Baustein 1- Gemeinschaftsmanagement

Das Programm wird von der Gemeinschaft getragen, d. h. die Jugendlichen in den Schulen und Jugendclubs sowie die Mitglieder der Gemeinschaft, insbesondere die Frauen in den Ausschüssen für die Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen, sind sowohl Teilnehmer als auch Nutznießer der Wiederherstellungsmaßnahmen. Das Programm genießt große Unterstützung von den traditionellen Führern. Die Gemeinde entscheidet, wo, wie und wann restauriert werden soll. Dieser Ansatz gewährleistet die Eigenverantwortung der Gemeinde und die Nachhaltigkeit des Programms.

Die Gemeinde sollte den Prozess anführen und während des gesamten Programms eine Schlüsselrolle bei den Aktivitäten spielen.

Die frühzeitige Einbindung der traditionellen Führer in der Gemeinde ermöglicht die Übernahme von Verantwortung und hat den Erfolg der Jugendclubs ermöglicht. So wiesen die traditionellen Führer den Jugendlichen in der Gemeinde ein Stück Land in den Bergen zu, das sie schützen und verwalten sollen.

Die aktive Beteiligung von Frauen ermöglichte die effektive Einrichtung von Baumschulen, die von den Frauen in der Gemeinde verwaltet und unterhalten werden, so dass sie ihr Wissen über natürliche Regeneration und Agroforstwirtschaft praktisch anwenden und diese Praktiken auch auf ihrem eigenen Land einsetzen konnten.

Die direkte Einbindung der Schulen in der Umgebung hat den Zugang zu den Jugendlichen ermöglicht, denen wir bei der Anpflanzung und Bewirtschaftung von Baumschulen und Waldstücken helfen konnten.

Lokales Wissen und Beteiligung sind entscheidend. Sie bringen ein Gefühl der Eigenverantwortung mit sich, die Gemeinden fühlen sich als Teil der Lösung und investieren mehr in den Erfolg, was die Wirkung des Programms nachhaltiger macht.

Schaffung von Governance-Grundlagen für eine wirksame Beteiligung des Fischernetzes

Das Fischernetzwerk hat ein Verwaltungssystem entwickelt, das direkt von seinen Mitgliedern entworfen wurde und verschiedene Elemente zur Förderung von Transparenz, Kommunikation, Zusammenarbeit und effektiver Beteiligung umfasst. Derzeit gibt es eine Kerngruppe, die sich aus mindestens einem Vertreter jeder thematischen Gruppe zusammensetzt (derzeit gibt es sechs thematische Gruppen: Jugend, Gender, ozeanografische Überwachung, Gemeinschaftsüberwachung, Gemeinschaftsfotografie und Fischerei). Diese Vertreter sind dafür verantwortlich, die Aktivitäten und Diskussionen ihrer Gruppen mit den anderen Mitgliedern zu kommunizieren und zu vernetzen und so die Integration und Zusammenarbeit innerhalb des Netzwerks zu erleichtern.

Darüber hinaus legt das Netzwerk klare Verfahren für die Auswahl und Aufnahme neuer Mitglieder fest, was seine Führungsstruktur stärkt. Diese starke Führungsstruktur mit klar definierten Regeln, Zielen und Verfahren hat wesentlich dazu beigetragen, die kontinuierliche Teilnahme und den Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmern zu fördern.

Das Fischernetzwerk hat ein partizipatives und transparentes Führungssystem konsolidiert, das sich auf die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen seinen Mitgliedern konzentriert. Dadurch wird nicht nur der interne Zusammenhalt gestärkt, sondern auch das Erreichen der gemeinsamen Ziele auf effektive und nachhaltige Weise gefördert.

1. die Vielfalt der vertretenen Fischereigemeinschaften.

2. Ständige effektive Kommunikation zwischen den thematischen Gruppen und der Kerngruppe zur Förderung der Beteiligung und Repräsentativität des Fischereisektors.

3. Eigenständigkeit bei der Systematisierung und Dokumentation der Prozesse.

4. Gemeinsame Verantwortung der Mitglieder für die Entscheidungsfindung, die Umsetzung der Arbeitspläne und die Aufforderung zu kollektivem Handeln durch den Fischereisektor.

5. Transparenz bei der Entscheidungsfindung innerhalb der thematischen Gruppen und der Kerngruppe.

6. Überarbeitung und Aktualisierung der Satzung des Netzwerks.

Schaffung einer gemeinsamen Vision durch und für den Küstenfischereisektor.

Die Beteiligung verschiedener Gemeinschaften und Altersgruppen ermöglicht eine umfassendere und komplexere Vision des Fischereisektors.

Es ist wichtig, dass Prozesse wie die Aufnahme neuer Mitglieder in das Netzwerk, die Rollen und Zuständigkeiten der Vertreter der thematischen Gruppen in der Kerngruppe, die Verpflichtungen der einzelnen thematischen Gruppen und die Ziele des Netzwerks der Fischer und Fischerinnen klar sind. Diese Sicherheit in den Prozessen fördert die Beteiligung der Menschen im Netzwerk.

Der gemeinsam erstellte Arbeitsplan wird respektiert und korrekt ausgeführt, wobei die Vision der Mitglieder des Netzwerks und seiner thematischen Gruppen stets gewahrt bleibt.

Erzielung einer kollektiven Wirkung durch die Aktivitäten und den Aufruf zum Handeln der Netzwerkmitglieder.

Haenggung Village Cooperative Association

Die Anwohner, die zuvor von den verschiedenen kulturtouristischen Aktivitäten und Festivals rund um das Welterbe ausgeschlossen waren, begannen, eigenständig Dorfaktivitäten zu veranstalten, und bauten ihre Kapazitäten für die Durchführung und Verwaltung von Veranstaltungen aus.

Die erste Gruppe von Anwohnern beteiligte sich 2017 an der Durchführung der Suwon Heritage Night Walks als Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung. Mit der zunehmenden Zahl von Festivals, die zur Feier des Welterbes Suwon Hwaseong veranstaltet wurden, wie z. B. Hwaseong by Night, World Heritage Festival und Media Art Shows, stieg auch die Zahl der verfügbaren Arbeitsplätze für die Bewohner.

Die Haenggung Village Cooperative Association wurde am 31. Mai 2021 gegründet und besteht aus 46 Mitgliedern. Die Hauptaufgabe ist die Schaffung von Inhalten und Aktivitäten für Besucher.
Die Vereinigung besteht aus 4 Untergruppen, die jeweils "jigi" heißen, was in der koreanischen Sprache "Freunde" bedeutet:

  • Haenggungjigi, die sich auf die Unterstützung von Veranstaltungen, Informationen, Hygiene und die Durchführung von Aktivitäten konzentrieren;
  • Donghaengjigi, eine Gruppe, die den Inhalt und die Geschichten der Dorftouren gestaltet;
  • Surajigi , die Forschung und Bildung zum Thema Lebensmittel fördert und verbreitet;
  • Cheongnyeonjigi, die Gruppe, die die Aktivitäten überwacht und auswertet.

Es war von entscheidender Bedeutung, Arbeitsplätze zu schaffen, die die Kapazitäten der Einwohner bestmöglich nutzen konnten. Die Arbeitsteilung zwischen den Mitgliedern von Haenggungjigi, Donghaengjigi, Surajigi und Cheongnyeonjigi war für die Organisation der Arbeit von grundlegender Bedeutung.

Schließlich mussten alle Bewohner, die an diesen Aktivitäten teilnahmen, eine obligatorische Schulung absolvieren.

Durch die Genossenschaft, die sich auf die Erfahrungen bei der Schaffung von Dorfaktivitäten stützte, wurden verschiedene Arbeitsplätze geschaffen, die direkt mit den Fähigkeiten der Einwohner verknüpft werden konnten. Dazu gehörten Positionen wie Mitarbeiter für den Veranstaltungsbetrieb, Informationsbeauftragte, Köche und die Durchführung von Grundlagenforschung. Dies bedeutete eine große Umstellung, da die Einwohner, die zuvor weder an den Festivals beteiligt waren noch von ihnen profitierten, nun direkt einbezogen werden konnten und für ihre Beiträge bezahlt wurden.

Die obligatorischen Schulungen für die Bewohner, die sich beteiligen wollten, steigerten die Gesamtkapazitäten der Anwohner und förderten ihr Verständnis für das Welterbe, die lokalen Werte und die Bedeutung der lokalen Beteiligung.

Technisch-operative Ausbildung in der Diagnose und Pflege von Stadtbäumen.

Um die technischen und operativen Kapazitäten der wichtigsten Akteure im Bereich der Verwaltung von Stadtbäumen und Grünflächen zu stärken, wurden drei persönliche Workshops und ein virtueller Kurs abgehalten. Diese Veranstaltungen richteten sich an Kommunalverwaltungen, Akademiker, Privatunternehmen, Nichtregierungsorganisationen und Mitglieder der Zivilgesellschaft, die in der Lage und daran interessiert sind, die Entscheidungsfindung in Bezug auf die städtische Landschaft in jeder Stadt, die von dem Projekt profitiert, zu beeinflussen.

Das Hauptziel bestand darin, die Kapazitäten für die Diagnose und das Management von Stadtbäumen zu erhöhen und wesentliche Kenntnisse und Instrumente für ein effizientes und nachhaltiges Management der grünen Infrastruktur zu vermitteln. Bei jeder persönlichen Veranstaltung wurden die folgenden Themen behandelt, die je nach Wissensstand der Teilnehmer variierten:

  • Vorstellung des Projekts Sembrando Ciudades
  • Toolkit Grüne Infrastruktur und Kinder, Ergebnisse für jede Stadt.
  • Integrierter Baummanagementplan.
  • Makro- und Mikrodiagnose.
  • Bestandsaufnahmen und Zählungen.
  • Verordnungen.
  • Zonierung des Begrünungsbedarfs.
  • Interventionsbereich, Strategien und Ziele.
  • Auswahl von Arten und Baumschulpflanzen.
  • Einbindung der Gemeinschaft.
  • Inspirierende Piloten: Umsetzung von Maßnahmen.
  • Kritische Schritte bei der städtischen Aufforstung.
  • Bewertung und Erfolgsmessung.
  • Luftqualität und ihre Beziehung zur grünen Infrastruktur.
  • Bewertung und Managementempfehlungen für Stadtbäume.

Der virtuelle Kurs hat das gleiche Ziel wie die Workshops, so dass sie sich gegenseitig ergänzen und verstärken. Bei dieser Veranstaltung liegt der Schwerpunkt jedoch auf:

  • Berechnung und wirtschaftliche Bewertung der von Stadtbäumen erbrachten Ökosystemleistungen.
  • Generierung von Informationen zur Förderung eines sachkundigen Stadtmanagements durch die Identifizierung und Charakterisierung von Bäumen sowie die Ermittlung von bepflanzbaren Flächen.
  • Kenntnis der Vorschriften, der an der Bewirtschaftung von Stadtbäumen beteiligten Stellen sowie der Finanzierungsmöglichkeiten und Ressourcen zur Förderung der Wiederaufforstung in städtischen Gebieten.
  • Entwicklung eines umfassenden Plans zur Bewirtschaftung von Stadtbäumen, um die Erhaltung und nachhaltige Entwicklung der städtischen Umwelt zu gewährleisten.


  • Die persönlichen Workshops und der E-Learning-Kurs boten eine umfassende und aktuelle Schulung zu vielen Aspekten des städtischen Baummanagements in den Projektstädten, die bei den Teilnehmern auf großes Interesse stieß.
  • Es müssen regelmäßige Workshops anberaumt werden, um Fachleute und Interessengruppen, die sich mit der Bewirtschaftung von Stadtbäumen beschäftigen, auf dem Laufenden zu halten. Kontinuierliche Schulungen, insbesondere für das Personal der Kommunalverwaltungen, stellen sicher, dass das Personal über die neuesten Trends, Praktiken und Technologien im Zusammenhang mit der nachhaltigen Bewirtschaftung von Stadtbäumen informiert ist.
  • Die Einbindung von Bürgern, Kommunalverwaltungen, der Zivilgesellschaft, der Wissenschaft und des Privatsektors ist von wesentlicher Bedeutung, um starke Partnerschaften aufzubauen, die in der Lage sind, in Bezug auf finanzielle, personelle und technische Ressourcen effizient zu handeln. In diesem Sinne ist es wichtig, einen regelmäßigen Dialog und Begegnungsräume zu fördern, in denen alle Beteiligten Wissen, Erfahrungen und Ressourcen austauschen können. Darüber hinaus ist es wichtig, formale Kooperations- und Koordinationsmechanismen zwischen diesen Institutionen einzurichten, um die Durchführung gemeinsamer Projekte zu erleichtern.

Inspirierende Piloten: Schulaufforstung als Maßnahme zur Anpassung an den Klimawandel

Nachdem die Gebiete mit dem größten Bedarf an städtischer Aufforstung ermittelt worden waren, wurden Schulen ausgewählt, die das Potenzial hatten, Schulaufforstungsmaßnahmen zu entwickeln. Anschließend wurde das Projekt mit dem zuständigen Bildungsministerium abgestimmt, um die Durchführbarkeit der ausgewählten Schulen zu überprüfen. Auf diese Weise wurde die Grundschule Alfonso Arroyo Flores in der Gemeinde Boca del Río für diese Maßnahme ausgewählt. Ein Besuch in der Schule diente dazu, den Schulbehörden die Initiative vorzustellen und bekannt zu machen, um ihre Mitarbeit und Unterstützung bei der Durchführung der Aufforstungsmaßnahmen sicherzustellen.

Der nächste Schritt war die Ausarbeitung einer Diagnosestudie des Interventionsgebiets zur Analyse der Bodenfruchtbarkeit, die durch einen Drohnenflug ergänzt wurde, um den Entwurf der Interventionen zu erstellen. Dieser Entwurf, der von der Schulgemeinschaft validiert wurde, basierte auf der Miyawaki-Methode, einem Aufforstungskonzept mit hoher Diversität und Dichte, das die Entwicklung der Vegetation und anderer ökologischer Prozesse beschleunigt.

Die Durchführung der Aufforstungsmaßnahmen war in zwei Phasen unterteilt. In der ersten Phase lag der Schwerpunkt auf Umweltbewusstsein und -erziehung. Kinder, Jugendliche und Lehrer wurden über die Bedeutung von Bäumen im städtischen Umfeld und die Grundsätze der Miyawaki-Wälder sowie über die kritischen Punkte im Aufforstungsprozess aufgeklärt. Es wurde eine zugängliche und altersgerechte Sprache verwendet, die die aktive Teilnahme fördert, um sinnvolles Lernen zu ermöglichen. In der zweiten Phase wurde das in der vorangegangenen Phase erworbene Wissen in die Praxis umgesetzt und die Schulaufforstung gemeinsam mit den Kindern durchgeführt.

Diese Erfahrung ermöglichte nicht nur die greifbare Verbesserung der grünen Infrastruktur, sondern bot auch die Gelegenheit, die Schüler zu sensibilisieren und ihnen die Möglichkeit zu geben, den Aufforstungsprozess auf sinnliche Weise zu erleben.

  • Die Zusammenarbeit und Unterstützung des Bildungsministeriums und der Schulbehörden war von entscheidender Bedeutung, um die Durchführbarkeit der Maßnahmen zu gewährleisten.
  • Die aktive Beteiligung der Schulgemeinschaft, einschließlich der Schüler, Lehrer und Eltern, förderte das Gefühl der Eigenverantwortung für das Projekt.
  • Berücksichtigen Sie die Meinung der Kinder als Hauptnutzer und Nutznießer des Schulraums.
  • Die Einbeziehung der gesamten Schulgemeinschaft von Beginn des Projekts an stärkt das Gefühl des Eigentums und der Verantwortung für die Grünflächen.
  • Die Nutzung der Schulaufforstung als pädagogisches Instrument ist von entscheidender Bedeutung, um die langfristige Nachhaltigkeit dieser Projekte zu gewährleisten. Die praktischen Tätigkeiten des Pflanzens und Pflegens von Bäumen bieten wertvolle Lektionen in Ökologie, Nachhaltigkeit und Umweltverantwortung.
Stärkung des Rechtsrahmens und der öffentlichen Ordnung | Governance und sektorübergreifende Koordinierung

Die Perspektive zur Bewältigung der Umweltprobleme, mit denen die Stadt konfrontiert ist, wurde geändert, wobei die folgenden Grundsätze einbezogen wurden:

  • Verbesserung der Zugänglichkeit von Naturräumen und der Verteilung des Umweltnutzens, wobei Gebieten der Stadt mit hoher Marginalisierung und Anfälligkeit Vorrang eingeräumt wird.
  • Vorrang für die soziale Beteiligung und die Menschen, deren Lebensunterhalt von der Natur abhängt.
  • Erhöhung der Investitionen in die Umweltsanierung.

Dazu gehören die Stärkung der rechtlichen Rahmenbedingungen, wie die politische Verfassung von Mexiko-Stadt, die Investitionen in Naturschutzgebiete garantiert, die Änderung des Umweltgesetzes zum Schutz des Bodens von Mexiko-Stadt, in dessen Bestimmungen der Begriff der biologischen Vielfalt berücksichtigt wird, die Verabschiedung des Gesetzes zur Abschwächung und Anpassung an den Klimawandel und zur nachhaltigen Entwicklung von Mexiko-Stadt sowie das Gesetz zur Kreislaufwirtschaft.Zusätzlich zum Umweltprogramm zum Klimawandel wurden Strategien und Aktionspläne auf partizipatorische Weise entwickelt, um öffentliche Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Erhaltung der biologischen Vielfalt zu formulieren. Bei der Planung und Umsetzung dieser Instrumente wurden neben dem Umweltsektor und der Bürgerbeteiligung auch zahlreiche andere Sektoren einbezogen und koordiniert, wobei die Erzielung von ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Vorteilen berücksichtigt wurde.

Kommunikation mit anderen staatlichen Stellen in anderen Bereichen als dem Umweltsektor. Dies ermöglicht eine interinstitutionelle Zusammenarbeit, einen breiteren und umfassenderen Überblick über den Bedarf, das Wissen und die erforderlichen Kapazitäten sowie die Unterstützung derjenigen, die entsprechend ihrer Zuständigkeiten zusammenarbeiten.

Es ist wichtig, sich über die Zuständigkeiten der einzelnen Institutionen klar zu werden, insbesondere in anderen Bereichen als dem Umweltsektor, um deren Rolle in Mexiko-Stadt zu erkennen und so die Koordinierungsmaßnahmen bei der Umsetzung umfassender Programme wie PERIVE zu verbessern, und Workshops oder Arbeitsgruppen zu veranstalten, um das Bewusstsein zu schärfen und die Interessen und Standpunkte der einzelnen Sektoren darzustellen.

Nutzung von Wissenszentren für den nachhaltigen Aufbau von Kapazitäten

Das Ministerium für Land und Umwelt (MTA) hat in Zusammenarbeit mit der IUCN Mosambik drei Wissenszentren eingerichtet, um die Ausbildung und den Wissensaustausch im Bereich Naturschutz und Wiederherstellung von der zentralen bis zur lokalen Ebene und von der öffentlichen Verwaltung bis zu den Gemeinden zu zentralisieren und zu rationalisieren. Diese Zentren dienen als wichtige Schulungsinstrumente, insbesondere für die Wiederherstellung und den Schutz von Mangroven, sowie für die breitere Anwendung von ökosystembasierter Anpassung (EbA) und naturbasierten Lösungen (NbS) für Gemeinden und politische Entscheidungsträger.

Die Zentren befinden sich in Regierungsgebäuden in Maputo, im Maputo-Nationalpark und in Pemba und fungieren als frei zugängliche Zentren, in denen Handbücher, Werkzeuge und Kurse, einschließlich derjenigen der IUCN-Akademie, gemeinsam genutzt werden. Diese ins Portugiesische übersetzten und auf lokale Projekte und Gemeinschaften zugeschnittenen Ressourcen (z. B. zu NbS, anderen wirksamen gebietsbezogenen Erhaltungsmaßnahmen (OECMs), Mangrovenrenaturierung) tragen dazu bei, die Reichweite des Naturschutzwissens zu vergrößern, insbesondere bei ländlichen Gemeinschaften, Frauen und Jugendlichen. Durch das Angebot von systematischen Online- und Präsenzschulungen bieten die Wissenszentren einen Raum für maßgeschneidertes Lernen und sozioökonomische Entwicklung, wobei wichtige Aspekte der Regierungsführung, der Gleichstellung der Geschlechter und des Engagements junger Menschen berücksichtigt werden.

Die Knowledge Hubs befähigen lokale Gemeinschaften, insbesondere in Puffer- und Küstengebieten, sich aktiv für den Naturschutz und die Klimaanpassung einzusetzen, indem sie Instrumente zu Themen wie Mangrovenwiederherstellung und NbS bereitstellen. Diese Initiative fördert nicht nur nachhaltige Praktiken, sondern auch eine Kultur des Lernens und der Beteiligung.

Die Knowledge Hubs haben sich als kosteneffiziente Lösung für Schulungen erwiesen, da sie die vorhandene Infrastruktur nutzen und lediglich eine Internetverbindung benötigen. Das Programm umfasst auch persönliche Schulungen, wie das "Blue Training in Practice"-Programm, bei dem über 20 Professoren und MTA-Mitarbeiter erfolgreich darin geschult wurden, das Küsten- und Meeresmanagement in lokale Entwicklungspläne und -projekte zu integrieren. Wo es möglich ist, erleichtert das Programm auch den persönlichen Austausch mit lokalen Gemeinschaften, um das Engagement und den Wissenstransfer zu verbessern.

Darüber hinaus haben die Knowledge Hubs auch als Modell für andere Entwicklungs- und Naturschutzakteure gedient und Sach- und Finanzunterstützung angezogen, was die Partnerschaften weiter stärkt und das Bewusstsein schärft.

Partnerschaften mit der Regierung und den finanzierenden Mitgliedern der IUCN, wie dem WWF, sowie mit lokalen Entscheidungsträgern haben maßgeblich zum Erfolg der Wissenszentren beigetragen.

Der Erfolg hängt von der Entwicklung eines klaren Investitionsplans, der Auswahl zuverlässiger Internetanbieter und der Benennung kompetenter Akteure für die Entwicklung und das Hochladen von Inhalten ab. Die Zusammenarbeit mit lokalen und internationalen Partnern ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der Hubs und die Ausweitung ihrer Reichweite.

Durch die Einrichtung dieser Wissenszentren und die Priorisierung des Kapazitätsaufbaus hat die IUCN nicht nur wichtige Instrumente für den Naturschutz bereitgestellt, sondern auch zur langfristigen Nachhaltigkeit der Naturschutzbemühungen in Mosambik beigetragen.

Förderung starker Partnerschaften für den gemeinschaftlichen Naturschutz

Der Ansatz der IUCN wurzelt in ihrer Mitgliedervereinigung, deren Partner die Regierung von Mosambik ist. Mosambik beherbergt mehrere wichtige IUCN-Mitglieder, darunter die Peace Parks Foundation, WCS und WWF, und profitiert außerdem von EU-finanzierten Initiativen wie PANORAMA. Dies erleichterte es der IUCN, das Interesse und die Unterstützung für die Einrichtung einer Plattform für den Wissens- und Informationsaustausch, wie der Dialogplattform, zu bewerten.

Die IUCN arbeitete eng mit dem Ministerium für Land und Umwelt, einschließlich der ANAC, zusammen, um lokale Organisationen und Regierungen in die Identifizierung wichtiger thematischer und politischer Diskussionsbereiche einzubinden. Dieser Ansatz trug dazu bei, Schutz- und Entwicklungsansätze und Handbücher zu vereinheitlichen, eine einheitliche Stimme zur Beeinflussung der Politik zu schaffen und das Engagement und die Zustimmung der Naturschutzakteure aufeinander abzustimmen. Die erste Ausgabe der Dialogplattform war ein Erfolg, da sie einen offenen Dialog mit der Regierung und den Naturschutzakteuren ermöglichte, um die Prioritäten im Bereich der biologischen Vielfalt und des Naturschutzes zu diskutieren. Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch die SOMN Mangrove Champion Awards verliehen, die gemeinsam von einem IUCN-Vertreter, dem Vertreter der deutschen Botschaft und dem MTA-Staatssekretär überreicht wurden, was den Wert von Partnerschaften und Anerkennung bei der Förderung von Umweltbemühungen unterstreicht.

Durch die Förderung von Partnerschaften stellte die IUCN sicher, dass die Stimme der Naturschutzakteure aktiv blieb und politische Entscheidungen positiv beeinflusste, insbesondere bei der Einbeziehung von Biodiversität und ökosystembasierter Anpassung in alle Entwicklungsprojekte. Die fortgesetzten Aktivitäten der Dialogplattform vertieften das Engagement bei Themen wie Landnutzung und dem Umgang mit konkurrierenden Landinteressen.

Das starke Mitgliedernetz der IUCN, ihre Reichweite und ihr positives Image bei Naturschutzakteuren und Spendern sowie das Bild in der Öffentlichkeit haben dazu beigetragen, Vertrauen aufzubauen und die Zusammenarbeit mit der Regierung und lokalen Organisationen zu erleichtern.

Die Mitgliedschaft der IUCN, die Reichweite der IUCN und ihr positives Image bei Gebern und Naturschutzakteuren, die Sichtbarkeit und das öffentliche Image und, wie bereits erwähnt, das Vertrauen der Regierung.

Die frühzeitige Einbindung der Regierung und der Partner war entscheidend für den Erfolg. Klare Kommunikation und gemeinsame Planung halfen dabei, gemeinsame Ziele zu ermitteln und einen Konsens zu finden. Sobald die gemeinsamen Interessen feststanden, wurde eine Agenda erstellt, um die wichtigsten Themenbereiche zu behandeln und eine breite Beteiligung sicherzustellen.

Datenerhebung mit Rennyachten für die Probenahme an Bord und das Aussetzen von Drifterbojen

Segelboote erleichtern nicht nur den Zugang zu schwer zugänglichen Orten, sondern sind auch ein nützliches Transportmittel für den Einsatz wissenschaftlicher Instrumente. Die Boote können wissenschaftliche Geräte transportieren, sowohl für den Einsatz im Meer als auch für kontinuierliche Messungen durch Sensoren, die sich ständig an Bord befinden. Die Geschwindigkeit der Rennboote ermöglicht die Erfassung von Daten von verschiedenen Orten über kurze Zeitspannen, was mit den meisten Forschungsschiffen nicht möglich ist. Die Yachten können auch für die Erprobung neuer Forschungstechnologien und -techniken genutzt werden, z. B. für Technologien, mit denen Ergebnisse in Echtzeit ausgetauscht werden können, und für das OceanPack - ein Gerät, das wichtige Meeresdaten von Bord der Yachten aus aufzeichnet.

Das Mitführen von Geräten, die meteorologische Messungen vornehmen, ist nicht nur für die wissenschaftlichen Partner von Vorteil, sondern auch für die Regattateilnehmer selbst, da es zur Information und Verbesserung der Wettervorhersagen beiträgt, die sich auf ihre eigenen Entscheidungen und Leistungen während des Rennens auswirken.

Die Nutzung von Rennyachten für die Datenerfassung ebnet den Weg für die Installation und den Einsatz von Messgeräten auf anderen Schiffen wie Fischerei- oder Handelsschiffen sowie anderen Segelbooten.

  • Sensoren und wissenschaftliche Instrumente können auf Segelbooten installiert werden.
  • Die hohen Geschwindigkeiten, die mit Segelbooten erreicht werden können, ermöglichen die Erfassung von Daten über kurze Zeiträume.
  • Die Boote können bestimmte Orte erreichen, um Drifterbojen oder Argo-Schwimmer auszusetzen.

Wissenschaftliche Geräte wurden ursprünglich für den Einsatz auf großen Forschungs- oder Handelsschiffen konzipiert. Dies brachte einige technische Herausforderungen mit sich, was die Verwendung und den Einbau an Bord von Rennyachten betrifft, was über den vorgesehenen Einsatzbereich hinausgeht. Da es sich bei den Booten um Rennyachten handelt, mussten die Geräte widerstandsfähig und leicht sein.

Zu den Herausforderungen gehörte der Betrieb der Probenahmegeräte in einer Umgebung, in der die Stromversorgung schwankt, die Geräte ständig korrosiver Luftfeuchtigkeit ausgesetzt sind und in der die Bediener (d. h. Teams und Sportler) immensen physischen (und psychischen) Belastungen ausgesetzt sind. Das bedeutet, dass die Geräte benutzerfreundlich und einfach zu bedienen sein müssen, damit auch Personen mit geringer Spezialausbildung sie unter stressigen und druckvollen Bedingungen effektiv und effizient einsetzen können. Das Ocean Race arbeitet mit den Herstellern zusammen, um die Technologie weiterzuentwickeln und ihre Zuverlässigkeit für künftige Anwendungen zu verbessern.

Bambusschulung und Kapazitätsaufbau

Baustein 5 konzentriert sich auf die Bereitstellung verschiedener Bambus-Schulungen durch Forests4Future, um verschiedene Aspekte der Bambus-Wertschöpfungskette in ihrem Interventionsgebiet zu unterstützen. Diese Schulungen sind ein wesentlicher Faktor für den Erfolg und die Nachhaltigkeit der Bambusaktivitäten im Rahmen des Projekts. Forests4Future bietet sowohl finanzielle als auch technische Unterstützung bei der Organisation und Durchführung dieser Schulungen. Seit Beginn des Projekts hat Forests4Future mehrere Bambus-Schulungen durchgeführt, die auf spezifische Bedürfnisse zugeschnitten waren, zum Beispiel:

  1. Bambusvermehrung: Baumschulen werden in der Bambusvermehrung geschult, um die erfolgreiche Vermehrung von Bambussetzlingen für die Anpflanzung zu gewährleisten.
  2. Verwaltung und Ernte von Bambusplantagen und -beständen: Diese Schulungen decken verschiedene Aspekte der Verwaltung von Bambusplantagen ab, darunter Pflanztechniken, Pflegepraktiken, Schädlings- und Krankheitsbekämpfung sowie nachhaltige Erntemethoden.
  3. Behandlung zur Konservierung von Bambus: Diese Schulung ist für bambusverarbeitende Betriebe unerlässlich, um die richtigen Techniken zur Behandlung von Bambus mit Chemikalien, Heiß- und Kaltwasser zu erlernen und den Erntezeitpunkt zu berücksichtigen, um die Anfälligkeit der Bambushalme für Insekten zu verringern.
    (...)

Durch das Angebot dieser verschiedenen Schulungen will Forests4Future die Kapazitäten und Fähigkeiten der an der Bambuswertschöpfungskette beteiligten lokalen Akteure ausbauen. Dies trägt zur Verbesserung der Produktivität, der Produktqualität und der allgemeinen Nachhaltigkeit der mit Bambus verbundenen Aktivitäten bei. Darüber hinaus befähigen diese Schulungen die lokalen Gemeinschaften, sich aktiv an den wirtschaftlichen und ökologischen Vorteilen von Bambus zu beteiligen und davon zu profitieren.

  1. Schulungsressourcen: Der Zugang zu qualifizierten Ausbildern, Materialien und Einrichtungen ist entscheidend für wirksame Bambusschulungen.
  2. Engagement der Gemeinschaft: Die Einbeziehung lokaler Interessengruppen verbessert die Lernergebnisse und die Aneignung von Fähigkeiten.
  3. Kontinuierliches Lernen: Follow-up-Sitzungen und Peer-Netzwerke verstärken die Wirkung der Schulungen.
  4. Lokale Anpassung: Die Anpassung der Inhalte an die lokalen Bedürfnisse verbessert die Wirksamkeit der Schulung.
  5. Überwachung: Regelmäßige Evaluierung und Feedback der Teilnehmer dienen der Verbesserung des Programms.
  1. Maßgeschneiderte Trainingsprogramme: Die Gestaltung von Schulungsprogrammen, die auf die spezifischen Bedürfnisse und das Qualifikationsniveau der Teilnehmer zugeschnitten sind, verbessert die Lernergebnisse und die praktische Anwendung des Wissens.
  2. Praxisnahe Schulung: Die Einbeziehung praktischer Übungen und Demonstrationen in die Schulungen verbessert das Engagement und die Beibehaltung des Gelernten.
  3. Befähigung der Gemeinschaft: Die Befähigung lokaler Gemeinschaften, die Verantwortung für Schulungsinitiativen zu übernehmen und selbst zu Ausbildern zu werden, fördert die Nachhaltigkeit und Skalierbarkeit von Maßnahmen zum Kapazitätsaufbau.
  4. Partnerschaften und Zusammenarbeit: Die Zusammenarbeit mit lokalen Institutionen, Organisationen und Experten auf dem Gebiet des Bambus verbessert die Qualität und Reichweite der Schulungsprogramme.
  5. Feedback-Mechanismen: Die Einrichtung effektiver Feedback-Mechanismen, wie Umfragen, Fokusgruppen und Bewertungsbögen, ermöglicht eine kontinuierliche Verbesserung der Schulungsinhalte, der Vermittlungsmethoden und der Gesamtwirkung.