Länderübergreifender Technologietransfer und Aufbau von Kapazitäten
Die institutionelle Kapazität zur Unterstützung des EbA-Technologietransfers wurde durch Schulungen und die gemeinsame Entwicklung und Umsetzung des Langzeitforschungsprogramms (LTRP) in Partnerschaft mit lokalen Universitäten aufgebaut, um die kurz- und langfristigen Auswirkungen von EbA-Maßnahmen zu messen. Die Aktivitäten umfassten die Einrichtung von Überwachungsstandorten, die Durchführung von Forschungsaktivitäten, die Sammlung von Daten und die Veröffentlichung der Ergebnisse in Form von technischen Berichten, Forschungspapieren, Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten sowie begutachteten Artikeln.
In Nepal zum Beispiel begann die Entwicklung von EbA-Maßnahmen mit der Bewertung lokaler Praktiken und der Feststellung, ob diese Praktiken verbessert oder erweitert werden können, bevor neue Ansätze eingeführt wurden. Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse entwarfen die chinesischen und südafrikanischen Experten gemeinsam mit dem lokalen Experten mögliche Maßnahmen und berieten bei deren Umsetzung und Überwachung anhand von Projektindikatoren und -zielen.
Der Technologietransfer erfolgte auch durch einen interregionalen Kapazitätsaufbau, wobei sich die EbA-Experten und die Projektkoordinatoren regelmäßig im Rahmen des Lenkungsausschusses, von Workshops, Schulungen, Standortbesuchen und Konferenzen trafen.
- Das LTRP muss auf einer rigorosen Praxis beruhen, um die Grundlage für eine angemessene und effektive Entscheidungsfindung in Bezug auf die Anpassung zu bilden.
- Die Bereitschaft akademischer Einrichtungen, sich an praktischen Forschungsprojekten zu beteiligen, die die Evidenz für die Ausweitung von EbA verbessern werden.
- Die Schaffung einer Plattform, möglichst in allen relevanten Sprachen, kann dazu beitragen, all dieses Wissen zu verbreiten und Diskussionen zwischen den Ländern zu erleichtern.
- Die Sprachbarriere kann ein Problem darstellen, so dass die Bereitstellung von Dolmetschern oder die Übersetzung von Instrumenten und Plattformen hilfreich sein kann.
Der frühzeitige Aufbau von Kapazitäten in den Ländern hilft, wissenschaftlich fundierte Daten und Erfahrungen auszutauschen. Die Nachhaltigkeit von EbA hängt von vielen ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Variablen ab, und es ist wichtig, bewährte Praktiken sowie die Erfahrungen und Herausforderungen der Pilotstandorte zu dokumentieren.
Das Projektdesign ermöglichte es allen drei Ländern, ein langfristiges Forschungsprogramm (LTRP) in Partnerschaft mit lokalen Universitäten durchzuführen. Gemeinsam wurden die kurz- und langfristigen (ökologischen, hydrologischen und sozioökonomischen) Auswirkungen der EbA-Maßnahmen gemessen und dokumentiert. Dank dieser starken Datenerhebungs- und Forschungskomponente konnten im Rahmen des Projekts Erkenntnisse gewonnen werden, die für die Ausweitung von EbA genutzt werden können.
Der Technologietransfer und die Aktivitäten zum Kapazitätsaufbau können weiter erleichtert werden, indem bei Expeditionen, Besuchen und Workshops professionelle Dolmetscher eingesetzt werden, um Sprachbarrieren zu überwinden und den Nutzen der länderübergreifenden Zusammenarbeit zu erhöhen.