Zusammenarbeit mit wichtigen Interessengruppen

Die Zusammenarbeit mit wichtigen Interessengruppen wie Fischern, Fischzüchtern, Regierungsbehörden, Projektdurchführungspartnern und lokalen Gemeinschaften kann die Glaubwürdigkeit und Reichweite der Kampagne erhöhen. Die Einbeziehung dieser Interessengruppen in den Planungs- und Umsetzungsprozess einer Medienkampagne zu Fischerei und Aquakultur ist entscheidend für die Gewinnung von Unterstützung und die Gewährleistung der Nachhaltigkeit der Initiativen, indem sie über die Projektlaufzeit hinaus weiter verbreitet werden. Dies kann geschehen, indem die für eine Medienkampagne über Fischerei und Aquakultur erforderlichen Interessengruppen ermittelt und um Beiträge zu Konzepten, Aufgabenbeschreibungen oder Drehbuchinhalten für die Kampagne gebeten werden. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass die Botschaften korrekt und relevant sind und beim Zielpublikum ankommen. Die Einrichtung von Feedback-Schleifen während der Kampagnenentwicklung ermöglicht kontinuierliche Beiträge und Anpassungen auf der Grundlage des Feedbacks der Interessengruppen, was zu einer verfeinerten und erfolgreichen Kampagne führt. Die Einbeziehung der Interessengruppen in die Planung und Durchführung der Medienkampagne gewährleistet nicht nur die Qualitätskontrolle des Kampagnenmaterials, sondern kann auch die Akzeptanz und Unterstützung der Initiative erhöhen. Dieser kooperative Ansatz fördert das Gefühl der Eigenverantwortung unter den Beteiligten, erhöht die Glaubwürdigkeit der Kampagne und trägt letztlich zur langfristigen Nachhaltigkeit und zum Erfolg der geförderten Fischerei- und Aquakulturinitiativen bei. Darüber hinaus kann die Zusammenarbeit mit den wichtigsten Interessenvertretern dazu beitragen, potenzielle Herausforderungen oder Chancen zu erkennen, die anfangs vielleicht nicht offensichtlich waren, was zu einer fundierteren Entscheidungsfindung und strategischen Planung führt. Durch die Einbindung von Interessengruppen werden auch deren Netzwerke und Ressourcen genutzt, um die Reichweite und Wirkung der Medienkampagnen zu verstärken.

Anpassung der Kommunikationskanäle an das Zielpublikum: Nutzung traditioneller und digitaler Medien

Die verschiedenen Kommunikations- und Medienkanäle, die es gibt, werden von unterschiedlichen Zielgruppen unterschiedlich genutzt. Um ein breiteres Publikum effektiv zu erreichen und anzusprechen, haben traditionelle Medienkanäle wie Fernsehen, Radio und Printmedien eine große Reichweite und können dabei helfen, eine vielfältigere Bevölkerungsgruppe anzusprechen. Andererseits bieten digitale Medienkanäle wie soziale Medien, Websites und Online-Plattformen den Vorteil der Interaktivität, der Kommunikation in Echtzeit und der gezielten Nachrichtenübermittlung.

Die meisten abgelegenen oder ländlichen Zielgruppen mit eingeschränkter Internetverbindung oder ohne Zugang zu intelligenten Geräten können jedoch nicht effektiv erreicht werden. Es wurden sowohl traditionelle als auch digitale Medienkanäle bewertet, um ihre Stärken und Schwächen zu untersuchen. Traditionelle Medienkanäle können dabei helfen, das Markenbewusstsein zu stärken und ein Massenpublikum zu erreichen, während digitale Medienkanäle eine persönlichere und gezieltere Kommunikation für Zielgruppen bieten können, die Zugang zu digitalen Gadgets und Internetanschlüssen haben. Inhalte, die geschaffen wurden, um das Bewusstsein für Fisch zu schärfen, wie z. B. das Kommunikationsprodukt "24 Gründe, Fisch zu lieben", können in sozialen Medien hochgeladen werden, um in Echtzeit zugänglich zu sein. Bei den Medienkampagnen des Globalprogramms Nachhaltige Fischerei und Aquakultur wurden sowohl traditionelle als auch digitale Medienkanäle genutzt.

Die Kampagne "7 Outna" (Unser Fisch) zielte darauf ab, den kleinen Fischereisektor und den Verzehr von kleinen pelagischen Fischen in Mauretanien zu fördern, indem verschiedene Aspekte wie Ernährung, Zugänglichkeit, Erschwinglichkeit und positive gesellschaftliche Auswirkungen angesprochen wurden. Sowohl die "7 Outna"-Kampagne als auch die "Let Me Tell You"-Serie nutzten Fernsehen, Radio und Printmedien, um ein breites Publikum zu erreichen.

Messaging auf die Zielgruppe zuschneiden

Bei der Erstellung einer Kommunikationskampagne zum Thema Fischerei und Aquakultur ist es wichtig, die Botschaften auf das Zielpublikum abzustimmen, um eine maximale Wirkung und Beteiligung zu gewährleisten. Berücksichtigen Sie die spezifischen demografischen Merkmale, Interessen und den Wissensstand der Zielgruppe, die Sie erreichen wollen. Das Verständnis der Zielgruppe und der Traditionen, die mit der Wahrnehmung, den Praktiken und dem Verzehr von Fisch verbunden sind, kann dabei helfen, Botschaften zu formulieren, die nachvollziehbar und wirkungsvoll sind. Die Anpassung der Botschaften an den kulturellen Kontext ist bei der Planung einer Medienkampagne ebenfalls von entscheidender Bedeutung, da so sichergestellt wird, dass die Inhalte bei der Zielgruppe auf sinnvolle Weise ankommen.

Die Animationsreihe Let Me Tell You", die sich auf den Nährwert von Fisch, nachhaltige Aquakulturpraktiken, die Fischwertschöpfungskette und WASH-Elemente konzentriert, eignet sich aus mehreren Gründen besonders gut für den ländlichen Kontext in Sambia. Erstens können mit Hilfe von Animationen komplexe Informationen in einem visuell ansprechenden und leicht verständlichen Format vermittelt werden, so dass sie für ein breites Publikum zugänglich sind, auch für Menschen mit geringer Lesekompetenz.

Zweitens ist es ein strategischer Ansatz, Schulkinder mit dieser Animationsserie anzusprechen, um sie frühzeitig für die Bedeutung von Fisch und das Potenzial des Fischerei- und Aquakultursektors zu sensibilisieren. Indem Kinder über diese Themen aufgeklärt werden, können sie in ihren Familien und Gemeinden zu Befürwortern nachhaltiger Praktiken werden und dazu beitragen, dass schon in jungen Jahren eine Kultur des verantwortungsvollen Konsums und des Umweltschutzes entsteht. Darüber hinaus haben Animationen die Fähigkeit, die Aufmerksamkeit und das Interesse von Kindern zu wecken und den Lernprozess angenehmer und einprägsamer zu gestalten. Dies kann dazu führen, dass die Informationen besser behalten werden und die Wahrscheinlichkeit einer Verhaltensänderung hin zu nachhaltigeren Praktiken im Zusammenhang mit dem Fischkonsum und dem Fischereisektor größer ist. Auch wenn die Animation von der ländlichen Landschaft Sambias und der Kultur und den Traditionen der dortigen Gemeinschaften inspiriert ist, findet die Serie auch in anderen Ländern des südlichen Afrikas Anklang.

Der kulturelle Kontext beeinflusst, wie Menschen Botschaften wahrnehmen und interpretieren. Eine Anpassung der Botschaften an die kulturellen Normen, Werte, Überzeugungen und die Sprache kann die Wirksamkeit der Kampagne erhöhen. Durch die Berücksichtigung dieser Faktoren kann die Kampagne Missverständnisse, Fehlinterpretationen oder ungewollte Beleidigungen vermeiden. Dies zeigt auch, dass die Vielfalt und Einzigartigkeit der verschiedenen Gemeinschaften respektiert wird, und fördert das Gefühl der Inklusivität und der Verbundenheit mit dem Publikum.

Ziele der Kommunikationskampagnen

Kommunikationskampagnen spielen eine wichtige Rolle bei der Förderung von Nachhaltigkeitszielen in diesen Sektoren. Diese Kampagnen klären die verschiedenen Interessengruppen in der Fischwertschöpfungskette, darunter Fischer, Fischzüchter, Einzelhändler, Verbraucher, politische Entscheidungsträger und die breite Öffentlichkeit, über die Bedeutung nachhaltiger Praktiken und den Nährwert von Fisch auf. Eine Kommunikationskampagne kann den Wert von Fisch für die Ernährung, das Potenzial des Fischerei- und Aquakultursektors zur Schaffung von Arbeitsplätzen und Einkommen, die Herausforderungen für die Branche sowie die Bedeutung nachhaltiger Praktiken und Innovationen wirksam vermitteln. Durch die Hervorhebung dieser Kernpunkte kann die Kampagne die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren des Sektors fördern, um gemeinsame Herausforderungen anzugehen und auf gemeinsame Ziele hinzuarbeiten. Diese Zusammenarbeit kann zum Aufbau von Partnerschaften zwischen Regierungsbehörden, Branchenakteuren, gemeinnützigen Organisationen und anderen relevanten Interessengruppen führen, um nachhaltige Praktiken zu fördern, Innovationen zu unterstützen und das Wirtschaftswachstum im Fischerei- und Aquakultursektor voranzutreiben. Durch Kommunikationskampagnen können Interessengruppen zur Teilnahme an Schulungsprogrammen mobilisiert werden, die darauf abzielen, Fähigkeiten, Wissen und Praktiken in der Branche zu verbessern. Diese Kampagnen können auch Unterstützung für Initiativen mobilisieren, die nachhaltiges Fischereimanagement, Erhaltungsmaßnahmen und verantwortungsvolle Aquakulturpraktiken fördern. Durch die Einbeziehung von Interessengruppen und die Sensibilisierung für die Bedeutung dieser Initiativen können Kommunikationskampagnen Verhaltensänderungen sowohl in der Produktion als auch im Konsumverhalten fördern, die zu nachhaltigeren Praktiken und einem gesünderen Meeresökosystem führen.

Aufbau von Kapazitäten, Wissens- und Informationsaustauschsystemen zur Bekämpfung von IAS-Bedrohungen

Der Aufbau von Kapazitäten sowie der Wissens- und Informationsaustausch zur Bewältigung der Bedrohung durch invasive gebietsfremde Arten im Meer sind von großer Bedeutung für den Schutz der Meeresökosysteme.

Das Projekt initiierte Aktivitäten zum Kapazitätsaufbau auf nationaler Ebene durch eine wissenschaftliche Konferenz, die vom 21. bis 23. November 2022 in Antalya stattfand, um zu erörtern, wie die negativen Auswirkungen invasiver gebietsfremder Arten auf die Ökologie, die Lebensgrundlagen, die Wirtschaft und die öffentliche Gesundheit in der Türkei überwunden werden können. Die Konferenz, die alle in diesem Bereich tätigen Akteure zusammenbrachte, diente als Plattform für den Austausch von Informationen über die ökologischen und wirtschaftlichen Auswirkungen invasiver mariner Arten sowie über die Maßnahmen zu ihrer Ausrottung, Eindämmung und Kontrolle im Land und auf globaler Ebene. Die Vorträge namhafter Experten konzentrierten sich auf die Zerstörungen, die Rotfeuerfische, Wasserhyazinthen, Wellhornschnecken und andere Arten verursachen. Die Konferenz war auch ein wichtiger Schritt zur Entwicklung einer nationalen Politik zur Bekämpfung dieser Arten, da die auf der Konferenz erörterten Lösungen zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit der Meeres- und Küstenökosysteme beitragen. Im Rahmen des MarIAS-Projekts wurde auch ein internationales Folgesymposium über Ballastwasser- und Biofouling-Management zur Prävention und Bekämpfung invasiver gebietsfremder Arten organisiert, das vom 28. bis 30. November 2023 in Antalya stattfand.

Das Türkische Nationale Daten- und Informationssystem für invasive gebietsfremde Arten (TurIST) wurde im Einklang mit den Ergebnissen der Konferenzen und der Konsultationen der Interessengruppen entwickelt und soll 2024 als Datenbank für 181 verschiedene Arten eingeführt werden, um Wissenschaftlern und politischen Entscheidungsträgern zu helfen, indem es aufzeigt, wo sich invasive gebietsfremde Arten ansiedeln und den ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Schaden misst, den sie verursachen. TurIST soll die internationale Zusammenarbeit erleichtern, um gemeinsame Maßnahmen zur Lösung des gemeinsamen Problems zu ermöglichen. Die Echtzeit-Datenbank wird kontinuierlich Daten von Fischern und lokalen Nichtregierungsorganisationen erhalten, um Experten und politische Entscheidungsträger mit aktuellen Informationen zu versorgen.

In der Zwischenzeit wurden Leitlinien für Biosicherheits- und Quarantänemechanismen für kritische Sektoren erstellt und eine Reihe von Schulungen für Fischer, Taucher und Vertreter des Seeverkehrssektors abgehalten, an denen staatliche Einrichtungen, die türkische Küstenwache, NRO und lokale Gemeinschaften an den Pilotstandorten teilnahmen, darunter Fischer, der Zentralverband der Fischereigenossenschaften, Taucher, Vertreter der Aquakultur, der kommerziellen Schifffahrt und des Seeverkehrssektors sowie der Verband der Fischerinnen. Die Schulungen zielten darauf ab, das Wissen und das Bewusstsein über IAS-Bedrohungen, Auswirkungen, Abhilfemaßnahmen und bewährte Verfahren zu verbessern.

Das Projekt investierte auch in die Sensibilisierung von Schulen für invasive gebietsfremde Arten und in die Ausarbeitung von Unterrichtsplänen für Grund- und Sekundarschulen. Im Schuljahr 2022-2023 wurden rund 9.000 Schüler und 300 Lehrer erreicht, die auf die negativen Auswirkungen invasiver gebietsfremder Arten auf die Ökologie, Wirtschaft und öffentliche Gesundheit aufmerksam gemacht wurden.

Die Konferenzen brachten Wissenschaftler und Experten sowie Vertreter von Regierungsinstitutionen, des öffentlichen Sektors, von Universitäten, des Privatsektors und der Zivilgesellschaft zusammen und ermöglichten einen Wissensaustausch zwischen den Vertretern von Behörden für biologische Vielfalt, Klimawandel und nachhaltige Entwicklung. In Anbetracht der Tatsache, dass ein massiver Datenmangel eines der größten Hindernisse bei der Bewältigung von Problemen mit invasiven gebietsfremden Arten im Meer darstellt, boten die wissenschaftlichen Konferenzen ein günstiges Umfeld und Möglichkeiten für eine langfristige Zusammenarbeit und einen Datenaustausch zwischen der wissenschaftlichen Gemeinschaft und Entscheidungsträgern.

Die Einbeziehung verschiedener Interessengruppen ermöglichte den Zugang zu und den reibungslosen Ablauf von Aktivitäten zum Kapazitätsaufbau auf verschiedenen Ebenen und an verschiedenen Orten.

Es ist äußerst wichtig, dass die Menschen von der Grundschule an lernen, dass alle Bürger eine entscheidende Rolle dabei spielen, die Öffentlichkeit dazu zu bringen, diesem Thema die Bedeutung beizumessen, die es verdient, und das Eindringen invasiver gebietsfremder Arten zu verhindern und ihre Ausbreitung zu kontrollieren. Um innerhalb der begrenzten Zeit und des begrenzten Budgets einen maximalen Nutzen und einen Multiplikatoreffekt zu erzielen, konzentrierte sich das MarIAS-Projekt auf die Ausbildung von Lehrern, um nachhaltigere Ergebnisse zu erzielen, und arbeitete zu diesem Zweck mit einer nationalen Experten-NRO zusammen.

Die Beiträge von ÖRAV (Teachers Academy Foundation), der Nichtregierungsorganisation, die seit 2008 die persönliche und berufliche Entwicklung von Lehrern in der Türkei unterstützt, haben sich als äußerst effektiv erwiesen, da das Schulungsprogramm für Grund- und Sekundarschullehrer in den Pilotregionen des Projekts schnell angenommen, übernommen, erfolgreich umgesetzt und verbreitet werden konnte.

Räumliche Intelligenz für das Management von Waldbränden

Dieser Baustein liefert die wesentliche räumliche Intelligenz für PyroSense und ermöglicht ein dynamisches Verständnis der geografischen Landschaft. Sein Hauptzweck ist die Identifizierung von Brandrisikogebieten, die Lokalisierung von Brandherden und die Visualisierung des Ressourceneinsatzes. Dies ist entscheidend für die strategische Entscheidungsfindung, die proaktive Ressourcenzuweisung und die Einsatzplanung.

PyroSense nutzt ein robustes geografisches Informationssystem (GIS), um diese Funktion auszuführen. Das GIS integriert verschiedene räumliche Datenebenen, darunter Topografie, Vegetation, Infrastruktur usw. Zunächst werden durch die Analyse von Faktoren grundlegende Risikokarten erstellt, die die Platzierung von Sensoren und Kameras steuern.

Sobald ein potenzielles Feuer durch Umweltsensoren oder KI erkannt wird, speist das System die genauen Koordinaten sofort in das GIS ein. Diese Echtzeit-Standortdaten ermöglichen in Kombination mit meteorologischen Daten (lokal und per Satellit) dynamische Risikobewertungen. Das GIS dient auch als zentrales operatives Dashboard, das die Echtzeit-Positionen aller eingesetzten Mittel, einschließlich Drohnen und First-Responder-Teams, visualisiert. Dies erleichtert eine optimale Ressourcenzuweisung und -koordinierung. Diese wichtigen Informationen werden dann über eine Webanwendung an die Beteiligten weitergeleitet, um ein klares visuelles Situationsbewusstsein zu schaffen und eine fundierte Entscheidungsfindung zu unterstützen.

  • Genaue und aktuelle GIS-Daten: Der Zugang zu aktuellen Geodaten über Topografie, Vegetation und historische Feueraktivitäten ist für zuverlässige Risikobewertungen unerlässlich.
  • Eine leistungsstarke GIS-Plattform ist notwendig, um verschiedene Datenebenen zu integrieren, komplexe Analysen durchzuführen und KI in Echtzeit laufen zu lassen.
  • Für die Interpretation von GIS-Daten, die Validierung von Modellen und die Nutzung der Plattform für die strategische Planung und das Notfallmanagement ist Fachwissen erforderlich.
  • Die Konnektivität mit Umweltsensoren, Drohnen und meteorologischen Daten ist entscheidend für eine dynamische Risikokartierung und eine genaue Brandverfolgung.

Die Genauigkeit und der Nutzen der raumbezogenen Planung sind direkt proportional zur Qualität und Aktualität der zugrunde liegenden GIS-Daten. Investitionen in hochauflösende, häufig aktualisierte Karten und Umweltdaten sind von größter Bedeutung. Darüber hinaus erwies sich die Möglichkeit, Sensor- und Drohnendaten in Echtzeit in das GIS zu integrieren, um eine dynamische Risikobewertung vorzunehmen, als ein entscheidender Vorteil, der über die statische Planung hinausgeht und zu Vorhersagefähigkeiten führt.

Zu den anfänglichen Herausforderungen gehörte der erhebliche Aufwand für die Erfassung und Digitalisierung umfassender GIS-Basisdaten für große, abgelegene Gebiete. Eine weitere Hürde war die Standardisierung der Daten aus verschiedenen Quellen (z. B. verschiedene Regierungsbehörden, lokale Erhebungen). Eine weitere technische Herausforderung bestand darin, sicherzustellen, dass die GIS-Plattform die Rechenlast der Echtzeit-Datenfusion und komplexer Brandausbreitungssimulationen ohne Latenzprobleme bewältigen konnte.

  • Vor dem Einsatz sollten umfangreiche Ressourcen für die Erfassung und Standardisierung aller relevanten Geodaten eingesetzt werden.
  • Wählen Sie eine GIS-Plattform, die mit den wachsenden Datenmengen und Rechenanforderungen Schritt halten kann.
  • Sicherstellen, dass die lokalen Teams mit der GIS-Plattform vertraut sind.
Umfassende Datenerfassung für die Branderkennung

Dies ist der umfassende Aufnahmemechanismus für alle Informationen, die für die Plattform von PyroSense wichtig sind. Sein Zweck ist es, Echtzeitdaten aus verschiedenen Quellen zu sammeln, um sicherzustellen, dass das System über die für eine genaue Analyse und effektive Entscheidungsfindung erforderlichen Daten verfügt.

PyroSense integriert eine agnostische und hochkompatible Reihe von Daten:

  1. Umwelt-IoT-Sensoren werden strategisch eingesetzt und sammeln kontinuierlich Echtzeit-CO2, Temperatur- und Feuchtigkeitsdaten. Sie sind in Bezug auf Typ und Protokoll agnostisch, kompatibel mit MQTT, LoRa, Sigfox und NBIoT und gewährleisten eine breite Integration. Für mehr Effizienz sorgen die langlebigen Batterien (bis zu 10 Jahre), die den Wartungsaufwand minimieren.

  2. Fest installierte Kameras und Drohnen nehmen hochauflösende Bilder und Live-Videos auf. Die integrierte Vision AI verarbeitet diese visuellen Daten in Echtzeit, um Anomalien wie Rauch oder Feuer zu erkennen.

  3. PyroSense sammelt Daten von lokalen Wetterstationen und Satelliten. Die Kombination granularer lokaler Daten mit einer breiten Satellitenabdeckung ermöglicht ein umfassendes Verständnis des aktuellen Wetters.

  4. GIS liefert grundlegende räumliche Informationen, einschließlich Karten des Geländes, der Vegetation, der Infrastruktur usw.

  5. Wearables für Feuerwehrleute überwachen biometrische Daten in Echtzeit. KI verbessert die Daten zur Erkennung von Risikomustern wie Müdigkeit oder Hitzestress. Echtzeitwarnungen werden an Teams oder Leitstellen in der Nähe gesendet, um ein proaktives Eingreifen zu ermöglichen.

  • Zuverlässiger Einsatz von Sensoren: Die Sensoren sollten strategisch platziert und gut installiert sein, um eine kontinuierliche Datenerfassung und Sicherheit zu gewährleisten.
  • Integration von Datenströmen: Die Integration von Daten aus verschiedenen Sensoren, Kameras, Drohnen und meteorologischen Quellen ist für das Situationsbewusstsein entscheidend.
  • Datenqualität und Kalibrierung: Stellen Sie sicher, dass alle Datenquellen kalibriert und von hoher Qualität sind, um Fehlalarme zu vermeiden.
  • Sichere Datenübertragung: Eine starke Kommunikation ist für eine sichere Datenübertragung mit geringer Latenzzeit von entfernten Standorten unerlässlich.

Die Vielfalt und Agnostizität der Datenquellen sind entscheidend für eine umfassende und robuste Branderkennung. Die Abhängigkeit von einem einzigen Sensortyp oder Kommunikationsprotokoll schafft Schwachstellen. Die Fähigkeit, Daten von verschiedenen IoT-Sensoren, visuellen Feeds (Kameras, Drohnen), meteorologischen Daten und sogar menschlicher Biometrie zu integrieren, bietet ein robustes, mehrschichtiges Erkennungssystem, das Fehlalarme deutlich reduziert und die Erkennungsgenauigkeit erhöht.

  • Die Plattform muss software- und hardwareunabhängig sein.
  • Cybersicherheit und Interkommunikation sind entscheidend.

Eine große Herausforderung war die Gewährleistung der nahtlosen Interoperabilität zwischen verschiedenen Sensortypen und Kommunikationsprotokollen (z. B. MQTT, LoRa, Sigfox, NBIoT) verschiedener Hersteller. Auch die Aufrechterhaltung der Konnektivität in entlegenen Gebieten für alle Sensortypen war trotz der langen Batterielebensdauer eine ständige Aufgabe.

  • Entwerfen Sie Ihr System so, dass es von Anfang an mit mehreren IoT-Kommunikationsprotokollen kompatibel ist.
  • Entwickeln Sie Algorithmen zur Datenvalidierung und -fusion, um Informationen aus unterschiedlichen Quellen miteinander zu vergleichen.
  • Erwägen Sie hybride Kommunikationslösungen (z. B. Satellit für abgelegene Gebiete).
Sensoren und Wetterdaten
West- und Südeuropa
Panagiotis
Apostolopoulos
Umfassende Datenerfassung für die Branderkennung
Räumliche Intelligenz für das Management von Waldbränden
Kommunikation mit Interessengruppen und Sensibilisierung für Waldbrände
Kerntechnologien und unterstützende Infrastruktur
Schutz von Ökosystemen durch Brandverhütungstechnologie
Pflanzenvermehrung: höhere Effizienz durch verbesserte Sammeltechniken

Sobald die Pflanzen gesammelt sind, werden sie zur Vermehrung in unsere Erhaltungsgärtnerei oder zur Lebensfähigkeitsprüfung und Lagerung in unser Saatgutlabor gebracht. Wir stellen fest, dass diese Methoden immer effektiver werden, da die frisch gesammelten Samen und Stecklinge schnell zu unseren Mitarbeitern gelangen. Da viele dieser einzelnen Pflanzen vorher nicht bekannt waren, erhöhen diese Maßnahmen die genetische Vielfalt der Ex-situ-Sammlungen und bieten einen sicheren Ort angesichts der Umweltzerstörung.

Früher mussten Botaniker die entlegenen Felsen, in denen diese Arten vorkommen, erklimmen, was das Sammeln und die Weitergabe an die Mitarbeiter der Baumschule zur Vermehrung schwierig und zeitaufwändig machte. Mit dem Mamba-Mechanismus sind die Sammlungen schnell gesammelt und an die Gärtnerei weitergeleitet.

Frische Stecklinge und Samen haben eine höhere Erfolgsquote bei der Vermehrung.

Sammlung per Drohne: Einsatz eines drohnengestützten Roboterarms zum Sammeln unzugänglicher Pflanzen

Mit dem Mamba-Tool können wir über Samen oder Stecklinge Pflanzenmaterial von gefährdeten Arten sammeln, die wir im vorherigen Baustein identifiziert und kartiert haben. Dieses Werkzeug hat eine effektive Reichweite von weit über 1000 m, so dass selbst die unzugänglichsten Gebiete für Bewirtschaftungsmaßnahmen zur Verfügung stehen.

Die Entwicklung dieses Geräts durch erfahrene Robotik-Ingenieure beschleunigte die Erhaltung vieler Arten durch Mitarbeiter des National Tropical Botanical Garden und Partner des Plant Extinction Prevention Program. Die Mamba verfügt über ein austauschbares Kopfsystem, das je nach Zielart und der Art des für die Konservierung erforderlichen Materials ein individuelles Sammeln ermöglicht. Viele Komponenten dieses Mechanismus wurden im 3D-Druckverfahren hergestellt, was kostengünstig und flexibel ist und schnelle Entwicklungsprozesse ermöglicht. Die Mamba wird mit leicht erhältlichen Drohnenkomponenten gebaut, was ebenfalls die Kosten und die Bauzeit reduziert. Die Entwicklung dieses Werkzeugs wurde von Doktoranden durchgeführt und umfasst modernste Hardware- und Softwarelösungen, die speziell für diese Anwendung entwickelt wurden.

Bei einem Projekt dieser Art ist es von entscheidender Bedeutung, dass erfahrene Außendienstmitarbeiter und professionelle Robotik-Ingenieure zusammenarbeiten, da beide Parteien wichtige Informationen für die Entwicklung und die Überlegungen zur effektiven Erhaltung liefern. Es ist erwähnenswert, dass der Entwicklungsprozess iterativ ablief und Raum für Tests und Überarbeitungen des Designs ließ, so dass letztendlich ein gut funktionierendes und äußerst nützliches Werkzeug eingesetzt werden konnte.