WCS-Programm Nigeria
Gründung einer Naturschutzvereinigung vereinigt lokale Gemeinschaften
Strenge Durchsetzung der Gemeinschaftsgesetze durch Community Ranger
NRO fördert den Dialog zwischen den Interessengruppen, baut Kapazitäten und Vertrauen auf
NRO fördert den Dialog zwischen den Interessengruppen, baut Kapazitäten und Vertrauen auf
Die langfristige Präsenz und das Engagement der Wildlife Conservation Society (WCS) in den Mbe-Bergen waren entscheidend für den Erfolg des Schutzes. Da es der CAMM an Kapazitäten und Finanzmitteln mangelt, hat die WCS regelmäßige CAMM-Sitzungen ermöglicht und den notwendigen Dialog zwischen den neun Gemeinden gefördert. Die Anwesenheit einer unabhängigen NRO trug dazu bei, Vertrauen zwischen den Gemeinden zu schaffen und eine gemeinsame Vision zu entwickeln. Es wurde ein Entwurf für einen Bewirtschaftungsplan erstellt, und CAMM erhielt Unterstützung bei der Zusammenarbeit mit der Kommunalverwaltung von Boki zur Ausarbeitung von Gemeindeverordnungen für die Mbe-Berge. Der WCS hat auch dazu beigetragen, die Kapazitäten von CAMM aufzubauen, indem er sie bei der Ausarbeitung eigener Finanzierungsvorschläge sowie bei der Erstellung von Berichten und der Finanzverwaltung unterstützt hat. Der WCS unterstützt die CAMM auch beim Bau eines neuen Hauptsitzes.
Langfristige Präsenz und Engagement einer NRO. Langfristige Finanzierung erforderlich. Transparenz und gegenseitiger Respekt schaffen Vertrauen zwischen der NRO und den lokalen Gemeinschaften. Geduld und langfristiger Ansatz für den Kapazitätsaufbau von CAMM erforderlich.
Anfänglich herrschte in den neun Gemeinden großes Misstrauen gegenüber dem WCS, das erst nach vielen Jahren überwunden werden konnte und noch immer ständige Bemühungen erfordert. Die Unterstützung durch externe Eliten und Politiker war bei der Lösung von Problemen in den Gemeinden oder bei Streitigkeiten zwischen den Gemeinden hilfreich. Die lokale Regierung ist vor Ort effektiver als die staatlichen Regierungsinstitutionen. Soziale Medien sind ein wirksames Instrument für den Dialog und die Sensibilisierung.
Strenge Durchsetzung der Gemeinschaftsgesetze durch Community Ranger
Es wurde eine Grenze um ein zentrales Kerngebiet von etwa 100 km2 gezogen, in dem weder gejagt noch Waldprodukte gesammelt werden dürfen. Ein Team von 14 Gemeinde-Rangern wurde von WCS aus den neun Gemeinden rekrutiert, um die von CAMM aufgestellten Gemeinschaftsregeln und -vorschriften durchzusetzen. Diese Ranger sind bei WCS angestellt und werden von einem ortsansässigen WCS-Projektleiter beaufsichtigt. Die täglichen Patrouillen haben zu einem drastischen Rückgang der Jagd geführt, und die Jagd ist in den Mbe-Bergen nun wesentlich geringer als in den umliegenden, von der Regierung verwalteten Schutzgebieten. Die Rangerpatrouillen sammeln Daten mit Hilfe von Handheld-Geräten, die am Ende jeder Patrouille automatisch heruntergeladen werden. Die Moral und der Stolz der Ranger wurden durch Schulungen und die Bereitstellung von Ausrüstung, einschließlich Uniformen, gestärkt und gefördert.
Die langfristige Unterstützung durch eine NRO war entscheidend für den Erfolg. Die Rekrutierung von Rangern und Projektmanagern direkt aus den Gemeinden verbesserte die Akzeptanz des Projekts bei der lokalen Bevölkerung in der Anfangsphase. Durch den Einsatz von CyberTracker und SMART zur Überwachung der Strafverfolgung konnte der WCS Erfolge nachweisen und weitere Finanzmittel generieren. Die Mbe-Berge sind ein relativ kleines Gebiet, das leicht zu überwachen ist. Nutzung des Cross-River-Gorillas als Aushängeschild für das Gebiet und für Fundraising
Mit Unterstützung der lokalen Gemeinschaften wurde die strenge Durchsetzung der Gesetze akzeptiert und führte zu einem Rückgang der Jagd. Der Einsatz von ehemaligen Jägern als Ranger ist effektiv, aber sie müssen eng überwacht und regelmäßig kontrolliert werden, wenn sie die Jagd dauerhaft aufgeben sollen. Der Einsatz von CyberTracker und SMART zur Überwachung der Strafverfolgung und der Verteilung der Gorillas verbesserte die Transparenz und Rechenschaftspflicht des Projekts und war entscheidend für den Erfolg. Die von CAMM verhängten Strafen werden nicht immer durchgesetzt und gelten nicht als wirksames Abschreckungsmittel. Die strenge Durchsetzung der Gesetze in den Mbe-Bergen hat möglicherweise nur dazu geführt, dass die Jagd in benachbarte Gebiete wie den Cross-River-Nationalpark verlagert wurde. Die von WCS erstellten monatlichen und vierteljährlichen Berichte, die an CAMM und neun Gemeinden weitergeleitet wurden, waren wichtig für die Vertrauensbildung.
Gründung einer Naturschutzvereinigung vereinigt lokale Gemeinschaften
Die neun Gemeinden in der Umgebung von Mbe wurden dabei unterstützt, sich zu einer einzigen Gemeindeorganisation zusammenzuschließen, um ihre Interessen zu vertreten und den Naturschutz zu fördern. In der Vergangenheit haben diese Gemeinden nicht immer bereitwillig zusammengearbeitet, und es gibt einige historische Misstrauen und Rivalitäten. Die Conservation Association of the Mbe Mountains (CAMM) wurde mit einer schriftlichen Satzung und gewählten Amtsträgern für eine Generalversammlung, einen Verwaltungsausschuss, ein Kuratorium und eine technische und überwachende Interessengruppe gegründet. Regelmäßige CAMM-Treffen fördern nun den Dialog und haben das Vertrauen zwischen den neun Gemeinden gestärkt. CAMM vertritt auch die lokalen Interessen und Perspektiven gegenüber der lokalen und staatlichen Regierung. Der WCS erleichterte die rechtliche Registrierung von CAMM im Jahr 2013 und unterstützt den Kapazitätsaufbau von CAMM sowie den Bau eines Hauptsitzes.
Die Gemeinschaften mussten einander vertrauen und auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten. Es brauchte viel Zeit, um dieses Vertrauen aufzubauen, da es häufig zu Meinungsverschiedenheiten zwischen den Gemeinschaften kam. Die Anwesenheit einer NRO, die den Prozess erleichterte, war entscheidend für den Erfolg. Die Initiative wurde auch von einflussreichen lokalen Politikern und Geschäftsleuten sowie von der Cross River State Forestry Commission - einer Regierungsbehörde, die für die Verwaltung von Wildtieren und Wäldern im Bundesstaat zuständig ist - unterstützt.
Um den lokalen Landbesitz vollständig zu sichern, benötigen die neun Gemeinden bzw. CAMM ein oder mehrere Nutzungszertifikate von der Landesregierung. Die neun Gemeinden vertrauen einander noch nicht voll und ganz und es kommt regelmäßig zu Streitigkeiten, die am besten von CAMM gelöst werden. In jeder Gemeinschaft gibt es oft eine Reihe von Männern, die als Eliten bekannt sind und in der Regel eher eigennützige Interessen verfolgen als das Gemeinwohl. Mit dem Erstarken der CAMM ist es ihr gelungen, den Einfluss dieser Eliten zu verringern. Der Einfluss des Vorsitzenden der Boki Local Government Area hat ebenfalls dazu beigetragen. Die Strafen gegen Wilderei sind niedrig und werden von der CAMM nicht immer durchgesetzt. Möglicherweise sind strengere Strafen erforderlich, die in Form von Verordnungen der lokalen Regierungen legalisiert werden könnten. Die CAMM-Satzung ist umfangreich und umständlich und muss gestrafft werden. Die Kapazitäten der CAMM sind gering - sie brauchen eine enge Betreuung und langfristige finanzielle Unterstützung durch den WCS.
Bewertung des Mangroven-Ökosystems
Identifizierung der von Mangroven bereitgestellten Dienstleistungen und Güter, um eine angemessene Bewirtschaftung und Erhaltung in verschiedenen Sektoren zu erleichtern. Diese Arbeit wurde von der EEAA und dem NBSAP durchgeführt. Teil der Bewertung war zum Beispiel eine biologische Studie, die an Mangrovenbäumen durchgeführt wurde (Höhe, Volumen, Dichte, Fruchtproduktion und Blütezeit), die bewies, dass Mangrovenlebensräume durch eine hohe biologische Vielfalt charakterisiert sind.
tba
tba
Überwachung und Überleben
Überwachung der umgepflanzten Samen und Setzlinge, um die Überlebensrate zu ermitteln. Es wurde eine statistische Analyse der Überlebensrate an verschiedenen Orten durchgeführt.
tba
tba
Verstärkte Bemühungen um den Naturschutz
1. Verringerung des Drucks auf die Mangroven durch Verringerung der Auswirkungen auf die ursprünglichen Mangrovenbestände, Errichtung eines Zauns um die neu bepflanzten Bestände, Beseitigung der Verschmutzung durch Öl und feste Abfälle in den bestehenden Mangrovenbeständen. 2. Entnahme von Setzlingen und Samen aus dem betroffenen Gebiet und Anpflanzung an ausgewiesenen Stellen. 400 Setzlinge wurden am 16.7.2006 in die Baumschule im geschützten Gebiet Gharqana in Nabq verpflanzt. Nach dreieinhalb Jahren waren rund 255 Setzlinge noch am Leben. Die Arbeit wurde von den Mitarbeitern der EEAA zusammen mit ehrenamtlich tätigen Einheimischen durchgeführt. Der Standort wurde von Experten ausgewählt.
tba
tba
Sensibilisierungskampagne
Partizipativer Ansatz mit der lokalen Bevölkerung über die Bedeutung der Mangroven - Schutz der Küstenlinie - Aufwuchsgebiete für Fische und Garnelen - Sicherung des Lebensunterhalts Die Menschen sollen sich ihrer Abhängigkeit vom Ökosystem bewusst werden.
- Einbindung der lokalen Bevölkerung - Vorherige Situationsanalyse und eindeutige Ermittlung der Auswirkungen für eine gute Kommunikationsbasis - Anwendung von Anreizen und Aufteilung der Vorteile
- Die Einbeziehung der lokalen Bevölkerung in die Verwaltung von Schutzgebieten und den Schutz des Ökosystems ist für den Erfolg eines Erhaltungsprozesses von entscheidender Bedeutung.
Umfassende öffentliche Beteiligung/Konsultation während der Entwurfsphase
Was Wallasea Island betrifft, so war die Öffentlichkeit weitgehend damit einverstanden, dass anstelle von wenig produktiven landwirtschaftlichen Flächen neue Lebensräume geschaffen werden, aber sie protestierte gegen den Verlust von Ackerland und die möglichen Auswirkungen auf die Freizeitschifffahrt, die Austernfischerei und die Prozesse im Ästuar. Ein weiteres Problem war das Gefühl, dass frühere Generationen hart daran gearbeitet hatten, diese Gebiete dem Meer zurückzugewinnen, und dass dies nicht rückgängig gemacht werden sollte. Nach den Hochwasserrisikokarten der Umweltbehörde schätzte das Projekt jedoch, dass Hunderte von Jahren solcher Urbarmachungen zu Tausenden von Hektar entlang der Küste von Essex geführt hatten, die überflutet werden sollten. In der Planungs- und Anfangsphase des Projekts wurden daher umfangreiche öffentliche Beteiligungs- und Konsultationsverfahren durchgeführt, um Verständnis und Unterstützung zu gewinnen. Die Einbeziehung der Öffentlichkeit erfolgte in Form von Konsultationsveranstaltungen, Gesprächen mit Interessengruppen, Ortsbesichtigungen für wichtige Interessengruppen, neuen Aktualisierungen für die beteiligten Interessengruppen, der Einrichtung einer lokalen Verbindungsgruppe und der Ernennung eines Managers für die Einbeziehung der Öffentlichkeit im April 2010.
Die Einbeziehung der Öffentlichkeit während der Planungsphase war besonders wichtig, um die Unterstützung der Öffentlichkeit zu gewinnen, da das Projekt die Zerstörung produktiver landwirtschaftlicher Flächen zugunsten der Schaffung von Lebensräumen vorsah. Gezielte Informations- und Verbreitungsmaßnahmen trugen dazu bei, das Bewusstsein und das Verständnis für die potenziellen schädlichen Auswirkungen des Klimawandels (z. B. Überschwemmungen) und die zahlreichen Vorteile des Projekts (z. B. Erholungsmöglichkeiten, Hochwasserrisikomanagement, Steigerung des Freizeitwerts usw.) zu schärfen.
Eine frühzeitige und umfassende Konsultation ist der Schlüssel zur erfolgreichen Umsetzung und zur Gewinnung öffentlicher Unterstützung für viele EbA-Projekte, deren Umfang von der Sensibilität des Standorts und/oder der Nähe von Wohngebieten und sozioökonomischen Ressourcen abhängt. Im Fall von Wallasea erforderten frühzeitige und häufige öffentliche Konsultationen eine umfassende Aufklärung über die potenziellen Auswirkungen des Klimawandels und die Risiken des Meeresspiegelanstiegs, um Akzeptanz für die geplanten Projektaktivitäten zu schaffen.
Durchführung von experimentellen Restaurierungstechniken
Im Rahmen des Dartmoor Mires-Projekts werden die Auswirkungen von Renaturierungsmaßnahmen in geschädigten Gebieten mit hochwertigem Flachmoor untersucht, wobei experimentelle, unaufwändige Techniken zur Sperrung von Gräben eingesetzt werden, um die Erosion zu verringern und die Regeneration der Moorvegetation zu fördern. Alle im Rahmen des Pilotprojekts ausgewählten Standorte sind von Erosion betroffen, die auf bis zu sieben Meter tiefem Torf in hochwertige Flachmoore eindringt. Um den Torfabbau zu verlangsamen und im Idealfall rückgängig zu machen, wird Torf aus dem Inneren und der unmittelbaren Umgebung der Rinnen verwendet, um kleine Blöcke über den Rinnen zu bilden. Hinter diesen Blöcken wird das Regenwasser zurückgehalten, so dass eine Reihe kleiner, flacher Becken entsteht, die es dem Grundwasserspiegel ermöglichen, sich in den zuvor degradierten Gebieten zu erholen. Dies schützt auch das Moor vor Schäden, wenn es noch in gutem Zustand ist. Die Tümpel bieten ideale Bedingungen für die natürliche Wiederbesiedlung durch Moorpflanzen. Für die Blöcke in den Rinnen wird ausschließlich Torf bzw. Torfmull verwendet, so dass ein unauffälliges Ergebnis erzielt wird. Ziel ist es, dass der gesamte verbleibende unbegrünte Torf nach Regenfällen vom Wasser bedeckt wird. Die Leistung der reinen Torftechnik wurde bewertet und wird in den kommenden Jahren weiter überwacht, um ihre Anwendung in anderen Gebieten zu fördern, in denen eine ähnliche Erosion das Hochmoor bedroht.
Die Wiederherstellungspläne wurden von einem breiten Spektrum von Partnern entwickelt, um sicherzustellen, dass historische, biodiversitätsbezogene, erholungsbezogene und militärische Interessen berücksichtigt werden. Auch Personen, die die Flächen als Weideflächen nutzen, wurden in die Planung einbezogen, um Konflikte zu vermeiden. Die Auftragnehmer, die die Renaturierungsarbeiten durchführten, standen unter ständiger Aufsicht von Projektmitarbeitern und setzten Maschinen ein, die speziell für Arbeiten in Mooren konstruiert wurden, um einen geringen Bodendruck auszuüben und Schäden an der Mooroberfläche zu vermeiden.
Die Wiederherstellungsarbeiten erfordern die Mitwirkung und Unterstützung vieler Interessengruppen, insbesondere von Landnutzern und -besitzern. Ein Mangel an integrativer und gemeinsamer Entscheidungsfindung führte zu einigen Konflikten und Unzufriedenheit unter einigen Interessengruppen.