ausbilder von Ausbildern (Trainers of Trainers, ToTs), um den kontinuierlichen Aufbau von Kapazitäten in ihren Institutionen und Gemeinden zu gewährleisten.

Aufgrund des Erfolgs der ersten Schulungen in Lamu und an anderen Standorten erkannten die Verantwortlichen des Lamu KFS gemeinsam mit Wetlands International die Notwendigkeit, dieses Wissen vor allem auf politischer und Managementebene innerhalb des KFS unter anderen wichtigen Akteuren zu verbreiten. In Zusammenarbeit mit KFS und MAP organisierten wir ein CBEMR-Manager-Training für die leitenden Manager und Küstenwaldmanager von KFS, die Direktoren der Umweltabteilungen der Bezirke Kwale, Kilifi, Mombasa, Tana River und Lamu, Akademiker von der Kenya School of Forestry und der Kenyatta University, Partnerorganisationen der Global Mangrove Alliance, nämlich IUCN, WWF und TNC, sowie Vertreter des Western Indian Ocean Mangrove Network und lokale Journalisten mit Spezialisierung auf Umweltfragen.

Die Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Organisationen, der Global Mangrove Alliance und anderen Partnern steigerte die Reichweite und Wirkung der Initiative und ermöglichte regelmäßige Schulungen und Wissensaustausch in den Mangrovenregionen.

Partizipative und ganzheitliche Ansätze: Das partizipative Konzept des RGRE verbindet Ressourcennutzer mit Forschungseinrichtungen, lokalen Regierungen, Naturschutzbehörden und der Zivilgesellschaft und nutzt deren lokales und fachliches Wissen. Dieser Ansatz gewährleistet ein ganzheitliches Engagement und die Integration verschiedener Perspektiven.

Strategische Auswahl und Befähigung von Champions: Die Champions wurden auf der Grundlage ihrer Führungsqualitäten, Kommunikationsfähigkeiten und ihres Interesses am Mangrovenschutz ausgewählt. Die Sicherstellung einer vielfältigen Repräsentation, einschließlich Frauen, Jugendlichen und Gemeindeführern, erhöhte die Inklusivität. Die Champions wurden mit Wissen, Fähigkeiten, Ressourcen und kontinuierlicher Betreuung ausgestattet, um eine effektive Mobilisierung der Gemeinschaft und einen effektiven Wissenstransfer zu gewährleisten. Klar definierte Rollen und Verantwortlichkeiten tragen dazu bei, dass die Champions ihren Beitrag verstehen und sich in ihren Gemeinden und Behörden wirksam für den Schutz der Mangroven einsetzen können. Wetlands International half bei der Schaffung eines Kommunikations- und Koordinationssystems, von Feedback-Mechanismen durch regelmäßige Treffen und von Möglichkeiten zum Wissensaustausch und zur gemeinsamen Problemlösung. Neben der Ausbildung war die Befähigung der Verantwortlichen der Schlüssel zum Erfolg der Initiative. Dazu gehört, dass sie mit den notwendigen Ressourcen, einschließlich Werkzeugen und finanzieller Unterstützung, ausgestattet werden, damit sie ihre Aufgaben effektiv wahrnehmen können. Ebenso wichtig ist es, ihre Beiträge anzuerkennen und zu würdigen, ihnen Anreize zu bieten, die sie motivieren, und Möglichkeiten zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung zu schaffen. Dieser Ansatz stärkt nicht nur ihr Engagement, sondern inspiriert auch andere, sich aktiv am Mangrovenschutz zu beteiligen.

Starke Partnerschaften: Die Zusammenarbeit zwischen Wetlands International, KFS, KEFRI, KMFRI, lokalen Gemeinschaften und zivilgesellschaftlichen Organisationen erleichterte den effektiven Wissensaustausch, die Mobilisierung von Ressourcen und die politische Einflussnahme.

Geschlechterrollen und soziale Gruppierungen: Die Anerkennung der zentralen Rolle der Frauen bei der Mangrovenrenaturierung und die relativ gut etablierten CBOs in Lamu förderten ein größeres Engagement und mehr Eigenverantwortung der Beteiligten. Eine geschlechtersensible Planung stellte sicher, dass die Initiativen integrativ und wirkungsvoll waren.

Zugang zu Informationen und Ressourcen: Schulungsmaterialien in Englisch und Suaheli, einfach anzuwendende Instrumente und praktische Workshops förderten den Wissenstransfer und ermöglichten den Akteuren die effektive Umsetzung der RGRE.

Unterstützendes politisches Umfeld: Die Schulungsmaßnahmen beeinflussten das KFS und andere Regierungsbehörden, die Prinzipien des RGRE in nationale Richtlinien und Managementstrategien zu integrieren, und förderten so ein günstiges politisches Umfeld für die nachhaltige Mangrovenrenaturierung. Die Zusammenarbeit mit KFS und KEFRI bei der Nutzung und Anwendung des RGRE-Ansatzes ermöglichte eine Überarbeitung der nationalen Restaurierungsrichtlinien, bei der die Informationen über den RGRE berücksichtigt wurden.

Adaptiver Management-Ansatz: Die regelmäßige Überwachung der Wiederherstellungsaktivitäten ermöglichte es den Beteiligten, Strategien anzupassen, aus Erfahrungen zu lernen und die Ergebnisse im Laufe der Zeit zu verbessern, um einen langfristigen Erfolg zu gewährleisten.

Der Austausch von Wissen ist entscheidend: Die Verbreitung von Informationen und bewährten Verfahren in den jeweiligen Landessprachen gewährleistet die Einbeziehung aller und fördert eine breitere Akzeptanz des RGRE-Ansatzes. Die Zugänglichkeit von Informationen erleichtert das Verständnis, den Beitrag und die Beteiligung verschiedener Gemeinschaften.

Champions sind mächtige Agenten des Wandels: Die Investition in gezielte Vorreiter mit Einfluss und Netzwerken erhöht die Reichweite und die Wirkung der Mangrovenrenaturierungsmaßnahmen. Wenn man sie mit Fähigkeiten, Ressourcen und Anreizen ausstattet, wird ihr Engagement gestärkt und ein breiteres gesellschaftliches Engagement angeregt.

Diversität und Repräsentation sind wichtig: Die Auswahl von Befürwortern mit unterschiedlichem Hintergrund stellt sicher, dass Restaurierungsinitiativen integrativ sind und auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Gemeinschaft eingehen.

Zusammenarbeit steigert die Effektivität: Die Erleichterung der Zusammenarbeit zwischen Vorreitern und Interessenvertretern fördert das gegenseitige Lernen, den Wissensaustausch und das gemeinsame Handeln und steigert so die Wirksamkeit der Wiederherstellungsmaßnahmen.

Politiken müssen anpassungsfähig sein: Flexible Strategien, die sich auf Überwachungsdaten und gewonnene Erkenntnisse stützen, sind für die Bewältigung neuer Herausforderungen und die Verbesserung von Wiederherstellungspraktiken unerlässlich. Zu diesem Zweck sollten Forstverwalter auf nationaler Ebene in lokale und subnationale Wiederherstellungsinitiativen eingebunden werden, um die Entwicklung von Mangrovenwaldstrategien zu unterstützen. Nach dem Erfolg der ersten RGRE-Schulung in Lamu erkannten die KFS-Beauftragten der Region beispielsweise die Notwendigkeit, dieses Wissen an das KFS-Managerteam, an leitende Manager auf politischer Ebene und an andere wichtige Akteure weiterzugeben.

Befähigung fördert den Erfolg: Die Bereitstellung von Instrumenten, finanzieller Unterstützung und Möglichkeiten für persönliches und berufliches Wachstum inspiriert das Engagement und fördert einen nachhaltigen, von der Gemeinschaft getragenen Naturschutz.

Festlegung eines Reglements, das die Wissenschaft in den Mittelpunkt der Rennaktivitäten stellt

Die Nachhaltigkeitscharta und der Verhaltenskodex der Ocean Race Teams wurden gemeinsam mit den Teams erarbeitet, um ein flottenweites Engagement für einen nachhaltigen Betrieb und die Unterstützung eines gesunden Ozeans zum Ausdruck zu bringen. Die Charta umfasst die Themen Interessenvertretung, Wissenschaft, Lernen und Betrieb. Sie soll alle Teams, Mitarbeiter und Segler dazu bringen, sich durch nachhaltiges Segeln, Team- und persönliches Handeln für den Ozean einzusetzen.

In Bezug auf die Wissenschaft müssen sich die Teams verpflichten, Folgendes zu tun:

  • Unterstützung einer wissenschaftlich fundierten Entscheidungsfindung.
  • sich an der Verbesserung des Wissens und des Verständnisses für unseren Ozean zu beteiligen.
  • Unterbringung wissenschaftlicher Ausrüstung an Bord.
  • Teilnahme an Segler- und Bürgerforschungsprogrammen.
  • Beitrag zum Jahrzehnt der Ozeanforschung der Vereinten Nationen in Zusammenarbeit mit The Ocean Race.

Durch die Aufnahme der Wissenschaft in eine Charta und die Verpflichtung der Teilnehmer, während der Teilnahme an einer Segelregatta verschiedene wissenschaftsbezogene Aktivitäten durchzuführen, wird die Wissenschaft als zentraler Wert in die Regattapraxis integriert. Dies ist einzigartig in der Welt des Sports, da es von den Teams und Athleten verlangt, dass sie neben ihrer sportlichen Verantwortung auch Verantwortung für die Umwelt übernehmen.

  • Bewusstsein für den Klimawandel und die Bedeutung und Zerbrechlichkeit der Ozeane.
  • Der Wunsch, die Ozeane und die "Rennstrecke" des Segelns zu schützen.
  • Verständnis für die Bedeutung der Datenerhebung für die Klima- und Meeresforschung.
  • Wunsch, das Segeln und die Regatten über die sportlichen Ziele hinaus als Plattform für die wissenschaftliche Forschung zu nutzen.

Zusammenarbeit ist der Schlüssel, jeder muss sich beteiligen und Verantwortung für eine bessere Zukunft für alle übernehmen.

Die Teams, Partner und Gastgeberstädte müssen frühzeitig einbezogen werden, und es ist notwendig, sie auf ihrem Weg zu unterstützen - nicht als nachträgliche Idee oder in letzter Minute. In jedem Team muss es jemanden geben, der sich der Nachhaltigkeit widmet und die Nachhaltigkeitscharta in seinem Team und seiner Abteilung pflegt. Es ist wichtig, den Arbeitsaufwand für die Aufrechterhaltung der Nachhaltigkeitscharta und unserer Nachhaltigkeitsziele nicht zu unterschätzen - setzen Sie genügend Ressourcen ein!

Bei einer Veranstaltung wie dem Ocean Race gibt es auch Herausforderungen aufgrund unvorhersehbarer Umstände, wie z. B. die Reparatur von Booten nach einem Mastbruch oder einer Kollision, die den Fußabdruck und die Umweltauswirkungen des Teams und des Rennens vergrößern können. Es ist wichtig, über zusätzliche Kapazitäten und Eventualitäten zu verfügen, um unvorhergesehene Umstände wie diese auszugleichen.

Eine einzigartige Rennstrecke, die Zugang zu geografisch extremen und datenarmen Gebieten auf den Ozeanen der Erde bietet

Die dem Ocean Race zugrunde liegende Prämisse, die Welt zu umrunden, bedeutet, dass das Rennen die Teilnehmer natürlich in einige der entlegensten Gebiete der Welt führt. Dies macht es zu einer einzigartigen Plattform für wissenschaftliche Forschung, da es Wissenschaftlern Zugang zu abgelegenen Gebieten wie dem Südpolarmeer rund um die Antarktis verschafft, die sonst kaum zugänglich wären. Schiffe, die außerhalb der regulären Schifffahrtsrouten fahren, spielen eine wesentliche Rolle, wenn es darum geht, wissenschaftliche Instrumente wie die Drifterbojen und Argo-Floats, die während des Rennens eingesetzt werden, an wenig erforschten Orten zu stationieren. Dies bietet seltene Gelegenheiten, Daten aus Teilen des Planeten zu sammeln, über die bisher nur wenige Informationen vorliegen. Damit ist das Rennen eine wichtige Plattform für die Sammlung von Daten, die sonst nicht zugänglich sind, und für die Schließung von Datenlücken, was zu einem besseren Verständnis unserer Ozeane beiträgt.

  • Die dem Ocean Race zugrunde liegende Prämisse, die Welt so schnell wie möglich zu umrunden, bedeutet, dass das Rennen die Boote unweigerlich in Gebiete führt, die nur selten befahren werden.
  • Die Gestaltung der Rennstrecke (Etappen, Zwischenstopps usw.) bestimmt, wohin die Boote fahren.
  • Rennsegelboote ermöglichen den Zugang zu einigen der entlegensten Meere der Welt sowie zu Gebieten außerhalb der üblichen Schifffahrts- und Forschungsrouten.

Die Route des Rennens mit Zwischenstopps in verschiedenen Ländern stellte eine logistische Herausforderung dar, sowohl was den Transport der wissenschaftlichen Ausrüstung zu den Zwischenstopps als auch den Rücktransport von Proben, Material und Instrumenten zu den wissenschaftlichen Partnern betrifft. So unterlagen die Sendungen je nach Herkunfts- und Zielland unterschiedlichen Einfuhrbedingungen und Zollgebühren.

Die Zusammenarbeit mit den wissenschaftlichen Einrichtungen vor Ort half bei der Beschaffung der Ausrüstung, dem Transport der Ausrüstung durch eine Person und der sorgfältigen Zusammenarbeit mit dem Zoll vor, während und nach dem Transport. Die Logistik für ein internationales wissenschaftliches Experiment muss im Voraus gut geplant werden, und alle Verwaltungsarbeiten für den Versand von Ausrüstung und Proben usw. müssen im Voraus erledigt werden.

Bewusstseinsbildung über städtische Küstenhumusgebiete

In Phase 2 des Projekts wurden Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung und Umwelterziehung in Bezug auf die städtischen Küstenfeuchtgebiete durchgeführt. Während der Schnellanalyse und des CECOP-Kurses (siehe Kapitel 3.1) wurden Umweltbewusstseins-Prozesse, -Akteure und -Maßnahmen in Bezug auf die Böden in jeder Region identifiziert und Gruppen von Akteuren zusammengeführt, die ihre Umweltbewusstseins- und -erziehungs-Aktivitäten verstärken wollten und mit denen die Identifizierung der Öffentlichkeit, der Kommunikationskanäle und der wichtigsten Aussagen über die städtischen Küstenböden begann. Dieses Panorama von Bewusstseinsbildungsmaßnahmen wurde in einer Strategie festgehalten.Auf der Grundlage dieses Dokuments wurden Partizipationsversammlungen durchgeführt, an denen u.a. staatliche Stellen wie die Gemeinden der drei Projektregionen, Trinkwasser- und Wasseraufbereitungsbetriebe, OSC wie Agua Clara, Amor por Bacalar, Cabos Coastkeeper, ECOPIL, PARES und Universitäten teilnahmen,Priorisierung der Maßnahmen der Strategie, die mit Unterstützung des BIOCITIS-Programms umgesetzt werden sollen. Los actores coincidieron que los centros educativos (alumnos, docentes y padres de familia) son el principal público meta de la concientización sobre humedales, por lo que se decidió apoyar a los actores a desarrollar materiales de comunicación sobre humedales urbanos costeros para este público.

Desde el proceso de análisis de oportunidades con los diferentes actores se concretaron los siguientes procesos:

  • Unterstützung der Koordinierung der Umwelterziehung der Umweltdirektion des Stadtbezirks Bacalar mit Informationsmaterial über die Lagune Bacalar ("Humedalia, el mágico mundo de la laguna Bacalar")
  • Unterstützung der Umweltbildungskoordinierung der Umweltdirektion des Stadtbezirks San José del Cabo bei der Erstellung von Informationsmaterial über den Strand von San José del Cabo ("Die Geschichte der Halbinselmakrele im Strand von San José del Cabo")
  • Durchführung eines Kurses für Umweltpromotoren für die Verwaltung und Nutzung der städtischen Küstenhügel für die Akteure von San José del Cabo
  • Auf der Grundlage dieser "Humedalia"-Prozesse ein Bewusstseinsbildungsmodul über urbane Landschaften zu erarbeiten, das auch in anderen Regionen mit urbanen Landschaften genutzt werden kann ("Humedalia: el mágico mundo de los humedales urbanos costeros")

Se diseñaron los siguientes KITs de materiales de concientización ambiental para la comunidad educativa (estudiantes, docentes, padres de familia) sobre la laguna Bacalar, El Estero San José del Cabo y los Humedales Urbanos

Für die breite Öffentlichkeit wurden 14 Spots über städtische Feuchtgebiete erstellt, die für Aufklärungskampagnen in sozialen Netzwerken wie Instagram und Facebook oder zum Ausdrucken verwendet werden können (png, jpeg und adobe ilustrador bearbeitbar und druckbar) (7 für die Laguna Bacalar, 3 für den Estero San Jose und 4 allgemein für städtische Feuchtgebiete).

Für die Öffentlichkeit wurden Entscheidungsgremien, öffentliche Akteure, OSC und wissenschaftliche Akteure vorbereitet:

  • 3 Infografiken (Laguna Bacalar, Estero San José und allgemein über städtische Feuchtgebiete)
  • 3 technische Datenblätter über städtische Feuchtgebiete (Laguna Bacalar, Estero San José und allgemein über städtische Feuchtgebiete)
  • 1 Informationsblatt über die Integration von städtischen Feuchtgebieten in die PDMU
  • Im Rahmen des CECOP-Kurses ergaben sich vielfältige Möglichkeiten der Sensibilisierung mit zahlreichen öffentlichen Zielen und Themen, die mit den vorhandenen Mitteln nicht abgedeckt werden konnten. Es wurde beschlossen, dem öffentlichen Ziel (Bildungszentren) und dem Hauptakteur für die Umsetzung (Gemeinden und ONG) Priorität einzuräumen.
  • Die Entwicklung von Materialien in Zusammenarbeit mit den Umweltpädagogen der Kommune/ONG wurde an die Bedürfnisse und den lokalen Kontext angepasst. Los materiales fueron entregados en forma editable para poder ser ajustado por los actores, facilitando así poder ser ajustado a la dinámica local en el tiempo.
Integration von kostenintensiven städtischen Grundstücken in die öffentliche Politik

Bei der Analyse der Politiken und Instrumente, die für die Integration der städtischen Grünflächen relevant sind, wurden als wichtigstes Instrument für die Planung der Stadtentwicklung die kommunalen Entwicklungspläne (PMDU) identifiziert.

Obwohl die kommunalen Behörden die Aktivitäten auf den Grundstücken nicht regeln, können sie den Artikel 115 der Verfassung anwenden, die Instrumente der Raumordnung festlegen und die Nutzung des Bodens auf den angrenzenden oder benachbarten Grundstücken, die direkte oder indirekte Auswirkungen auf die Grundstücke haben können, genehmigen und kontrollieren. En este sentido, los municipios pueden: i) Instrumente der Raumordnung schaffen, ii) die Nutzung des Bodens auf angrenzenden oder an die Feuchtgebiete angrenzenden Gebieten (z. B. bei Bauvorhaben) genehmigen und kontrollieren, iii) die Ableitung von Restwasser in die Entwässerungssysteme der Siedlungskerne kontrollieren, iv) Inspektion, Überwachung und Besteuerung der Ableitungen von Restwasser für den Hausgebrauch und die städtische Öffentlichkeit, die nicht Teil eines Systems der Abwasserentsorgung und -entsorgung sind, v) Einrichtung von Wasseraufbereitungsanlagen, vi) Vorbeugung und Kontrolle der Auswirkungen auf die Umwelt, die durch die Erzeugung, den Transport, die Lagerung, die Behandlung und die endgültige Entsorgung von nicht als gefährlich eingestuften Abfällen und Industrieabfällen verursacht werden, u.a., die sich direkt oder indirekt auf die Qualität und den Umfang der ökologischen Leistungen der Feuchtgebiete auswirken können, vii) die Einrichtung kommunaler ökologischer Schutzzonen u.a.. Daher sind die kommunalen Behörden direkt mit der Kontrolle und Vorbeugung der Auswirkungen auf die Feuchtgebiete (Ausdehnung der Städte, Verschmutzung, Verschleppung, Verschmutzung, Sedimentation, Verringerung des Wasserstandes u. a.) verbunden.

Die Integration der Feuchtgebiete in die PMDU ist von grundlegender Bedeutung für die Kontrolle und Vorbeugung von Fern- und Nahwirkungen (Grenzen), die die Feuchtgebiete beeinträchtigen, und für die nachhaltige Nutzung der ökologischen Dienste, die die Feuchtgebiete bieten.

Se realizó un análisis de los PMDU de los municipios de las tres regiones del proyecto BIOCITIS, y se evidenció que en el diagnostico reconocen en distinta medida, la importancia de los humedales urbanos y que los humedales urbanos son vulnerables a los elementos específicos de los metabolismos de las ciudades, como los cambios de uso de suelo, la gestión de aguas servidas y residuos sólidos, construcción de infraestructura y desarrollo inmobiliario y hotelero, salvo por contadas excepciones, la información entre los campos ambientales y de desarrollo está relacionada con un análisis de enfoque causa - efecto. Die von den PDMU geplanten Entwicklungsstrategien zielen auf konkrete Maßnahmen zur Kontrolle und Vorbeugung von Entwicklungsmaßnahmen ab, die die Qualität des städtischen Humus beeinträchtigen.

Nach der Diagnose der Integration von städtischen Feuchtgebieten in PMDU wurden die Methoden und Leitfäden für die Planung von PMDU analysiert, die den Verantwortlichen bei der Ausarbeitung von Instrumenten für die Stadtplanung in der Gemeinde helfen. Ebenso wie bei den PMDU zeigte sich, dass in den Leitfäden die Feuchtgebiete zwar als Elemente der Diagnose, nicht aber in der Planungsphase der Strategien, Projekte und Aktionspläne berücksichtigt werden.

Als Ergebnis der Analyse wurde ein Leitfaden für die Integration von städtischen Böden in PMDU erstellt, der Orientierungen und Maßnahmen zur Erleichterung der Integration dieser städtischen Böden auf Kosten der Bevölkerung enthält und die urbane Gestaltung dieser Ökosysteme fördern soll.Der Leitfaden wurde für kommunale Entscheidungsträger, Planer von PMDU (kommunale Techniker und Berater) sowie für Personen entwickelt, die daran interessiert sind, den Wert und die Bedeutung von städtischen Küstenhumusgebieten in die Stadtplanung zu integrieren.

Das Handbuch wurde in einem Webinar an insgesamt 25 Personen verteilt, und der Inhalt des Materials wurde für die Aufnahme von Kriterien für die Erhaltung der städtischen Küstenhumusgebiete in das Gesetz über menschliche Siedlungen von Quintana Roo verbessert.

  • Städtische Feuchtgebiete erbringen ökologische Dienstleistungen für die Bevölkerung, wie z.B. Erholung und Freizeitgestaltung; allerdings kann die Degradierung der Feuchtgebiete auch Auswirkungen auf die Bevölkerung haben, wie z.B. die Entstehung von Krankheiten (Stechmücken), schlechten Gerüchen, usw. Die Gemeinden sollten in ihren PMDU sowohl die ökologischen Dienstleistungen als auch die Auswirkungen des Lebens in der Nähe von degradierten Feuchtgebieten auf die Bevölkerung berücksichtigen.
  • Los municipios no consideran a la gestión de humedales como parte de su accionar por diferentes razones como desconocimiento, confuso de la legislación, bajo voluntad política etc., lo cual dificultó su involucramiento in los procesos del proyecto. Se vio esta falta de interés desde los PMDU que carecen de estrategias y proyectos orientados a la conservación de los humedales. Los municipios, aunque sin competencias directas en la administración de los humedales, deben integrar los humedales en sus PMDU y los proyectos, especialmente los que se relacionan a la zonificación urbana, control de cambios de uso de suelo, gestión de aguas servidas, recolección de residuos sólidos, y manejo de asentamientos irregulares ubicados cerca de los humedales urbanos, por los impactos que estos generan sobre la salud de los humedales urbanos.