Aufbau einer integrativen Partnerschaft zur Steuerung von Maßnahmen
Das Ausmaß der Wiederherstellung und das breite Spektrum der vom Dartmoor-Moorprojekt betroffenen und an ihm interessierten Akteure führte zu einer Vielfalt oft konkurrierender Interessen und machte deutlich, dass diese Interessen auf ein gemeinsames Ziel ausgerichtet und ein produktives Umfeld zur Maximierung der Effizienz und Effektivität der Planungs- und Umsetzungsprozesse geschaffen werden mussten. Das Projekt nutzte daher eine integrative Partnerschaft - die "Dartmoor Mires Partnership" -, um den Zugang zu den erforderlichen Ressourcen, Fachkenntnissen, Erfahrungen und Perspektiven zu ermöglichen, ein hohes Maß an Engagement und Bestrebungen der Beteiligten sicherzustellen und zu gewährleisten, dass ein breites Spektrum von Interessen bei der Entwicklung des Projekts berücksichtigt wurde. Die Partnerschaft diente auch dazu, Beweise zu sammeln, die den Partnern als Grundlage für die Entscheidungsfindung und die Planung für die Zukunft dienen sollten, und aus diesem Pilotprojekt Lehren zu ziehen, die der Partnerschaft und einem breiteren Publikum zugute kommen sollten. Der Partnerschaft gehörten Organisationen mit unterschiedlichen Aufgaben und Verantwortlichkeiten in Bezug auf das Dartmoor im Allgemeinen und den Lebensraum Mires im Besonderen an. Die Projektevaluierung hat gezeigt, dass die Art und Weise, wie ein Restaurierungsprojekt dieser Art organisiert ist, für seinen Erfolg ebenso wichtig ist wie die Techniken, die vor Ort eingesetzt werden.
Die Komplexität und die Dimension des Projekts machten es möglich und notwendig, eine Vielzahl von Partnern aus der Regierung und dem privaten Sektor einzubeziehen, die für ein gemeinsames Ziel zusammenarbeiteten. Ein Instrument, um diese unterschiedlichen Interessen und Prioritäten zu vereinen, war die Entwicklung eines Memorandums über die Partnerschaft.
Im Fall von Dartmoor sorgte das breite Spektrum der in der Partnerschaft vertretenen Interessen für eine große Unterstützung des Projekts, aber auch für die Herausforderung, unterschiedliche Ansichten und Erwartungen miteinander in Einklang zu bringen. Eine Erweiterung des Aufgabenbereichs und der Mitgliedschaft in der Partnerschaft sowie die mögliche Ernennung eines unabhängigen Vorsitzenden könnten dazu beitragen, Differenzen schneller zu erkennen und zu lösen. Darüber hinaus ist es von entscheidender Bedeutung, die Erwartungen an die Funktionsweise einer solchen Partnerschaft zu klären, um ein einheitliches Verständnis für den Einstieg in das Projekt zu erreichen. Eine größere Klarheit in dieser Hinsicht kann Schwierigkeiten bei der Planung und Durchführung verringern. Die Partnerschaft ermöglichte es den Teilnehmern nicht nur, sich in die Projektdurchführung einzubringen, sondern sie schuf auch einen Mehrwert, indem sie die Arbeitsbeziehungen zwischen den beteiligten Organisationen verbesserte und Vernetzungsmöglichkeiten ermöglichte.
Qualitativ hochwertiges System zur Bewertung und Überwachung der Ausgangssituation
Im Rahmen des Dartmoor Mires-Projekts sollten die Durchführbarkeit und die Auswirkungen experimenteller Wiederherstellungstechniken für das Hochmoor untersucht werden. Aspekte wie die Auswirkungen auf die biologische Vielfalt, die Hydrologie und die Ziele der Abschwächung und Anpassung an den Klimawandel sowie die historische Umwelt waren von zentraler Bedeutung. Um Beweise für diese Aspekte zu sammeln, umfasste das Projekt eine umfassende Erhebung über den Zustand der Ressourcen vor der Durchführung des Eingriffs sowie ein ausgeklügeltes Überwachungsprogramm zur Quantifizierung der Auswirkungen der Restaurierungsarbeiten nach deren Abschluss. Die aus diesem Programm gewonnenen Erkenntnisse bildeten die Grundlage für die Prüfung des Potenzials für künftige Arbeiten.
Die Zusammenarbeit mit renommierten Universitäten erhöhte die Glaubwürdigkeit und Qualität des Forschungsdesigns und brachte die notwendigen Ressourcen wie Studenten und Ausrüstung ein. Es wurde auch viel Zeit in die Entwicklung einer breiten Palette geeigneter Indikatoren investiert, um sicherzustellen, dass detaillierte Informationen zu allen gewünschten Aspekten gesammelt werden (obwohl einige soziale Aspekte dennoch nicht ausreichend bewertet wurden).
Die Gewinnung qualitativ hochwertiger Daten war entscheidend, um die Auswirkungen der angewandten Techniken zu beleuchten, brachte jedoch mehrere Herausforderungen mit sich. Die Erstellung einer aussagekräftigen Ausgangsbasis verzögerte sich aufgrund rechtlicher Beschränkungen bei der Umzäunung von Gemeindeland und aufgrund der Trockenheit, die eine repräsentative Probenahme unmöglich machte. Aussagekräftige Stichproben wurden daher erst zwei Jahre nach Abschluss des Projekts vollständig erfasst, was eine rechtzeitige und anpassungsfähige Entscheidungsfindung verhinderte. Eine Planung mit einem größeren Zeitpuffer wäre von Vorteil gewesen. Das bestehende Überwachungssystem ließ auch einige wichtige Aspekte außer Acht, wie z. B. die sozialen Auswirkungen, d. h. wie die Menschen die Arbeit wahrnehmen und verstehen, warum sie durchgeführt wird, sowie Fragen, die für einige Interessengruppen von Bedeutung sind (z. B. die Auswirkungen auf die Landschaft und die Beweidung). Grundlegende Bewertungen und Überwachungsprogramme sollten dazu ermutigt werden, einen umfassenderen Ansatz in Betracht zu ziehen, der die sozioökonomischen Aspekte berücksichtigt, um einen ganzheitlicheren Einblick in die Vor- und Nachteile der Wiederherstellung zu ermöglichen.
Umgestaltung des Gewässers zu naturnahen Ufern
Der Heerener Mühlbach war aufgrund der Geschichte des Ruhrgebiets ein kanalisiertes Gewässer, das als offenes Abwassersystem genutzt wurde. Da er ein Gemisch aus Schmutz- und Niederschlagswasser in einem geraden Betonbett führt, wurde das Gewässer nach der EU-Wasserrahmenrichtlinie als erheblich verändert eingestuft und erforderte die Lösung einer Reihe von Problemen. Die Einleitung von Abwässern in den Bach beeinträchtigte das Ökosystem erheblich, und das Betonbett des Gewässers sowie die spezifische Bewirtschaftung der Ufer beeinträchtigten die Artenvielfalt. Ein weiteres Problem war die gefährliche Form des Kanals, die eine Nutzung des Gewässers zu Erholungszwecken unmöglich machte. Und schließlich wurde die Nachbarschaft regelmäßig durch üble Gerüche belästigt. Als erster wichtiger Schritt zur ökologischen Aufwertung wurde ein Abwasserrohr unterirdisch entlang des Flusses verlegt. Anschließend wurde das Betonbett entfernt (bis auf wenige Ausnahmen, z. B. unter Brücken), was dazu führte, dass der Fluss auf einer neuen Sohle floss, die höher und breiter war als zuvor und wo möglich mäandrierte. Die harten Ufer wurden in naturnahe Ufer umgewandelt. Die ursprüngliche Bepflanzung wird durch wilde und natürliche Vegetation ergänzt: Grünpflanzen haben die Chance, entlang des blauen Gewässers zu gedeihen.
Eine Voraussetzung für die naturnahe Entwicklung des Gewässers war die Trennung von Abwasser und sauberem Oberflächenwasser. Daher war der Bau des unterirdischen Abwasserkanals der absolut notwendige erste Schritt. Für die Entwicklung der Artenvielfalt war es wichtig, dem Gewässer so viel Raum wie möglich zu geben; daher wurden die angrenzenden Grundstücke in die Schaffung von Feuchtgebieten einbezogen. Die Unterstützung durch die Gemeinde und die Entscheidungsträger ermöglichte schließlich die Planung und Umsetzung.
An anderen Stellen, an denen die Gewässer vom Wasserwirtschaftsamt ökologisch aufgewertet wurden, wurde kurz nach Abschluss der Bauarbeiten zu viel Anfangsvegetation gepflanzt. Da die Natur sich selbst entwickelt, sobald die Bedingungen gut sind, wuchs die Vegetation in einem solchen Ausmaß, dass die Bäume und Sträucher fast die gesamte Wassermenge des Gewässers benötigten und der Lebensraum zu einem reinen Grünkorridor ohne offenes Wasser wurde. Der grün-blaue Korridor hat sich nun zu einem ausgewogenen Ökosystem mit dem Wasserkörper und den angrenzenden Feuchtgebieten entwickelt.
Evidenzbasierte Problemlösung
Die CONANP hat eine Allianz mit lokalen Universitäten, Forschungszentren und Nichtregierungsorganisationen gebildet, um sicherzustellen, dass Problemlösungen und Vorschriften auf wissenschaftlichen Studien und gesicherten Erkenntnissen beruhen. Beispiele für wichtige Produkte oder Maßnahmen sind: 1. forensische Ökologie", um die Ursachen der Versalzung der Mangroven infolge des Baus von Straßen in den 1940er Jahren zu verstehen und Alternativen zu finden, um die Auswirkungen auf praktikable und kostengünstige Weise rückgängig zu machen. 2. Wissenschaftliche Berechnungen der Kapazität der lokalen Gewässer für neue touristische Aktivitäten auf dem Wasser 3. Marktforschung für neue nicht-extraktive produktive Aktivitäten.
Identifizierung der akademischen Akteure, die die wichtigsten Maßnahmen unterstützen können Effektive Kontakte und langjährige Zusammenarbeit (Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Regierung) Effektive Kommunikation zwischen den Sektoren: nicht nur zwischen Regierung und akademischen Sektoren, sondern auch und vor allem die Fähigkeit, Forschungsfragen und -ergebnisse an die lokalen Gemeinschaften weiterzugeben Finanzielle Ressourcen, um die Unterstützung des akademischen Sektors und der NROs zu nutzen.
Die Rolle von Vermittlern zwischen dem akademischen Sektor und den Gemeinschaften ist für den Erfolg dieser Art von Bausteinen von größter Bedeutung. Diese Rolle kann am besten von einzelnen Beratern und NRO übernommen werden, die in der Lage sind, die Ergebnisse wissenschaftlicher Erkenntnisse wirksam zu interpretieren und den Menschen vor Ort zu vermitteln. Die Vermittler müssen in der Lage sein, den Rückfluss von traditionellem Wissen und lokalen Informationen an den akademischen Sektor zu erleichtern. Es ist sehr wichtig, sicherzustellen, dass die Studien im lokalen Kontext und mit möglichst vielen relevanten Informationen durchgeführt werden. Für eine Regierungsbehörde ist es von großem Vorteil, wenn sie für die Zusammenarbeit hinter diesem Baustein qualifiziertes Personal einsetzen kann, das die Relevanz und Qualität der von der akademischen Gemeinschaft angebotenen wissenschaftlichen Erkenntnisse beurteilen kann. Nicht alle wissenschaftlichen Erkenntnisse sind von gleicher Qualität oder praktischer Relevanz.
Erschließung der unternehmerischen Fähigkeiten lokaler Hausfrauen zur Anpassung an den Klimawandel
Das CONANP hat eine neue Frauenkooperative ("las orchidias") unterstützt, deren Ziel es ist, zusätzliche und innovative, nicht kapitalintensive, ökotouristische Dienstleistungen anzubieten und damit den vom Klimawandel bedrohten Hummerfischerfamilien zusätzliche Einkommensquellen zu erschließen. Beispiele hierfür sind: Fahrrad- und Kajaktouren sowie Routen mit Umweltinformationen. Die CONANP hat Unterstützung geleistet in Form von: a) Schulungen für verschiedene Akteure, b) Finanzierung, c) Zertifizierung von Aktivitäten und Dienstleistungen, d) Organisation des Wissensaustauschs zwischen Frauen und Mentoren. Die zusätzlichen Vorteile dieses Ansatzes bestehen darin, dass das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl der lokalen Hausfrauen gestärkt und ihre Position in den Augen ihrer Familien verbessert wurde, sowie darin, dass eine neue potenzielle organisierte Gruppe als Plattform für zukünftige Aktivitäten geschaffen wurde.
Vorhandene (oder neu geschaffene) formale Organisationskapazitäten; Bewusstseinsbildung nicht nur unter Frauen, sondern auch innerhalb der Gemeinschaft hinsichtlich der Vorteile von durch Frauen geführten produktiven Aktivitäten; Möglichkeiten zum Austausch unter Gleichgestellten und Mentoring a) Ausreichende Ressourcen zur Unterstützung: b) Bewusstseinsbildung c) Ausbildung d) Ideenfindung e) Zertifizierung f) Ausrüstung
Frauen spielen eine große Rolle bei der Aufrechterhaltung und Widerstandsfähigkeit der Lebensgrundlage ihrer Familien und Gemeinschaften, und es gibt viele ungenutzte Kapazitäten, die bei der Gründung und Umsetzung neuer Unternehmen freigesetzt werden können. Allerdings sind die Hürden dafür hoch, und es werden zusätzliche Ressourcen benötigt. Es handelt sich nicht um einen Baustein, der billig umgesetzt werden kann. Wenn es keine formellen organisatorischen Kapazitäten gibt (wie z. B. Genossenschaften), müssen diese erst geschaffen werden, damit diese Art von Bemühungen erfolgreich umgesetzt werden können; in Situationen, in denen traditionelle produktive Tätigkeiten von Männern geleitet werden, müssen viele Anstrengungen und Ressourcen eingesetzt werden, um die Zugangsbarrieren für Frauen zu produktiven Tätigkeiten zu überwinden. Ausbildung, Zertifizierung und Ausrüstung reichen nicht aus, damit Frauen in neue Unternehmen einsteigen können. Es ist von entscheidender Bedeutung, den Austausch von Erfahrungen zwischen Frauen aus verschiedenen Gemeinschaften und ein langfristiges Peer-to-Peer-Mentoring zu fördern. Notwendigkeit des Ausbaus der unternehmerischen Fähigkeiten. Nachweise sind erforderlich
Ausbau der Märkte für lokale nachhaltige Produkte aus den Mangroven
Das CONANP hat den Zugang zu Märkten für nachhaltige Produkte aus den Mangroven, wie z. B. Mangrovenblütenhonig, unterstützt. Dies schafft neue Einkommensquellen für die lokalen Gemeinschaften (und damit weitere Anpassungsfähigkeit) und erhöht das Interesse an der nachhaltigen Pflege der Mangroven. Ein wichtiger Akteur bei der Umsetzung dieses Bausteins war die Bürgervereinigung "Amigos de Sian Ka'an", die dabei geholfen hat, Verkaufsstellen für neue Produkte zu identifizieren und zu stärken. Die CONANP hat diesen Baustein unterstützt durch: a) Identifizierung potentiell profitabler Nischenprodukte, die bereits in Sian Ka'an produziert werden b) Schulung der lokalen Gemeinden in der Vermarktung der folgenden Nischenprodukte: (z.B. Mangrovenblütenhonig und Pitahaya-Marmelade). c) Entwicklung einer engen Zusammenarbeit mit Akteuren wie den "Amigos de Sian Ka'an", die neue Märkte erschließen können, die dem CONANP sonst unbekannt wären.
Auf geschulte CONANP-Feldarbeiter zählen, die in der Lage sind, potenzielle Nischenprodukte zu identifizieren, die auf der traditionellen Nutzung der Mangroven basieren. Auf bestehende Kapazitäten und traditionelles Wissen im Zusammenhang mit der Produktion hochwertiger Nischenprodukte zurückgreifen; eine klare Verbindung und Zugang zu neuen Märkten für diese traditionellen Produkte haben; evidenzbasierte Geschäftsmodelle für die erfolgreiche Kommerzialisierung von Nischenprodukten aus Mangroven; effektive Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Regierungs- und Verwaltungsbehörden.
Es ist wichtig, in den Geschäftsmodellen zu berücksichtigen, dass auch Nischenprodukte, die auf den Mangroven basieren, vom Klimawandel betroffen sein werden, und entsprechende Anpassungsstrategien zu planen, um das Risiko zu mindern. Der Mangrovenblütenhonig zum Beispiel wird von unregelmäßigen Niederschlägen betroffen sein. Es ist nicht einfach, neue Märkte für neue Nischenprodukte zu erschließen, daher sollten die Ressourcen auf diesen Bereich konzentriert werden. Die Menschen vor Ort wollen das Risiko des Verlusts kurzfristiger Einkommensquellen verringern und sind eher risikoscheu, wenn es um die Anpassung ihrer produktiven Tätigkeiten geht. Bevor in neue produktive Tätigkeiten investiert wird, müssen die Gemeinschaften darauf vertrauen können, dass diese neuen Tätigkeiten praktikabel und potenziell rentabel sind, und über entsprechende Nachweise verfügen. Daher ist es wichtig, den gezielten Aufbau von Kapazitäten zu unterstützen.
Verbesserung der Anpassungsfähigkeit der lokalen Fischereiunternehmen
Die CONANP ermutigt die Hummerfischer, sich auf das Sportfischen für lokale Touristen zu verlegen, anstatt nur Hummer an lokale und regionale Hotels zu verkaufen. Damit wird ein Wettbewerbsvorteil der Sportfischerei genutzt: Sportfischer werden von der Artenvielfalt der Region angezogen und suchen die Herausforderung, eine Reihe von Arten zu fangen und nicht nur eine große. Die CONANP unterstützt diese Diversifizierung auf folgende Weise: Unterstützung des Ausbaus lokaler Fischereigenossenschaften zu touristischen Dienstleistern, die sich der Bedeutung des Erhalts lokaler Ökosysteme und der Einhaltung der CONANP-Vorschriften bewusst sind; Kapazitätsentwicklung dieser Genossenschaften im Bereich der touristischen Geschäftsentwicklung und Verwaltung Vermittlung zwischen den Genossenschaften und Lösung von Konflikten durch Regulierung und Normsetzung (z. B. in Bezug auf die Anzahl der Barkassen, die Touristen pro Tag ausfahren dürfen)
Konsens und Engagement innerhalb und zwischen den Gemeinden über die Art der angebotenen touristischen Dienstleistungen; Aufbau auf bestehenden Strukturen (z. B. Fischereigenossenschaften) für sozialen Zusammenhalt, Führung und Organisation zur Unterstützung von Verhandlungen und Problemlösungen sowie zur Ermöglichung von Kommunikation und Interaktion zwischen den Akteuren; Verfügbarkeit wissenschaftlicher Erkenntnisse zur Entwicklung von Normen für die nachhaltige Umsetzung neuer touristischer Aktivitäten.
Es ist sehr nützlich und relevant, über zuverlässige wissenschaftliche Studien und solide erforschte Geschäftsmodelle zu verfügen, um die lokale Ausbildung und die Entwicklung neuer touristischer Geschäftsmöglichkeiten zu unterstützen. Die Menschen vor Ort neigen dazu, das Risiko des Verlustes kurzfristiger Einkommensquellen zu fürchten, weshalb sie dazu neigen, sich jeder Veränderung ihrer produktiven Aktivitäten zu widersetzen. Vor jeder Investition in neue produktive Aktivitäten müssen die Gemeinden in der Lage sein, darauf zu vertrauen und solide Beweise dafür zu haben, dass diese neuen Aktivitäten praktikabel und potenziell profitabel sind. Es ist von entscheidender Bedeutung, bestehende soziale Strukturen oder Organisationen (z. B. Genossenschaften) zu nutzen, um neue produktive Aktivitäten zu entwickeln, zu leiten und zu verwalten; Managementfähigkeiten und -wissen sind in marginalisierten und ländlichen Gemeinden möglicherweise begrenzt. Daher ist es wichtig, den Kapazitätsaufbau in diesem Bereich zu unterstützen. Zum Beispiel, wie sie ihre Dienstleistungen verkaufen und wie sie erfolgreiche Geschäfte abrechnen und verwalten können.
Denken "außerhalb des Sektors": Intelligente Zahlungen für Schlüsselakteure

Die CONANP beschloss, durch gezielte Zahlungen einheimische Arbeitskräfte für die Pflege und Verjüngung der Mangroven zu gewinnen, um so den Fischereisektor zu unterstützen. Es liegt auf der Hand, dass der Fischereisektor das Ziel der Zahlungen und die Quelle der Arbeitskräfte sein würde. Die CONANP unternahm jedoch den ungewöhnlichen Schritt, "außerhalb des Sektors" zu denken und einen Sektor einzubeziehen, der überhaupt nichts mit dem Problem zu tun hat: die lokalen landwirtschaftlichen Gemeinschaften. Die CONANP stellte fest, dass die Lebensgrundlagen dieses Sektors durch den Verlust von Märkten, die Verschlechterung der Bodenverhältnisse und den Verlust der traditionellen Niederschlagsmengen infolge des Klimawandels zunehmend unter Druck geraten. Einerseits hat die Konzentration auf diesen Sektor eine zusätzliche Einkommensquelle geschaffen, die die Anpassungsfähigkeit dieser Gruppe angesichts der veränderten Niederschlagsmuster erhöht. Andererseits hat die Einbindung der landwirtschaftlichen Gemeinschaften den Vorteil, dass sie mit der Problematik und der Bedeutung der Mangrovenökosysteme vertraut gemacht wurden, wodurch ein neuer Verbündeter im Kampf für mehr Widerstandsfähigkeit geschaffen wurde. Mit anderen Worten: Es hat das sektorübergreifende Lernen und die Zusammenarbeit zwischen zwei Gruppen gefördert, die sonst kaum miteinander zu tun haben, und so die Anpassungsfähigkeit an die unterschiedlichen Klimarisiken beider Sektoren verbessert.

Effektive Kommunikation und Bewusstseinsbildung durch das CONANP, um eine gemeinsame Vision der Relevanz eines integrierten Mangroven-Ökosystem-Managements unter den landwirtschaftlichen Gemeinschaften zu schaffen. Kontinuierliches Vorhandensein finanzieller Mittel zur Bezahlung der Leistungen der landwirtschaftlichen Gemeinschaften, die die Sanierung der Mangroven unterstützen; Wissen und Sensibilisierung des CONANP für die Risiken, denen die landwirtschaftlichen Gemeinschaften der Maya ausgesetzt sind, und Bereitstellung von Zeitarbeitsplätzen, wenn diese in Not waren.

Seien Sie bereit, bei der Suche nach neuen potenziellen Verbündeten "über den Tellerrand" hinauszuschauen. Anstatt die Zusammenarbeit auf die üblichen Verbündeten zu konzentrieren, sollte man überlegen, ob es andere Sektoren gibt, die in die EbA-Maßnahme (Mangrovenrehabilitierung) einbezogen werden könnten, die von einer Beteiligung profitieren könnten (durch Verringerung ihrer eigenen Klimarisiken und Erhöhung der Einnahmequellen) und im Gegenzug die sektorübergreifende Zusammenarbeit und Problemlösung fördern können. Finanzinstrumente oder Subventionen können, wenn sie schlecht verwaltet werden, die lokalen Kapazitäten zur Schaffung und Erhaltung nachhaltiger Lebensgrundlagen verzerren. Der kontinuierliche Fluss solcher Zahlungen ist langfristig nicht immer möglich. Daher ist es wichtig, dass solche Zahlungen nicht als Selbstzweck betrachtet werden, sondern so eingesetzt werden, dass sie die lokalen Lebensgrundlagen unterstützen und nicht ersetzen.

Erhöhung der Widerstandsfähigkeit alternativer lokaler Ökosysteme, die Lebensraum für Hummerarten bieten können
Während es nicht ohne weiteres möglich ist, den Lebensraum der Sandbänke wiederherzustellen, ist es möglich, die lokalen Mangroven, die in den letzten Jahren zurückgegangen sind, zu sanieren, um die Kapazität des Lebensraums in den lokalen Mangroven zu erhöhen, um die Hummer in ihren frühen Entwicklungsstadien zu unterstützen. Das Projekt konzentriert sich auf 480 Hektar in der Nähe der Hummerfischereigemeinden und zielt darauf ab, die Populationen der heranwachsenden Hummer, die auf das Meer hinausfahren, wieder zu stärken und so die Anpassungsfähigkeit dieser Populationen an klimatische Risiken zu verbessern.
Unterstützung durch Forschungszentren und wissenschaftliche Beratung über die Ursachen der Mangrovenverschlechterung und praktikable Lösungen zur Umkehrung dieser Verschlechterung; Bereitstellung wirtschaftlicher und personeller Ressourcen, um die lokalen Gemeinschaften für die Durchführung der Sanierungsarbeiten zu beschäftigen; Unterstützung der lokalen Gemeinschaften bei der Aufrechterhaltung der erzielten Verbesserungen
Die Kommunikation und der Aufbau von Allianzen zwischen den zuständigen Regierungsbehörden, Nichtregierungsorganisationen und akademischen Forschungszentren ist entscheidend für eine wirksame Mangrovenrehabilitierung in komplexen Situationen, in denen Mangroven unter vielfältigen klimatischen, anthropogenen und hydrologischen Gefahren leiden; ohne eine gute wissenschaftliche Anleitung ist es nicht möglich, Mangrovenökosysteme auf eine Weise zu rehabilitieren, die nachhaltig ist und den lokalen Lebensgrundlagen zugute kommt; Die Schaffung und Aufrechterhaltung von Kanälen innerhalb des Mangrovensystems zur Erleichterung des natürlichen Flusses zwischen Salz- und Süßwasserquellen ist ein Schlüsselelement zur Verringerung von Versalzungsproblemen sowie zur Sicherstellung, dass eine gesunde Mangrove erhalten bleibt; es ist wichtig, das Bewusstsein dafür zu erhalten, dass der Klimawandel nicht nur direkte Risiken für Gemeinschaften und Ökosysteme mit sich bringt, sondern auch bestehende strukturelle Schwächen im sozioökonomischen und ökologischen System aufzeigt.
Partizipative Gefährdungsbeurteilungen

Bewertungen der Anfälligkeit sind der Schlüssel zur Ermittlung der Faktoren, die zu einer durch den Klimawandel bedingten Anfälligkeit führen. In Anlehnung an die Terminologie des IPCC AR4 werden bei der Bewertung der Anfälligkeit die Exposition gegenüber dem Klimawandel, die Faktoren für die Anfälligkeit und die derzeitige Anpassungsfähigkeit untersucht. Durch die Bewertung der Ursachen der Anfälligkeit können Entscheidungsträger potenzielle Anpassungsmaßnahmen ermitteln, die zur Verringerung dieser Anfälligkeit beitragen können.

Angesichts der begrenzten Verfügbarkeit fundierter quantitativer Daten zu den Auswirkungen des Klimawandels wurde der Schwerpunkt auf einen partizipativen Prozess und die Verwendung qualitativer Daten gelegt. Die Bewertung der Anfälligkeit wurde im Wesentlichen in zwei Workshops durchgeführt (einer für die gesamte Gemeinde, ein weiterer für einen besonders gefährdeten Bezirk) und konzentrierte sich auf zuvor ermittelte Schlüsselsysteme von Interesse.

Die Kombination von Metaplan und anderen partizipativen Methoden während der Workshops half dabei, die Interessengruppen einzubinden und ihr Wissen zu mobilisieren. Als eines der wichtigsten Ergebnisse diente ein Wirkungsmodell, das die Faktoren für Exposition, Empfindlichkeit und Anpassungsfähigkeit visualisiert, um (ökosystembasierte) Anpassungsmaßnahmen zu identifizieren, die im Masterplan der Stadt Duque de Caxias berücksichtigt werden sollen.

  • Mobilisierung und Einbindung der Interessengruppen, einschließlich der Einbeziehung und Bewertung ihres Wissens.
  • Maßnahmen, die darauf abzielten, zu Beginn ein gemeinsames Verständnis aller Beteiligten zu schaffen, halfen dabei, künftige Aufgaben besser zu definieren.
  • Ein gut durchdachter und gut verwalteter Zeitplan ermöglicht eine gute Überwachung.
  • Die Identifizierung und Beteiligung relevanter Interessengruppen, um realistische Informationen zu erhalten und die Ergebnisse zu validieren, ist ein entscheidender Faktor, um glaubwürdige Ergebnisse zu erzielen.
  • Ludische Methoden, die darauf abzielen, sich auf die Erfahrungen der Menschen zu konzentrieren, um die Anfälligkeit für den Klimawandel zu ermitteln, und die mit Elementen des Kapazitätsaufbaus verbunden sind, brachten Erkenntnisse, die quantitative Schreibtischstudien nicht erbracht hätten.
  • Eine klare und benutzerfreundliche Präsentation der Ergebnisse (Karten, Wirkungsketten) ist wichtig, um die Aufmerksamkeit und Akzeptanz der wichtigsten Interessengruppen für die Ergebnisse der Hauptstudie und des Workshops zu gewinnen.
  • Der partizipative Ansatz, der zur Durchführung der Gefährdungsbeurteilung verwendet wurde, führte zu einer erhöhten Akzeptanz und Beteiligung.
  • Dennoch ist die Verfügbarkeit hochwertiger quantitativer Daten, einschließlich Klimamodellierung, erforderlich, um die Akzeptanz der Ergebnisse bei Entscheidungsträgern, Technikern und der Bevölkerung zu erhöhen.