Partnerschaften: Einbindung indigener Völker und lokaler Gemeinschaften

Die Zusammenarbeit mit indigenen Völkern und lokalen Gemeinschaften (IP&LC) und Organisationen ist von entscheidender Bedeutung. Durch das Engagement der Gemeinden können wir die indigenen und lokalen Gemeinschaften mobilisieren, beim Schutz der Wälder und der Wiederherstellungsgebiete mitzuhelfen und unsere Bemühungen zu unterstützen. Indem wir zusammenarbeiten, können alle zu den Erhaltungszielen beitragen und den Erfolg steigern.

Gegenseitiges Vertrauen und Kommunikation sind entscheidend für den Aufbau enger Beziehungen zu IP&LC und Organisationen für erfolgreiche Wiederherstellungsmaßnahmen. Zu IP&LC können Landwirte und Wildhüter gehören, zu Organisationen können Forstämter gehören. Um starke Beziehungen aufzubauen und zu pflegen, haben wir gelernt, dass ein wirkungsvolles Engagement mit IP&LC die Entwicklung gemeinsamer Ziele erfordert, damit alle Beteiligten sich auf die gemeinsamen Naturschutzziele konzentrieren und motiviert bleiben.

Wir sahen uns mit Herausforderungen konfrontiert, als wir versuchten, IP&LC einzubinden, ohne zunächst ihre Bedürfnisse und Perspektiven zu verstehen. Nehmen Sie sich Zeit zum Zuhören und beziehen Sie sie von Anfang an in den Prozess ein, um eine bessere Zusammenarbeit zu fördern. Engagieren Sie sich mit IP&LC durch Konsultationen und die Identifizierung von Arten, die für sie wichtig sind und zu einer Verbesserung des Erfolgs beitragen können.

Identifizierung und Vorbereitung geeigneter Mikrostandorte für die Anpflanzung, insbesondere geschützter Standorte mit geeigneten Bedingungen, die das Wachstum der Art unterstützen können

Ziel ist es, die besten Standorte für die Anpflanzung der Setzlinge zu finden. Wir suchen nach Mikrostandorten mit geeigneten biotischen und abiotischen Bedingungen, die das Gedeihen der Pflanzen fördern. Zur Identifizierung geeigneter Mikrostandorte werden physikalische und chemische Bodenanalysen durchgeführt. Zur Vorbereitung dieser Mikrostandorte gehört die Beseitigung von Unkraut und die Sicherstellung, dass der Boden für die neuen Pflanzen bereit ist.

Die Bodenqualität und die Zugänglichkeit sind wichtig, da der Zustand der Nährstoffe und der Durchlässigkeit des Bodens für das Überleben und das Wachstum der Sämlinge entscheidend ist. Die Mikrostandorte sollten leicht zugänglich sein, um Pflegemaßnahmen und Überwachung zu gewährleisten.

Die Identifizierung geeigneter Mikrostandorte kann Zeit in Anspruch nehmen und erfordert eine gründliche Bodenanalyse. Wir haben festgestellt, dass nicht alle nährstoffreichen Flächen leicht zugänglich sind, so dass es hilfreich ist, über Ersatzflächen zu verfügen. Außerdem ist es wichtig, die Mikrostandorte effektiv zu roden, um sicherzustellen, dass keine konkurrierenden Pflanzen das Wachstum der Setzlinge behindern.

Saatgutgewinnung, Keimung und Sämlingsproduktion

Bereitstellung von Material zur Einleitung des Wiederherstellungs- und Erhaltungsprozesses für die Anpflanzung von Setzlingen, um sicherzustellen, dass wir über genügend Jungpflanzen für die Einführung der Art in den ausgewiesenen geschützten Waldökosystemen verfügen. Wir sammelten Samen aus der bestehenden Population der Zielarten und säten sie in mit Walderde gefüllten Polyethylensäcken in der Forstbaumschule aus. In diesem Block geht es auch darum, den jungen Setzlingen die richtige Pflege und Umgebung zu bieten, damit sie kräftig wachsen. Dazu gehören die Bewässerung, der Schutz vor Schädlingen und die Sicherstellung, dass sie genügend Sonnenlicht erhalten. Gesunde Setzlinge überleben mit größerer Wahrscheinlichkeit, wenn sie ausgepflanzt werden. Wir zogen die gekeimten Setzlinge sechs Monate lang unter Feldbedingungen auf, bevor wir sie auspflanzten.

Als wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Sämlingsproduktion benötigen Naturschützer qualitativ hochwertiges und gesundes Saatgut, eine Baumschule mit wenig lichtdurchlässigem Schatten, eine ständige Wasserquelle, Behälter und ein Medium. Die Aufstellung eines zuverlässigen Zeitplans für die Bewässerung, Düngung und Überwachung der Lichtverhältnisse trägt dazu bei, dass die Setzlinge schneller wachsen. Regelmäßige Kontrollen auf Schädlinge und Krankheiten sind notwendig, um die Sämlinge zu schützen und ein gesundes Wachstum der Pflanzen zu gewährleisten.

Die Massenproduktion von Setzlingen für die Wiederherstellung und Erhaltung von Wäldern erfordert viele finanzielle Mittel und Humankapital für die Pflege der Baumschulen. Dies ist jedoch ein Weg, um die Etablierung von gepflanzten Bäumen in Waldökosystemen sicherzustellen. Wir haben auch gelernt, dass Saatgut verschiedener Arten maßgeschneiderte Keimtechniken erfordern kann. Es gibt kein Patentrezept für die Aufzucht von Setzlingen aller Arten. Es ist von entscheidender Bedeutung, die spezifischen Bedürfnisse jeder Samenart zu verstehen, bevor man damit beginnt.

Aufbau von Kapazitäten zur Verbesserung der Nutzung der TREEO-App

Das TREEO SaaS-Produkt verbessert die Fähigkeiten, das Wissen und die Fertigkeiten unserer Nutzer, damit sie die Funktionen der App für das Baummonitoring und die Kohlenstoffbindung effektiv nutzen können. Wir wollen sicherstellen, dass die Nutzer das Potenzial der App voll ausschöpfen können, was zu einer genaueren Datenerfassung, einem besseren Projektmanagement und letztlich zu erfolgreicheren Aufforstungsprojekten führt.

Darüber hinaus ermöglicht die App den Nutzern eine stärkere Eigenverantwortung, erhöht die Projekttransparenz und unterstützt die Skalierbarkeit und Nachhaltigkeit von Aufforstungsprojekten. Dies erreichen wir durch Schulungen, Tutorials und Leitfäden, die praktische Erfahrungen und eine detaillierte Dokumentation bieten. Laufende Unterstützung durch ein engagiertes Kundendienstteam und FAQs.

  • Hausinterne Spezialisten: helfen bei der Lösung der täglichen Herausforderungen aus der Ferne und auch sofort vor Ort
  • Offline-Technologie, die den Zugang in abgelegenen Regionen unterstützt: Die meisten Anpflanzungsstandorte befinden sich in abgelegenen Gebieten, in denen das WiFi-Signal schwach sein kann. Unsere App sorgt dafür, dass alle Daten auch offline erfasst werden können.
  • Kontinuierlicher Support und Kundendienst: Wir bieten Schulungen zur Implementierung des Tools und zur Nutzung der Technologie für alle Anwendungsfälle (Landvermessung, Projektmanagement, Berichterstattung, Datenexport usw.); wir führen einen detaillierten Schulungs- und Einführungsprozess durch
  • Benutzerfreundliche Schnittstelle (TREEO App) - plus In-App-Schulung: Da wir wissen, dass einige unserer App-Nutzer möglicherweise Analphabeten sind, haben wir die App so konzipiert, dass sie selbsterklärend ist und durch Schulungshandbücher und visuelle Hilfsmittel unterstützt wird.
  • Das Angebot der TREEO-App als SaaS-Produkt hat uns geholfen, Nutzer-Feedback zu sammeln, das es uns ermöglicht hat, Bereiche mit Verbesserungsbedarf zu identifizieren. Daher berücksichtigen wir bei jedem Update das Feedback der Nutzer, um die App noch benutzerfreundlicher zu gestalten.
  • Wir pflegen eine klare und transparente Kommunikation mit unseren verschiedenen Kunden über Updates, neue Funktionen und bewährte Verfahren. So können sie die TREEO-App optimal nutzen, was zu einer besseren Auslastung unseres Produktangebots führt.
  • Unser Kapazitätsaufbau fördert die Verantwortung für die Umwelt und motiviert die Menschen vor Ort, sich aktiv am Klimaschutz zu beteiligen - ein "Co-Benefit" solcher Projekte
  • Aufbau des Customer Success-Teams, das sowohl Fern- als auch Vor-Ort-Schulungen auf Anfrage durchführt.
  • Um ein umfassendes Verständnis zu gewährleisten, verwendet unser Schulungsteam in den Sitzungen mit den Landwirten die lokalen Sprachen der Region.
Überwachung einzelner Bäume

Die TREEO-Technologie ermöglicht es den Projektträgern, ihre Baumpflanzungen in Sekundenschnelle über die TREEO-App zu überwachen und ihre Daten in der TREEO-Cloud zu verwalten. Die Überwachung eines einzelnen Baumes ist eigentlich ganz einfach: Sie gehen durch den Wald und machen ein Foto von ihren Bäumen im Wald. Die TREEO-Technologie kümmert sich um den Rest. Obwohl es zu einfach klingt, bringt es viele Vorteile im Vergleich zu den üblichen Methoden mit sich.

Das Einzelbaum-Monitoring umfasst die sekundenschnelle Datenerfassung (GPS-Koordinaten, Durchmesser, Artname, gebundenes CO2 und vieles mehr) Ihrer Bäume auf der Parzelle mit der TREEO-App. Unsere Technologie bietet höchste Genauigkeit bei der CO2-Berechnung mit einer wissenschaftlichen Grundlage, die arten- und klimazonenspezifische allometrische Formeln, Bildverarbeitung und maschinelles Lernen nutzt. Es ist außerdem das erste digitale Monitoring-, Reporting- und Verifizierungs-Tool (dMRV), das nach dem Global Tree C-Sink-Standard von Carbon Standards International anerkannt ist und sich damit für den weltweiten Einsatz in Baumpflanzungsprojekten qualifiziert.

  • TREEO-App: Die TREEO App ist das Herzstück des Einzelbaum-Monitorings. Mit Hilfe der App können Sie präzise Daten jedes einzelnen Baumes erfassen, indem Sie den Brusthöhendurchmesser (DBH) scannen und eine TREEO-Karte als Messobjekt für den Scanprozess verwenden. Darüber hinaus ist die App aufgrund ihrer UX-Aspekte für Landwirte sehr benutzerfreundlich, da der gesamte Prozess bis ins kleinste Detail vereinfacht wurde, so dass er von jedermann umgesetzt werden kann.
  • Projektumsetzer / Entwickler von Baumpflanzungsprojekten: Es gibt eine Nachfrage von Projektträgern auf der ganzen Welt, die ihre Transparenz durch Einzelbaum-Monitoring erhöhen wollen, um ihre Pflanzaktivitäten gegenüber der Öffentlichkeit und ihren Interessengruppen zu belegen.
  • Interne Spezialisten: Wir verfügen über ein internes Team von Technologiespezialisten, das Baumkontrolleure dabei unterstützt, ihre Fähigkeiten bei der Überwachung von Einzelbäumen zu verbessern. Darüber hinaus können unsere internen Förster allometrische Formeln für verschiedene Arten pro Region bereitstellen.
  • Vorschriften: Zukünftige Regulierungen rund um die Kohlenstoffmärkte, Entwaldung und Nachhaltigkeit in der Lieferkette erfordern zertifizierte Prozesse und Tools, um die Daten- und Projektqualität zu gewährleisten. Die TREEO App ist dank ihrer wissenschaftlich fundierten Grundlage durch die Global Tree C-Sink Standards von Carbon Standards International bereits zertifiziert. Sie ist das erste dMRV-Tool, das unter diesem Standard anerkannt wurde.

Als wir die Idee hatten, unsere Technologie als SaaS-Lösung anzubieten, dachten wir, dass sie aufgrund der präzisen Kohlenstoffberechnung, die wir anbieten, nur Unternehmen/NGOs helfen würde, die im Voluntary Carbon Market tätig sind. Aber schon nach kurzer Zeit wurde uns klar, dass unser Produkt auch für andere Zielgruppen einen Mehrwert bietet, selbst wenn diese nicht am VCM teilnehmen und nur die Anzahl der von ihnen gepflanzten Bäume, deren Überleben und andere Überwachungsanforderungen verfolgen wollen.

Bei der Verbesserung unserer Einzelbaum-Überwachungsaktivitäten und -Technologie mussten wir einige Herausforderungen meistern, z. B. dass die WLAN-Verbindung in den Anbauregionen ausfallen kann. Deshalb kann unsere Technologie als 100%iges Offline-Tool für die Überwachung der Bäume eingesetzt werden.

Die Wetterverhältnisse haben einen starken Einfluss auf die Baumüberwachung, da die meisten Projekte von Regenzeiten betroffen sind. Dies muss berücksichtigt werden und kann sich auf die Geschwindigkeit der Lieferung und den Fortschritt pro Tag auswirken.

Aufgrund der missbräuchlichen Verwendung der App (z. B. durch das Fotografieren anderer Objekte) benötigten wir ein Add-on zur Datenvalidierung. Daher haben wir eine automatische Nachverfolgung implementiert, bei der unser Forstteam später die von der automatischen Nachverfolgung erkannten Anomalien manuell überprüft.

Registrierung und Lizenzierung, Kontrollen und Inspektionen

Eine wichtige Maßnahme zur Erhöhung der Transparenz in der kleinen und handwerklichen Fischerei ist die Einführung eines soliden Registrierungs- und Lizenzierungssystems. Es wird empfohlen, mobile und nach Möglichkeit von der Gemeinschaft geleitete Initiativen zur Lizenzvergabe vor Ort einzuführen, die eine sofortige Unterstützung bei der Lizenzvergabe mit registrierten Steuernummern bieten. Dies verbessert die Zugänglichkeit des Lizenzierungsverfahrens und die Einhaltung der Vorschriften unter den Fischern, da sie sich als Teil der Gemeinschaft fühlen. In Zusammenarbeit mit einer zuständigen staatlichen Stelle, z. B. dem Fischereiministerium und dem örtlichen Forschungsinstitut, sollte ein digitales Verwaltungssystem entwickelt werden. Diese zentrale Datenbank hilft bei der Überwachung von Lizenzen und Registrierungen von mehreren Standorten aus und ermöglicht so Rückschlüsse auf den Zustand der Fischpopulationen.

Kontrollen und Inspektionen sind die wichtigsten Grundsätze zur Eindämmung der IUU-Fischerei. Die Verbesserung der Qualität der Patrouillen durch eine spezielle Ausbildung der Inspektoren ist unerlässlich, um die Fangtätigkeiten direkt an Bord oder nach der Anlandung zu überwachen. Darüber hinaus werden die Verarbeiter ermutigt, Selbstinspektionen durchzuführen, um die Verarbeitung von untermaßigem Fisch zu verhindern und die Vorschriften in ihren Betrieben durchzusetzen, wodurch die Reputationsrisiken in der Branche verringert werden. Durch die Entwicklung und/oder Überarbeitung von Standardarbeitsanweisungen für diese Kontrollen wird sichergestellt, dass sie angesichts der sich ändernden IUU-Fischereipraktiken relevant und wirksam bleiben.

Gemeindebasierte Managementstrukturen und Sensibilisierung der Beteiligten

Parallel zu den technischen Maßnahmen hat sich der Aufbau kooperativer und gemeinschaftsbasierter Managementstrukturen als sehr erfolgreich erwiesen. Solche Gemeinschaften legen Regeln und Vorschriften für akzeptierte Fischereimethoden fest, erleichtern aber auch die Einbindung der Interessengruppen, um die Fischer und Verbände vor Ort zu ermutigen, sich aktiv am Fischereimanagement zu beteiligen. Schulungsprogramme für die Bewirtschaftungsstrukturen, die sich auf organisatorische und technische Fähigkeiten konzentrieren, sind von entscheidender Bedeutung, da sie die Begünstigten mit den notwendigen Fähigkeiten ausstatten, um ihre Gewässer nachhaltig zu bewirtschaften. In einigen Regionen wurden die lokalen Bewirtschaftungssysteme in Genossenschaften umstrukturiert. Dadurch wird sichergestellt, dass sie einen Rechtsstatus und einen genau definierten Bewirtschaftungsplan haben, wodurch ihre Tätigkeit bestätigt wird. Außerdem wird ihre Fähigkeit, Ressourcen zu verwalten, verbessert und ihr Zugang zu finanzieller Unterstützung durch verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten erleichtert.

Eine weitere wichtige Maßnahme zur Bekämpfung der IUU-Fischerei istdie Sensibilisierung der Interessengruppen und der breiten Öffentlichkeit. Informationskampagnen, wie z. B. Videos, die die Datenerfassung an den Anlandestellen und die Rolle der Inspektoren erklären, tragen dazu bei, das Bewusstsein für die Bedeutung nachhaltiger Fischereipraktiken und die Gefahren der IUU-Fischerei zu schärfen. Diese Kampagnen können über das nationale Fernsehen, soziale Medienplattformen oder Radioprogramme verbreitet werden, um ein breites Publikum zu erreichen und die Einhaltung der Vorschriften und die Rechenschaftspflicht zu fördern. Initiativen zur Einbindung der Öffentlichkeit, wie z. B. Konsultationsworkshops, sind für die Verbreitung von Informationen über die Lizenzvergabe, die Gesetzgebung und die Folgen der Nichteinhaltung von Vorschriften unerlässlich. Insbesondere Fokusgruppendiskussionen tragen dazu bei, das Verantwortungsbewusstsein der Fischer zu stärken. Zu den Schlüsselfaktoren für den Erfolg gehören die Einbeziehung von lokalem Wissen, die Festlegung klarer und durchsetzbarer Vorschriften und die Sensibilisierung für die Folgen der Einhaltung (nachhaltige Fischbestände) und Nichteinhaltung (Strafen).

Potenzielle Risiken wie der Widerstand gegen Veränderungen, unzureichende Finanzierung und die Komplexität der Überwachung großer und abgelegener Fischereigebiete müssen kontinuierlich durch adaptives Management und die Zusammenarbeit der Interessengruppen angegangen werden.

Schulungen zur Förderung legaler Fischereipraktiken

Die Messung des Ausgangszustands der Fischbestände und der Vorschriften wird wahrscheinlich Ungleichgewichte zwischen der Fischverfügbarkeit und der Genehmigungslandschaft aufzeigen. Der geringe Anteil legal arbeitender Fischer unterstreicht die Notwendigkeit von Schulungen zur Förderung legaler Fischereipraktiken. Zu den Schulungsinhalten gehören Informationen über schädliche Fischereipraktiken, wie die Verwendung von feinmaschigen Moskitonetzen oder Gift. Außerdem werden die Vorteile des Fischereimanagements erläutert, das die langfristige Stabilisierung der Fischpopulationen durch nachhaltige Fangmethoden fördert. Um die Ursachen der IUU-Fischerei zu bekämpfen, sollte die Schulung die Sichtweisen und Perspektiven der Fischer berücksichtigen, da IUU-Praktiken in der handwerklichen Fischerei oft aus dem mangelnden Zugang zu geeigneten Fanggeräten resultieren: Was wird benötigt, um auf legale Fischerei zurückzugreifen? Dazu könnten angepasste Vorschriften oder die Verfügbarkeit von geeignetem Fanggerät gehören.

Engagement für die Gemeinschaft und Schulungen zur klimagerechten Landwirtschaft

Im Rahmen des Projekts wurden Landwirte in klimagerechter Landwirtschaft (CSA) und Permakultur geschult, um die Erträge und die Nachhaltigkeit zu verbessern. Dazu gehörten praktische Schulungen, Demonstrationsflächen und laufende Unterstützung, damit die Landwirte die neuen Praktiken übernehmen und beibehalten können. Es wurden Schulungsprogramme zu CSA-Techniken entwickelt und durchgeführt, darunter Bodenschutz, Wassermanagement und nachhaltige Anbaumethoden.

Die Landwirte wurden von Experten der Kenya Agricultural and Livestock Research Organization (KALRO) geschult, wobei der Schwerpunkt auf dem Anbau von Trockenfrüchten wie Kuhbohnen, Grünkern, Hirse und Maniok lag. Außerdem wurden sie mit KALRO in Verbindung gebracht, um zertifiziertes Saatgut für die Anpflanzung zu beschaffen. Die Schulung wurde vor Beginn der langen Regenzeit durchgeführt, so dass die Landwirte die erworbenen Kenntnisse rechtzeitig vor Beginn der Regenzeit anwenden konnten. Landwirtschaftsbeamte des Bezirks nahmen an den Schulungen teil, um die Unterstützung der Regierung zu gewinnen.

In der Gemeinde wurden Demonstrationsbetriebe eingerichtet, um die besten Praktiken zu zeigen und den Landwirten die Möglichkeit zu geben, die Vorteile aus erster Hand zu erfahren. Unterstützungsnetzwerke und Bauerngruppen wurden gegründet, um Wissen, Ressourcen und Erfahrungen auszutauschen und das Lernen und die Unterstützung von Gleichgesinnten zu fördern. Notwendige Ressourcen wie Saatgut, Werkzeuge und organische Düngemittel wurden bereitgestellt, um die Landwirte bei der Umsetzung neuer Techniken zu unterstützen.

  • Trainingsprogramme: Es wurden umfassende Schulungsprogramme zu klimagerechten Techniken entwickelt und durchgeführt. Diese Programme umfassten Bodenschutz, Wassermanagement und nachhaltige Anbaumethoden. Praktische Sitzungen und Workshops wurden durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Landwirte diese Techniken verstehen und effektiv anwenden können.
  • Expertenschulung: Die Landwirte wurden von Experten von KALRO geschult, wobei der Schwerpunkt auf dem Anbau von Trockenfrüchten wie Kuhbohnen, Grünkern, Hirse und Maniok lag. Durch diese spezielle Schulung wurde sichergestellt, dass die Landwirte über das Wissen verfügten, um erfolgreich Pflanzen anzubauen, die für ihre Umgebung geeignet sind.
  • Beschaffung von zertifiziertem Saatgut: Die Landwirte wurden mit KALRO in Verbindung gebracht, um zertifiziertes Saatgut zu beschaffen und so den Zugang zu qualitativ hochwertigem Pflanzmaterial sicherzustellen.
  • Saisonales Timing: Die Schulung wurde vor Beginn der langen Regenzeit durchgeführt, so dass die Landwirte ihre neuen Kenntnisse rechtzeitig für die Aussaat anwenden konnten.
  • Unterstützung durch die Regierung: Landwirtschaftsbeamte aus den Bezirken nahmen an den Schulungen teil, was die Unterstützung der Regierung sicherstellte und die Glaubwürdigkeit und Reichweite des Programms erhöhte.
  • Demonstrationsbetriebe: In der Gemeinde wurden Demonstrationsbetriebe eingerichtet, um die besten Praktiken zu zeigen. Diese Farmen ermöglichten es den Landwirten, die Vorteile einer klimafreundlichen Landwirtschaft aus erster Hand zu erfahren, was ihr Verständnis für die neuen Praktiken verbesserte und ihre Akzeptanz förderte.
  • Netzwerke unterstützen: Es wurden Netzwerke und Bauerngruppen zum Austausch von Wissen, Ressourcen und Erfahrungen geschaffen. Diese Netzwerke förderten das gegenseitige Lernen und die Unterstützung und boten den Landwirten eine Plattform, um Herausforderungen zu diskutieren, Lösungen auszutauschen und von den Erfahrungen der anderen zu lernen.
  • Überwachung und Bewertung: Tsavo Trust und KALRO entwickelten und implementierten Systeme, um die Fortschritte der Landwirte bei der Einführung klimafreundlicher Praktiken zu überwachen. Es wurden regelmäßige Evaluierungen durchgeführt, um die Wirksamkeit der Schulungsprogramme zu bewerten und notwendige Anpassungen vorzunehmen.
  • Partnerschaften: Partnerschaften mit lokalen Gemeinden und staatlichen Stellen bieten zusätzliche Unterstützung und Ressourcen. Diese Partnerschaften verbesserten die Reichweite und Wirkung der Schulungsprogramme.
  • Praktische Schulungen und Demonstrationsbetriebe förderten das Lernen und die Übernahme neuer Praktiken. Praktische Erfahrungen und das Erleben der Vorteile aus erster Hand waren entscheidend, um die Landwirte zu ermutigen, klimafreundliche Techniken anzuwenden.
  • Kontinuierliche Unterstützung und Mentorenschaft waren wichtig für nachhaltige landwirtschaftliche Verbesserungen und Innovationen. Kontinuierliches Engagement und Beratung halfen den Landwirten, Herausforderungen zu überwinden und ihr Engagement für neue Praktiken aufrechtzuerhalten.
  • Peer-Netzwerke und Gemeinschaftsgruppen förderten den Austausch von Wissen und Ressourcen und verbesserten so die allgemeine Akzeptanzrate. Gemeinsames Lernen und Unterstützung unter den Landwirten förderten eine gemeinschaftsweite Umstellung auf eine klimagerechte Landwirtschaft.
  • Der Zugang zu den notwendigen Ressourcen war entscheidend für die erfolgreiche Umsetzung der neuen Techniken. Durch die Bereitstellung von Saatgut, Werkzeugen und organischem Dünger wurde sichergestellt, dass die Landwirte die klimafreundlichen Praktiken tatsächlich übernehmen und beibehalten konnten.
  • Die Einbeziehung von Landwirtschaftsexperten stellte sicher, dass die Schulungsprogramme auf den neuesten Forschungsergebnissen und bewährten Praktiken beruhten. Ihr Fachwissen verlieh den Schulungen Glaubwürdigkeit und Tiefe und erhöhte ihre Wirksamkeit.
  • Die regelmäßige Überwachung und Bewertung ermöglichte eine kontinuierliche Verbesserung der Schulungsprogramme. Rückmeldungen der Landwirte und laufende Bewertungen halfen dabei, den Ansatz zu verfeinern und etwaige Probleme umgehend anzugehen.
  • Der Aufbau von Partnerschaften mit lokalen Gemeinschaften und Regierungsbehörden bot zusätzliche Unterstützung und Ressourcen. Diese Partnerschaften steigerten die Reichweite und Wirkung der Schulungsprogramme und sorgten dafür, dass mehr Landwirte von der klimagerechten Landwirtschaft profitieren konnten.
Bau von elektrisch betriebenen Stachelschweinzäunen

Zum Schutz von Haushalten, Feldfrüchten und Eigentum vor Wildtieren wurden um jeweils 10 % der drei identifizierten Grundstücke elektrische "Stachelschweinzäune" errichtet. Diese Zäune sollten verhindern, dass große Wildtiere, insbesondere Elefanten, in 10 % der Schutzgebiete eindringen, um so Konflikte zwischen Mensch und Wildtier zu verringern. Die Bauarbeiten begannen im März 2023 mit dem Bau von drei Parzellen (insgesamt 10 Hektar). Der Bau des Zauns wurde Mitte April 2023 abgeschlossen, wobei über 20 Personen in den drei Haushalten gesichert wurden. Während des Baus waren alle Gelegenheitsarbeiter Jugendliche aus der Kamungi Conservancy Community, was indirekt zu einem Einkommen führte und die Fertigkeiten im Zaunbau und der Instandhaltung verbesserte. Dadurch wurde sichergestellt, dass das Wissen in Kamungi für die künftige Instandhaltung erhalten blieb. Erfahrene Techniker überwachten den Bau und die Instandhaltung der Zäune und sorgten dafür, dass sie dem Druck der Wildtiere standhielten. Die Gemeindemitglieder wurden aktiv in den Bauprozess einbezogen, um die Kosten zu senken und das Gefühl der Eigenverantwortung zu fördern.

  • Technisches Fachwissen: Für den Bau und die Wartung der Zäune wurden qualifizierte Techniker eingesetzt, die dafür sorgten, dass die Zäune robust genug waren, um dem Druck der Wildtiere standzuhalten. Dieses Fachwissen war entscheidend für die erfolgreiche Installation und Funktionalität der Elektrozäune.
  • Materialbeschaffung: Es wurden zuverlässige Versorgungsketten für hochwertige Zaunmaterialien, einschließlich Solarpaneele, Batterien, Stromaggregate und Elektrodraht, aufgebaut. Die Sicherstellung der Verfügbarkeit dieser Materialien war für den Bau von dauerhaften und effektiven Zäunen von entscheidender Bedeutung.
  • Finanzierung und Ressourcen: Zur Deckung der Bau- und Wartungskosten wurde eine Finanzierung durch BIOPAMA sichergestellt. Diese finanzielle Unterstützung war für die erfolgreiche Umsetzung und Nachhaltigkeit des Projekts von entscheidender Bedeutung.
  • Gemeinschaftsarbeit: Gemeindemitglieder, insbesondere Jugendliche aus Kamungi, wurden in den Bauprozess einbezogen, was die Kosten senkte und das Gefühl der Eigenverantwortung für die Zäune förderte. Diese Beteiligung war entscheidend für den Erfolg des Projekts, da sie die lokalen Kapazitäten und das Engagement für die Instandhaltung der Zäune stärkte.
  • Trainingsprogramme: Lokale Techniker und Gemeindemitglieder wurden im Bau und in der Wartung der Zäune geschult, um sicherzustellen, dass das Wissen und die Fähigkeiten, die für die Aufrechterhaltung des Projekts erforderlich sind, in der Gemeinde vorhanden sind.
  • Regelmäßige Wartung: Es wurden regelmäßige Wartungspläne aufgestellt, um sicherzustellen, dass die Zäune auch nach ihrer Fertigstellung in gutem Zustand blieben. Dazu gehörten Routinekontrollen und Reparaturen zur Behebung von Schäden und Abnutzungserscheinungen.
  • Engagement der Jugend: Die Einbindung von Jugendlichen aus der Kamungi-Gemeinde in den Bauprozess verschaffte ihnen nicht nur ein Einkommen, sondern vermittelte ihnen auch wertvolle Fertigkeiten im Zaunbau und in der Wartung. Dadurch wurde sichergestellt, dass das für die künftige Instandhaltung benötigte Wissen und Know-how in der Gemeinde verbleibt.
  • Die ordnungsgemäße Instandhaltung der Zäune war für ihre langfristige Wirksamkeit unerlässlich; regelmäßige Kontrollen und Reparaturen waren notwendig, um sicherzustellen, dass sie wie vorgesehen funktionierten.
  • Die Beteiligung der Gemeinschaft am Bau der Zäune förderte die Eigenverantwortung, was zu einer besseren Wartung und Einhaltung der Projektziele führte.
  • Die Schulung lokaler Techniker und Gemeindemitglieder in der Wartung der Zäune gewährleistete Nachhaltigkeit und eine schnelle Reaktion auf etwaige Probleme, was die Ausfallzeiten verringerte und die Wirksamkeit des Projekts steigerte.
  • Zuverlässige Lieferketten für hochwertige Materialien waren entscheidend für den Bau langlebiger und effektiver Zäune, die dem Druck der Wildtiere standhalten konnten.
  • Regelmäßige Kommunikation und Transparenz mit der Gemeinde und den Interessengruppen schufen Vertrauen und Unterstützung und sicherten den Erfolg und die Nachhaltigkeit des Projekts.
  • Ein gemeindebasiertes Überwachungssystem half dabei, etwaige Probleme mit den Zäunen umgehend zu erkennen und zu beheben, um sicherzustellen, dass die Zäune weiterhin wirksam zur Verringerung von Konflikten zwischen Mensch und Wildtieren beitragen.
  • Die Einbindung der Gemeinde in den Bauprozess senkte die Kosten und baute lokale Kapazitäten auf, was die langfristige Nachhaltigkeit des Projekts sicherstellte.
  • Das Engagement der Jugendlichen bot nicht nur Einkommensmöglichkeiten, sondern vermittelte ihnen auch wertvolle Fähigkeiten, die die künftige Instandhaltung sicherstellen und die Widerstandsfähigkeit der Gemeinschaft fördern.