Verständnis von Aasfressern, Raubtieren, ihren Gemeinschaften, Ökosystemen und Herausforderungen für die Erhaltung

Geier sind eine hochintelligente Gruppe von Vögeln, die wichtige Ökosystemleistungen erbringen. Dennoch sind die Bestände der Altweltgeier in den letzten Jahrzehnten aufgrund anthropogener Faktoren drastisch zurückgegangen. Es müssen wirksame Erhaltungsstrategien entwickelt werden, die auf kritische Bedrohungen wie wahllose Vergiftungen oder erschöpfte Nahrungsquellen eingehen. Gleichzeitig ist ihr Verhalten, einschließlich der sozialen Interaktionen, immer noch wenig bekannt. Auf der Grundlage von Hightech-Tracking-Geräten und KI-basierten Analysewerkzeugen will GAIA besser verstehen, wie Geier kommunizieren, interagieren und kooperieren, nach Nahrung suchen, brüten und ihre Jungen aufziehen. Darüber hinaus erforschen die GAIA-Wissenschaftler die sozialen Futtersuchstrategien von Weißrückengeiern und den Informationstransfer innerhalb von Raubtier-Fresser-Gemeinschaften. Im Tierreich ist es bei allen Taxa üblich, dass die Nahrungssuche nicht nur als Individuum, sondern in der Gruppe erfolgt. Die Tiere suchen gemeinsam nach Nahrung oder verlassen sich auf das Wissen anderer Individuen, um Nahrung zu finden. Diese so genannte soziale Nahrungssuche bringt vermutlich Vorteile mit sich, zum Beispiel in Bezug auf die Menge der gefundenen Nahrung, die Größe der Beute, die gejagt werden kann, oder die Zeit, die für den Zugang zur Nahrung benötigt wird. GAIA untersucht die artspezifischen Mechanismen im Verhalten und in der Kommunikation sowie die Anreize, Vorteile und möglichen Nachteile für die Individuen.

Durch ein besseres Verständnis dieser inner- und zwischenartlichen Verbindungen und Interaktionen trägt GAIA auch zu einem besseren Verständnis der Ursachen von Konflikten zwischen Mensch und Wildtieren (die oft mit dem Verhalten von Raubtieren zusammenhängen) und zum Artenmanagement bei. In Namibia beispielsweise hilft die Erforschung der Löwengemeinschaften dabei, ihr räumliches Verhalten zu verstehen und Kontakte mit der lokalen Bevölkerung (z. B. Rinderfarmern) zu entschärfen, um Konflikte zwischen Mensch und Wildtier zu bewältigen (GBF-Ziel 4). Dieses Wissen wird auch genutzt, um lokale Löwenpopulationen zu beobachten und nachhaltig zu managen, damit die Menschen davon profitieren (GBF-Ziel 9), wobei ein Gleichgewicht zwischen Konfliktminderung und Tourismus hergestellt wird.

Dieser Baustein wird durch Erfahrung, Finanzierung und Zugang ermöglicht: GAIA hatte die Mittel, um hervorragende Wissenschaftler mit jahrelanger Erfahrung in der Erforschung von Tierverhalten, räumlicher Ökologie, Interaktion zwischen Raubtieren und Aasfressern, intraspezifischer Kommunikation und Konflikten zwischen Mensch und Wildtieren einzustellen. Darüber hinaus kann GAIA auf eine jahrzehntelange Integration in die Wissenschaft und in die Interessengruppen des Wildtiermanagements und des Naturschutzes im südlichen Afrika zurückblicken. Dies ermöglichte den Zugang zu geschützten/beschränkten Gebieten mit Forschungsgenehmigungen, um zum Beispiel Vögel zu markieren und Raubtiere mit Halsbändern zu versehen.

Neu veröffentlichte Forschungsergebnisse aus dem Projekt(https://doi.org/10.1016/j.ecolmodel.2024.110941) bestätigen die Vorteile von Kooperation und sozialen Informationen für den Erfolg bei der Nahrungssuche. Die Ergebnisse zeigen, dass soziale Futtersuchstrategien wie "Geierketten" oder "lokale Verstärkung" insgesamt vorteilhafter sind als die nicht-soziale Strategie. Die "Geierketten"-Strategie übertraf die "lokale Verstärkung" nur in Bezug auf die Sucheffizienz bei hohen Geberdichten. Darüber hinaus deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die Geier in unserem Untersuchungsgebiet wahrscheinlich verschiedene Strategien zur Nahrungssuche anwenden, die von Schwankungen der Geier- und Kadaverdichte beeinflusst werden. Das in dieser Studie entwickelte Modell ist potenziell über den spezifischen Untersuchungsort hinaus anwendbar und stellt somit ein vielseitiges Instrument zur Untersuchung verschiedener Arten und Umgebungen dar.

Der Blick eines Geiers auf das Ökosystem (zusammengesetztes Bild)
Östliches und südliches Afrika
West- und Südeuropa
Jan
Zwilling
Verständnis von Aasfressern, Raubtieren, ihren Gemeinschaften, Ökosystemen und Herausforderungen für die Erhaltung
Fortschritte bei der Fernerkundung, GPS-Ortung und Überwachung von Tieren
Künstliche Intelligenz(en) für Verhaltenserkennung, Kadavererkennung und Bilderkennung
Entwicklung einer neuen Generation von Tierkennzeichnungen und von Konzepten für eine digitale Schwarmintelligenz in Gerätenetzen
Aufbau eines satellitengestützten IoT-Kommunikationssystems
Integration von zoologischen Gärten und Tieren in menschlicher Obhut in ein wissenschaftlich und technologisch orientiertes Forschungs- und Erhaltungsprojekt
Aufbau lokaler Kapazitäten für die Umsetzung und Ausweitung der Lösung
Der Blick eines Geiers auf das Ökosystem (zusammengesetztes Bild)
Östliches und südliches Afrika
West- und Südeuropa
Jan
Zwilling
Verständnis von Aasfressern, Raubtieren, ihren Gemeinschaften, Ökosystemen und Herausforderungen für die Erhaltung
Fortschritte bei der Fernerkundung, GPS-Ortung und Überwachung von Tieren
Künstliche Intelligenz(en) für Verhaltenserkennung, Kadavererkennung und Bilderkennung
Entwicklung einer neuen Generation von Tierkennzeichnungen und von Konzepten für eine digitale Schwarmintelligenz in Gerätenetzen
Aufbau eines satellitengestützten IoT-Kommunikationssystems
Integration von zoologischen Gärten und Tieren in menschlicher Obhut in ein wissenschaftlich und technologisch orientiertes Forschungs- und Erhaltungsprojekt
Aufbau lokaler Kapazitäten für die Umsetzung und Ausweitung der Lösung
Gemeinschaftliches Engagement

Die Gemeinden müssen von den gesammelten Daten profitieren, und wir sorgen dafür, dass sie das tun.

Wir unterstützen vierteljährliche Treffen zum Datenaustausch zwischen den Naturschutzverbänden des Northern Rangelands Trust (NRT) und der Big Life Foundation, um ein offenes Forum zu schaffen, in dem Daten in die gemeinsame Entscheidungsfindung einfließen. Dazu gehören Stadtplanung, Landnutzungsstrategien und von der Gemeinde geleitete Naturschutzinitiativen.

Durch den Austausch von Erkenntnissen über die Bewegungen von Wildtieren, Umweltbedingungen und menschliche Aktivitäten können die Gemeinden gemeinsam für Frieden, Sicherheit und die Vermeidung von Konflikten zwischen Mensch und Wildtieren planen. Diese Sitzungen befähigen die Naturschutzorganisationen, gemeinsam Lösungen für verschiedene Landschaften zu entwickeln, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu stärken und sicherzustellen, dass die Daten dort zum Tragen kommen, wo sie am dringendsten benötigt werden.

Kontrolle über die gemeinsame Nutzung von Daten oder den Datenschutz.

Community Stewards werden befähigt und geschult, Daten über verschiedene Sensoren zu sammeln und das IoT-Netz zu nutzen, um Daten in Kontrollräume und Earth Ranger einzuspeisen.

Technische Unterstützung und Schulung

Die CCF bietet ein ganzheitliches digitales Ökosystem, das Technologie im Landschaftsmaßstab, Schulungen und Engagement in der Gemeinschaft integriert, um einen sinnvollen Wandel voranzutreiben und so zum GBF-Ziel 20 - Stärkung des Kapazitätsaufbaus, des Technologietransfers und der wissenschaftlichen und technischen Zusammenarbeit im Bereich der Biodiversität - beizutragen .

Das im Juni 2025 startende Ausbildungsprogramm für Schutzgebietstechniker (Protected Area Technician, PAT) wurde vom CCF entwickelt, um lokale Gemeinschaften in die Lage zu versetzen, die Natur zu schützen.

Dieses maßgeschneiderte Programm soll praktische, gefragte Fähigkeiten vermitteln, die echte Chancen eröffnen - von der Einstiegsposition als Techniker bis hin zu langfristigen Karrieren in der Leitung und Beratung von Schutzgebieten. Der gemeinsam mit Branchenexperten entwickelte Lehrplan, der sich an den Bedürfnissen vor Ort orientiert, verbindet praktische Feldausbildung mit angewandtem Wissen über Naturschutztechnologie.

Die Teilnehmer werden nach Abschluss des Kurses in der Lage sein, wichtige technische Infrastrukturen für den Naturschutz zu unterstützen und zu erhalten. Darüber hinaus haben sie die Möglichkeit, eine PAT-Zertifizierung zu erwerben, die den Weg zu einer weltweit anerkannten Cisco-Zertifizierung ebnet und damit ein noch größeres Karrierepotenzial im Naturschutz- und Technologiesektor eröffnet.

Durch die Investition in lokale Talente hilft das PAT-Programm den Gemeinden, eine führende Rolle beim Schutz der Naturlandschaften zu übernehmen, die sie ihr Zuhause nennen.

Die Überwachung der Auswirkungen erfolgt über die erste Kohorte von Lernenden, wobei der Schwerpunkt auf ihrem beruflichen Werdegang und ihren persönlichen Entwicklungsergebnissen liegt.

Zentralisierung der Daten für Verwaltung und Kontrolle

Eine Visualisierungsplattform für die Verwaltung von Schutzgebieten in Echtzeit, die Managern hilft, sachkundige, naturschutzbezogene operative Entscheidungen zu treffen. Eine Gemeinschaft von Nutzern tauscht nun bewährte Praktiken und innovative Konzepte aus und nutzt EarthRanger nicht nur zum Schutz von Elefanten, sondern auch für eine Vielzahl von Anwendungen in den Bereichen Wildtiere, Ökologie und Gemeinschaft.

Die CCF unterhält eine langjährige Partnerschaft mit dem AI2-Team, das diese Software entwickelt hat.

  • Daten fließen nahtlos von der Hardware vor Ort über das Netzwerk zu Earth Ranger
  • Diagnoseinformationen sind der Schlüssel zu guter Unterstützung und Wartung.
Übermittlung von Daten aus dem Feld in die Einsatzzentrale

Von der Bodenfeuchtigkeit und dem Wasserstand bis hin zu Tierwanderungen und der Gesundheit des Lebensraums werden die Daten von Sensoren über Cisco LoRaWAN-Gateways und die ThingPark™-Plattform von Actility an zentrale Betriebsräume weitergeleitet, wo Plattformen wie EarthRanger einen umfassenden 360-Grad-Blick auf den Zustand und die Bedrohungen des Ökosystems bieten. Bisher wurden diese Geräte von Cisco Inc. gespendet.
Diese LoRaWan-Gateways unterstützen nun über 800 IoT-Sensoren in geschützten Bereichen.

  • Bei der Verwendung von LoRaWAN werden die Daten drahtlos an ein Gateway übertragen. Das Gateway lauscht auf die entsprechenden Signale und überträgt sie an einen LoRaWAN-Netzwerkserver, der mit dem Internet verbunden ist.
  • Die Einrichtung eines LoRaWAN-Netzes geht schneller und ist viel leichter zugänglich als die eines herkömmlichen Mobilfunksystems.
  • Der Betrieb erfordert eine minimale Infrastruktur. Das Verlegen von Kabeln und das Herstellen von Verbindungen zum Stromnetz sind nicht erforderlich. Der Aufbau und die Optimierung des Netzes werden ebenfalls vereinfacht, da man mit einem Gateway ein größeres Gebiet sehr effektiv abdecken kann.
  • Zuverlässig und langlebig: Die Gateways sind robust und werden mit einer 7-Jahres-Garantie geliefert. Sie bieten Schutzgebietsmanagern, die in rauen und abgelegenen Umgebungen arbeiten, ein beruhigendes Gefühl und Betriebssicherheit.
  • Unerreichte Abdeckung in unwegsamem Gelände: Die LoRaWAN-Technologie übertrifft auch in abgelegenen und unwegsamen Landschaften Alternativen und bietet eine umfassende und zuverlässige Abdeckung in schwierigem Gelände, in dem Mobilfunkverbindungen nur begrenzt oder gar nicht vorhanden sind.
  • Nahtlose regionale Verfolgung von Anlagen: Das System unterstützt das Roaming von Geräten und ermöglicht so die unterbrechungsfreie Verfolgung von Objekten in verschiedenen Regionen ohne manuelle Neukonfiguration - ein wesentliches Merkmal für mobile Wildtierüberwachungs- und Naturschutzgeräte.
  • Kostengünstig: Durch den Einsatz kostengünstiger, handelsüblicher Hardware und die Integration von Standard-Funkmodulen reduzieren LoRaWAN-Geräte die Gesamtkosten für die Bereitstellung erheblich. Im Vergleich zu zellularen oder Wi-Fi-basierten Lösungen macht dies großflächige Sensornetzwerke für Naturschutzteams finanziell erschwinglicher.
  • Eine skalierbare und nachhaltige Alternative: Mit seinem geringen Stromverbrauch, der großen Reichweite und dem minimalen Infrastrukturbedarf ist LoRaWAN eine nachhaltige Alternative zur Satellitenkommunikation. Es ermöglicht die Umweltüberwachung in Echtzeit selbst an den abgelegensten Orten.
  • Weitverbreiteter Einsatz für den Naturschutz: Außerhalb dieser Partnerschaft nutzen inzwischen über 200 Schutzgebiete im ganzen Land LoRaWAN, um lebenswichtige Ressourcen wie Wasser, Nahrung und den Zustand von Lebensräumen zu überwachen. Diese wachsende Akzeptanz trägt dazu bei, eine widerstandsfähige Zukunft für Wildtiere, Ökosysteme und die von ihnen abhängigen Gemeinschaften zu sichern.
Filtern von Datentypen und Weiterverwurzelung

Actility LoRaWAN Things Park Network ServerDer Netzwerkserver verbindet Sensoren, Gateways und Endbenutzeranwendungen und sorgt für ein zuverlässiges und sicheres Datenrouting über das gesamte LoRaWAN-Netzwerk. Zusammen mit dem Operation Support System (oder OSS) sind sie das Gehirn, das das gesamte LoRaWAN-Netzwerk steuert

  • Sammelt Daten von den LoRaWan-Gateways und überträgt diese Daten von feldbasierten Sensoren an Node Red, der die Daten an Earth Ranger (eine Datenvisualisierungssoftware) sendet.
  • Es kann durch Schulung selbst verwaltet werden.
  • Es ist leicht replizierbar.
  • Es kann vor Ort oder in der Cloud eingesetzt werden.

Heute unterstützt der IoT-Netzwerkserver von Actility 131 LoRaWAN-Gateways mit CCF und fast tausend Sensoren in 35 von Gemeinschaften geführten und privaten Naturschutzgebieten. Diese Netzwerke erstrecken sich über ikonische Landschaften wie die Masai Mara, Tsavo und die nördlichen Rangelands in Kenia und bilden ein digitales Sicherheitsnetz über fast 10 Millionen Hektar.

Regierungsbehörden, darunter der Kenya Wildlife Service und die Uganda Wildlife Authority, haben den LoRaWan-Ansatz für die Ausweitung auf Nationalparks und Gemeindegebiete befürwortet.

Stärkung des gesellschaftlichen Engagements und des Expertenwissens

Mit unserer Plattform und unseren Instrumenten bieten wir nicht nur die Möglichkeit, Geldmittel zu beschaffen, die Datenerfassung für die Überwachung zu vereinfachen und Waldbrände früher zu erkennen, um schneller reagieren zu können, sondern fördern auch das Gefühl der Eigenverantwortung für kleine Basisprojekte, die sich mit dem weltweit kritischen Thema der Klimakrise befassen. Jedes Projekt auf unserer Plattform wird ermutigt, seine Herausforderungen und Erfolgsgeschichten mit uns und der breiteren Gemeinschaft zu teilen. Dieses Engagement erfolgt durch regelmäßige Community Talks oder direkte Verbindungen mit anderen Projekten, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen, wodurch sinnvolle Diskussionen gefördert und ein wertvoller Wissensaustausch auf lokaler und regionaler Ebene ermöglicht wird.

Unsere Projektabzeichen verstärken dieses Zugehörigkeitsgefühl noch weiter und dienen sowohl als Symbol für die Mitgliedschaft in der Gemeinschaft als auch als offizielles Qualitätssiegel für potenzielle Unterstützer. Darüber hinaus bietet unser kostenloser und vertraulicher Beratungsdienst Restaurierungsorganisationen maßgeschneiderte Unterstützung durch unser Expertenteam, um sie in die Lage zu versetzen, ihre Initiativen nachhaltig zu entwickeln und zu verbessern.

Aktives Engagement der Gemeinschaft: Regelmäßige Gelegenheiten zur Interaktion, wie z. B. Community Talks und Peer-Verbindungen, sind für die Förderung der Zusammenarbeit, des Wissensaustauschs und der gegenseitigen Unterstützung von Projekten unerlässlich.

Schulung und Unterstützung: Durch Schulungen und fortlaufende technische Unterstützung der Projektdurchführenden wird sichergestellt, dass sie die Möglichkeiten der Tools optimal nutzen und die Daten effektiv interpretieren können.

Anerkennung und Validierung: Instrumente wie Projektabzeichen, die als Symbole für Qualität und Glaubwürdigkeit dienen, sind sowohl für die Moral der Gemeinschaft als auch für die Gewinnung potenzieller Unterstützer wichtig.

Maßgeschneiderte beratende Unterstützung: Das Angebot einer zugänglichen, fachkundigen und vertraulichen Beratung stellt sicher, dass die Projekte ihre besonderen Herausforderungen bewältigen und nachhaltige Verbesserungen erzielen können.

Zugängliche Technologie und Tools: Benutzerfreundliche, zuverlässige Instrumente für die Mittelbeschaffung, die Überwachung und die frühzeitige Erkennung von Problemen wie Waldbränden sind für Basisprojekte unerlässlich, um effektiv arbeiten und ihre Ziele erreichen zu können.

Globaler und zugleich lokaler Fokus: Die Balance zwischen globaler Relevanz und lokaler Wirkung stellt sicher, dass sowohl die allgemeine Klimakrise als auch spezifische regionale Bedürfnisse umfassend berücksichtigt werden.

Wichtigste Lehren

Langfristige Wertschöpfung durch Engagement in der Gemeinschaft
Regelmäßige Interaktionen im Rahmen von Community Talks und direkte Kontakte zwischen Gleichgesinnten fördern ein starkes Gefühl der Zugehörigkeit und ein gemeinsames Ziel. Projekte profitieren in hohem Maße vom Wissensaustausch, aber diese Foren müssen konsequent moderiert werden, um eine sinnvolle Beteiligung zu gewährleisten.

Anerkennung steigert Motivation und Glaubwürdigkeit
Projektabzeichen sind ein wirksames Instrument zur Anerkennung und Validierung der Projektqualität, das die Moral der Durchführenden stärkt und das Vertrauen der Geber stärkt. Die Kriterien für die Vergabe von Abzeichen müssen jedoch transparent sein und konsequent angewendet werden, um das Vertrauen zu erhalten.

Unterstützung muss maßgeschneidert und zugänglich sein
Kostenlose Beratungsdienste haben sich als unschätzbar wertvoll für Projekte erwiesen, die mit unterschiedlichen Herausforderungen konfrontiert sind, insbesondere für Basisinitiativen mit begrenzten Ressourcen. Entscheidend ist jedoch, dass das Beratungsteam über ausreichende Kapazitäten verfügt, um die wachsende Nachfrage zu befriedigen.

Herausforderungen und Aspekte, die nicht funktionierten

Inkonsistente Beteiligung am Engagement der Gemeinschaft
Nicht alle Projekte nehmen aktiv an Diskussionen teil oder tauschen ihre Erfahrungen aus, wodurch das Potenzial für gegenseitiges Lernen eingeschränkt wird. Es bleibt eine Herausforderung, eine breitere Beteiligung zu fördern.

Gleichgewicht zwischen Standardisierung und Flexibilität
Während Projektabzeichen und Standards für Struktur sorgen, fühlten sich einige Basisprojekte durch starre Kriterien eingeschränkt, die den lokalen Gegebenheiten nicht vollständig Rechnung trugen. Die Einführung von Anpassungsfähigkeit innerhalb der Richtlinien war der Schlüssel.

Ratschläge für die Replikation

Fördern Sie integrative Gemeinschaften
Ermutigen Sie aktiv zur Teilnahme an Initiativen zum Wissensaustausch, indem Sie die Vorteile hervorheben und Anreize für ein Engagement bieten, z. B. durch die Präsentation von Erfolgsgeschichten.

Investieren Sie in skalierbare Unterstützungsstrukturen
Bauen Sie ein robustes Beratungsteam auf und implementieren Sie skalierbare Prozesse, um den unterschiedlichen Bedürfnissen einer wachsenden Projektgemeinschaft gerecht zu werden.

Verbesserte Überwachung und Berichterstattung bei der Wiederherstellung

Initiativen zur Umweltsanierung müssen gegenüber Geldgebern und anderen Interessengruppen die Auswirkungen ihrer Bemühungen nachweisen. Viele Projekte haben jedoch Probleme mit der effektiven Erfassung und Präsentation von Daten. Hier bieten die digitalen Tools TreeMapper und das DataExplorer Dashboard unschätzbare Unterstützung. TreeMapper ermöglicht es Restaurierungsorganisationen, vor Ort detaillierte Daten über ihre Restaurierungsaktivitäten zu sammeln, die über das Pflanzen von Bäumen hinausgehen. Er kann Eingriffe wie Brandschneisen, die Abtragung von Mutterboden oder andere Maßnahmen zur Wiederherstellung von Ökosystemen verfolgen. Mit einer umfangreichen Datenbank mit über 60.000 Arten*, Offline-Funktionalität und der Möglichkeit, Überwachungsflächen neu zu vermessen, vereinfacht TreeMapper die Überwachung von Ökosystemen und gewährleistet eine umfassende, zuverlässige Datenerfassung.

Die gesammelten Daten werden automatisch auf die Plattform hochgeladen und sind innerhalb jedes Projektprofils öffentlich zugänglich. Für eine tiefer gehende Analyse können Restaurierungsorganisationen das DataExplorer-Dashboard nutzen oder die Daten zur weiteren Untersuchung in Python oder Excel exportieren und so Erkenntnisse zur Verbesserung ihrer Bemühungen gewinnen.

Darüber hinaus verbessern Satellitendaten von der NASA, der Europäischen Weltraumorganisation und anderen Anbietern die Überwachung, indem sie Projektangaben verifizieren und Veränderungen der Biomasse, der Baumbedeckung, der Kohlenstoffbindung und von Risiken wie Bränden oder Überschwemmungen verfolgen. Diese Kombination aus Vor-Ort- und Fernerkundungsdaten bietet einen detaillierten, umfassenden Überblick über die Qualität und die Entwicklung von Projekten im Laufe der Zeit und verschafft den Beteiligten Transparenz und umsetzbare Erkenntnisse.

*BGCI 2024. GlobalTree-Portal. Botanic Gardens Conservation International. Richmond, U.K. Verfügbar unter https://www.bgci.org/resources/bgci-databases/globaltree-portal/. Abgerufen am 12.11.2024.

Robuste und benutzerfreundliche Tools: Digitale Tools wie TreeMapper und DataExplorer müssen intuitiv, zuverlässig und in verschiedenen Umgebungen, einschließlich Offline-Szenarien, funktionsfähig sein, um eine breite Akzeptanz und effektive Datenerfassung zu gewährleisten.

Umfassende Datenintegration: Die nahtlose Integration von am Boden gesammelten Daten mit Fernerkundungsdatensätzen (z. B. von NASA und ESA) gewährleistet eine ganzheitliche Sicht auf die Projektleistung und die Entwicklung des Ökosystems.

Umfangreiche Arten-Datenbank: Eine gut gepflegte und umfangreiche Datenbank, wie der über 60.000 Arten umfassende Katalog von TreeMapper, ist für eine genaue und detaillierte ökologische Überwachung unerlässlich.

Zugänglichkeit und Skalierbarkeit: Die Tools sollten für Projekte unterschiedlicher Größe und mit unterschiedlichen Ressourcen zugänglich sein und die Skalierbarkeit bieten, um verschiedene Restaurierungsaktivitäten und große Datensätze bei wachsenden Projekten zu bewältigen.

Transparente Datenpräsentation: Die Veröffentlichung von Projektdaten in einem übersichtlichen und ansprechenden Format fördert das Vertrauen von Spendern und Interessenvertretern sowie die Rechenschaftspflicht.

Wichtigste Lektionen gelernt

Benutzerfreundlichkeit ist entscheidend: Bei Tools wie TreeMapper und DataExplorer muss die Benutzerfreundlichkeit im Vordergrund stehen, damit sie angenommen werden. Komplexe Schnittstellen oder Arbeitsabläufe behindern die Nutzung, insbesondere in Regionen mit begrenzten technischen Kapazitäten.

Offline-Fähigkeiten sind unerlässlich: Viele Restaurierungsprojekte werden in abgelegenen Gebieten mit unzuverlässigem Internet durchgeführt. Die Offline-Funktionalität von Tools wie TreeMapper ist für die Datenerfassung in solchen Umgebungen von entscheidender Bedeutung.

Die Integration von Boden- und Satellitendaten erhöht die Wirkung: Die Kombination von Bodendaten und Satellitendaten verbessert die Überwachungsgenauigkeit erheblich und bietet einen ganzheitlichen Überblick über den Projektfortschritt, was sowohl für die Durchführenden als auch für die Geldgeber entscheidend ist.

Transparenz schafft Vertrauen: Öffentlich zugängliche und visuell aufbereitete Daten stärken das Vertrauen der Geber und fördern die Rechenschaftspflicht, da sie die Auswirkungen der finanzierten Initiativen deutlich aufzeigen.

Konnektivität ist immer ein wichtiger Aspekt: Die entwickelten Tools sind sehr leicht, so dass sie auch auf alten Handys funktionieren und keine hochmodernen Prozessoren erfordern. Alle Anwendungen funktionieren offline, z. B. ist die TRACER-Kartierung offline, die TreeMapper-Daten können offline erfasst werden, und der Nutzer benötigt nur etwa einmal im Monat eine Internetverbindung.

Finanzierung und Nachhaltigkeit: Die technische Infrastruktur von ForestCloud wird durch eine stabile, langfristige institutionelle Partnerschaft mit Plant-for-the-Planet, Salesforce und ESRI gestützt. Eine White-Label-Version der Restoration Platform - z. B. trees.salesforce.com -dient auchals Fundraising-Tool zur Unterstützung des breiteren ForestCloud-Betriebs. Wenn die Zahl der Nutzer und Anwendungen mit der Zeit wächst, werden wir möglicherweise eine kleine prozentuale Gebühr auf Spenden erheben, um die Wartungs- und Betriebskosten nachhaltig zu decken.

Aspekte, die nicht geklappt haben

Uneinheitliche Praktiken der Datenerfassung: Den Projekten fehlten anfangs standardisierte Datenerfassungsprotokolle, was die Integration und Analyse erschwerte.

Begrenzte Unterstützung bei der Schulung: Unzureichende Schulungsmaterialien und Unterstützung behinderten anfangs die effektive Nutzung der Instrumente.

Ratschläge für die Replikation

Konzentrieren Sie sich zunächst auf die Kernbedürfnisse: Beginnen Sie mit wesentlichen Funktionen, die direkt auf die Bedürfnisse der Benutzer eingehen, und erweitern Sie die Funktionen schrittweise auf der Grundlage von Benutzerfeedback und sich entwickelnden Anforderungen.

Standardisieren Sie die Datenerfassung: Implementieren Sie klare, einheitliche Richtlinien für die Datenerfassung und Berichtsstandards, um die Konsistenz zwischen den Projekten zu gewährleisten.

Umfassende Schulung und Unterstützung anbieten: Stellen Sie benutzerfreundliche Schulungsressourcen, Tutorials und fortlaufenden technischen Support zur Verfügung, damit die Anwender die Tools vollständig nutzen können.

Anpassung der Instrumente an lokale Gegebenheiten: Berücksichtigen Sie die regionalen Unterschiede in den Restaurierungspraktiken und -umgebungen, um sicherzustellen, dass die Instrumente vielseitig einsetzbar und in verschiedenen Umgebungen relevant sind.

Setzen Sie auf transparente Kommunikation: Machen Sie Projektdaten für alle Beteiligten zugänglich und verständlich, um Vertrauen und Engagement zu fördern.