Angepasst an die länderspezifischen Gegebenheiten werden in den Interventionsgebieten des GP Fish unterschiedliche Maßnahmen eingesetzt. Das Verfahren ist jedoch ähnlich: Zunächst werden die einzelnen Auswirkungen des Klimawandels auf die Region untersucht, dann werden Strategien zur Eindämmung dieser Auswirkungen erprobt und schließlich die wirksamsten Lösungen umgesetzt.
Im Jahr 2022 führte die GP Fish im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) eine Verwundbarkeitsstudie für den Süßwasser-Aquakultursektor in Madagaskar durch. Öffentliche, private und gesellschaftliche Akteure des Sektors reflektierten gemeinsam über die Auswirkungen des Klimawandels und entwickelten Anpassungsmaßnahmen für die Teichwirtschaft und die Reisfischzucht.
Darüber hinaus wurden in Zusammenarbeit mit der Lilongwe University of Agriculture and Natural Resources und dem ehemaligen Sektorprogramm für nachhaltige Fischerei und Aquakultur Maßnahmen erforscht und umgesetzt, die die Fischzüchter vor dem Totalverlust des Fischbestandes bei extremen Wetterereignissen durch unterbrochene Ernten schützen.
Die Anpassungen in der Aquakultur wurden durch Schulungen und Beratungsdienste angewandt und unterstützt, begleitet von zusätzlichen Aktivitäten wie der Einführung eines Mobiltelefon-basierten Klima-Informationssystems.