Stärkung der lokalen Organisationen

Bei diesem Baustein geht es um die Wiederherstellung und Stärkung der Organisation der Ayllu (einer Art Großfamiliengruppe) und der traditionellen Autoritäten in der Landwirtschaft. Wir haben daran gearbeitet, das Wissen über Züchtung, (Klima-)Signale, Anbaupraktiken und die so genannten "Geheimnisse" aufzuwerten, um so weit wie möglich mit der Vielfalt der Situationen und Umstände, die durch das Klima bestimmt werden, umzugehen.

Der methodische Ansatz ermöglichte einen interkulturellen Dialog und eine kulturelle Vermittlung sowie eine gemeinschaftliche Beobachtung, um Vertrauen und Transparenz sowie ein solides Unterstützungssystem aufzubauen. Die Praxis der gegenseitigen Begleitung, die sich aus Technikern zusammensetzt, die sich den Prozessen der Dekolonisierung und der kulturellen Bejahung der Vielfalt verschrieben haben, war sehr nützlich. Die Erleichterung und Begleitung von Gemeinschaftsinitiativen und Lernprozessen im Rahmen des kulturellen Dialogs, mit geteilten Verantwortlichkeiten zwischen der "Zielgruppe" und dem ABA-Team, führt zu sehr dynamischen und effektiven Reflexions- und Aktionsprozessen.

Dies hat die Fähigkeit zur Anpassung an den Wandel erleichtert und die Menschen in die Lage versetzt, sich selbst als Hauptakteure der Entwicklung zu erkennen, die im Wesentlichen auf den lokalen Ressourcen und Fähigkeiten und der Bejahung der Kultur beruht.

Vertrauen in die Gemeinschaft, was es uns ermöglicht hat, lokale Lösungen zu finden, die die wichtigsten Mitglieder der Gemeinschaft, die das Wissen und die überlieferten Praktiken bewahren, einbeziehen.

Die Finanzierungseinrichtung ABA ist Teil der kommunalen Institutionen und wird durch die internen Statuten der indigenen Gemeinschaft Quispillaccta anerkannt. Die Mitglieder des technischen Teams gehören der Gemeinschaft an, was die indigene Koexistenz mit ihr stärkt und zu einer positiven Weltanschauung der Anden beiträgt.

  • Die Beziehung zur Natur und zu kulturellen Werten wurde gestärkt und die Perspektive der Bereitstellung von Ökosystemleistungen für die Stadt Huamanga gestärkt.
  • Es war wichtig zu erkennen, dass es zwei grundverschiedene Weltanschauungen gibt, was ein respektvolles Gespräch zwischen beiden Seiten erfordert: Auf der einen Seite eine lebendige, naturbezogene Weltanschauung, die das Leben durch Pflege bekräftigt, und auf der anderen Seite eine technische, westliche Weltanschauung, die die extraktive Position in Bezug auf die Natur und ihre "natürlichen Ressourcen" bekräftigt.
  • Die Organisation der Gemeinden und Ayllus wird gestärkt, um den klimatischen Bedrohungen zu begegnen. Ein Teil davon ist die Wiederbelebung der traditionellen Autoritäten. Der Varayoc (Bürgermeister der indigenen Gemeinde) kümmert sich um die kommunale Landschaft und die Überwachung von Hagel und Frost. Die gestärkten lokalen Behörden ermöglichen die Erhaltung der natürlichen Umwelt.
Engagement für die Gemeinschaft und Verhaltensänderung

Das Team der Kampagne zur Verhaltensänderung in jeder Gemeinde verwendet eine Mischung aus kreativen Materialien und Aktivitäten zur Mobilisierung der Gemeinden, um die Fischer und ihre Familien für die Vorteile einer Zusammenarbeit zur besseren Bewirtschaftung ihrer Fischereien zu begeistern und aufzuklären. In der "Bereitschaftsphase" konzentrieren sich die Botschaften darauf, die Fischer dazu zu bringen, sich als Fischer registrieren zu lassen, die grundlegenden Fischereigesetze einzuhalten und an Versammlungen teilzunehmen. In der zweiten Phase, nachdem die verwalteten Zugangsgebiete institutionalisiert sind, konzentrieren sich die Botschaften auf die Einhaltung der Regeln und die Überwachung der Fänge. Durch soziales Marketing kann Fish Forever die Gemeinden leichter dazu bringen, sich an die besten Praktiken für die Fischerei zu halten, und sie zu neuen Lösungen für ein nachhaltiges Fischereimanagement anregen.

Ein starkes Orts- und Identitätsbewusstsein der Fischer in den Gemeinden und die aktive Unterstützung der Gemeinde- und Dorfvorsteher in Verbindung mit motivierten und effizienten Fish Forever- und Rare-Mitarbeitern haben es den Standorten in Brasilien ermöglicht, ihren Erfolg in anderen Regionen zu wiederholen.

Es gibt viele Gemeinsamkeiten zwischen den Standorten, so dass die Kampagnen Materialien aus anderen Gemeinden, die sich ebenfalls mit Fischereimanagement befassen, verwenden und anpassen konnten. Lokale Anpassungen, insbesondere bei den Mobilisierungsaktivitäten, trugen dazu bei, dass die Kampagnen standortspezifischer wurden und von der Gemeinschaft übernommen werden konnten.

Partizipative Landnutzungsplanung

Um die partizipative Umsetzung des Programms angemessen zu überwachen, wurde eine "Community Management Group" (CMG) eingerichtet. Die Mitglieder der Gruppe wurden in einer offenen Abstimmung unter Beteiligung aller Gemeindemitglieder ausgewählt. Die Mitglieder der CMG vertreten alle wirtschaftlichen und sozialen Gruppen, die von den natürlichen Ressourcen abhängig sind (z. B. Viehzüchter, Imker, Gärtner usw.), einschließlich Frauen und Jugendliche. Während der Planungs- und Umsetzungsphase der Erosionsschutzmaßnahmen trifft sich die CMG regelmäßig, informiert sich über die aktuelle Situation, diskutiert Herausforderungen und entscheidet über weitere Schritte. Die CMG legt ihre Vorschläge und Kommentare zur Bewirtschaftung von öffentlichem Land (Gemeindeland) den relevanten Akteuren der Bezirksverwaltung, des Grundstücksausschusses, der Landwirtschaftsabteilung des Rayons und der regionalen Abteilung des Umweltministeriums vor. Nach Einarbeitung der Rückmeldungen der verschiedenen Interessengruppen genehmigt die CMG die Umsetzung der Programmaktivitäten. Darüber hinaus ist die CMG ein Mechanismus, um divergierende Interessen zu verhandeln und auftretende Konflikte zu lösen.

  • Kartierung der Ökosystemleistungen und Verständnis für ihren Beitrag zum menschlichen Wohlbefinden.
  • Vorhandensein von traditionellem Wissen und Fähigkeiten in Bezug auf die kollektive Nutzung der natürlichen Ressourcen.
  • Vorhandensein einschlägiger Rechtsgrundlagen (Umwelt) und Bereitschaft der entsprechenden Behörden, sich am Planungsprozess zu beteiligen.

Planung und Organisation regelmäßiger Treffen

  • Der Nutzen der angewandten Maßnahmen für die Landnutzer sollte den Entscheidungsträgern klar erläutert werden.
  • Die Einbeziehung aller relevanten Interessengruppen ist obligatorisch, um Ausgrenzung und Konflikte zu vermeiden, die sich sonst negativ auf das Programm auswirken würden.
  • Moderatoren können den Entscheidungsfindungsprozess erleichtern (z.B. Konfliktminderung).
  • Externe Experten tragen zur Planung und Umsetzung bei (technische, institutionelle Beratung).
  • Die Einladung von Vertretern der zuständigen Ministerien zu Gemeindetreffen kann zu Konflikten führen, wenn die Gemeinde nicht über die entsprechenden Gesetze und Vorschriften informiert ist. Es wird empfohlen, den Gemeindemitgliedern die geltenden Gesetze und Vorschriften im Vorfeld zu erläutern.
  • Frauen als Hauptnutzerinnen der natürlichen Ressourcen werden nicht immer in die Entscheidungsfindung einbezogen. Die Einbindung von Frauen wird die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen stark beeinflussen.
  • Bei der partizipativen Landnutzungsplanung sollten die traditionellen Kenntnisse und Fähigkeiten der Zielgruppe genutzt werden, um langfristige Vorteile zu erhalten.
Erosionsschutzmaßnahmen

Die durchgeführten Erosionsschutzmaßnahmen tragen durch den Schutz der natürlichen Ressourcen vor anthropogenen Erosionsprozessen und durch die Sanierung degradierter Gebiete zur Erhaltung der biologischen Vielfalt bei. Besonderes Augenmerk wird auf die Ursachen und Triebkräfte der Erosion gelegt, um Strategien zur Verbesserung des Erosionsschutzes auf lokaler Ebene zu entwickeln. Zusammen mit nationalen Partnern wurde der Bezirk Ismayilli in Aserbaidschan als Pilotregion ausgewählt.

Durch die Zusammenarbeit nationaler und lokaler Partner werden verschiedene Erosionsschutzmaßnahmen konzipiert und umgesetzt, wobei die relevanten Interessengruppen, internationale und lokale Experten sowie die Dorfbewohner einbezogen werden. Um die erodierten Flächen zu rehabilitieren und eine weitere Verschlechterung der Bodenqualität zu vermeiden, werden den Landnutzern lokal anwendbare Erosionsschutzmaßnahmen vorgestellt. Die Maßnahmen umfassen sowohl "graue" (Terrassen, Zäune) als auch "grüne" Maßnahmen (Aufforstung, Bewirtschaftung von Obstgärten) und werden mit alternativen einkommensschaffenden Maßnahmen kombiniert.

Die sozioökonomischen und ökologischen Vorteile einer besseren Landbewirtschaftung und von Erosionsschutzmaßnahmen werden überwacht, dokumentiert und den umliegenden Gemeinden vorgeführt.

  • Verständnis und Eigenverantwortung der Landnutzer für die Probleme sind ein wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Umsetzung des Erosionsschutzes.
  • Intensiver Austausch zwischen Landnutzern und zuständigen Wissenschaftlern.
  • Kapazitätsentwicklung für Landnutzer.
  • Aufzeigen des wirtschaftlichen Wertes von Erosionsschutzmaßnahmen.
  • Für die Entwicklung eines Erosionsschutzkonzepts ist ein ausgeprägtes Verständnis der sozialen Struktur der Gemeinde sowie der lokalen Umwelt entscheidend.
  • Die Maßnahmen sollten lokal anwendbar und für die Landwirte greifbar sein.
  • Verlässliche Ergebnisse sind notwendig, um die Landwirte zu überzeugen (zu sehen an den Pilotstandorten und Überwachungsflächen des Projekts).
  • Es ist wichtig, verschiedene Erosionsschutzmaßnahmen zu testen und zu demonstrieren, um zu zeigen, welche Maßnahmen in welchen Erosionssituationen am wirksamsten sind und das Verständnis für die Lösungen zu fördern.
  • Einbindung der lokalen Gemeinden in den Bau der Maßnahmen (Arbeitskräfte und Material).
  • Entwicklung eines Upscaling-Konzepts, das lokale Erfahrungen nachhaltig macht, z. B. ein Erosionsschutzhandbuch für die Südkaukasusregion.
Kontinuierliche Nachsorge

Durch die Entfernung einiger oder aller Gehölze entsteht ein Vakuum, das unweigerlich von Gehölzen, manchmal von aggressiveren Arten, wieder besiedelt wird. Zu den natürlichen Schutzmaßnahmen gegen dieses Phänomen gehören eine gesunde und konkurrenzstarke Grasschicht und große Büsche, die die Wiederansiedlung und das Überleben neuer Buschkeimlinge unterdrücken können.

Trotz dieser natürlichen Verbündeten im Kampf gegen den erneuten Befall mit aggressiven Gehölzarten ist ein Nachsorgeprogramm unbedingt erforderlich, um eine durchforstete Fläche offen zu halten. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen, z. B. durch mechanisches Abschlagen neuer Sämlinge, örtlich begrenzte (selektive) chemische Behandlungen des Neuaufwuchses oder auch durch die Anwendung weniger populärer Bewirtschaftungsmethoden wie das kontrollierte Abbrennen in Kombination mit Weidehaltung. Ein effizientes Weidemanagement, das die Aufrechterhaltung einer gesunden Grasschicht gewährleistet, ist ebenfalls unerlässlich.

Der wichtigste Aspekt eines Nachsorgeprogramms ist, dass es nicht als einmalige Maßnahme betrachtet werden darf, sondern ein fester Bestandteil der täglichen Betriebsführung werden muss.

  • Kenntnisse über die Bedeutung der Nachsorge und geeignete Methoden
  • Dokumentierte bewährte Verfahren, die die langfristigen Auswirkungen der Nachsorge im Vergleich zu keiner Nachsorge zeigen
  • Finanzielle Mittel für Nachsorgeaktivitäten
  • Nachsorge wird oft nicht durchgeführt, da das Bewusstsein für die negativen Folgen, die entstehen, wenn keine Nachsorge durchgeführt wird, gering ist
  • Buschkontrolle und Nachsorge sind ein kontinuierlicher Prozess und keine einmalige Maßnahme
Überwachung, Wachsamkeit und aktives Handeln bei der Umsetzung

Auch wenn die Registrierung einer Brandungszone keine leichte Aufgabe ist, muss sichergestellt werden, dass, sobald eine Brandungszone anerkannt und registriert ist, Maßnahmen ergriffen werden, um sicherzustellen, dass die Versprechen und Vorteile des Schutzes allen Akteuren und insbesondere den lokalen Fischergemeinschaften zugute kommen. Dazu gehören beispielsweise: regelmäßiger Kapazitätsaufbau und Interaktion mit Kindern und Jugendlichen, Kampagnen zur Reinigung der Strände, Anerkennung lokaler Champions und Führungspersönlichkeiten, Überwachung von Entwicklungsinitiativen (z. B. im Bereich der Infrastruktur, die sich auf eine Brandungszone auswirken kann), regelmäßige Treffen mit lokalen Akteuren, um zu erkunden, wie die lokale Umwelt verbessert werden kann, usw.

1. Gute Beziehungen zu den lokalen Gemeinschaften und allen beteiligten Akteuren.

2. Verfügbare Ressourcen zur Durchführung von Überwachungs- und Kontrolltätigkeiten und -aktionen.

3. Ständige Reisen und Besuche von Do it for Your Wave zu jedem registrierten Surfurlaub.

4. Gute Kommunikation und Netzwerkaktivitäten.

Dieser besondere Baustein ist der Schlüssel für den vorgeschlagenen schrittweisen Prozess. Der tatsächliche formale Schutz ist quasi ein erster Schritt in einer langfristigen Anstrengung, um die Unversehrtheit von Surfspots und ihrer Umgebung zu gewährleisten. Die Ressourcen müssen regelmäßig genau beobachten, was an den einzelnen Standorten geschieht. Die Dinge können sich schnell ändern, auch wenn Vereinbarungen getroffen wurden, um beispielsweise sicherzustellen, dass diese Gebiete nicht durch Infrastrukturen (negativ) beeinflusst werden. Dies hat sich als eine der größten Herausforderungen erwiesen, da die Erwartungen aller Beteiligten oft hoch sind. Der Schutz der Brandungszone sollte für alle einen spürbaren Nutzen bringen. Dies muss sorgfältig dokumentiert und verbreitet werden, um sicherzustellen, dass sich alle Akteure der positiven Veränderungen bewusst sind, die sich vollziehen.

Beteiligung von Frauen und Mädchen

Frauen in Vanuatu spielen eine entscheidende Rolle bei der Nutzung und Bewirtschaftung der biologischen Vielfalt im Meer und auf dem Land. Sie entscheiden, welche Ressourcen in welchen Mengen für den Verkauf auf den Märkten geerntet werden. Durch die Stärkung der Rolle der Frauen in den Naturschutzausschüssen konnte das NPMLPA-Netzwerk Veränderungen auf individueller und Haushaltsebene bewirken.

Das Korallengartenprojekt ist für Frauen und Mädchen auf den Inseln besonders wichtig. Viele von ihnen haben gelernt, Besucher beim Schnorcheln anzuleiten und Korallenfragmente für den Klimariffgarten zu sammeln. In der Regel sind es die Frauen, die die lebenden Korallenfragmente sammeln, die vom Riff abgebrochen sind und sich perfekt zum Bepflanzen eignen. Jedes Korallenstück ist äußerst empfindlich und muss mit Sorgfalt behandelt werden. Die Überwachung zeigt, dass die von Frauen gesammelten Korallenfragmente eine Überlebensrate von 75 % haben, während die von Männern gehandhabten Korallenfragmente nur eine Erfolgsrate von 55 % haben. Seit Beginn des Programms hat die GIZ daran gearbeitet, Frauen zu ermutigen, die Rolle der Ressourcen-Champions in jedem der Nguna-Pele-Komitees zu übernehmen, indem sie spezielle geschlechtsspezifische Schulungen und Workshops zum Kapazitätsaufbau angeboten hat. Der offensichtliche Vorteil für die Frauen besteht darin, dass sie mit der Betreuung und Bepflanzung von Korallenfragmenten durch die Gäste ein Einkommen erzielen können, das zuvor nicht möglich war.

  • Anerkannte Rolle der Frauen im Nguna-Pele MLPA-Netzwerk
  • Spezielle Schulungen und geschlechtsspezifische Übungen zum Kapazitätsaufbau in der Korallenmarikultur
  • Überwachung und Evaluierung des Programms, die nach Alter und Geschlecht aufgeschlüsselt sind

Die Meeresumwelt ist normalerweise nicht die Domäne von Frauen und Mädchen in Vanuatu. Mit diesem Programm wurde den Frauen zum ersten Mal eine klare und spezifische Rolle für den direkten Umgang mit den Korallen zugewiesen. Für viele war es das erste Mal, dass sie Maske und Flossen anziehen durften, um unter Wasser zu "arbeiten". Die Lektion war, dass Frauen eine ganz andere Sicht auf das Riff haben als ihre männlichen Kollegen. Anstatt als Lebensraum für Fische, wie es die männlichen Fischer sehen, wurde das Riff zu einer "Kinderstube" für das Wachstum lebender Korallen.

Kommission für das Management und den Schutz von Meeresschildkröten.

1. INCOPESCA, ADIO, UCR und SINAC haben im Einvernehmen mit den interessierten Parteien eine Kommission für Co-Management gegründet und mit dem Erlass DAJ-020-2005 einen rechtlichen Rahmen geschaffen, um zusammenzuarbeiten, und diese Gruppe für Co-Management hat einen Managementplan für die Erhaltung und nachhaltige Nutzung der am Strand von Ostional nistenden Schildkröten (Lepidochelys olivacea) aufgestellt.

Die SINAC und INCOPESCA Genehmigung und Überwachung der Ostional Development Association (ADIO), um Eier als Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts (Verbrauch und Verkauf) zu verwenden. Die Gemeinde profitiert vom Verzehr der Eier als Lebensmittel und auch die wirtschaftlichen Ressourcen, die zwischen den Menschen und soziale Wohlfahrt verteilt werden, zu erhalten, während ein Beitrag zur Erhaltung der Schildkröte, durch die Reinigung des Strandes und die Pflege der Schildkröte schlüpfen.

Ausgehend von den Ergebnissen der ersten Phase (2006-2011) wurden Fortschritte bei der Erfüllung der Ziele zur Wiederherstellung der Bevölkerung erzielt. Die Analyse der in den letzten fünf Jahren erzielten Forschungsfortschritte und die Bewertung der Erfahrungen durch die einzelnen Akteure flossen in den Fünfjahresplan 2013-2016 ein, ebenso wie die Verhandlungen und Vereinbarungen zwischen den Parteien.

Vertreter von ADIO, UCR, INCOPESCA und SINAC entwickelten gemeinsam und im Konsens vier Produkte, die die Grundlage für die Entwicklung des neuen Fünfjahresplans bildeten:

  • Eine grundlegende Charakterisierung der Rollen der Akteure und der wichtigsten Elemente ihrer Erfahrungen, die die Schlüssel zu einem erfolgreichen Plan für die künftige Nutzung aufzeigt.
  • Ein Interpretationsrahmen als Referenz, um die Leitlinien des Nutzungsplans für die nächsten fünf Jahre zu skizzieren;
  • die Grundsätze des Plans
  • allgemeine und spezifische Regeln und Ziele.
Integration von wissenschaftlichen Daten und traditionellem Wissen für das Management

Das Ökosystem des Korridors ist gut erforscht, und es liegen über 200 000 georeferenzierte Datenpunkte vor, die bei der Erstellung von Raumordnungsplänen helfen. Die Fischergemeinschaften haben sich in der Vergangenheit an der Überwachung der Ressourcen beteiligt und erstellen derzeit Daten über ihre Fänge. In Kombination mit anderen Daten aus der Literatur sowie aus Befragungen und Kartierungen, an denen die Fischer beteiligt sind, tragen diese Daten dazu bei, eine Fülle von traditionellem Wissen und wissenschaftlichen Informationen zu integrieren, um realistische Managementvorschläge zu erarbeiten. Selbst wenn ihnen komplexe Analysen dieser Daten vorgelegt werden, die sich aus Computermodellen wie INVEST und ZONATION ergeben, haben die Fischer Vertrauen in die ihnen vorgelegten Informationen und bestätigen sie. Indem wir einen Entscheidungsfindungsprozess schaffen, der sich auf Erkenntnisse aus diesen verschiedenen Quellen stützt, an die alle Beteiligten glauben, schaffen wir einen wissenschaftlich fundierten Entscheidungsfindungsprozess. Wir planen, gemeinsam mit den Interessengruppen die besten Indikatoren für die Verfolgung der Auswirkungen der Bewirtschaftung festzulegen und dann einen partizipativen Prozess für die Überwachung dieser Indikatoren zu entwickeln, um eine gemeinsame, wissenschaftlich fundierte Sprache für die Messung der Wirksamkeit des Programms zu schaffen. Das Programm baut eine digitale Plattform auf, die dazu dienen wird, die Fortschritte zu kommunizieren.

CEDO hat in den letzten 37 Jahren Daten über dieses Ökosystem gesammelt, so dass es möglich ist, die Wissenschaft in den Prozess zu integrieren. Die langjährige Beteiligung der Fischer an der Überwachung ist ebenfalls hilfreich, da sie die Gültigkeit der Daten, die sie sehen, im Allgemeinen nicht in Frage gestellt haben und auch die Möglichkeit haben, die Ergebnisse zu verbessern. Die Validierung der erzeugten Daten durch die Regierung ist entscheidend. Die Regierung hat sich finanziell an der Erstellung der Daten beteiligt, und die Arbeit von CEDO ist bekannt und wird respektiert.

Die Finanzierung einer langfristigen Überwachung ist wichtig und muss die Ressourcen für die Datenverwaltung und -analyse einschließen. Die Einbindung der Fischer in die Überwachung, die Weitergabe anderer Datenquellen an sie und die Erstellung von Ergebnissen, die mit ihrem Verständnis des Ökosystems übereinstimmen, sind wichtige Voraussetzungen dafür, dass sie den Ergebnissen vertrauen. Das Programm umfasst auch ein technisches Team, das den Prozess versteht und an der Bewertung kritischer Komponenten der Analyse beteiligt ist. Die gemeinsame Nutzung der Ergebnisse, die Anerkennung der Ergebnisse und schließlich die Veröffentlichung mit den Forschern der Regierung können wichtige Anreize für die Regierung bieten, bei der Erstellung und Analyse der Daten zusammenzuarbeiten.

Beteiligung während des gesamten Prozesses

Dieses Projekt bezieht Fischer und andere Akteure in die Planung ihrer künftigen Nutzung des Küstengebiets des Puerto-Peñasco-Korridors ein, versucht aber auch, die Beteiligten von Anfang an sinnvoll einzubinden, indem es sie in die Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung des Ökosystemmanagements einbezieht. Viele Praktiker des CMSP sind frustriert über den Zeitrahmen, der für den Übergang von der Planung zur Umsetzung benötigt wird. Bei diesem Projekt werden die Beteiligten in Aktivitäten wie die Reinigung von Stränden, die Überwachung von Ressourcen, die Analyse von Daten, die Verteilung von Materialien an ihre Gemeinden und die Unterstützung von Jugendlichen in ihrer Gemeinde einbezogen. Es zeigt ihnen, was kollektives Handeln ist und wie es auf vielfältige Weise umgesetzt werden kann, und es trägt dazu bei, ihre Kompetenz für das Ökosystemmanagement zu stärken.

CEDO beteiligt sich an Programmen für Jugendliche und andere Gemeindemitglieder, wie z. B. Ressourcenüberwachung und Strandsäuberungen, und wir führen andere Aktivitäten durch, um die Menschen einzubinden. Wir bieten den Beteiligten die Möglichkeit, sich an konkreten Aktionen zu beteiligen, die unmittelbare Auswirkungen auf ihre Kinder, ihre Strände und ihr Verständnis für die Ressourcen haben. Während des langen Planungsprozesses dienen diese Aktionen dazu, die Teilnehmer zu inspirieren und ihnen zu zeigen, was sie erreichen können, wenn sie sich beteiligen und zusammenarbeiten.

Die Fischer verstehen nicht, wie viel Zeit für ein integriertes Bewirtschaftungsprogramm benötigt wird. Sie werden ungeduldig und wollen sofortige Ergebnisse, weshalb es wichtig ist, sie in die Arbeit einzubeziehen, die für die Entwicklung eines funktionierenden Bewirtschaftungssystems erforderlich ist. Manchmal vergessen wir, sie an das große Ganze und den Zeitplan zu erinnern, der zeigt, wohin sie gehen und was sie bisher erreicht haben.Sie befürchten, dass die Regierung nicht ihren Teil zu diesem Prozess beiträgt. Die Aufrechterhaltung eines aktiven Engagements auf allen Ebenen der Regierung ist von entscheidender Bedeutung, aber auch eine Herausforderung, da sich die Menschen verändern. Die Regierung wird immer wieder aufgefordert, Probleme kurzfristig zu lösen, anstatt einen umfassenderen, integrierten Ansatz zu verfolgen, und so müssen die Fischer ermutigt werden, zu warten. Es ist wichtig, Räume zu schaffen, in denen die Gemeinschaften mit der Regierung zusammenkommen können. Die langfristige Finanzierung eines solchen umfassenden und integrierten Ansatzes muss gewährleistet sein.