Schaffung eines Netzwerks von Dachbauern

Ein Netzwerk von Dachbauern, das mit allen teilnehmenden Gemeindemitgliedern/Haushalten aufgebaut wurde, konzentrierte sich auf die Schaffung einer Gemeinschaft von Praktikern. Da die Menschen eher das Interesse verlieren und demotiviert werden, hat sich die Schaffung eines Unterstützungssystems, in dem die Nutznießer Erfahrungen, Herausforderungen, Gedanken und sogar Träume austauschen können, als motivierend erwiesen und stärkt zudem die sozialen Bindungen zwischen den Mitgliedern der Gemeinschaft.

Eine Plattform für den regelmäßigen Austausch, die die Dachbauern mobilisiert

  • regelmäßiger Austausch zu verschiedenen Themen, um das Interesse der Landwirte zu wecken
  • Besuche könnten in diesen Austausch integriert werden
  • ständige Kommunikation, insbesondere bei extremen Wetterereignissen, ist von entscheidender Bedeutung. Es wurde eine Whatsapp-Gruppe eingerichtet, um die Teilnehmer in engem Kontakt mit den Hub Enablers zu halten und auch Fotos von ungewöhnlichen Pflanzenzuständen auszutauschen
Integration von Klimainformationen in die lokale Planung

Saisonale (auf der Grundlage von Jahreszeiten, die von den Gemeinschaften entsprechend den vorherrschenden Lebensstrategien mit Hilfe eines ökologischen Kalenders definiert wurden) und jährliche Temperatur- und Niederschlagsprognosen für die nahe Zukunft wurden für bestimmte Standorte entwickelt, nämlich den Bezirk Bash Kaiyndy/Naryn in Kirgisistan und zwei Dörfer im Bartang-Tal in der tadschikischen Pamir-Region. Es wurden zwei Zeitabschnitte entwickelt, die 30-Jahres-Durchschnitte darstellen - die 2020er Jahre (2011-2040) und die 2050er Jahre (2041-2070) - und es wurden Veränderungsfaktoren im Verhältnis zu den modellierten Basiszeiträumen 1980-2005 berechnet. Die Darstellung der Projektionen als Spanne stellt mögliche zukünftige Klimabedingungen für Entscheidungsträger und Planer, die einen risikobasierten Ansatz zur Anpassung an den Klimawandel und zur Widerstandsfähigkeit anwenden, am genauesten dar. Um die inhärenten Unsicherheiten in den Klimamodellen zu berücksichtigen, werden gemeinsam mit der Gemeinschaft Szenarien für künftige Anfälligkeiten diskutiert und ausgewählt. Aus den Szenarien abgeleitete, mit dem Klimawandel zusammenhängende Bedrohungen vervollständigen das Bild der Situationsanalyse, und künftige Anfälligkeiten können durch die Bewertung von konventionellen und mit dem Klimawandel zusammenhängenden Bedrohungen priorisiert werden.

  • Kirgisische Dörfer verfügen über Wetterstationsdaten, die die Basisinformationen unterstützen. Künftige absolute Werte könnten geschätzt werden.
  • Durchführung eines ökologischen Kalenders mit den lokalen Gemeinschaften, um die Verteilung der Jahreszeiten nach den vorherrschenden Lebensstrategien zu definieren
  • Intensiver Austausch zwischen Klimawissenschaftlern und lokalen Durchführungspartnern und Gemeinden
  • Starke Moderationsfähigkeiten bei der Vermittlung von Zukunftsszenarien an die Gemeinschaft
  • Der Brückenschlag zwischen Wissenschaft und lokaler Entwicklung durch die Einbeziehung lokaler Wahrnehmungen in die Projektionsmodellierung und durch partizipative Szenarienplanung mit der Gemeinde hat sich als sehr erfolgreich erwiesen.
  • Bei der Einführung des Konzepts des Klimawandels im Rahmen von Workshops besteht die Gefahr, dass der Klimawandel als Ursache für alle Umweltprobleme dargestellt wird. Eine sorgfältige Erläuterung und Definition des Klimawandels ist unerlässlich.
  • Die Anpassung der Klimaprojektionen an die jeweilige Zielgruppe (z. B. Regierungsbeamte, lokale Dorfbewohner) ist von entscheidender Bedeutung.
  • Vorab-Workshops/Diskussionen mit verschiedenen Informanten, die mit dem Projektgebiet vertraut sind, und mit Dorfbewohnern ergaben nützliche Informationen und ein vollständigeres Bild des ökologischen und wirtschaftlichen Kontextes der Bewertung.
  • Workshops sind im Allgemeinen kein produktives Forum für technische Debatten über die Gültigkeit von Klimaprojektionen und Statistiken. Es ist hilfreich, sich auf die Vermittlung von Klimaauswirkungen und -gefahren zu konzentrieren und nicht auf technische Details.
Nutzung natürlicher Prozesse bei der Mangrovensanierung

Wenn die Ziele der Mangrovensanierung denen des Klimaschutzes und der Schaffung von Kohlenstoffsenken untergeordnet werden, kann ein Projekt leicht in die Falle tappen, eine wirksame Sanierung mit einer einfachen Wiederaufforstung gleichzusetzen. Es ist wichtig zu bedenken, dass klare und gut unterhaltene Kanäle die hydrologischen Ströme zwischen Salz- und Süßwasserquellen in einer Mangrove ermöglichen. Dadurch kann das Ökosystem ein natürliches Gleichgewicht finden, das die Artenvielfalt fördert. Es ermöglicht auch die Bewegung von Fischen in und aus dem Ökosystem im Einklang mit den Wasserströmen und erleichtert die natürliche Ausbreitung der Mangroven durch eine stärkere Samenverbreitung. Die Verbesserung der Wasserströme kann die Entfernung von Mangrovenbäumen an wichtigen Stellen oder deren Fehlen an anderen Stellen beinhalten. In Marismas Nacionales durchlief das Sanierungsprojekt eine steile Lernkurve, die eine Verschwendung von Zeit und Ressourcen beinhaltete, die aus einem traditionellen Aufforstungsansatz resultierte, der die Aufzucht, Pflanzung und Pflege von Setzlingen beinhaltete. Nach zwei bis drei Jahren wurde die Politik dahingehend geändert, dass Kanäle und Strömungen zwischen den Lagunen im Reservat geschaffen und erhalten wurden, um so die Sanierung eines natürlichen Systems zu fördern.

a) eine engagierte lokale Belegschaft, die von den Vorteilen der Mangrovenrehabilitierung überzeugt ist und diese nicht nur gegen Bezahlung durchführt;

b) gut ausgebildete Feldarbeiter mit wissenschaftlichen Kenntnissen, die die wirksame Sanierung der Mangroven leiten und ihre Vorgehensweise bei Bedarf schnell ändern können;

c) ein nachhaltiges, intelligent ausgerichtetes öffentliches Programm für Zahlungen an die lokalen Gemeinschaften;

d) ein Verständnis der Belastungen und Ursachen der Probleme des Mangrovensystems.

a) Ohne eine gute technische und wissenschaftliche Anleitung ist es nicht möglich, Mangrovenökosysteme in einer Weise zu rehabilitieren, die nachhaltig ist oder den lokalen Lebensunterhalt sichert.

b) Wenn die Ziele der Mangrovenrehabilitierung denen des Klimaschutzes (Schaffung von Kohlenstoffsenken) untergeordnet werden, kann es leicht passieren, dass eine gute Rehabilitation mit einer einfachen Erhöhung der Anzahl der Bäume verwechselt wird.

c) Die Schaffung und Aufrechterhaltung von Kanälen innerhalb des Mangrovensystems, um den natürlichen Fluss zwischen Salz- und Süßwasserquellen zu erleichtern, ist ein Schlüsselelement zur Verringerung von Versalzungsproblemen sowie zur Erhaltung der Gesundheit der Mangroven.

d) Probleme für Mangrovensysteme können durch Klimaereignisse wie tropische Stürme, die Teile der Mangroven zerstören, noch verschärft werden. Chronische Probleme können jedoch auch durch flussaufwärts gelegene Aktivitäten verursacht werden, z. B. durch eine Verringerung der Flussdurchflüsse aufgrund einer übermäßigen Wasserentnahme für landwirtschaftliche Zwecke. Dadurch werden die Versalzungsprobleme der Mangrovensysteme verstärkt.

Veränderung der Wahrnehmung der Verbindung zwischen Ökosystem und Lebensunterhalt

Die lokalen Gemeinschaften haben die Einrichtung neuer Schutzgebiete nicht in jedem Fall begrüßt. Es ist wichtig, das Bewusstsein der lokalen Gemeinschaften für den Zusammenhang zwischen der Erhaltung der Ökosysteme und den lokalen Lebensgrundlagen zu schärfen. Dazu müssen die Behörden in der Lage sein, ein Gefühl der Identität und Zugehörigkeit zu den geschützten Ökosystemen zu schaffen, anstatt ein Gefühl der Ausgrenzung zu erzeugen. Die Lösung im Biosphärenreservat Marismas Nacionales in Nayarit ist eine langfristige Anstrengung mit intensiver Unterstützung der Gemeinden und Betreuung durch CONANP-Mitarbeiter vor Ort. Die Strategie konzentrierte sich auf die Veränderung der Wahrnehmung der Gemeinschaft. Dieser Ansatz hatte den zusätzlichen Effekt, die Institutionen, die das Schutzgebiet verwalten, zu beeinflussen und ein besseres gemeinsames Verständnis für eine effektive und nachhaltige Unterstützung sowohl der Mangrovensanierung als auch der lokalen Lebensgrundlagen zu schaffen. Auf diese Weise haben die Gemeinschaft und die Mitarbeiter des CONANP ihre Kräfte gebündelt, um sicherzustellen, dass die lokalen Bedürfnisse erfüllt werden, indem die Mangroven aus einer eher territorialen und existenzsichernden als aus einer administrativen Perspektive rehabilitiert werden. Die veränderte Wahrnehmung ist zu einer wichtigeren Triebkraft für positive Maßnahmen der Gemeinschaft geworden als Zahlungen für Ökosystemleistungen oder Subventionen.

a) Bestehende Genossenschaften, die Veränderungsprozesse im Namen von Gemeinschaften leiten können;

b) die Fähigkeit, den Nutzen der verschiedenen Initiativen zu überwachen;

c) gutes Management des NRO-Netzes und ständige Präsenz von Mitarbeitern vor Ort für den Kapazitätsaufbau;

d) finanzielle Mittel, um die organisatorischen Fähigkeiten der Fischer bis zu dem Punkt zu fördern, an dem sie sich selbst organisieren können;

e) aufgeschlossene Regierungsbehörden.

a) Ein wichtiger Faktor für den Bewusstseinswandel der lokalen Gemeinschaften ist die Einbeziehung von Frauen und Kindern in Sensibilisierungs-, Planungs- und Verhandlungsaktivitäten;

b) Die Schaffung von Alternativen für die Abwanderung aus dem Schutzgebiet trägt dazu bei, die Bedeutung der Erhaltung der lokalen Ökosysteme zu unterstreichen;

c) die Möglichkeit, schnelle und greifbare Vorteile als Ergebnis der Erhaltung des Ökosystems oder der Einführung nachhaltiger Praktiken aufzuzeigen, hilft enorm, die Gemeinschaften zu überzeugen. Die Stärkung nachhaltiger Fischereipraktiken kann diese Art von schnellen Ergebnissen liefern.

Institutionelle Vereinbarungen und partizipative Entscheidungsfindung auf der Grundlage der MARISCO-Methode
Die Planung und Umsetzung von EbA erfordert einen ganzheitlichen Ansatz und eine starke interinstitutionelle Koordination und Zusammenarbeit. Der in Tungurahua gewählte mehrgleisige Ansatz fördert die Beteiligung von politischen Entscheidungsträgern, des Privatsektors, der Landwirte, der Zivilgesellschaft und der Universitäten, um nur einige zu nennen. Die Einrichtung einer institutionenübergreifenden Plattform ermöglicht häufige Treffen zum Austausch und zur Weiterverfolgung, wobei die Anliegen aller Beteiligten berücksichtigt werden. Maßgeschneiderter Kapazitätsaufbau trägt zu einem gemeinsamen Verständnis der wichtigsten Probleme und Handlungsoptionen bei. Partizipative Bewertungen (wie die MARISCO-Methode) haben es den Beteiligten ermöglicht, besser zu verstehen, wie sich klimatische und nicht klimatische Risiken gegenseitig verstärken können und wie man mit der daraus resultierenden Komplexität umgehen kann. Ergänzend zu den partizipativen Bewertungen liefern technische Bewertungen, hydrologische Modelle und ein hydrometeorologisches Überwachungssystem den Entscheidungsträgern harte Fakten, auf denen die Politik aufbauen kann. Das Ergebnis sind klare und ganzheitliche Strategien, Theorien des Wandels und ein Überwachungssystem, das von der Mehrheit akzeptiert wird.
*Politische Bereitschaft, eine institutionenübergreifende Zusammenarbeit zu ermöglichen *Bereitschaft der wichtigsten Akteure zur Zusammenarbeit *Gemeinsames Verständnis des Problems und seiner Ursachen *Verlässliche empirische Datenbasis zur Untermauerung der partizipativen Entscheidungsfindung.
*Potenzieller Widerstand gegen Maßnahmen zum Klimawandel kann verringert werden, indem verschiedene Interessengruppen zur Teilnahme an Maßnahmen zum Kapazitätsaufbau eingeladen werden. *Der Aufbau von Eigenverantwortung und die Befähigung der Gemeinschaften durch ihre Beteiligung an jedem Schritt des Prozesses (von der Problemerkennung bis zum Vorschlagen von Lösungen und deren Umsetzung) ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für den Prozess.
Ökologische Mangrovenrenaturierung
Es gibt zwei Ansätze, die weltweit für die Wiederherstellung von Mangrovenökosystemen verwendet wurden. Der Ansatz der künstlichen Regeneration oder Bepflanzung, der häufig verwendet wurde, und der andere Ansatz, der in jüngerer Zeit verwendet wurde, ist die natürliche Regeneration oder der Ansatz der ökologischen Mangrovenrenaturierung (EMR) (http://www.mangroverestoration.com/pdfs/CBEMR-Infosheet-URLs.pdf). Guyana hat die EMR-Prinzipien übernommen, um sein Mangrovenrenaturierungsprogramm zu planen und umzusetzen. Die EMR-Prinzipien sehen fünf kritische Schritte vor, die für eine erfolgreiche Mangrovenrenaturierung notwendig sind, wobei der sechste Schritt (das Pflanzen von Setzlingen) nur als letzte Option empfohlen wird. Gemäß den EMR-Prinzipien wurden Setzlinge nur gepflanzt, um die Erholungszeit eines Standorts zu verlängern, der die notwendigen Kriterien, insbesondere die Höhe, für die Mangrovenwiederherstellung erfüllte. An Standorten, die die Wiederherstellungskriterien nicht erfüllten, wurden im Rahmen des Projekts Sedimentfallen eingerichtet, um die Akkumulation zu fördern, und Spartina-Gras gepflanzt, um die Bodenkonsolidierung zu unterstützen.
Es müssen grundlegende Informationen über die vorgeschlagenen Wiederherstellungsstandorte erfasst werden, um die Eignung des Standorts zu bestimmen und die Auswahl der am besten geeigneten Maßnahme zu leiten. Die gesammelten Basisinformationen sollten physische (Höhe, Bodenbeschaffenheit usw.), biologische (Vorhandensein natürlicher Rekrutierung) und soziale Faktoren (Viehbeweidung, Ernte usw.) umfassen. Eine geeignete Höhe ist für eine erfolgreiche Wiederherstellung entscheidend und eines der Schlüsselkriterien für die Bestimmung der am besten geeigneten Maßnahme.
Die Wiederherstellung der Mangroven an der Küste Guyanas ist möglich, wenn sie richtig geplant wird und detaillierte Ausgangsdaten über potenzielle Wiederherstellungsstandorte gesammelt werden. Vor jedem Eingriff sollte eine gründliche Standortanalyse durchgeführt werden, und es sollten Basisdaten wie Wellenenergie, Küstenhöhe, anthropogene Aktivitäten und Hydrologie gesammelt und analysiert werden, bevor ein Eingriff vorgenommen wird. Die Anwendung der EMR-Grundsätze erhöht die Erfolgsquote erheblich und hat das Potenzial, die Wiederherstellungskosten zu senken. Aus den Überwachungsdaten im Rahmen des GMRP geht hervor, dass die Wiederherstellung eines schützenden Mangrovenwaldgürtels rasch erfolgen kann, wenn die Maßnahmen an Standorten mit der richtigen Schlammhöhe und Bodenkonsolidierung durchgeführt werden.
Wiederherstellung von Kanälen und Wasserläufen in Mangroven

Um die Probleme des Salzgehalts in gestörten Mangrovenökosystemen zu lösen und die Fischproduktion und -wanderung zu optimieren, ist es unerlässlich, dass die Kanäle in den Mangrovensystemen ordnungsgemäß geräumt und instand gehalten werden, auch wenn dies das Fällen einiger Bäume bedeutet. Klare und gut gepflegte Kanäle ermöglichen ein natürliches Gleichgewicht der Wasserströme zwischen Salz- und Süßwasserquellen in den Mangroven, was der biologischen Vielfalt zugute kommt. Sie ermöglichen auch die Bewegung von Fischen in das und aus dem Ökosystem im Rhythmus dieser Strömungen und erleichtern die natürliche Ausbreitung der Mangroven durch eine stärkere Samenverbreitung.

- Engagierte lokale Arbeitskräfte, die von den Vorteilen der Mangrovenrehabilitierung überzeugt sind.

- Geschulte staatliche Stellen, die wissen, wie man Mangroven am besten rehabilitiert.

- Ein nachhaltiges Programm von Zahlungen für zeitlich befristete Arbeiten, mit dem die lokale Bevölkerung für ihren Beitrag zur Erhaltung des Ökosystems zusätzlich entlohnt werden kann, wodurch zusätzliche wirtschaftliche Anpassungsfähigkeit geschaffen wird (siehe Baustein III).

- Der Schlüssel zur Mangrovenrehabilitierung ist die Wiederherstellung und Instandhaltung von Kanälen, die zu einer Verbesserung der hydrologischen Netzströme führen.

- Staatliche Programme für zeitlich befristete Arbeitsvergütungen und Subventionen dürfen nicht allein dazu dienen, lokale Unterstützung für die Erhaltung der Mangrovenökosysteme zu gewinnen, da die für solche Programme zur Verfügung stehenden Mittel mittel- bis langfristig nicht garantiert werden können.

- Die Rehabilitierung und Pflege von Mangroven ist harte und zermürbende Arbeit - es bedarf der Überzeugung und des Nachweises des Nutzens für den Lebensunterhalt, um das Engagement einer Gemeinschaft für eine solche Aufgabe aufrechtzuerhalten.

Gründung einer Naturschutzvereinigung vereinigt lokale Gemeinschaften
Die neun Gemeinden in der Umgebung von Mbe wurden dabei unterstützt, sich zu einer einzigen Gemeindeorganisation zusammenzuschließen, um ihre Interessen zu vertreten und den Naturschutz zu fördern. In der Vergangenheit haben diese Gemeinden nicht immer bereitwillig zusammengearbeitet, und es gibt einige historische Misstrauen und Rivalitäten. Die Conservation Association of the Mbe Mountains (CAMM) wurde mit einer schriftlichen Satzung und gewählten Amtsträgern für eine Generalversammlung, einen Verwaltungsausschuss, ein Kuratorium und eine technische und überwachende Interessengruppe gegründet. Regelmäßige CAMM-Treffen fördern nun den Dialog und haben das Vertrauen zwischen den neun Gemeinden gestärkt. CAMM vertritt auch die lokalen Interessen und Perspektiven gegenüber der lokalen und staatlichen Regierung. Der WCS erleichterte die rechtliche Registrierung von CAMM im Jahr 2013 und unterstützt den Kapazitätsaufbau von CAMM sowie den Bau eines Hauptsitzes.
Die Gemeinschaften mussten einander vertrauen und auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten. Es brauchte viel Zeit, um dieses Vertrauen aufzubauen, da es häufig zu Meinungsverschiedenheiten zwischen den Gemeinschaften kam. Die Anwesenheit einer NRO, die den Prozess erleichterte, war entscheidend für den Erfolg. Die Initiative wurde auch von einflussreichen lokalen Politikern und Geschäftsleuten sowie von der Cross River State Forestry Commission - einer Regierungsbehörde, die für die Verwaltung von Wildtieren und Wäldern im Bundesstaat zuständig ist - unterstützt.
Um den lokalen Landbesitz vollständig zu sichern, benötigen die neun Gemeinden bzw. CAMM ein oder mehrere Nutzungszertifikate von der Landesregierung. Die neun Gemeinden vertrauen einander noch nicht voll und ganz und es kommt regelmäßig zu Streitigkeiten, die am besten von CAMM gelöst werden. In jeder Gemeinschaft gibt es oft eine Reihe von Männern, die als Eliten bekannt sind und in der Regel eher eigennützige Interessen verfolgen als das Gemeinwohl. Mit dem Erstarken der CAMM ist es ihr gelungen, den Einfluss dieser Eliten zu verringern. Der Einfluss des Vorsitzenden der Boki Local Government Area hat ebenfalls dazu beigetragen. Die Strafen gegen Wilderei sind niedrig und werden von der CAMM nicht immer durchgesetzt. Möglicherweise sind strengere Strafen erforderlich, die in Form von Verordnungen der lokalen Regierungen legalisiert werden könnten. Die CAMM-Satzung ist umfangreich und umständlich und muss gestrafft werden. Die Kapazitäten der CAMM sind gering - sie brauchen eine enge Betreuung und langfristige finanzielle Unterstützung durch den WCS.
Umgestaltung des Gewässers zu naturnahen Ufern
Der Heerener Mühlbach war aufgrund der Geschichte des Ruhrgebiets ein kanalisiertes Gewässer, das als offenes Abwassersystem genutzt wurde. Da er ein Gemisch aus Schmutz- und Niederschlagswasser in einem geraden Betonbett führt, wurde das Gewässer nach der EU-Wasserrahmenrichtlinie als erheblich verändert eingestuft und erforderte die Lösung einer Reihe von Problemen. Die Einleitung von Abwässern in den Bach beeinträchtigte das Ökosystem erheblich, und das Betonbett des Gewässers sowie die spezifische Bewirtschaftung der Ufer beeinträchtigten die Artenvielfalt. Ein weiteres Problem war die gefährliche Form des Kanals, die eine Nutzung des Gewässers zu Erholungszwecken unmöglich machte. Und schließlich wurde die Nachbarschaft regelmäßig durch üble Gerüche belästigt. Als erster wichtiger Schritt zur ökologischen Aufwertung wurde ein Abwasserrohr unterirdisch entlang des Flusses verlegt. Anschließend wurde das Betonbett entfernt (bis auf wenige Ausnahmen, z. B. unter Brücken), was dazu führte, dass der Fluss auf einer neuen Sohle floss, die höher und breiter war als zuvor und wo möglich mäandrierte. Die harten Ufer wurden in naturnahe Ufer umgewandelt. Die ursprüngliche Bepflanzung wird durch wilde und natürliche Vegetation ergänzt: Grünpflanzen haben die Chance, entlang des blauen Gewässers zu gedeihen.
Eine Voraussetzung für die naturnahe Entwicklung des Gewässers war die Trennung von Abwasser und sauberem Oberflächenwasser. Daher war der Bau des unterirdischen Abwasserkanals der absolut notwendige erste Schritt. Für die Entwicklung der Artenvielfalt war es wichtig, dem Gewässer so viel Raum wie möglich zu geben; daher wurden die angrenzenden Grundstücke in die Schaffung von Feuchtgebieten einbezogen. Die Unterstützung durch die Gemeinde und die Entscheidungsträger ermöglichte schließlich die Planung und Umsetzung.
An anderen Stellen, an denen die Gewässer vom Wasserwirtschaftsamt ökologisch aufgewertet wurden, wurde kurz nach Abschluss der Bauarbeiten zu viel Anfangsvegetation gepflanzt. Da die Natur sich selbst entwickelt, sobald die Bedingungen gut sind, wuchs die Vegetation in einem solchen Ausmaß, dass die Bäume und Sträucher fast die gesamte Wassermenge des Gewässers benötigten und der Lebensraum zu einem reinen Grünkorridor ohne offenes Wasser wurde. Der grün-blaue Korridor hat sich nun zu einem ausgewogenen Ökosystem mit dem Wasserkörper und den angrenzenden Feuchtgebieten entwickelt.
Evidenzbasierte Problemlösung
Die CONANP hat eine Allianz mit lokalen Universitäten, Forschungszentren und Nichtregierungsorganisationen gebildet, um sicherzustellen, dass Problemlösungen und Vorschriften auf wissenschaftlichen Studien und gesicherten Erkenntnissen beruhen. Beispiele für wichtige Produkte oder Maßnahmen sind: 1. forensische Ökologie", um die Ursachen der Versalzung der Mangroven infolge des Baus von Straßen in den 1940er Jahren zu verstehen und Alternativen zu finden, um die Auswirkungen auf praktikable und kostengünstige Weise rückgängig zu machen. 2. Wissenschaftliche Berechnungen der Kapazität der lokalen Gewässer für neue touristische Aktivitäten auf dem Wasser 3. Marktforschung für neue nicht-extraktive produktive Aktivitäten.
Identifizierung der akademischen Akteure, die die wichtigsten Maßnahmen unterstützen können Effektive Kontakte und langjährige Zusammenarbeit (Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Regierung) Effektive Kommunikation zwischen den Sektoren: nicht nur zwischen Regierung und akademischen Sektoren, sondern auch und vor allem die Fähigkeit, Forschungsfragen und -ergebnisse an die lokalen Gemeinschaften weiterzugeben Finanzielle Ressourcen, um die Unterstützung des akademischen Sektors und der NROs zu nutzen.
Die Rolle von Vermittlern zwischen dem akademischen Sektor und den Gemeinschaften ist für den Erfolg dieser Art von Bausteinen von größter Bedeutung. Diese Rolle kann am besten von einzelnen Beratern und NRO übernommen werden, die in der Lage sind, die Ergebnisse wissenschaftlicher Erkenntnisse wirksam zu interpretieren und den Menschen vor Ort zu vermitteln. Die Vermittler müssen in der Lage sein, den Rückfluss von traditionellem Wissen und lokalen Informationen an den akademischen Sektor zu erleichtern. Es ist sehr wichtig, sicherzustellen, dass die Studien im lokalen Kontext und mit möglichst vielen relevanten Informationen durchgeführt werden. Für eine Regierungsbehörde ist es von großem Vorteil, wenn sie für die Zusammenarbeit hinter diesem Baustein qualifiziertes Personal einsetzen kann, das die Relevanz und Qualität der von der akademischen Gemeinschaft angebotenen wissenschaftlichen Erkenntnisse beurteilen kann. Nicht alle wissenschaftlichen Erkenntnisse sind von gleicher Qualität oder praktischer Relevanz.