Sammlung per Drohne: Einsatz eines drohnengestützten Roboterarms zum Sammeln unzugänglicher Pflanzen

Mit dem Mamba-Tool können wir über Samen oder Stecklinge Pflanzenmaterial von gefährdeten Arten sammeln, die wir im vorherigen Baustein identifiziert und kartiert haben. Dieses Werkzeug hat eine effektive Reichweite von weit über 1000 m, so dass selbst die unzugänglichsten Gebiete für Bewirtschaftungsmaßnahmen zur Verfügung stehen.

Die Entwicklung dieses Geräts durch erfahrene Robotik-Ingenieure beschleunigte die Erhaltung vieler Arten durch Mitarbeiter des National Tropical Botanical Garden und Partner des Plant Extinction Prevention Program. Die Mamba verfügt über ein austauschbares Kopfsystem, das je nach Zielart und der Art des für die Konservierung erforderlichen Materials ein individuelles Sammeln ermöglicht. Viele Komponenten dieses Mechanismus wurden im 3D-Druckverfahren hergestellt, was kostengünstig und flexibel ist und schnelle Entwicklungsprozesse ermöglicht. Die Mamba wird mit leicht erhältlichen Drohnenkomponenten gebaut, was ebenfalls die Kosten und die Bauzeit reduziert. Die Entwicklung dieses Werkzeugs wurde von Doktoranden durchgeführt und umfasst modernste Hardware- und Softwarelösungen, die speziell für diese Anwendung entwickelt wurden.

Bei einem Projekt dieser Art ist es von entscheidender Bedeutung, dass erfahrene Außendienstmitarbeiter und professionelle Robotik-Ingenieure zusammenarbeiten, da beide Parteien wichtige Informationen für die Entwicklung und die Überlegungen zur effektiven Erhaltung liefern. Es ist erwähnenswert, dass der Entwicklungsprozess iterativ ablief und Raum für Tests und Überarbeitungen des Designs ließ, so dass letztendlich ein gut funktionierendes und äußerst nützliches Werkzeug eingesetzt werden konnte.

Drohnenbefragung: Lokalisierung, Kartierung und Bestandsaufnahme entlegener Pflanzenpopulationen

Drohnen haben sich als erster Schritt bei der Bewertung der Klippenflora bewährt. Durch den Einsatz von Drohnen, die uns einen einzigartigen Blick auf diese Umgebungen ermöglichen, können wir nun die Verbreitung und Häufigkeit der vom Aussterben bedrohten endemischen Felsenarten kartieren und ihre Erhaltung vorantreiben. Feldstudien wurden auf Hawaii, in der Republik Palau und auf Madeira (Portugal) mit äußerst positiven Ergebnissen durchgeführt.

Mit der Verbesserung und Weiterentwicklung der Drohnentechnologie ist diese Erhebungsmethode für eine Reihe von Naturschutzfachleuten zugänglich geworden. Hochauflösende Kamerasensoren ermöglichen die Identifizierung einer Reihe von Pflanzen, von großen Bäumen bis hin zu kleinen krautigen Organismen. Dank der höheren Akkukapazität können Drohnenpiloten jetzt bis zu 45 Minuten Erhebungszeit in einem einzigen Flug durchführen. Die durch die Verfeinerung der Software verbesserte Benutzerfreundlichkeit macht den Einsatz von Drohnen auch für Anfänger sicher und effizient, was die Akzeptanz dieser Technologie bei Naturschützern erhöht. Am wichtigsten ist jedoch, dass mit der zunehmenden Verbreitung von Drohnen auch die damit verbundenen Kosten gesunken sind, was sie zu einem erstaunlichen Werkzeug für eine Reihe von Anwendungen macht

Drohnen sind wirksame Instrumente für die Ortung und Bestandsaufnahme kritisch gefährdeter Arten, insbesondere in schwer zugänglichen Umgebungen wie Klippen oder Baumkronen. Die Bewertung von Lebensräumen in Klippen ist für den Artenschutz in diesen Gebieten von entscheidender Bedeutung, da grundlegende Kenntnisse darüber, wo die Arten vorkommen, als Richtschnur für Erhaltungsmaßnahmen dienen und helfen können, Prioritäten für den Landschaftsschutz zu setzen.

Tools für die Bildung

Amphibien sind stärker bedroht und gehen schneller zurück als Vögel oder Säugetiere. Der Rückgang der Amphibienpopulationen ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen, wie den Klimawandel, den Chytridpilz und andere anthropogene Faktoren wie den Artenhandel. Das Ausmaß der Bedrohung für Amphibien wird jedoch zweifellos unterschätzt, da 1294 Arten (22,5 %) zu wenig bekannt sind, um sie zu bewerten, im Vergleich zu nur 78 Vogelarten (0,8 %)(Stuart et al., 2004).

Dieses Wissensdefizit unterstreicht die entscheidende Bedeutung von Bildungsinstrumenten wie Ribbit für die Demokratisierung der wissenschaftlichen Forschung. Indem sie die Hürden für die ökologische Überwachung senken, verwandeln Apps wie Ribbit passive Beobachter in aktive Teilnehmer am Naturschutz. Bildungstechnologien ermöglichen es Bürgerwissenschaftlern, direkt zum Verständnis und zum Schutz gefährdeter Ökosysteme beizutragen und kritische Forschungslücken durch erweiterte Datenerfassung in wenig erforschten Regionen zu schließen.

Diese innovativen Plattformen schärfen das öffentliche Bewusstsein für die Herausforderungen der biologischen Vielfalt und bieten gleichzeitig zugängliche Wege für wissenschaftliches Engagement. Im Gegensatz zu den auf Vögel fokussierten Apps mit gut etablierten Forschungsinfrastrukturen fehlten im Bereich des Anurenschutzes bisher umfassende Citizen Science-Plattformen. Ribbit füllt diese kritische Lücke, indem es Einzelpersonen befähigt, einen entscheidenden Beitrag zur Amphibienforschung zu leisten, den Datenmangel zu beheben und die globalen Erhaltungsbemühungen durch gemeinschaftliche, technologiegestützte Umweltverantwortung zu unterstützen. Es ist die erste Anwendung, die Informationen über mehr als 800 Amphibienarten in vier Sprachen enthält, einschließlich Rufart, Foto, CITES-Informationen (ob Arten gehandelt oder für kommerzielle Zwecke genutzt werden, was den GBF-Zielen 5 und 9 entspricht), IUCN-Status (ob Arten gefährdet sind, was dem GBF-Ziel 4 entspricht) und allgemeine Informationen über das Verhalten und die Fortpflanzung der Tiere.

  • Fachliche Kompetenz: Eines unserer Teammitglieder (Juliana Gómez Consuegra) arbeitete eng mit anderen Experten zusammen, die den Chytridpilz erforschten.
  • Erstellung einer zugänglichen Web-App: Das intuitive Design der Web-App ermöglicht auch weniger erfahrenen Beobachtern die Teilnahme und das Lernen.

Unser Ziel ist es, Naturliebhaber aufzuklären, aber wir wollen auch verhindern, dass der Artenhandel zunimmt. Aus diesem Grund haben wir beschlossen, den Nutzern keinen Zugang zu den Daten der anderen Nutzer zu gewähren. Auf diese Weise ist der Standort einer gefährdeten Art in der App für Menschenhändler nicht sichtbar. Die Nutzer haben nur Zugriff auf ihre eigenen Daten. Sobald die Daten mit GBIF geteilt werden, werden sie unkenntlich gemacht, so dass weder der genaue Standort des Frosches noch der des Nutzers der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass unsere Anwendung umweltverträglich ist.

Den Verlust der biologischen Vielfalt eindämmen

Die Erhaltung von Ökosystemen ist der Schlüssel zur Eindämmung des Klimawandels und zur Aufrechterhaltung von Ökosystemleistungen (GBF-Ziel 11), die eng mit über 50 % des weltweiten BIP verbunden sind. Mehr als eine Million Arten sind in diesem Jahrhundert vom Aussterben bedroht. Die Auswahl der zu erhaltenden Gebiete ist jedoch angesichts der bestehenden Datenlücke, die sich vor allem auf Beobachtungen im globalen Norden bezieht, eine Herausforderung. Die Erhöhung der Datenmenge über die biologische Vielfalt im globalen Süden ist entscheidend für die Erhaltung gefährdeter Arten, die in den Hotspots der biologischen Vielfalt im globalen Süden in hoher Dichte vorkommen. Amphibien eignen sich aufgrund ihrer vielfältigen Lautäußerungen ideal für die akustische Identifizierung und sind wichtige Indikatoren für Ökosysteme(Estes-Zumpf et al., 2022), wobei über 40 % der Arten vom Aussterben bedroht sind(Cañas et al., 2023). Eine Ausweitung der markierten Daten für die mehr als 7.000 Amphibienarten weltweit würde die Schutzbemühungen verbessern und Wissenslücken in gefährdeten Ökosystemen verringern. Durch den Einsatz einer Citizen-Science-Plattform zur Eindämmung des Verlusts der biologischen Vielfalt tragen wir dazu bei, die lokale Umweltverantwortung für diese kritischen Lebensräume zu übernehmen (GBF-Ziel 20).

Andere Bürger-Apps haben gezeigt, welches Potenzial die Bürgerwissenschaft bei der Eindämmung des Verlusts der biologischen Vielfalt hat. eBird, das größte Bürgerwissenschaftliche Projekt im Bereich der biologischen Vielfalt, verzeichnet 100 Millionen Vogelbeobachtungen von Nutzern aus aller Welt. Diese Beobachtungen helfen dabei, "die Verbreitung, Häufigkeit, Lebensraumnutzung und Trends bei Vögeln durch gesammelte Artenlisten in einem einfachen wissenschaftlichen Rahmen zu dokumentieren."(Sánchez-Clavijo et. al., 2024).

iNaturalist, eine weitere Citizen-Science-App, die Computer-Vision-Algorithmen zur Identifizierung von Arten einsetzt, hat sich ebenfalls als erfolgreich bei der Eindämmung des Biodiversitätsverlustes erwiesen. Bis heute hat die App über 200.000.000 Beobachtungen, mit 6 Millionen Beobachtungen pro Monat, weltweit. Auf iNaturalist werden forschungsrelevante Beobachtungen mit GBIF geteilt, das seinerseits dieses Wissen für politische Entscheidungen, Forschung und den Aufbau von Gemeinschaften nutzt(GBIF, 2023).

Derzeit identifiziert unsere App weltweit 71 Frosch- und Krötenarten. Obwohl viele von ihnen von der IUCN als "least concern" (LC) eingestuft werden, haben wir eine vom Aussterben bedrohte IUCN-Art, den Südlichen Glockenfrosch(Ranoidea raniformis). Dieser Mangel an bedrohten Arten unterstreicht die Notwendigkeit, dass sich verschiedene Fachleute an der bioakustischen ökologischen Überwachung beteiligen. Mehr Daten über gefährdete Arten können dazu dienen, politische Entscheidungen auf der Grundlage datengestützter Erkenntnisse zu treffen. Lokale Gemeinschaften und indigene Völker werden einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Zahl der in die App aufgenommenen Arten zu erhöhen, da ihr lokales Wissen es uns ermöglicht, Arten in entlegenen Regionen zu erfassen.

  • Schließen von Datenlücken: mehr Daten von Bürgerwissenschaftlern, insbesondere von lokalen Gemeinschaften und indigenen Völkern, erhalten.
  • Ermöglichung eines verantwortungsvollen Umgangs mit der Umwelt: Zugänglichkeit für eine Vielzahl von Nutzern.

Ursprünglich hatten wir uns zum Ziel gesetzt, Datenlücken im Globalen Süden zu schließen. Es erwies sich jedoch als schwierig, genügend Anrufe für seltene, kryptische und gefährdete Arten im Globalen Süden zu erhalten, um unser Modell zu trainieren. Um die Leistung des Modells zu verbessern, haben wir uns daher auf so viele Arten wie möglich konzentriert, und zwar weltweit. Die Einbindung von Nutzern auf der ganzen Welt wird zu mehr Aufnahmen in datenarmen Regionen wie dem Globalen Süden führen und es uns ermöglichen, unser Modell in Zukunft mit mehr Daten über gefährdete, seltene und kryptische Arten zu trainieren.

Dieses Nutzerengagement steht in perfektem Einklang mit mehreren Zielen, von denen das offensichtlichste das GBF-Ziel 20 ist: Stärkung des Aufbaus von Kapazitäten, des Technologietransfers und der wissenschaftlichen und technischen Zusammenarbeit im Bereich der biologischen Vielfalt. Aber auch andere Ziele sind in diesem Baustein von zentraler Bedeutung: Durch die Zunahme der Datenpunkte werden wir in der Lage sein, invasive gebietsfremde Arten zu identifizieren, was dem GBF-Ziel 6 entspricht, und wildlebende Arten vor illegalem Handel zu schützen, indem wir ihren Standort vor den Nutzern verbergen. Dies steht im Einklang mit GBF-Ziel 5, das darauf abzielt,"die nachhaltige, sichere und legale Ernte und den Handel mit wildlebenden Arten zu gewährleisten".

Bürgerwissenschaft und bürgerschaftliches Engagement

Es hat sich gezeigt, dass Citizen-Science-Apps bei der Überwachung der biologischen Vielfalt helfen und gleichzeitig Naturliebhaber ansprechen(Callaghan et al., 2019). FrogID, eine App des Australischen Museums, ermöglicht es Nutzern beispielsweise, Froschrufe aufzuzeichnen, deren Identität von menschlichen Validierern überprüft wird. Bislang hat FrogID Arbeiten zur Überwachung invasiver Arten(Rowley und Callaghan, 2023), zur Bewertung der Roten Liste der IUCN(Gallagher et al., 2024), zur Bewertung der Auswirkungen von Bränden (Mitchell et al., 2023), zum Verständnis der Auswirkungen der Urbanisierung(Callaghan et al., 2020) und zur Untersuchung des Froschrufverhaltens(Liu et al., 2022) veröffentlicht. Unser Ziel ist es, mit Ribbit ähnliche Ergebnisse zu erzielen, und zwar bei Anurenarten in der ganzen Welt und in einem kürzeren Zeitrahmen. Bislang hat das FrogID-Team einen Rückstand von über 18 000 Rufen, der mit unserer App erheblich reduziert werden könnte, da die Verarbeitungszeit durch die Implementierung von Algorithmen des maschinellen Lernens stark verringert wird.

Während der ersten Runde des Beta-Tests unserer App haben 50 Nutzer Aufnahmen zur Identifizierung eingereicht. Ihre Rückmeldungen waren positiv: Fachleute wiesen darauf hin, dass die von ihnen aufgenommene Art mit der von Ribbit vorhergesagten Art übereinstimmte, und Naturliebhabern gefiel die Funktion "Frosch des Tages", die ihnen eine neue Anurenart vorstellte oder es ihnen ermöglichte, vertraute Anuren über den Namen und die häufigste Lautäußerung der Art wiederzuerkennen (GBF-Ziel 11).

  • Benutzerfreundlichkeit: Durch die Analyse der Rückmeldungen von Benutzern haben wir die Benutzerfreundlichkeit und Zugänglichkeit verbessert.
  • Vertrautheit mit etablierten ökologischen Bürgerforschungs-Apps: Mit FrogID, Merlin, eBird und iNaturalist als Referenzen haben wir die wichtigsten Funktionen der Apps nachgeahmt, um neuen Nutzern einen schnellen Einstieg zu ermöglichen.
  • Für die Nutzer, die noch keine Erfahrung mit Citizen-Science-Anwendungen hatten, haben wir uns darauf konzentriert, die App so benutzerfreundlich wie möglich zu gestalten. Darüber hinaus enthält unser FAQ-Abschnitt Tipps zur Froschsuche, z. B. wo und wann man die rufenden Arten findet.
  • Es ist schwierig, ein Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Arten von Nutzern herzustellen. Während Wissenschaftler für die Verwendung wissenschaftlicher Namen plädierten, konnten sich Naturliebhaber mit diesen Namen nicht anfreunden und bevorzugten gebräuchliche Namen. Es erwies sich jedoch als schwierig, für alle unsere Arten gebräuchliche Namen in allen vier Sprachen zu erhalten. Dies ist eine weitere Chance für die Entwicklung: Crowdsourcing von gebräuchlichen Namen auf der ganzen Welt.
  • In Zukunft möchten wir auch mehr visuelle Inhalte erstellen, um Nutzer anzuleiten, die die App nutzen möchten, aber nicht sicher sind, wie sie dies tun sollen; zu diesen Inhalten gehört unter anderem, was in den optionalen Beobachtungsabschnitt der App aufgenommen werden soll und wie überprüft werden kann, ob der von der App vorgeschlagene Frosch der ist, den der Nutzer sieht.

Demokratisierung der Daten

Der Ansatz von Ribbit zur Demokratisierung von Daten ist ein sorgfältig kuratierter Prozess bürgergesteuerter wissenschaftlicher Beiträge. Durch die Nutzung bestehender öffentlicher Datensätze von iNaturalist Sounds und Anuraset schafft die Anwendung eine solide Grundlage für die akustische Überwachung der Artenvielfalt. Diese ersten Datensätze bieten eine umfassende Grundlage für das Training des maschinellen Lernens und gewährleisten qualitativ hochwertige Ausgangsmodelle für die Identifizierung von Anuras.

Die innovative Datenerfassungsstrategie der Anwendung geht über das Sammeln von Informationen hinaus, indem sie einen strengen Qualitätskontrollprozess für von Nutzern eingereichte Daten einführt. Jede von den Bürgern eingereichte Aufnahme wird sorgfältig überprüft, bevor sie in die Global Biodiversity Information Facility (GBIF) aufgenommen wird. Dieser Ansatz verwandelt die passive Datenerfassung in einen aktiven, kollaborativen wissenschaftlichen Prozess, bei dem die Bürgerinnen und Bürger einen sinnvollen Beitrag zur Naturschutzforschung leisten können, was dem GBF-Ziel 14 entspricht, die biologische Vielfalt in die Entscheidungsfindung auf allen Ebenen einzubeziehen".

Entscheidend ist, dass Ribbit strenge Protokolle zum Datenschutz und zur Datensicherheit einhält. In Anbetracht des sensiblen Charakters ökologischer Daten, insbesondere in Bezug auf seltene Arten und genaue Standortinformationen, setzt die Anwendung strenge Mechanismen zur Einwilligung der Nutzer ein. Keine Nutzerdaten werden ohne die ausdrückliche und informierte Zustimmung des Teilnehmers weitergegeben oder verbreitet, um sowohl die ökologischen Themen als auch die Privatsphäre der Bürgerwissenschaftler zu schützen.

  • Zugängliche Technologie: Die Web-App läuft auf Desktop- und Mobilgeräten, und die Nutzer können ihre Daten hochladen, wenn kein Internet verfügbar ist.
  • Robuste Qualitätskontrollmechanismen: fortschrittliche Bewertung der wissenschaftlichen Qualitätsaufzeichnungen.
  • Ethische Datenverwaltung: Vorrangige Berücksichtigung der Privatsphäre der Nutzer und der ökologischen Sensibilität.
  • Regelmäßiges Neutraining des Modells: Das Modell wird alle sechs Monate aktualisiert, wobei das Training an neuen Arten erfolgt, die in die App aufgenommen und von Kommentatoren validiert werden.

Als wir mit diesem Projekt begannen, waren wir uns der Datenlücke zur biologischen Vielfalt der Anuren im globalen Süden bewusst. Wir waren jedoch überrascht, dass bei unseren Versuchen, die Zugänglichkeit unserer Anwendung zu verbessern und qualitative Daten hinzuzufügen, eine Lücke in der sprachlichen Darstellung entstand. Derzeit ist unser Projekt in vier Sprachen verfügbar (Englisch, Spanisch, Portugiesisch, Arabisch), was die Zugänglichkeit erhöht. Wir nutzten die Wikipedia-API, um allgemeine Informationen über unsere Arten in diesen vier Sprachen zu erhalten, und stellten fest, dass es zwar eine Fülle von Daten in Englisch und Arabisch gab, die verfügbaren Informationen in Spanisch jedoch spärlich und in Portugiesisch sogar noch spärlicher waren. Daher sehen wir eine künftige Herausforderung darin, verschiedene Wissenschaftler, z. B. spanisch- und portugiesischsprachige Wissenschaftler, einzubinden, um die "Wikipedia-Datenlücke" zu schließen. Die Beseitigung dieser Lücke wird ein entscheidender Schritt zur weiteren Demokratisierung und Verbesserung der Zugänglichkeit unserer Lösung sein.

Aufbau eines satellitengestützten IoT-Kommunikationssystems

Relevante ökologische Prozesse und Ereignisse, die für die Erforschung von Umweltveränderungen von Interesse sind, finden in der Regel in abgelegenen Gebieten außerhalb der Reichweite terrestrischer Kommunikationsinfrastrukturen statt. Daten, die vor Ort mit Hilfe von Tiermarkierungen in diesen Regionen erzeugt werden, können oft nur mit einer Verzögerung von Tagen oder sogar Wochen übertragen werden. Um diese Verzögerung zu überwinden und ein verzögerungsfreies Frühwarnsystem zu gewährleisten, entwickelt GAIA ein Satellitenkommunikationsmodul für die Tags sowie einen Nanosatelliten, der in einer niedrigen Erdumlaufbahn (LEO) operiert: Um die gesammelten Daten und Informationen direkt vom Sendeknoten zum LEO-Satelliten (Low Earth Orbit) übertragen zu können, wird ein leistungsstarkes Satelliten-IoT-Funkmodul in die neuen Tags integriert. Dies garantiert eine sofortige, sichere und energieeffiziente Übertragung der gewonnenen Daten. Das Kommunikationssystem basiert auf der terrestrischen mioty®-Technologie und wird für das Projekt an satellitentypische Frequenzbänder wie das L- und S-Band angepasst. Typische Kommunikationsprotokolle, die teilweise im IoT-Bereich zum Einsatz kommen, sind in der Regel für kleine Paketgrößen ausgelegt. Die Weiterentwicklung des mioty®-Systems zielt daher auch darauf ab, die Datenrate und Nachrichtengröße zu erhöhen, um Anwendungsszenarien wie Bildübertragungen zu ermöglichen.

Das Satelliten-IoT-System wird der Schlüssel für eine verzögerungsfreie Kommunikation und damit für ein Frühwarnsystem sein. Es trägt wesentlich dazu bei, dass das GAIA-System das GBF-Ziel 4 "Aussterben aufhalten, genetische Vielfalt schützen und Konflikte zwischen Mensch und Wildtieren bewältigen" erreicht.

Ein wesentlicher Teil der GAIA-Forschung und -Entwicklung wurde vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) finanziert. Dadurch wurden nicht nur Budgets für die Entwicklung der mioty®-Kommunikationsmodule in den Tags und ersten Modulen und Konzepten der Nanosatelliten bereitgestellt, sondern auch der Zugang zu einem Ökosystem von Raumfahrtakteuren. Das Start-up-Unternehmen Rapidcubes wurde zu einem wichtigen Partner in der Initiative für die Satellitenentwicklung, und die Pläne für die nachfolgenden Projektphasen sehen eine Zusammenarbeit mit der bestehenden DLR-Infrastruktur wie dem Heinrich-Hertz-Satelliten vor.

Die Anpassung der terrestrischen mioty®-Protokolle für die Satellitenkommunikation war erfolgreich. Mit der Ariane 6 wurde im Juli 2024 ein experimenteller Nanosatellit in eine niedrige Erdumlaufbahn gebracht. Seitdem werden die Kommunikationsprotokolle für die zukünftige Anwendung für das GAIA-Frühwarnsystem getestet und verfeinert.

Entwicklung einer neuen Generation von Tierkennzeichnungen und von Konzepten für eine digitale Schwarmintelligenz in Gerätenetzen

Um das Ziel der GAIA-Initiative zu erreichen, ein Hightech-Frühwarnsystem für Umweltveränderungen zu entwickeln und in die Praxis umzusetzen, ist eine neue Generation von Tieretiketten eine Schlüsselkomponente. GAIA-Teams arbeiten an der Hard- und Softwareentwicklung von miniaturisierten Tieranhängern mit Niedrigstleistungs-Sensortechnologie mit Kamera und Bildverarbeitung. Die Tags werden energieautark sein, optimal an die Anatomie von Geiern angepasst und sind die Basis für weitere in der Entwicklung befindliche technologische Features wie on-board künstliche Intelligenzen zur Verhaltensdetektion und Bilderkennung sowie ein satellitengestütztes IoT-Kommunikationssystem.

Darüber hinaus entwickelt GAIA Konzepte für verteilte künstliche Intelligenz und Netzwerke von Mikroprozessoren - Animal Tags, die wie ein Schwarm agieren. Analog zur natürlichen Schwarmintelligenz bildet die GAIA-Initiative die digitale Schwarmintelligenz in einem Ad-hoc-Netzwerk von Mikroprozessoren ab. Diese sich spontan bildenden Netzwerke sind die Grundlage für die verteilte und sensorbasierte Analyse großer Datenmengen. Auf diesem Weg können sich beispielsweise Geier-Tags, die sich während der Fütterung am selben Ort aufhalten, vernetzen und Aufgaben wie die Analyse der künstlichen Intelligenz und die Datenübertragung teilen.

Ein Schlüsselfaktor für den Erfolg dieses Bausteins ist die interdisziplinäre und sektorübergreifende Zusammenarbeit der GAIA-Partner: Das Leibniz-IZW lieferte biologisches und veterinärmedizinisches Wissen über Geier und lieferte Vorgaben für das technische Design der neuen Tags. Das Fraunhofer IIS lieferte Expertise in energieeffizienter Hardware, Elektronik und Mechanik sowie in der Software für die Miniaturgeräte. Der Zoo Berlin stellte die Umgebung und den Zugang zu Tieren zur Verfügung, um das Design zu unterstützen und die Prototypen in verschiedenen Stadien zu testen. Partnerorganisationen in Afrika, wie z. B. die Uganda Conservation Foundation, stellten eine Umgebung für eingehende Feldtests der Prototypen zur Verfügung.

Nach mehreren Jahren der Planung und Entwicklung wurden Prototypen des neuen Markierungssystems im November 2024 in Uganda in freier Wildbahn getestet. Wild lebende Weißrückengeier wurden mit Prototypen ausgestattet, die als "Datenerfassungs-Tags" (DCT) bezeichnet wurden und viele (wenn auch nicht alle) Innovationen des GAIA-Tags aufwiesen. Die Tags wurden nach 14 Tagen von den Geiern freigelassen und mit GPS- und UKW-Signalen erfasst, was eine gründliche Untersuchung der Hardware- und Softwareleistung sowie eine Auswertung der erfassten Daten ermöglichte. Diese Analysen werden für die weitere Entwicklung des Systems von großem Nutzen sein.

Künstliche Intelligenz(en) für Verhaltenserkennung, Kadavererkennung und Bilderkennung

Sowohl für die ökologische Forschung als auch für GAIA-Anwendungsfälle ist es notwendig, das Verhalten verschiedener Tierarten über einen längeren Zeitraum in abgelegenen Wildnisgebieten zuverlässig und genau zu erkennen. Zu diesem Zweck haben die GAIA-Wissenschaftler eine künstliche Intelligenz (KI) entwickelt und trainiert, die Verhaltensklassifizierungen anhand von GPS- und Beschleunigungsdaten vornehmen und uns genau sagen kann, was beispielsweise Weißrückengeier, die mit Tiermarken ausgestattet sind, zu einem bestimmten Zeitpunkt und an einem bestimmten Ort tun. Diese KI wird schließlich direkt auf den GAIA-Tiermarken laufen und Verhaltensinformationen aus Sensordaten generieren. In einem zweiten Schritt kombinierten die Wissenschaftler das so klassifizierte Verhalten mit den GPS-Daten der Sender. Mithilfe von Algorithmen zur räumlichen Clusterbildung ermittelten sie Orte, an denen bestimmte Verhaltensweisen häufiger auftraten. Auf diese Weise erhielten sie räumlich und zeitlich fein aufgelöste Orte, an denen Geier fressen. Zu guter Letzt entwickelt GAIA eine KI für die Bilderkennung, die die von der integrierten Kamera des neuen Etikettensystems aufgenommenen Fotos analysieren wird. Alle diese Algorithmen werden direkt auf dem Tag laufen und können eine effiziente eingebettete Datenverarbeitung durchführen. Dies stellt auch ganz besondere Anforderungen an die KI zur Bilderkennung, die besonders sparsam und mit kleinen Datenmengen arbeiten muss. Zu diesem Zweck entwickeln die GAIA-Teams geeignete Strategien und Modelle für sparsame KI.

Diese neuartige Kadavererkennungspipeline ist ein wichtiger Beitrag zur Eindämmung des Artensterbens und zur Bewältigung von Konflikten zwischen Mensch und Wildtieren und entspricht daher dem GBF-Ziel 4. Die Pipeline ermöglicht die schnelle Erkennung entweder des Todes von Geiern oder des Todes des Tieres, von dem sich die Geier gerade ernähren. Beide Szenarien sind wichtig, um das Aussterben von Arten aufzuhalten: Vergiftungen an Kadavern tragen erheblich zum Rückgang der Populationen vieler Geierarten bei. Da Geier bei ihrer Nahrungssuche soziale Strategien anwenden, kann ein vergifteter Kadaver Hunderte von Vögeln töten. Wissenschaftler der GAIA-Initiative haben gezeigt, dass die Kennzeichnung von Geiern eine frühzeitige Erkennung von Todesfällen und die Beseitigung des Kadavers ermöglicht. Durch die Markierung von Geiern und den Einsatz der hier beschriebenen AI-Pipelines können weitere Todesfälle erheblich reduziert werden. Zweitens kann die frühzeitige Erkennung von Wilderei bei bedrohten Arten der Wilderei vor Ort einen Riegel vorschieben und wesentlich zur Bekämpfung des Aussterbens beitragen.

Dieser Baustein ist auf zwei wichtige Faktoren zurückzuführen. Erstens die Kombination von Fachwissen in den Bereichen Wildtierbiologie und Datenanalyse/Künstliche Intelligenzentwicklung in einem Mitarbeiter. Es erwies sich als absolut unerlässlich, über große Erfahrung in der Wildtierökologie und insbesondere im Verhalten von Geiern sowie in der Entwicklung von Code und dem Training der Algorithmen der KI zu verfügen. Zweitens war die Beschaffung eines großen Satzes von Trainingsdaten - einer der Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche KI-Entwicklung - nur durch die Zusammenarbeit zwischen einem Wildtierforschungsinstitut und einer zoologischen Einrichtung möglich. Mit Geiern, die in einer großen Voliere in Gefangenschaft gehalten wurden, konnten sowohl die Datenerfassung mit einem Tag als auch Videoaufnahmen des relevanten Verhaltens durchgeführt werden. Nur so war es möglich, Referenzdatenpaare zu synchronisieren und die KI-Algorithmen zu trainieren.

In diesem Baustein erzielte GAIA verschiedene greifbare Ergebnisse: Erstens wurde die Entwicklung zweier integrierter KI-Algorithmen für die Klassifizierung des Geierverhaltens auf der Grundlage von Sensordaten und für die Erkennung von Fütterungsclustern und Kadavern abgeschlossen und in einer von Fachleuten begutachteten wissenschaftlichen Zeitschrift veröffentlicht(https://doi.org/10.1111/1365-2664.14810). Die KI-Analyse-Pipeline läuft bereits seit mehreren Jahren effektiv auf Sensordaten von handelsüblichen Sendern und lieferte viele Hunderte von potenziellen Kadaverstandorten mit GPS-Ortung - eine wichtige Informationsquelle für Rangerpatrouillen vor Ort. Zweitens wurde eine ähnliche KI-Pipeline für Rabenvögel entwickelt. Sie ist ähnlich effizient und kann z. B. für die Überwachung der Mortalität in Nordamerika oder Europa eingesetzt werden. Drittens hat GAIA gezeigt, dass eine extrem spärliche BilderkennungskI trainiert werden kann, um Arten auf Fotos der neuen Tag-Kamera zu erkennen. Und viertens zeigte eine GAIA-Konzeptstudie, dass Tags, die sich am selben Ort befinden, Ad-hoc-Netzwerke (digitale Schwärme) bilden können, in denen KI-Berechnungen und andere Aufgaben wie gemeinsames Backhauling gemeinsam durchgeführt werden können.

Fortschritte bei der Fernerkundung, GPS-Ortung und Überwachung von Tieren

Satelliten und Flugzeuge spielen eine entscheidende Rolle bei der Erfassung von Umweltdaten aus der Ferne und helfen uns, unser Klima und unsere Ökosysteme besser zu verstehen. Die Fernerkundung, die häufig von Flugzeugen, Ballons oder Satelliten aus durchgeführt wird, ermöglicht es uns, große Gebiete und abgelegene Regionen über längere Zeiträume zu überwachen. Diese "Augen am Himmel" sind eine unschätzbare Ergänzung zu den Beobachtungen vom Land aus und helfen uns, Meeres- und Luftströmungen, Veränderungen der Bodenbedeckung und den Klimawandel zu verstehen. Aber auch Tiere verfügen über außergewöhnliche Sinne und eine einzigartige Fähigkeit, Veränderungen in ihrem Lebensraum zu erkennen. Durch die Kombination der Fähigkeiten von Tieren mit Fernerkundungstechnologien zielt GAIA darauf ab, unsere Möglichkeiten zur Überwachung und zum Verständnis unseres Planeten zu verbessern. Tiere verfügen über hervorragende sensorische Fähigkeiten und Verhaltensstrategien, die es ihnen ermöglichen, subtile und dramatische Veränderungen in ihren Ökosystemen wahrzunehmen und kritische Ereignisse zu erkennen. Geier zum Beispiel fungieren als "Sentinel-Spezies" und können das Konzept der Fernerkundung auf ein neues Niveau heben. Sie patrouillieren regelmäßig über weite Gebiete auf der Suche nach Nahrung und arbeiten dabei ohne Emissionen, zusätzliche Ressourcen oder Reparaturen. Darüber hinaus werden ihre Patrouillen von ihrem außergewöhnlichen Sehvermögen und dem Auftrag, Kadaver zu finden, geleitet. Die Art und Weise, wie sie patrouillieren, wonach sie suchen, und die Vorfälle, zu denen sie uns führen, können mit bestimmten Umweltveränderungen und ökologischen Ereignissen zusammenhängen.

Um das Potenzial der geiergestützten Fernerkundung voll auszuschöpfen, konzentriert sich GAIA auf zwei wesentliche Aspekte. Erstens werden leistungsstarke Ortungsgeräte an Geiern angebracht, um ihre Bewegungen und ihr Verhalten in einem detaillierten zeitlichen und räumlichen Maßstab zu überwachen. Zweitens werden neue technische Lösungen entwickelt, um besser zu verstehen, was die Tiere beobachten und tun. Dazu gehören ein neu entwickelter Kamera-Tag mit integrierter Kamera, Algorithmen der künstlichen Intelligenz zur Verhaltenserkennung und Bilderkennung sowie ein Satelliten-Uplink für die Echtzeitabdeckung in entlegenen Regionen. Mit diesen Hilfsmitteln können die Tiere Bilder aufnehmen und Daten über ihre Umgebung schneller, mit höherer Auflösung und Spezifität als bei Satellitenbildern liefern. Dieser innovative Ansatz ermöglicht es uns, die Natur mit den Augen der Tiere zu sehen.

GAIA hat eine Strategie der minimalen Verschwendung verfolgt: Es wird nur die technische Ausrüstung verwendet und weiterentwickelt, die absolut notwendig ist. Halsbänder und Markierungen verbleiben entweder über lange Zeiträume (z. B. bei Geiern) oder werden routinemäßig eingesammelt (z. B. bei Löwen), um Daten zu gewinnen. Es verbleiben keine Sender in der Landschaft: Wenn ein Sender abfällt oder das Tier, das den Sender trägt, stirbt, wird es geortet und aus der Landschaft entfernt. Auf diese Weise ist das GAIA-System ein "Leave no trace"-System mit erheblichen Vorteilen für die Ökosysteme.

GAIA war in der Lage, rund 130 kommerziell erhältliche Sender an Geiern im südlichen und östlichen Afrika anzubringen. Diese relativ hohe Zahl bot die Möglichkeit, eingehend zu untersuchen (sowohl räumlich als auch zeitlich), wie die Daten von markierten Sentinel-Arten wie z. B. Weißrückengeiern die Überwachung von Ökosystemen unterstützen können. Zweitens wird dieser Baustein durch die Zusammenarbeit mit z. B. dem Endangered Wildlife Trust, dem Kenya Bird of Prey Trust oder der Uganda Conservation Foundation ermöglicht.

Die GAIA-Studien haben bewiesen, dass die sensorischen Fähigkeiten und die Intelligenz von Sentinel-Arten in der Tat ein großer Gewinn für die Überwachung von Ökosystemen sind. Die Untersuchung von Geiern und Raben und die Analyse von Daten aus Markierungen, die von diesen "Augen am Himmel" getragen werden, haben gezeigt, dass sie Menschen und Maschinen bei der Lokalisierung von Kadavern in weiten Landschaften weit überlegen sind und bei der Überwachung der Sterblichkeit in Ökosystemen helfen können. Und zweitens haben die GAIA-Studien bestätigt, dass Hightech-Ansätze ein Mittel sind, um dieses wertvolle Wissen zu erschließen und es für Überwachung, Forschung und Naturschutz zu nutzen. Der moderne Mensch hat sich von der Natur abgekoppelt und es versäumt, die Natur zu "lesen" und ihr "zuzuhören". Mit Hilfe innovativer KI-gestützter Ortungstechnologie wird nicht nur die Fernerkundung von Tieren für Forschung und Naturschutz verbessert, sondern auch die Verbindung zur Natur wiederhergestellt.