Kapazitätsaufbau bei den Akteuren

Das SPC bietet eine Reihe regionaler und lokaler Schulungs- und Kapazitätsaufbauprogramme für nationale und bundesstaatliche Regierungsbeamte sowie für Gemeindevertreter an. In diesen Programmen werden Management- und Fachkenntnisse auf allen Ebenen des Fachwissens vermittelt. Dieser Prozess unterstützt die Nachhaltigkeit des CEAFM.

  • Bewertung der Bereitschaft der politischen Partner, Unterstützung von außen" zu akzeptieren, und der Fähigkeit, das während der Schulung erworbene Know-how nachhaltig umzusetzen und weiterzuverfolgen.

Es ist sehr oft schwierig zu garantieren, dass die geschulten Beamten tatsächlich für einen ausreichenden Zeitraum an ihrem Arbeitsplatz bleiben, um die während der Schulungen erworbenen Fähigkeiten tatsächlich umsetzen zu können. Daher ist es ratsam, einen systemischeren Ansatz zu verfolgen, der z. B. den Aufbau institutioneller Kapazitäten in der jeweiligen Agentur einschließt.

Verwaltungspläne der Gemeinschaft

Die Gemeinden analysieren ihre Fischereipraktiken und entwickeln gemeinschaftseigene Pläne zur Einführung geeigneter Aktionen und Erhaltungsmaßnahmen. Dies wird durch Sensibilisierungsprogramme und technische Beratung unterstützt. Die Strategie basiert auf drei Grundsätzen: maximale Beteiligung, Motivation statt Erziehung und bedarfsorientierter Prozess. Die Gemeinden sollten davon überzeugt werden, dass sie die Hauptverantwortung für die Bewirtschaftung ihrer eigenen Meeresumwelt tragen und nicht die Regierung.

  • Den Prozess einfach halten
  • Lokale Bräuche und Protokolle respektieren
  • Motivation schaffen
  • Nutzung von traditionellem Wissen
  • Wissenschaft zur Unterstützung der Ziele der Gemeinschaft nutzen
  • einen vorsorglichen Ansatz wählen
  • Alternativen zum Raubbau an den Ressourcen vorschlagen

Das Wissen vor Ort wird jedoch oft unterschätzt; die meisten Gemeinden haben ein ausgeprägtes Bewusstsein für ihre Meeresumwelt und sind um sie besorgt. Diese Ansichten sollten bei der Entwicklung von Managementmaßnahmen berücksichtigt werden. Der Erfolg von Gemeinschaftskonsultationen hängt von den Moderatoren ab. Sie sollten mit den entsprechenden Fähigkeiten ausgestattet sein, z. B. kulturell, traditionell, selbstbewusst, die Menschen ermutigen, ihre Meinung zu äußern, und nicht nur Lehrer, sondern auch gute Zuhörer sein. Moderatoren sollten niemals Diskussionen dominieren oder ihre Meinung äußern - Neutralität ist von zentraler Bedeutung. Bei der Erstellung von Aufklärungsmaterialien und -programmen sollte berücksichtigt werden, an wen sich die Botschaft richtet und wie sie vermittelt wird. Manchmal sind Botschaften defensiv, wenn sie die lokale Situation interpretieren. Die Gemeinschaft ist Eigentümerin oder hat die Kontrolle über das bewirtschaftete Gebiet oder die Fischerei übernommen.

Multi-Stakeholder-Workshop
Die Teilnehmer, die unterschiedliche Interessen vertreten, kommen zusammen, um drei Themen zu erörtern: die biologische Vielfalt im Nationalpark, die Wasserbewirtschaftung und die Verhütung von Bränden sowie die gemeinsame Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen. Die Gruppe entscheidet über die zu ergreifenden Maßnahmen und vereinbart einen angemessenen Zeitplan dafür. Zu den Gruppenmitgliedern gehören Vertreter von Ministerien, Universitäten, Wissenschafts- und Planungsinstituten, Mitarbeiter von Provinzregierungen, Nationalparks, Schutzgebieten und lokalen Gemeinschaften.
- Einigung über das Problem - Starker politischer Wille auf allen Ebenen - Einbeziehung der lokalen Gemeinschaft - Unterstützung von technischem und methodischem Wissen - Unterstützung bei der Einführung und Aufrechterhaltung von Co-Management
Das Problem wurde nicht nur erkannt und priorisiert, sondern die Beteiligten auf allen Ebenen zeigten auch ein starkes Engagement für die Zusammenarbeit zur Rettung dieser bedeutenden Kulturstätte, ihrer biologischen Vielfalt und ihres Ökosystems. Die Unterstützung durch das Projekt zur Einleitung und Durchführung eines Co-Management-Prozesses erwies sich als erfolgreicher Beitrag, der alle Beteiligten mit unterschiedlichem Hintergrund zusammenbrachte, um das Problem gemeinsam zu identifizieren. Dieser Prozess trug dazu bei, dass sich alle Beteiligten darauf einigen konnten, geeignete Schritte zur Erhaltung und nachhaltigen Entwicklung des Nationalparks zu unternehmen. Gleichzeitig konnten auch die Interessen der Landwirte berücksichtigt werden, die eine gefährdete, endemische Fischart züchten, die zur Ernährungssicherheit und zum Einkommen beiträgt.