Das Ministerium für Land und Umwelt (MTA) hat in Zusammenarbeit mit der IUCN Mosambik drei Wissenszentren eingerichtet, um die Ausbildung und den Wissensaustausch im Bereich Naturschutz und Wiederherstellung von der zentralen bis zur lokalen Ebene und von der öffentlichen Verwaltung bis zu den Gemeinden zu zentralisieren und zu rationalisieren. Diese Zentren dienen als wichtige Schulungsinstrumente, insbesondere für die Wiederherstellung und den Schutz von Mangroven, sowie für die breitere Anwendung von ökosystembasierter Anpassung (EbA) und naturbasierten Lösungen (NbS) für Gemeinden und politische Entscheidungsträger.
Die Zentren befinden sich in Regierungsgebäuden in Maputo, im Maputo-Nationalpark und in Pemba und fungieren als frei zugängliche Zentren, in denen Handbücher, Werkzeuge und Kurse, einschließlich derjenigen der IUCN-Akademie, gemeinsam genutzt werden. Diese ins Portugiesische übersetzten und auf lokale Projekte und Gemeinschaften zugeschnittenen Ressourcen (z. B. zu NbS, anderen wirksamen gebietsbezogenen Erhaltungsmaßnahmen (OECMs), Mangrovenrenaturierung) tragen dazu bei, die Reichweite des Naturschutzwissens zu vergrößern, insbesondere bei ländlichen Gemeinschaften, Frauen und Jugendlichen. Durch das Angebot von systematischen Online- und Präsenzschulungen bieten die Wissenszentren einen Raum für maßgeschneidertes Lernen und sozioökonomische Entwicklung, wobei wichtige Aspekte der Regierungsführung, der Gleichstellung der Geschlechter und des Engagements junger Menschen berücksichtigt werden.
Die Knowledge Hubs befähigen lokale Gemeinschaften, insbesondere in Puffer- und Küstengebieten, sich aktiv für den Naturschutz und die Klimaanpassung einzusetzen, indem sie Instrumente zu Themen wie Mangrovenwiederherstellung und NbS bereitstellen. Diese Initiative fördert nicht nur nachhaltige Praktiken, sondern auch eine Kultur des Lernens und der Beteiligung.
Die Knowledge Hubs haben sich als kosteneffiziente Lösung für Schulungen erwiesen, da sie die vorhandene Infrastruktur nutzen und lediglich eine Internetverbindung benötigen. Das Programm umfasst auch persönliche Schulungen, wie das "Blue Training in Practice"-Programm, bei dem über 20 Professoren und MTA-Mitarbeiter erfolgreich darin geschult wurden, das Küsten- und Meeresmanagement in lokale Entwicklungspläne und -projekte zu integrieren. Wo es möglich ist, erleichtert das Programm auch den persönlichen Austausch mit lokalen Gemeinschaften, um das Engagement und den Wissenstransfer zu verbessern.
Darüber hinaus haben die Knowledge Hubs auch als Modell für andere Entwicklungs- und Naturschutzakteure gedient und Sach- und Finanzunterstützung angezogen, was die Partnerschaften weiter stärkt und das Bewusstsein schärft.
Der Erfolg hängt von der Entwicklung eines klaren Investitionsplans, der Auswahl zuverlässiger Internetanbieter und der Benennung kompetenter Akteure für die Entwicklung und das Hochladen von Inhalten ab. Die Zusammenarbeit mit lokalen und internationalen Partnern ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der Hubs und die Ausweitung ihrer Reichweite.
Durch die Einrichtung dieser Wissenszentren und die Priorisierung des Kapazitätsaufbaus hat die IUCN nicht nur wichtige Instrumente für den Naturschutz bereitgestellt, sondern auch zur langfristigen Nachhaltigkeit der Naturschutzbemühungen in Mosambik beigetragen.