Zusammenarbeit mit wichtigen Interessengruppen

Die Zusammenarbeit mit wichtigen Interessengruppen wie Fischern, Fischzüchtern, Regierungsbehörden, Projektdurchführungspartnern und lokalen Gemeinschaften kann die Glaubwürdigkeit und Reichweite der Kampagne erhöhen. Die Einbeziehung dieser Interessengruppen in den Planungs- und Umsetzungsprozess einer Medienkampagne zu Fischerei und Aquakultur ist entscheidend für die Gewinnung von Unterstützung und die Gewährleistung der Nachhaltigkeit der Initiativen, indem sie über die Projektlaufzeit hinaus weiter verbreitet werden. Dies kann geschehen, indem die für eine Medienkampagne über Fischerei und Aquakultur erforderlichen Interessengruppen ermittelt und um Beiträge zu Konzepten, Aufgabenbeschreibungen oder Drehbuchinhalten für die Kampagne gebeten werden. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass die Botschaften korrekt und relevant sind und beim Zielpublikum ankommen. Die Einrichtung von Feedback-Schleifen während der Kampagnenentwicklung ermöglicht kontinuierliche Beiträge und Anpassungen auf der Grundlage des Feedbacks der Interessengruppen, was zu einer verfeinerten und erfolgreichen Kampagne führt. Die Einbeziehung der Interessengruppen in die Planung und Durchführung der Medienkampagne gewährleistet nicht nur die Qualitätskontrolle des Kampagnenmaterials, sondern kann auch die Akzeptanz und Unterstützung der Initiative erhöhen. Dieser kooperative Ansatz fördert das Gefühl der Eigenverantwortung unter den Beteiligten, erhöht die Glaubwürdigkeit der Kampagne und trägt letztlich zur langfristigen Nachhaltigkeit und zum Erfolg der geförderten Fischerei- und Aquakulturinitiativen bei. Darüber hinaus kann die Zusammenarbeit mit den wichtigsten Interessenvertretern dazu beitragen, potenzielle Herausforderungen oder Chancen zu erkennen, die anfangs vielleicht nicht offensichtlich waren, was zu einer fundierteren Entscheidungsfindung und strategischen Planung führt. Durch die Einbindung von Interessengruppen werden auch deren Netzwerke und Ressourcen genutzt, um die Reichweite und Wirkung der Medienkampagnen zu verstärken.

Anpassung der Kommunikationskanäle an das Zielpublikum: Nutzung traditioneller und digitaler Medien

Die verschiedenen Kommunikations- und Medienkanäle, die es gibt, werden von unterschiedlichen Zielgruppen unterschiedlich genutzt. Um ein breiteres Publikum effektiv zu erreichen und anzusprechen, haben traditionelle Medienkanäle wie Fernsehen, Radio und Printmedien eine große Reichweite und können dabei helfen, eine vielfältigere Bevölkerungsgruppe anzusprechen. Andererseits bieten digitale Medienkanäle wie soziale Medien, Websites und Online-Plattformen den Vorteil der Interaktivität, der Kommunikation in Echtzeit und der gezielten Nachrichtenübermittlung.

Die meisten abgelegenen oder ländlichen Zielgruppen mit eingeschränkter Internetverbindung oder ohne Zugang zu intelligenten Geräten können jedoch nicht effektiv erreicht werden. Es wurden sowohl traditionelle als auch digitale Medienkanäle bewertet, um ihre Stärken und Schwächen zu untersuchen. Traditionelle Medienkanäle können dabei helfen, das Markenbewusstsein zu stärken und ein Massenpublikum zu erreichen, während digitale Medienkanäle eine persönlichere und gezieltere Kommunikation für Zielgruppen bieten können, die Zugang zu digitalen Gadgets und Internetanschlüssen haben. Inhalte, die geschaffen wurden, um das Bewusstsein für Fisch zu schärfen, wie z. B. das Kommunikationsprodukt "24 Gründe, Fisch zu lieben", können in sozialen Medien hochgeladen werden, um in Echtzeit zugänglich zu sein. Bei den Medienkampagnen des Globalprogramms Nachhaltige Fischerei und Aquakultur wurden sowohl traditionelle als auch digitale Medienkanäle genutzt.

Die Kampagne "7 Outna" (Unser Fisch) zielte darauf ab, den kleinen Fischereisektor und den Verzehr von kleinen pelagischen Fischen in Mauretanien zu fördern, indem verschiedene Aspekte wie Ernährung, Zugänglichkeit, Erschwinglichkeit und positive gesellschaftliche Auswirkungen angesprochen wurden. Sowohl die "7 Outna"-Kampagne als auch die "Let Me Tell You"-Serie nutzten Fernsehen, Radio und Printmedien, um ein breites Publikum zu erreichen.

Messaging auf die Zielgruppe zuschneiden

Bei der Erstellung einer Kommunikationskampagne zum Thema Fischerei und Aquakultur ist es wichtig, die Botschaften auf das Zielpublikum abzustimmen, um eine maximale Wirkung und Beteiligung zu gewährleisten. Berücksichtigen Sie die spezifischen demografischen Merkmale, Interessen und den Wissensstand der Zielgruppe, die Sie erreichen wollen. Das Verständnis der Zielgruppe und der Traditionen, die mit der Wahrnehmung, den Praktiken und dem Verzehr von Fisch verbunden sind, kann dabei helfen, Botschaften zu formulieren, die nachvollziehbar und wirkungsvoll sind. Die Anpassung der Botschaften an den kulturellen Kontext ist bei der Planung einer Medienkampagne ebenfalls von entscheidender Bedeutung, da so sichergestellt wird, dass die Inhalte bei der Zielgruppe auf sinnvolle Weise ankommen.

Die Animationsreihe Let Me Tell You", die sich auf den Nährwert von Fisch, nachhaltige Aquakulturpraktiken, die Fischwertschöpfungskette und WASH-Elemente konzentriert, eignet sich aus mehreren Gründen besonders gut für den ländlichen Kontext in Sambia. Erstens können mit Hilfe von Animationen komplexe Informationen in einem visuell ansprechenden und leicht verständlichen Format vermittelt werden, so dass sie für ein breites Publikum zugänglich sind, auch für Menschen mit geringer Lesekompetenz.

Zweitens ist es ein strategischer Ansatz, Schulkinder mit dieser Animationsserie anzusprechen, um sie frühzeitig für die Bedeutung von Fisch und das Potenzial des Fischerei- und Aquakultursektors zu sensibilisieren. Indem Kinder über diese Themen aufgeklärt werden, können sie in ihren Familien und Gemeinden zu Befürwortern nachhaltiger Praktiken werden und dazu beitragen, dass schon in jungen Jahren eine Kultur des verantwortungsvollen Konsums und des Umweltschutzes entsteht. Darüber hinaus haben Animationen die Fähigkeit, die Aufmerksamkeit und das Interesse von Kindern zu wecken und den Lernprozess angenehmer und einprägsamer zu gestalten. Dies kann dazu führen, dass die Informationen besser behalten werden und die Wahrscheinlichkeit einer Verhaltensänderung hin zu nachhaltigeren Praktiken im Zusammenhang mit dem Fischkonsum und dem Fischereisektor größer ist. Auch wenn die Animation von der ländlichen Landschaft Sambias und der Kultur und den Traditionen der dortigen Gemeinschaften inspiriert ist, findet die Serie auch in anderen Ländern des südlichen Afrikas Anklang.

Der kulturelle Kontext beeinflusst, wie Menschen Botschaften wahrnehmen und interpretieren. Eine Anpassung der Botschaften an die kulturellen Normen, Werte, Überzeugungen und die Sprache kann die Wirksamkeit der Kampagne erhöhen. Durch die Berücksichtigung dieser Faktoren kann die Kampagne Missverständnisse, Fehlinterpretationen oder ungewollte Beleidigungen vermeiden. Dies zeigt auch, dass die Vielfalt und Einzigartigkeit der verschiedenen Gemeinschaften respektiert wird, und fördert das Gefühl der Inklusivität und der Verbundenheit mit dem Publikum.

Management und Organisationsstruktur der MSP

Die Organisationsstruktur der MRO kann je nach vereinbartem Governance-Rahmen variieren, aber in der Regel gibt es ein Governance-Gremium und mehrere Arbeitsgruppen. Das Leitungsgremium besteht in der Regel aus einem Vorsitzenden und seinen Stellvertretern sowie einer begrenzten Anzahl von Mitgliedern, die die an der MRO beteiligten Interessengruppen vertreten sollten.

Zu den Aufgaben des Gremiums gehören:

  • Allgemeine Lenkung
  • Rechenschaftspflicht für die strategische Entwicklung
  • Beaufsichtigung der Arbeitsgruppen
  • Überprüfung der strategischen Pläne
  • Sicherstellung des Engagements von Interessengruppen
  • Verantwortung für die kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen Plattform und Regierung (insbesondere im Hinblick auf die Politikgestaltung)

Eine klare und wirksame Kommunikation ist für das erfolgreiche Funktionieren der MRO unerlässlich. Die interne Kommunikation - in der Regel durch das Sekretariat - sorgt dafür, dass die Beteiligten informiert und eingebunden werden. Die externe Kommunikation vermittelt Ziele, Ergebnisse und Vorteile an die breitere Gemeinschaft, Partner und Geldgeber. Die Mitgliedschaft in Arbeitsgruppen ist freiwillig, sollte aber auf der Grundlage von Fachwissen erfolgen. Je nach Dringlichkeit und Zielsetzung treffen sie sich drei- bis sechsmal im Jahr. Die Führungsrollen sollten rotieren, um neue Perspektiven und eine dynamische Struktur zu gewährleisten. Die Sitzungen sollten regelmäßig stattfinden.

Ein potenzielles Risiko, das vermieden werden sollte, ist das Auftreten von Interessenkonflikten aufgrund der Vielzahl der beteiligten Akteure. Dies kann die Konsensbildung und die gemeinsame Entscheidungsfindung verlangsamen. Ein Gleichgewicht zwischen Inklusivität und Effizienz zu finden, ist eine ständige Herausforderung.

Brandmanagement

Brandschneisen sind Lücken in der Vegetation oder in anderem brennbaren Material, die als Barrieren das Fortschreiten eines Waldbrandes verlangsamen oder aufhalten. Sie können von Menschenhand geschaffen werden, z. B. durch gerodete Landstreifen. Brandschneisen werden strategisch platziert, um nicht nur wertvolle Waldressourcen, sondern auch Häuser und andere Infrastrukturen zu schützen. Die Wirksamkeit von Brandschneisen kann durch Frühwarnsysteme und Prognosemodelle ergänzt werden. Frühwarnsysteme nutzen Technologien wie Fernerkundung und Satellitenbilder, um Hitzeanomalien und Rauch zu erkennen, während Wetterüberwachungsstationen wichtige Daten über Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Windverhältnisse liefern. Bodengestützte Sensoren verbessern die Erkennung durch die Überwachung von Umweltveränderungen, und wirksame Kommunikationssysteme sorgen für die rechtzeitige Weiterleitung von Warnungen an Behörden und die Öffentlichkeit. Die prädiktive Modellierung hingegen nutzt Daten und Algorithmen, um das Verhalten und die Ausbreitung von Bränden vorherzusagen. Modelle für das Brandverhalten simulieren die Branddynamik auf der Grundlage von Brennstoffart, Topografie und Wetter, während Algorithmen für maschinelles Lernen historische Daten analysieren, um künftige Brände vorherzusagen. Gekoppelte Brand-Atmosphären-Modelle integrieren das Brandverhalten mit den atmosphärischen Bedingungen und bieten ein umfassendes Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Feuer und Umwelt. Risikobewertungsinstrumente bewerten die potenziellen Auswirkungen von Bränden und helfen so bei der Zuweisung von Ressourcen und der Festlegung von Schutzprioritäten. Zusammengenommen verbessern diese Technologien die Fähigkeit, Brände zu verhindern, zu erkennen und auf sie zu reagieren und ihre Auswirkungen auf Gemeinden und Ökosysteme zu mindern.

Menschliche und finanzielle Ressourcen: Eine wirksame Brandbekämpfung hängt in hohem Maße von den personellen und finanziellen Ressourcen ab. Gut ausgebildetes Personal ist unabdingbar, da es mit dem Brandverhalten, den Löschtechniken und den Sicherheitsprotokollen vertraut sein muss. Die Rekrutierung und Bindung von qualifizierten Feuerwehrleuten und Hilfskräften ist von entscheidender Bedeutung, wozu wettbewerbsfähige Gehälter, Sozialleistungen und berufliche Entwicklungsmöglichkeiten angeboten werden müssen. Freiwilligenprogramme spielen ebenfalls eine wichtige Rolle, und diese Programme müssen eine angemessene Ausbildung, Unterstützung und Anerkennung beinhalten, damit die Freiwilligen engagiert und motiviert bleiben. Finanzielle Ressourcen sind ebenso wichtig. Angemessene Finanzmittel sind für den Kauf von Ausrüstung, die Instandhaltung von Brandschneisen und die Unterstützung von Feuerwehreinsätzen erforderlich. Die Feuerwehren bemühen sich häufig um Zuschüsse und Spenden zur Aufstockung ihrer Budgets, die für bestimmte Projekte oder allgemeine Einsätze verwendet werden können. Ein effizientes Budgetmanagement stellt sicher, dass die finanziellen Mittel effektiv zur Unterstützung der verschiedenen Brandbekämpfungsmaßnahmen eingesetzt werden.

Überwachung und Warnung: Überwachungs- und Warnsysteme sind wichtige Bestandteile des Brandmanagements. Moderne Sensoren und Detektoren wie Rauch-, Hitze- und Flammenmelder sind für die Brandfrüherkennung unerlässlich. Fernerkundungstechnologien, einschließlich Satellitenbilder und Drohnen, liefern Echtzeitdaten über Brandorte und -verhalten und ermöglichen die Überwachung großer Gebiete. Automatisierte Alarmsysteme können wertvolle Zeit sparen, indem sie Behörden und die Öffentlichkeit schnell benachrichtigen, wenn ein Feuer entdeckt wird. Wirksame Kommunikationsnetze sorgen dafür, dass die Warnungen schnell und präzise an alle relevanten Parteien weitergeleitet werden.

Reaktionsfähigkeit: Der Schlüssel zu einer wirksamen Brandbekämpfung ist die Bereitschaft. Regelmäßige Schulungen und Übungen sorgen dafür, dass die Feuerwehrleute in der Lage sind, effizient auf Brände zu reagieren. Die richtige Ausrüstung, z. B. Löschfahrzeuge, Schläuche und Schutzkleidung, ist entscheidend für eine wirksame Reaktion. Die Koordinierung zwischen verschiedenen Behörden, wie Feuerwehr, Rettungsdiensten und lokalen Behörden, verbessert die Reaktionsmöglichkeiten. Strukturierte Einsatzleitsysteme helfen bei der Verwaltung von Ressourcen und Personal während eines Brandes und gewährleisten eine koordinierte und effiziente Reaktion.

Integration mit dem Management: Die Integration von Technologie in Strategien für das Brandmanagement steigert die Effektivität erheblich. Der Einsatz von Industrie 4.0-Technologien wie IoT, KI und Cloud Computing liefert Echtzeitdaten und vorausschauende Analysen und verbessert so das Brandmanagement. Gebäudemanagementsysteme (BMS), die Brandschutzsysteme integrieren, ermöglichen eine bessere Steuerung und Koordinierung von Gebäudesicherheitsmaßnahmen. Strategische Planung ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung und beinhaltet die Entwicklung und Umsetzung umfassender Brandmanagementpläne, die Prävention, Vorsorge, Reaktion und Wiederherstellung abdecken. Eine kontinuierliche Verbesserung durch regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung der Brandbekämpfungsstrategien auf der Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse und neuer Technologien stellt sicher, dass die Brandbekämpfung wirksam und aktuell bleibt.

Die Bedeutung von Schulung und Ausbildung: Kontinuierliche Schulungen und Weiterbildungen für Gemeindemitglieder und Hilfskräfte sind von entscheidender Bedeutung. Gut geschultes Personal kann effektiver auf Brandfälle reagieren und so das Risiko von Verletzungen und Sachschäden verringern. Qualifiziertes und sachkundiges Personal ist das Rückgrat jedes effektiven Brandbekämpfungssystems. Ihre Fähigkeit, schnell und effizient zu reagieren, kann bei der Kontrolle und Löschung von Bränden einen erheblichen Unterschied ausmachen.

Effektivität von Überwachungs- und Warnsystemen: Frühzeitige Erkennung und rechtzeitige Warnungen sind entscheidend, um zu verhindern, dass kleine Brände zu großen, unkontrollierbaren Flächenbränden werden. Fortschrittliche Überwachungssysteme und automatische Warnmeldungen können Leben und Eigentum retten. Frühwarnsysteme verschaffen die nötige Zeit, um auf Brände zu reagieren, bevor sie eskalieren. Dies kann weitreichende Schäden verhindern und die Sicherheit der Gemeinden gewährleisten.

Bereitschaft und Koordination: Regelmäßige Schulungen und die richtige Ausrüstung sind entscheidend für die Einsatzbereitschaft. Die Koordinierung zwischen verschiedenen Behörden verbessert die Reaktionsfähigkeit insgesamt. Warum das wichtig ist: Eine gute Vorbereitung und ein koordinierter Einsatzplan stellen sicher, dass die Ressourcen bei Brandkatastrophen effizient und effektiv eingesetzt werden. Diese Zusammenarbeit kann die Chancen für eine erfolgreiche Brandbekämpfung und -löschung erheblich verbessern.

Forstwirtschaft auf Gemeindeebene

Dabei werden die lokalen Gemeinschaften in die Waldbewirtschaftung einbezogen, was in jeder Region, in der die lokale Bevölkerung von den Waldressourcen abhängig ist, wirksam sein kann. Diese Initiativen haben den Gemeinden sicheren Landbesitz verschafft und sie motiviert, die Waldressourcen effektiv zu bewirtschaften. Durch die Einbeziehung der Einheimischen in die Waldbewirtschaftung haben sich die Bedingungen verbessert, und es wurden alternative Einkommensquellen wie Agroforstwirtschaft und Ökotourismus erschlossen. Die Programme haben die Kontrolle und Rechenschaftspflicht der Gemeinden bei der Waldbewirtschaftung erhöht, was zu gesünderen Wäldern und einem stärkeren Engagement der Gemeinden geführt hat. Der Erfolg der Programme ist größtenteils auf solide lokale Institutionen, eine günstige Politik und den kontinuierlichen Aufbau von Kapazitäten zurückzuführen. Die Beteiligung der Gemeinden an der Entscheidungsfindung und der gemeinsamen Nutzung von Ressourcen hat den Schutz der Wälder und die Verbesserung der Lebensbedingungen weiter gefördert.

Eine erfolgreiche gemeinschaftsbasierte Waldbewirtschaftung hängt von mehreren Schlüsselfaktoren ab. Die Schaffung eines klaren rechtlichen und politischen Rahmens ist entscheidend für die Unterstützung der gemeinschaftlichen Waldbewirtschaftung. Die Befähigung lokaler Gemeinschaften durch Schulung und Ausbildung stärkt ihre Fähigkeit, Waldressourcen effektiv zu bewirtschaften. Die Schaffung wirtschaftlicher Anreize und die Sicherstellung, dass die Gemeinden von der nachhaltigen Waldbewirtschaftung profitieren, fördern die aktive Beteiligung. Partnerschaften mit Nichtregierungsorganisationen, Regierungsbehörden und dem Privatsektor können die Initiativen der Gemeinden unterstützen. Schließlich hilft die Einführung robuster Überwachungs- und Evaluierungssysteme dabei, die Fortschritte zu verfolgen und die Strategien bei Bedarf anzupassen. Durch die Integration dieser Elemente kann die gemeinschaftsbasierte Waldbewirtschaftung die nachhaltige Waldbewirtschaftung und die Entwicklung der Gemeinden in verschiedenen Kontexten fördern.

Die Stärkung der lokalen Gemeinschaften und ihre aktive Beteiligung an der Waldbewirtschaftung sind von entscheidender Bedeutung. Wenn die Gemeinden ein persönliches Interesse an der Bewirtschaftung und den Vorteilen der Waldressourcen haben, sind sie eher bereit, nachhaltige Praktiken anzuwenden und den Wald zu schützen. Zweitens ist die Schaffung klarer und unterstützender politischer und rechtlicher Rahmenbedingungen unerlässlich. Diese Rahmenbedingungen geben den Gemeinden die notwendigen Rechte und Anreize für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung und stellen sicher, dass ihre Bemühungen anerkannt und unterstützt werden. Ohne rechtliche Anerkennung und Unterstützung können die Initiativen der Gemeinschaften untergraben werden. Darüber hinaus sind kontinuierlicher Kapazitätsaufbau und Unterstützung für den langfristigen Erfolg der gemeinschaftsbasierten Waldbewirtschaftung von entscheidender Bedeutung. Die Bereitstellung von Schulungen, Ausbildungsmaßnahmen und laufender technischer Unterstützung hilft den Gemeinden, die Fähigkeiten und Kenntnisse zu entwickeln, die für eine effektive Waldbewirtschaftung und die Anpassung an sich ändernde Bedingungen erforderlich sind. Diese Erkenntnisse unterstreichen, wie wichtig die Einbindung der Gemeinden, eine unterstützende Regierungsführung und ein kontinuierlicher Kapazitätsaufbau für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung sind.

Innovation

Um die Population der Art Crocodylus acutus zu erholen, wurde mit Unterstützung von IUCN-Spezialisten und auf der Grundlage von Erfahrungen in anderen Ländern ein "Head Start"-Pilotprogramm durchgeführt. Dieses Programm umfasste Schulungen, die Bereitstellung von Ausrüstung und Material sowie die Errichtung von zwei Neugeborenenunterkünften (Becken). Dieses Programm ist eng mit der Überwachung der Nistplätze verbunden. Biologen beobachten die Nistplätze und zählen und markieren jedes Neugeborene. Einige der Neugeborenen werden dann für ein Pflegeprogramm in die Becken gebracht, wo sie vor natürlichen und menschlichen Raubtieren geschützt werden, bis sie die kritische Größe erreichen, um sich gegen natürliche Raubtiere zu wehren.

Nach einigen Versuchen und Irrtümern hat sich das Programm als erfolgreich erwiesen, da es die natürlichen Bedingungen für die Aufzucht der Neugeborenen nachbildet. In diesem Jahr werden etwa 25 Tiere in die freie Wildbahn entlassen, um die Auswirkungen der Klimaschwankungen auf die Brut- und Nistplätze und den Rückgang der Populationen auszugleichen.

Ressourcen

Verfügbarkeit von Spezialisten

Zeit für den Lernprozess

Es ist von entscheidender Bedeutung, die natürlichen Zucht- und Wachstumsbedingungen zu verstehen, um wirksame Schutz- und Zuchtprogramme zu entwickeln.

Einführung von Strategien zur Risikominderung

Komplexe Probleme erfordern systemische Lösungen, die in verschiedenen Dimensionen und auf verschiedenen Ebenen ansetzen.

Auf der Grundlage der Ergebnisse der Anfälligkeitsstudie und der Pilotierung der Technik der intermittierenden Ernte unterstützte das GP Fish verschiedene Initiativen zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit von Aquakultur- und Reisfischzüchtern. In Schulungen lernten die Landwirte die Auswirkungen des Klimawandels auf die Aquakulturbetriebe kennen. Mit Unterstützung von technischen Mitarbeitern entwickelten die Fischzüchterkooperativen individuelle Anpassungspläne, die dann in ihre Jahresplanung aufgenommen wurden. Darüber hinaus erhielten die Landwirte Schulungen zur Verbesserung der Funktionalität von Wassereinzugsgebieten und zur Umsetzung agroforstwirtschaftlicher Praktiken, einschließlich der Wiederaufforstung um Teiche, um die Erosion bei starken Regenfällen zu verringern. Aufgrund der großen Nachfrage in der Gemeinde unterstützte das Projekt auch die Entwicklung und Verwaltung lokaler Baumschulen, um die Verfügbarkeit von Setzlingen zu gewährleisten.

Zu den weiteren infrastrukturellen Anpassungen für kleine Aquakulturbetriebe gehört die Verwendung tieferer Teiche, die einen thermischen Schutz und größere Reserven an gelöstem Sauerstoff bieten und damit das Wachstum und Überleben der Fische während Trockenperioden verbessern. Strukturelle Anpassungen wie erhöhte Teichdeiche und ein strategisches Timing für den Besatz und die Ernte von Fischen werden empfohlen, um Verluste bei saisonalen Extremwetterereignissen zu vermeiden.

Die kontinuierliche Ernte von überschüssigem Tilapia-Nachwuchs verringerte zudem das Risiko eines totalen Marktwertverlustes aufgrund von Überschwemmungen und stellt eine innovative Anpassung zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegenüber Klimaschwankungen dar. Die kosteneffizienten Anpassungen und Techniken wurden sorgfältig ausgewählt, um die finanzielle Belastung der Landwirte zu minimieren.
Diese Anpassungen auf infrastruktureller Ebene können durch regionale Aktivitäten des Projekts zur Abschwächung der Auswirkungen des Klimawandels ergänzt werden. So wurde beispielsweise in Zusammenarbeit mit Mobilfunkbetreibern und Wetterstationen ein digitales, mobilfunkgestütztes Klima-Informationssystem für Fischzüchter eingeführt. Die Hotline liefert frühzeitig und regelmäßig aktuelle Wetterinformationen, so dass die Landwirte ihre Produktions- und Erntemethoden anpassen können, um Verluste durch Ereignisse wie Überschwemmungen zu vermeiden. Außerdem dient die Hotline als Marktplatz für Fischproduzenten und Verbraucher.

Erprobung der Technik der intermittierenden Ernte

In Zusammenarbeit mit dem Projekt und der Universität Lilongwe wurde auf der Grundlage von Expertengesprächen und Literaturrecherchen eine Methode für die intermittierende Ernte entwickelt. Die größenselektive Fischfalle wurde für die einfache und regelmäßige Ernte von Jungfischen in gemischtgeschlechtlichen Tilapia-Kulturen entwickelt, um das Risiko eines Totalverlusts der Fischernte aufgrund extremer Wetterereignisse zu mindern. Neben der besseren Bewirtschaftung der Teichkapazität sollte die kostengünstige Fischfalle auch die Ernährung der Haushalte und den Cashflow der kleinen Aquakulturbetriebe verbessern. In einer Reihe von Versuchen wurden verschiedene Fischarten, Besatzdichten und Zeitintervalle für den Einsatz der Reuse getestet. Es wurden Versuche in landwirtschaftlichen Betrieben durchgeführt, um die Anwendung der Innovation in der Praxis zu testen. Beim Einsatz der Reuse für die intermittierende Ernte war der Gesamtertrag unter optimalen Bedingungen um 25 Prozent höher als in der Kontrollgruppe mit einmaliger Ernte. Während des dreimonatigen Feldversuchs setzten die Landwirte die Falle zwei- bis dreimal pro Woche ein und fingen jedes Mal durchschnittlich 830 g kleine, aber vermarktungsfähige Fische, was für den Landwirt eine kontinuierliche Versorgung mit über 20 kg Fisch bedeutete.

Dieser zusätzliche Fang stellte eine ständige Nahrungsquelle für den Haushalt dar oder konnte zu günstigen Preisen verkauft werden, insbesondere wenn das Fischangebot auf dem lokalen Markt während des Aquakulturzyklus gering war.

Engagement der Regierung

Da sowohl die Community Fishery Conservation Trust Funds als auch die Women's Saving Group Conservation Funds zu den CFi-Aktivitäten beitragen, ist es wichtig, mit den lokalen Regierungsbehörden zusammenzuarbeiten, um ihre Unterstützung zu gewinnen und ihre Beteiligung zu fördern. Die gemeinschaftliche Fischerei unterliegt einem staatlichen Mandat und wird von den lokalen Fischereiverwaltungsbehörden überwacht, die sicherstellen, dass die CFi-Aktivitäten sowohl den internen als auch den nationalen Vorschriften entsprechen. Die Einbeziehung der kommunalen Behörden in die Verwaltung der Aktivitäten der Frauen-Spargruppen trägt dazu bei, potenzielle Konfliktquellen zwischen den Gruppen zu verringern, das Vertrauen zwischen den Mitgliedern zu stärken und das Gruppenmanagement zu verbessern. Die Mitglieder der Frauenspargruppen respektieren die Beteiligung der Kommune und sind sich ihrer Aufsicht bewusst. Darüber hinaus haben einige Gemeinden zusätzliche Zuschüsse für Frauen-Spargruppen gewährt, die gute Leistungen erbracht haben.

Die Erleichterung der Beziehungen zwischen Regierung und Gemeinde erfordert:

  • Eine vertrauensvolle Beziehung zwischen der Gemeinschaft und den lokalen Regierungsbehörden.
  • Ordnungsgemäß gegründete und offiziell anerkannte gemeinschaftliche Fischereiorganisationen und Frauen-Spargruppen;
  • gut geführte gemeinschaftliche Fischereiorganisationen und Frauenrettungsgruppen

Bei der Erleichterung der Beziehungen zwischen Regierungen und Gemeinden haben wir gelernt, dass:

  • CFi's mit ihren eigenen Mitteln erleichtern zusätzliche Beiträge von den lokalen Behörden. Es kommt häufig vor, dass keine der beiden Parteien die Kapazität hat, eine Aktivität vollständig zu finanzieren, aber beide einen Beitrag leisten können. So haben beispielsweise einige CFi einen Bootsmotor gekauft, und die örtlichen Behörden haben ein Boot gespendet, das beschlagnahmt worden war, weil es in illegale Aktivitäten verwickelt war.
  • CFi's mit eigenem Aktionsplan und eigenen Finanzen sind besser in der Lage, die begrenzte Unterstützung der lokalen Regierungsbehörden zu sichern.