Einbindung von Privatpersonen in die Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen
Die erfolgreiche Umsetzung von EbA erfordert manchmal die Einbeziehung und Unterstützung privater Akteure, wenn die Maßnahmen auf deren Grund und Boden durchgeführt werden sollen. Dies kann eine Herausforderung darstellen, da der Prozess der Überzeugung einzelner Interessengruppen zur Teilnahme an Umsetzungsaktivitäten oft erhebliche Zeitinvestitionen, finanzielle Ressourcen und Öffentlichkeitsarbeit erfordert. Im Fall von Kamen war es notwendig, den Wert der Entkopplung des Regenwassers der Privatleute vom Abwassersystem zu ermitteln und diese Information dann auf überzeugende Weise an die Beteiligten zu vermitteln. Auf zwei öffentliche Informationsveranstaltungen folgten persönliche Planungsgespräche, bei denen ein Techniker die einzelnen Häuser besuchte und maßgeschneiderte Lösungen für die Abkopplung erarbeitete, die den Bedürfnissen der einzelnen Bürger entsprachen. Außerdem wurden den Bewohnern finanzielle Anreize in Form von Kosten pro entkoppeltem Quadratmeter geboten, um sie zur Teilnahme zu motivieren.
Der Erfolg des Projekts ist auf die Beteiligung und das Engagement von Privatpersonen zurückzuführen. Ihre Unterstützung für die Abkopplung des Regenwassers vom Abwassersystem ergab sich aus einer Kombination mehrerer Faktoren: Öffentlichkeitsarbeit und Sensibilisierung, öffentliche Finanzierung, Freiwilligkeit, gezielte und bilaterale Beratung durch Experten vor Ort und eine Gebührenermäßigung für abgekoppelte Haushalte.
Angesichts der großen Bedeutung, die der Unterstützung und Beteiligung der Bürger an dem Projekt zukommt, wurden erhebliche Anstrengungen und Ressourcen in die Motivation zur Beteiligung investiert. Die gewählten Ansätze unterstreichen, wie wichtig es ist, Zeit in Einzelgespräche zu investieren, in denen Informationen und Argumente für die Beteiligung auf die einzelnen Interessengruppen zugeschnitten werden. Infolge dieser Bemühungen waren sich die meisten Grundstückseigentümer in dem Gebiet über das Projekt und die Notwendigkeit der Anpassung an den Klimawandel im Klaren und verstanden den Wert ihres Beitrags als einzelner Akteur. Dies hat dazu geführt, dass die Bewohner die durchgeführten EbA-Maßnahmen in hohem Maße akzeptieren und ein Gefühl der Eigenverantwortung entwickeln. Sie sind auch offen für weitere Anpassungsinitiativen in der Zukunft und ermutigen diese sogar, um die Ziele der Anpassung an den Klimawandel zu erreichen und zusätzliche Vorteile für sich selbst und die Umwelt zu schaffen.
Villager Trail Mapping; Erfassung des lokalen Wissens
Die Mitarbeiter der Regierung und die Dorfbewohner in der Umgebung können sich miteinander verständigen, wenn eine gemeinsame Sprache für die geografischen Merkmale geschaffen wurde. Die Dorfbewohner in der Umgebung des Schutzgebiets sind mit dem lokalen Wissen über das Gebiet, einschließlich der lokalen Namen und Merkmale, aufgewachsen. Die Erfassung dieser Informationen erfolgt in drei aufeinander folgenden Schritten. Der erste Schritt ist die Organisation von Dorfversammlungen unter Verwendung allgemeiner topografischer Karten, in denen die Dorfbewohner Wege innerhalb des NPA und Namen von Gebieten, Flüssen/Bächen, Hügeln usw. angeben. Wenn möglich, geben die Dorfbewohner die Gebiete an, die sie kontrollieren. In einem zweiten Schritt werden die Ranger-Teams (Dorfbewohner und Mitarbeiter der Schutzgebiete) im Umgang mit GPS-Empfängern geschult, damit sie alle Wege ablaufen und die ortsspezifischen Namen und Grenzen mit GPS-Koordinaten erfassen können. Der dritte Schritt ist die Erstellung von aktualisierten Karten mit allen Wegen und ortsspezifischen Namen. Die Informationen auf dieser Karte werden dann in einer Dorfversammlung überprüft. Diese drei Schritte können mehrere Male wiederholt werden. Die so erstellten Karten werden dann bei Diskussionen über die Zoneneinteilung und die Abgrenzung des Dorfgebiets verwendet, um festzulegen, in welchem Gebiet die Village Rangers patrouillieren dürfen und welche Regeln gelten.
Da über Hin Nam No im Allgemeinen nur sehr wenig bekannt ist, hatte das zuständige Ministerium keine Einwände dagegen, mit der Datenerhebung von unten nach oben zu beginnen. Die Dorfbewohner sind sehr bereit, ihr Wissen über das Gebiet weiterzugeben, und es kommt zu lebhaften Diskussionen zwischen den Dorfbewohnern, wenn unterschiedliche Auffassungen oder Namen bekannt sind. Die Rückkehr mit aktualisierten Karten schafft auf beiden Seiten viel Verständnis, und die direkte Aktualisierung der Karten auf der Dorfversammlung mit hochauflösenden Bildern zeigt den Dorfbewohnern, wie wichtig ihr Wissen ist.
Die anfänglichen topografischen Karten, die bei Dorfversammlungen verwendet werden, sollten genau sein und Flüsse und Hügel/Klippen mit den Namen in der Landessprache (und Schrift) zeigen. Auf Vinylplatten gedruckte Karten ermöglichen es den Dorfbewohnern, mit White-Board-Markern zu schreiben und zu löschen, was die Diskussionen unterstützt, da die Beschriftungen geändert werden können. Für die Dorfbewohner ist es schwierig, die Grenzen zwischen Orten zu bestimmen. Vor allem bei Gebieten wie den Wäldern ist es schwierig, die Grenzen zu bestimmen, da diese nur auf den Wanderwegen bekannt sind, nicht aber in der weiteren Umgebung. Einige Gebiete sind durch physische Merkmale (Flüsse, Hügel/Felsen) begrenzt, so dass mit Hilfe der Fernerkundung Schätzungen vorgenommen werden können, die jedoch überprüft werden müssen. Daher sind mehrere Kartierungsrunden, Aktualisierungen und Treffen erforderlich, bei denen Dorfbewohner und Regierungsmitarbeiter voneinander lernen, welche Art von Informationen für ein gemeinsames Verständnis erforderlich sind. Die resultierenden Karten sollten mit verschiedenen Gruppen im Dorf diskutiert werden, um sicherzustellen, dass alle zustimmen und ein gemeinsames Verständnis haben.
Dorf-Ranger-System
Innerhalb der Parkgrenzen gibt es 18 Dörfer, die traditionelle Landrechte besitzen. Die ersten 4-5 Ranger pro Dorf wurden von der Gemeinde ausgewählt, je nach ihrer Bereitschaft, Ranger zu werden, ihrer Kenntnis des Gebiets und ihrer verfügbaren Zeit. Die ersten Teams wurden gebildet und geschult, um mit der Kartierung der Dorfbewohner zu beginnen. Die Vergütung für die Überwachung der biologischen Vielfalt und die Patrouillen wurde in Verhandlungen vereinbart und basiert auf einer fairen Entschädigung für die harte und gefährliche Arbeit des Bergwanderns. Die Aufteilung des Parks in dörfliche Verantwortungsbereiche legt die Arbeitsbereiche der Dorf-Ranger fest. Aufgrund der unterschiedlichen Größe, des Geländes und der Bedrohungen wiesen einige Dörfer darauf hin, dass viel mehr Ranger und die Einbeziehung der Dorfmiliz oder der Polizei erforderlich seien. Inzwischen wurden 110 Dorf-Ranger im Umgang mit GPS-Geräten und in der Aufzeichnung von Sichtungen in codierten Büchern geschult. Sie fahren regelmäßig in den Park, um Wildtiere und Bedrohungen zu erfassen (Monitoring) und patrouillieren zur Durchsetzung der Gesetze. Die Patrouillenfrequenz wird an die eingehenden Informationen angepasst. Da die Dorf-Ranger das Gebiet gut kennen, sind sie bereit, sich an sehr abgelegene Orte und unter sehr schwierigen Umständen zu begeben, an die sich andere Ranger normalerweise nicht wagen.
Erkennen und Akzeptieren der Einschränkungen durch die Regierung: Einigung darauf, die von der Regierung hinterlassene Lücke an Personen für Patrouillen zu füllen. Ein System, das die Regierung in Zukunft unterstützen könnte: so billig wie möglich, aber ein effektives Patrouillensystem; keine Ranger-Stationen und Teilzeitkräfte. Möglichst effektiver Einsatz der begrenzten Regierungsressourcen, da das Personal das Gebiet nicht gut kennt und nicht unter abgelegenen und schwierigen Bedingungen arbeiten möchte; Nutzung von lokalem Wissen und abgehärteten Menschen für Ranger-Aktivitäten.
Das System der Dorf-Ranger hängt von der Bereitschaft aller Dorfbewohner ab, sich an die von ihnen aufgestellten und vereinbarten Regeln zu halten, da es den Dorf-Rangern nicht möglich ist, ihre Nachbarn zu verhaften. Daher ist es wichtig, dass ein separates Ranger-Team für die Durchsetzung der Gesetze zuständig ist, das nicht von der Regierung oder von außen kommt. Die Dorf-Ranger arbeiten nur in ihrem eigenen, vom Dorf verwalteten Gebiet, da das Vertrauen zwischen den Dörfern erst aufgebaut werden muss. Im Hin Nam No gehören zu den Dorf-Ranger-Teams immer auch Dorfmilizen oder Polizisten, die befugt sind, Waffen zu tragen, was eine Voraussetzung dafür ist, gut ausgerüstete Wilderer zu stoppen. Schulungen zur Überwachung, Festnahme und anderen Aufgaben müssen regelmäßig durchgeführt werden. Es muss eine klare Vorgehensweise bei Verstößen und Unterstützung bei Razzien in Wildererlagern eingeführt werden. Feedback-Sitzungen sind ein wichtiges Instrument für den Informationsaustausch und die Verbesserung der Effizienz.
SMART-Datenerfassungstool
SMART ist ein rangergestütztes Datenerfassungstool speziell für die Verwaltung von Patrouillenaktivitäten. Da es sich um ein Datenerfassungstool für räumliche Daten handelt, wurde die Datenbank so umgestaltet, dass sie nicht nur für die Patrouillen, sondern auch für die Überwachung von Wildtieren und die Erfassung von Standortdaten geeignet ist. Die freiwilligen Mitarbeiter der Regierung wurden in der Arbeit mit der Software und der Anpassung der Datenbank geschult, und die Ranger wurden in der Verwendung des Datenheftes unterwiesen. Es wurden Versuche durchgeführt, und die Datenbank und das Datenheft wurden an die Anforderungen von Rangern und Forschern angepasst, d. h. kleine Hefte, Wildtiere pro Kategorie (Indikator, Schlüssel, gejagt). Um Daten systematisch zu sammeln und wichtige Merkmale an das Management zu melden, ist ein Instrument wie SMART ideal. Da die Datenerfassung von Mitarbeitern mit begrenzten Lese- und Schreibfähigkeiten durchgeführt wird, haben wir die Broschüre vereinfacht und codiert, wobei die Codes auf der Vorder- und Rückseite der Broschüre stehen. Die Dateneingabe (und Berichterstattung) kann von wenigen erfahrenen Mitarbeitern durchgeführt werden. Da die Ranger bis zu sechs Tage im Feld bleiben und die elektronischen Datenerfassungsgeräte nicht über eine solche Batterieleistung verfügen, ist ein anspruchsvolleres System nicht möglich. Für anspruchsvollere geografische Analysen und Kartierungen werden die Daten in ein GIS-System übertragen.
Das Tool wird von wichtigen Akteuren in der Welt des Naturschutzes gefördert und wird daher von den Partnerorganisationen als ein akzeptables Werkzeug angesehen. Das Tool ist kostenlos, so dass neben der Schulung keine zusätzlichen Kosten für Softwarelizenzen anfallen. Die sehr begrenzte Datenmenge vor der Einführung von SMART und der Mangel an qualifiziertem Personal für die Verwaltung der vorherigen Software machten den Wechsel leicht. Es ist möglich, Daten aus einem alten System in SMART zu übertragen.
Es muss mindestens ein gut ausgebildeter Mitarbeiter vorhanden sein, der für die Eingabe der Daten, die Analyse der Ergebnisse und die Erstellung der Berichte für das Management zuständig ist. Mehr Mitarbeiter sind besser, da eine regelmäßige gemeinsame Nutzung der Datenbank Datenverluste verhindert. Die Schulung des für SMART zuständigen Personals nimmt Zeit in Anspruch, da es sich um ein komplexes System handelt. Die Bereitstellung von Informationen für das Management schafft Bewusstsein und führt mit der Zeit zu weiteren Informationsanfragen. Dies motiviert diejenigen, die an der Datenerfassung (die Ranger), der Analyse und der Berichterstattung (die PA-Mitarbeiter) beteiligt sind. Es ist notwendig, zu Beginn der Nutzung des Tools flexibel zu sein, um sich an die Bedürfnisse der Datenerfassung anpassen zu können. Dies erfordert mehrere Aktualisierungsrunden und Versuche; die Datenbank sollte flexibel gehalten werden. Die Ranger müssen mehrmals im Umgang mit dem Datenheft geschult werden, und regelmäßiges Feedback zu den Patrouillenergebnissen erhöht die Wirksamkeit.
Öffentliche Belohnungen für beste Aktionen
Alle Arbeiten werden in Fotos und Videos festgehalten und über die sozialen Medien verbreitet. Die besten Aktionen und Praktiken werden in öffentlichen Veranstaltungen ausgezeichnet. Die Vereinigung trifft sich auf ihrer Generalversammlung und jedes Mitglied wählt eine Person, die zum Freiwilligen des Jahres ernannt wird. Die Person mit den meisten Stimmen wird öffentlich ausgezeichnet und es wird in den lokalen und nationalen Medien darüber berichtet.
Vorhandensein und Partnerschaft mit einer lokalen Radiostation.
Indem Sie eine Person öffentlich belohnen, motivieren Sie sie und inspirieren andere, demselben Beispiel zu folgen. Sie müssen dafür sorgen, dass das Verfahren klar und fair ist, um Unzufriedenheit zu vermeiden.
Strandpatrouillen der Gemeinschaft
Die Strandpatrouillen finden nachts statt, um Daten zu sammeln und sicherzustellen, dass die weiblichen Schildkröten nicht gestört und geschlachtet werden. Die Patrouillen werden von 2 bis 4 Gruppen von Gemeindemitgliedern durchgeführt, die von einer erfahreneren Person der Caretta Association geleitet werden. Wir sammeln Daten wie die Länge und Breite der Tiere, das Vorhandensein äußerer Parasiten, Verletzungen und die Lokalisierung des Nestes. Die Daten werden gesammelt und in ein Formular eingetragen, um einen weiteren Bericht zu erstellen und zu veröffentlichen. Unsere ständige Anwesenheit am Strand ist auch eine Botschaft, um die Wilderer zu vertreiben.
Die Nähe der Gemeinde zum Strand. Erweckte Neugier, eine Meeresschildkröte beim Eierlegen zu beobachten.
Diese praktische Tätigkeit vermittelte der Gemeinschaft eine andere Perspektive und schuf ein Gefühl der Zugehörigkeit. Zuvor sollten sie alle eine Schulung absolvieren, um sicherzustellen, dass die Anwesenheit von unerfahrenen Personen nicht zu einer Bedrohung wird.
Kommunale Strandsäuberungen
Wir organisieren regelmäßig an den Wochenenden, vor allem während der Ferienzeit mit Studenten, Strandreinigungsaktionen, um Plastiktüten und Müll zu sammeln. Wir kommunizieren mit der Gemeinde über das lokale Lokalradio und öffentliche Veranstaltungen.
Aufbau einer Partnerschaft mit der Umweltabteilung des Rathauses, um den Abfall an seinen Bestimmungsort zu bringen.
Die Beteiligung der Gemeinschaft an der Lösung ihrer eigenen Probleme ist sehr inspirierend und positiv ansteckend. Es verbessert die Wirkung. Ich würde jedoch zu einer sehr effizienten Kommunikation raten, um niemanden außen vor zu lassen. Alle Mitglieder der Gemeinschaft sollten sich in dem Prozess nützlich fühlen.
Integration von Fischern
Die Fischer werden an ihrem Arbeitsplatz in informellen Gesprächen angesprochen, um das Bewusstsein für die Auswirkungen ihres Verhaltens zu schärfen. Sie werden auch regelmäßig zu Schulungen eingeladen, bei denen wissenschaftliche Daten ausgetauscht werden. Dadurch wird die Notwendigkeit einer Änderung ihres Verhaltens zum Ausdruck gebracht. Wir tauschen wissenschaftliche Daten aus, z. B. über den Erhaltungszustand der Unechten Karettschildkröte, die aufgrund des Verschluckens von Plastik, der Meeresverschmutzung und anderer menschlicher Eingriffe vom Aussterben bedroht ist (UICN). Wir teilen auch Informationen wie die Vorhersage der Ellen MacArthur Foundation und des Weltwirtschaftsforums, dass es bis 2050 mehr Plastik als Fisch im Meer geben wird, wenn wir unser Verhalten nicht ändern.
Fischer sind einfache und bescheidene Menschen und können leicht erreicht werden, da sie derselben Gemeinschaft angehören wie die Lösungsanbieter. Nachdem sie ihr Vertrauen gewonnen haben, werden sie zu guten Lösungspartnern.
Die örtlichen Fischer sind sehr sachkundig und ihre Erfahrungen sind sehr nützlich und sollten berücksichtigt werden. Ihre täglichen Aktivitäten liefern ihnen nützliche Informationen, die zur Verbesserung der Lösung genutzt wurden. Sie wissen, wo die Bedrohungen am stärksten sind und wo die Meeresschildkröten besonders gefährdet sind. Ihr Wissen hat uns auch dabei geholfen, die beste Tageszeit für die Eiablage der Meeresschildkröten, die wichtigsten Stellen und den Zeitraum des Schlüpfens zu bestimmen.
Erfolg durch Einbeziehung der lokalen Gemeinschaften
Die Gemeinschaft ist in zwei Gruppen unterteilt, Kinder und Erwachsene. Die Kinder nehmen regelmäßig an Strandreinigungsaktionen an Wochenenden teil und helfen dabei, Meeresschildkrötenbrut ins Meer zu bringen. Die Erwachsenen beteiligen sich an härteren Arbeiten wie nächtlichen Strandpatrouillen und dem Einsammeln von Plastik aus dem Meer.
Einige Mitglieder der Gemeinschaft sind Teil der Lösung. Es erleichtert die Übermittlung von Botschaften an die Gemeinschaft und die Lösung von Problemen. Eine Person aus der Gemeinschaft auf unserer Seite zu haben, schafft mehr Vertrauen und bringt mehr Menschen zusammen.
Ein Umweltprojekt kann ohne die Beteiligung der örtlichen Bevölkerung nicht erfolgreich sein. Sie sind die Menschen, die ihre Gemeinde am besten kennen. Indem Sie sie einbeziehen, stellen Sie sicher, dass das Projekt auch in Zukunft weitergeführt und an die nächsten Generationen weitergegeben wird. Sie sollten in die Entscheidungsfindung, Planung und Durchführung von Maßnahmen einbezogen werden.
Multifaktorielle Diagnosetabelle
Dieser Baustein hilft dabei, die Faktoren, die die Seelöwenpopulationen bedrohen, mit einem räumlich expliziten, multifaktoriellen Ansatz zu ermitteln. Das Ergebnis ist eine Reihe vorgeschriebener Maßnahmen für jede Population in demselben geografischen Gebiet, je nach ihren diagnostischen Merkmalen, wodurch eine "allgemeingültige", möglicherweise unwirksame Lösung vermieden wird. Für jede Seelöwenkolonie oder -population wird eine Reihe von Umweltfaktoren ausgewählt und mit einer historischen Perspektive beschrieben. Beispiele für relevante Faktoren sind: Meerestemperatur, Auftriebsindex, pH-Wert, Chlorophyll, Zusammensetzung der Nahrung der Seelöwen, mikrobielle Belastung, Schwermetalle. Anschließend wird eine Gruppe von Einflussfaktoren ermittelt, die die betreffende Region beeinflussen, und für ein bestimmtes Jahr wird ihr Einfluss auf die Faktoren bestimmt und qualifiziert. Einflussfaktoren können sein: ENSO, Klimawandel, Überfischung, Verschmutzung. Das Endergebnis könnte sein, dass nur einige wenige oder mehrere Kolonien betroffen sind, selbst in derselben geografischen Region oder Unterregion.
1. Informationen über die Population: Gesamtzahl der Individuen, Anzahl der Jungtiere, Anzahl der Weibchen, Informationen über die Ernährung der Seelöwen, Daten über die Verschmutzung. 2. Verfügbarkeit von Umweltvariablen. Alle Zeitreihen der Umweltvariablen wurden von spezialisierten öffentlichen Websites im Internet abgerufen.
Da für diesen Baustein eine beträchtliche Menge an Daten erforderlich ist, könnten einige grundlegende Informationen nicht verfügbar sein. Am Ende muss man bei einem datenarmen Ansatz eine Reihe von verfügbaren Umweltvariablen verwenden, nämlich Temperatur, Chlorophyll und Auftrieb.