Aufbau von Kapazitäten bei lokalen Akteuren und Interessengruppen

Die Gemeinden und lokalen Akteure, die an die Schutzgebiete angrenzen, waren sich der Bedeutung der Geier nicht bewusst. Der Kapazitätsaufbau umfasste die Sensibilisierung der Gemeinden für den Wert der Geier, die Bedrohungen, denen sie ausgesetzt sind, und die Notwendigkeit ihres Schutzes. Durch wiederholte formelle Treffen von Angesicht zu Angesicht, informelle Treffen und die Einbindung der Gemeinschaft in jeden Schritt konnten die Ergebnisse erzielt werden.

  • Dies wird durch die kontinuierliche Durchführung von Treffen und Workshops mit den lokalen Gemeinschaften erreicht. Es wurde Kommunikationsmaterial verteilt, das die Herausforderungen ansprach und Lösungen aufzeigte. Das bereits aufgebaute Vertrauen und die Verwendung der Landessprache sorgten dafür, dass die Botschaft positiv aufgenommen wurde.
  • Die Weitergabe und Übernahme von Wissen, um positive Ergebnisse zu erzielen, braucht Zeit, aber Beharrlichkeit ist der Schlüssel zur Anerkennung der lokalen Führung und Autorität. Gemeinschaften sind nur dann für neue Ideen empfänglich, wenn man sie ausreichend befähigt hat.
Wirksame Kommunikation

Die Kommunikation spielte eine Schlüsselrolle für den Erfolg dieses Projekts. Die KWCA hielt von der Planungs- bis zur Bewertungsphase eine Reihe von virtuellen Sitzungen ab. Die Entscheidung für virtuelle Sitzungen wurde durch die Covid-19-Pandemie und die damit verbundenen Maßnahmen der Regierung zur Eindämmung der Ausbreitung, einschließlich der Abriegelung des Landes, erforderlich, wodurch Mobilität und physische Sitzungen unterbrochen wurden. Zu den virtuellen Treffen gehörten Planungsbesprechungen, eine Auftaktsitzung mit den Mitgliedern der Schutzgebietsverwaltung, um ein gemeinsames Verständnis des Projektumfangs zu fördern und die Erwartungen der Beteiligten zu erfüllen. Virtuelle Treffen wurden auch abgehalten, um die wichtigsten Interessengruppen auf SAGE aufmerksam zu machen und um gemeinsam eine Übersicht über die Interessengruppen des Reservats zu erstellen.

Der leitende Berater führte mit Unterstützung der Assistenten die Übersetzung der SAGE-Prinzipien und -Fragen in die lokale Sprache an, um eine breitere Akzeptanz zu erreichen, insbesondere bei den Interessengruppen, die nur die lokale Sprache beherrschen.

  • Die Übersetzung des Instruments in die lokale Sprache ermöglichte eine breitere Beteiligung
  • Die Rekrutierung von Assistenten, die aus den lokalen Gemeinschaften stammten und die lokalen Sprachen beherrschten, ermöglichte eine produktive Beteiligung der Interessengruppen, insbesondere der Mitglieder der Schutzgebiete.
  • Die Übersetzung des Instruments in die Landessprache ermöglichte eine breitere Beteiligung
  • Effektive Kommunikation ist der Schlüssel zur Förderung eines gemeinsamen Verständnisses des Projektumfangs und zur Gewährleistung einer erfolgreichen Projektumsetzung
  • Die Verwendung der Landessprache ist eine wirksame Strategie, um eine umfassende lokale Beteiligung und Akzeptanz sicherzustellen, insbesondere wenn die Zielgruppen nur die Landessprache beherrschen.
Aufbau von Beziehungen und Vertrauen zu lokalen Akteuren

Vergiftungsfragen sind manchmal heikel, und die Menschen zögern möglicherweise, dringend benötigte Informationen weiterzugeben. Um ihr Vertrauen zu gewinnen, wandte sich der Projektträger an die lokale Regierungsbehörde und unterzeichnete eine Absichtserklärung, die es uns ermöglicht, in diesem Gebiet zu arbeiten. Ein weiteres Treffen fand mit der lokalen Führung (Häuptlinge, Vorsteher) statt, um unsere Absicht als Naturschutzorganisation in dem Gebiet zu besprechen. Diese Schritte haben unsere Transparenz als ehrliche Organisation erhöht. Der Aufbau dieser starken Beziehungen und des Vertrauens zu den lokalen Gemeinschaften ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass sie solche Informationen weitergeben.

Zeit und die menschliche Kapazität für wiederholte Besuche, um Zeit in den Gemeinden zu verbringen und so im Laufe der Zeit langfristige Vertrauensbeziehungen aufzubauen, waren förderliche Faktoren.

Langfristige Investitionen in die Gemeinden sind erforderlich, wobei zu berücksichtigen ist, dass es in den Gemeinden unterschiedliche kulturelle und soziale Probleme gibt. Eine wirksame Kommunikation ist wichtig, um das Vertrauen der lokalen Gemeinschaften zu gewinnen.

Engagement der Interessengruppen

Die SAGE-Bewertung ist ein partizipatorischer Prozess, an dem alle wichtigen Interessengruppen des Schutzgebiets beteiligt sind. Die Identifizierung der Interessengruppen wurde in der Planungsphase der Bewertung durchgeführt. Die Kartierung der Interessengruppen wurde vom SAGE-Berater geleitet und bezog die Kenya Wildlife Conservancies Association (KWCA), die Taita Taveta Wildlife Conservancies Association (KWCA-Verband auf Landschaftsebene in der Tsavo-Landschaft) und den Amboseli Ecosystem Trust (KWCA-Verband auf Landschaftsebene in der Amboseli-Landschaft) ein. Die folgenden Interessengruppen wurden ermittelt und zu den Bewertungsworkshops eingeladen: Naturschutzgebietsmanagement, Investoren, Jugend, Männer, Frauen und Vorstand. 99 Teilnehmer nahmen an den Bewertungen teil.

Auf jede Bewertung folgte ein Synthese-Workshop, bei dem jede Gruppe zwei bis drei Vertreter für die Teilnahme am Synthese-Workshop auswählte. Auf dem Syntheseworkshop wurden die Ergebnisse der Bewertungsworkshops vorgestellt und Ideen für Maßnahmen diskutiert. An dem Syntheseworkshop nahmen insgesamt 46 Interessenvertreter aus zwei Naturschutzgebieten teil.

Durch die Einbeziehung aller relevanten Interessengruppen in das SAGE wird sichergestellt, dass alle Interessengruppen gehört und in die Maßnahmen, über die sie gemeinsam entscheiden, einbezogen werden.

  • Die gemeinsame Identifizierung der Interessengruppen ermöglichte es, alle wichtigen Interessengruppen umfassend zu erfassen.
  • Die Gruppierung der Interessengruppen nach gemeinsamen Interessen schuf für alle (insbesondere für Frauen und Jugendliche) sichere Räume für einen offenen und produktiven Dialog über den Status der Verwaltung der Schutzgebiete.
  • Der Selbstbewertungscharakter des SAGE-Instruments förderte die Eigenverantwortung der Gemeinschaft für den Prozess und die ermittelten Maßnahmen zur Umsetzung
  • Die effektive Einbindung von Stakeholdern spielt eine Schlüsselrolle bei der Sicherstellung eines gemeinsamen Verständnisses des Projektumfangs sowie bei der Förderung eines kooperativen Ansatzes bei der Projektumsetzung.
  • Die Einteilung der Beteiligten nach Interessen ist ein Schlüsselelement für uneingeschränkte und produktive Diskussionen, insbesondere für diejenigen, die in Bezug auf die Führungs- und Entscheidungsprozesse an den Rand gedrängt werden.
  • Eine effektive Einbindung der Stakeholder stärkt die Eigenverantwortung für die Prozesse und Produkte der Projektumsetzung.

Aufbauen: Umsetzung und Überwachung - Rolle der Selbstanalyse, Fundraising und Instrumente

Die Umsetzung ist der Wunsch eines jeden Plans. Es sind die "Stiefel auf dem Boden", die zählen. Ein Teil der Gleichung ist die Entwicklung eines Plans zur Durchsetzung von Schutzgebieten. Genauso wichtig ist die Fähigkeit zur Umsetzung. Um die Fähigkeit zur Umsetzung zu bestimmen, muss eine Organisation eine Selbstanalyse durchführen. Der Plan kann den Mittelbeschaffungsbedarf umreißen: Bedarf an Kapazitäten, Ausrüstung und Werkzeugen. Darüber hinaus kann eine Organisation eine Aufbauphase für die Umsetzung einplanen, um den Spendern ein vollständiges Bild der gewünschten Wirkung zu vermitteln.

Für die Umsetzung und Überwachung werden angemessene Finanzmittel und Ressourcen benötigt. Wenn Sie über diese verfügen, liefert die Verfolgung und Überwachung die Ergebnisse, die erforderlich sind, um den Nutzen eines Durchsetzungsplans aufzuzeigen.

Die Durchsetzungsstrategie ist ein Plan, dessen Umsetzung von anderen Faktoren wie den Ressourcen abhängt. Der Plan kann ein Instrument zur Mittelbeschaffung sein, da er den gewünschten Zustand und den Bedarf klar umreißt.

Annehmen und Anpassen

Dieser Prozess beinhaltete ein Peer-to-Peer-Lernen zwischen den verschiedenen Standorten der Projektbegünstigten, um voneinander zu lernen, einige Good-Governance-Praktiken zu übernehmen und sich an ihre lokalen Gegebenheiten anzupassen, z. B. wie man gute Mechanismen für den Vorteilsausgleich strukturiert.

Die begünstigten Gemeinschaften standen vor ähnlichen Herausforderungen in Bezug auf die Verwaltung und manchmal auch in Bezug auf die Landschaft und waren mit gemeinsamen Problemen vertraut. Der Austausch von Erfahrungen an den verschiedenen Standorten, die gemeinsame Umsetzung und der Austausch zwischen Gleichgesinnten waren ein wichtiger Bestandteil, um Erfolgsgeschichten und Herausforderungen zu teilen.

Die Herausforderungen für die Verwaltung sind in allen Gebieten Sambias ähnlich und erfordern die Umsetzung nationaler Politiken und Gesetze zur Unterstützung eines effizienten, von den Gemeinschaften geführten Naturschutzes. Gemeinschaftsbasierte Ansätze zur Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen sind für die erfolgreiche Verwaltung von Schutzgebieten von entscheidender Bedeutung.

Das Abkommen

Das Abkommen über die Nutzung und Bewirtschaftung der hydrobiologischen Ressourcen und der Fischereiaktivitäten in den Sumpfgebieten von Tumaradó wurde 2012 zwischen dem PNN Los Katíos (PNNLK) und dem Gemeinderat von Tumaradó (CCT) geschlossen und wird von einem lokalen Ausschuss koordiniert, der aus vier Vertretern besteht, 2 Vertreter des CCT und 2 Vertreter des Parks. Ziel des Abkommens ist es, Maßnahmen, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten zu entwickeln, die den Naturschutz innerhalb des Schutzgebiets fördern, vor allem durch Fischereivorschriften, die Mindestfanggrößen, zulässige Fanggeräte und Schutzzonen festlegen.

Ursprünglich war das Abkommen für fünf Jahre unterzeichnet worden, doch dann erklärte die Gemeinschaft, dass es kein Ablaufdatum haben sollte, weshalb es derzeit noch umgesetzt wird.

-Die Gemeinde Tumaradó hat das Abkommen gemeinsam mit der PA ausgearbeitet.

-Es spiegelt die lokalen Gefühle und Kenntnisse für die Umsetzung der Maßnahmen wider.

-Die in der Vereinbarung festgelegten Maßnahmen haben sich im Laufe der Jahre bewährt und kommen nicht nur der Umwelt, sondern auch der Gemeinde zugute.

-Eingerichtete Koordinierungsstellen: Begleitausschüsse.

-Analyse der im Rahmen der Überwachung gewonnenen Informationen.

-Sozialisierung der Informationen mit der Gemeinschaft für die Entscheidungsfindung bei der Verwaltung.

-Es ist möglich, die Ressourcen gemeinsam mit der Gemeinde und PNN Los Katíos zu erhalten.

-Gute Beziehungen und Governance-Prozesse werden mit den Gemeinden und der Institution gepflegt.

-Bessere biologische und ökologische Kenntnisse über die Fischereiressourcen wurden erlangt.

Zusammenarbeit

Blue Parks stützt sich in hohem Maße auf die Zusammenarbeit mit anderen nichtstaatlichen Naturschutzorganisationen, Kommunikations- und Marketingexperten, Regierungsvertretern, MPA-Managern, Wissenschaftlern und lokalen Meeresschützern. Der Ausbau des Blue-Park-Netzwerks und die Stärkung des Blue-Park-Standards für die Wirksamkeit des Naturschutzes erfordern viele Partner.

Blue Parks hat von den Beiträgen vieler Partner profitiert. Diese Zusammenarbeit wurde durch das wachsende Bewusstsein ermöglicht, dass die Abdeckung von MPAs allein nicht ausreicht, um die biologische Vielfalt zu schützen - dass wir qualitativ hochwertige MPAs vollständig umsetzen müssen, um Erhaltungsergebnisse zu erzielen, und dass die meisten MPAs noch nicht gut umgesetzt sind.

Diese Kooperationen sind auch aus der langjährigen Geschichte des Marine Conservation Institute als zuverlässiger Partner von Meereswissenschaftlern, Naturschutzorganisationen und Regierungen erwachsen.

Die Pflege von Kooperationen zwischen verschiedenen Sektoren (Regierung, NRO, Wissenschaft) erfordert eine klare Kommunikation. Wir haben festgestellt, dass eine regelmäßige, wenn auch nicht zu häufige Kontaktaufnahme und Kommunikation mit diesen Partnern die Zusammenarbeit aufrecht erhält und dass diese Kommunikation am effektivsten ist, wenn sie auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnitten ist. Daher senden wir oft separate Mitteilungen an Partner in verschiedenen Sektoren.

Unterstützung von Regierungsstrategien für eine nachhaltige Holzenergie-Wertschöpfungskette

Um von nicht nachhaltiger auf nachhaltig produzierte Holzkohle und alternative Brennstoffe (z. B. Briketts aus landwirtschaftlichen Reststoffen) umzusteigen, müssen sie auf dem Markt wettbewerbsfähig sein. Dies kann nur mit staatlicher Unterstützung erreicht werden, indem die Holzkohleproduktion reguliert und wettbewerbsfähige Preise ermöglicht werden. Dazu gehören der Aufbau eines formellen Sektors und ein nachhaltiges Waldbewirtschaftungssystem (siehe Baustein 2).

Die ghanaische Regierung sieht die Notwendigkeit, die Waldzerstörung durch die Holzkohleproduktion zu verringern, und hat in den aktualisierten NDCs ehrgeizige politische Maßnahmen festgelegt, um eine effiziente und nachhaltige Holzkohleproduktion zu erreichen. Die Regierung arbeitet auch an einer nationalen Regelung für die Herstellung von Holzkohle und hat weitere Maßnahmen wie die Förderung effizienter Kochherde und die Einrichtung von Waldflächen in verschiedene Strategien aufgenommen.

Bei der Entwicklung von Vorschriften und Strategien für eine nachhaltige Holzkohleproduktion ist es wichtig, die verschiedenen Interessengruppen einzubeziehen, insbesondere die lokalen Gemeinschaften und Holzkohleproduzenten. Sie müssen die Vorteile eines formalisierten Sektors und Regulierungssystems erkennen und bei der Anpassung daran unterstützt werden. Darüber hinaus ist es wichtig, alternative Einkommensquellen zu erschließen, um die Förderung alternativer Brennstoffe und eine Verringerung der Holzkohleproduktion zu erreichen.

Frühzeitige Ausarbeitung von Folgeaktivitäten im Prozess

Die Wirksamkeit der Fortbildung wird erhöht, wenn eine Nachbereitung mit den Teilnehmern gewährleistet ist. Dies ermöglicht es den Organisatoren, die Durchführbarkeit der während der Schulung besprochenen Folgeaktivitäten zu überprüfen und die Bedürfnisse der Teilnehmer zu berücksichtigen[NM1]. Die Folgeaktivitäten können von Webinaren bis hin zu Vor-Ort-Aktivitäten in den jeweiligen Ländern reichen

[NM1]Bedarf: unklar = ob etwas nicht verstanden wurde oder ob es Folgefragen gibt oder Ressourcen benötigt werden oder ähnliches?

Wenn ja: siehe Vorschlag für eine mögliche Neuformulierung.

Um geeignete Folgeaktivitäten zu konzipieren, muss der Inhalt der Ausbildung festgelegt werden (siehe Baustein 2). Die Vielfalt der Aktivitäten hängt auch von der Unterstützungsstruktur in den Ländern ab. Wenn in den jeweiligen Teilnehmerländern Partnerprojekte (Gesundheits- oder Klimaprojekte) vorhanden sind, ermöglicht dies eine größere Vielfalt an Folgeaktivitäten, die durchgeführt werden können.

  • Mögliche Folgeaktivitäten sollten bereits während des Planungsprozesses in Betracht gezogen werden;
  • Es ist ratsam, eine Umfrage zu starten, um die Interessen und Präferenzen der Teilnehmer zu erfragen;
  • Die Einrichtung einer What's-App-Gruppe ist eine schnelle, einfache und kostengünstige Möglichkeit, mit den Teilnehmern in Kontakt zu bleiben und ihnen kontinuierlich relevante Dokumente und Neuigkeiten mitzuteilen.