Förderung der Integration von ABS in die nationalen Strategie- und Aktionspläne für die biologische Vielfalt (NBSAP)
Sprecher Sekretariat CBD
Hartmut Meyer
Realitätsprüfung vor Ort
Hartmut Meyer
Produkte aus biologischen Ressourcen
Hartmut Meyer
Dieser Baustein unterstützt die Integration von ABS und Biohandel in die nationalen Biodiversitätsstrategien und -aktionspläne (NBSAPs), indem er sie mit dem Globalen Biodiversitätsrahmen - insbesondere Ziel 13 - in Einklang bringt und Synergien mit anderen Instrumenten, wie dem Internationalen Vertrag über pflanzengenetische Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft, fördert.
Beim ABS-Mainstreaming geht es darum, ABS in Politiken und Pläne für verschiedene Sektoren wie Handel, Landwirtschaft, Gesundheit, Finanzen und Forschung einzubetten, anstatt seine Umsetzung auf die Naturschutzbehörden zu beschränken. Auf dem 13. panafrikanischen ABS- und Biohandels-Workshop erörterten die Teilnehmer Herausforderungen wie begrenzte finanzielle Mittel, komplexe Vorschriften und die unzureichende Einbeziehung von Ministerien außerhalb des Umweltbereichs. Sie untersuchten Ansätze für die gesamte Regierung und die gesamte Gesellschaft, wobei der Schwerpunkt auf dem Engagement des Privatsektors bei der Valorisierung lag, um sozioökonomische Vorteile zu erzielen.
Länderbeispiele wie die multisektorale Arbeitsgruppe in Uganda, an der lokale Behörden, Nichtregierungsorganisationen, IPLCs und Unternehmen beteiligt sind, zeigten, wie die frühzeitige Erfassung der Interessengruppen, die Integration in nationale Entwicklungspläne und die sektorübergreifende Zusammenarbeit die Integration von ABS in die NBSAPs praktischer, umfassender und wirkungsvoller machen können.
Der Erfolg wurde durch ein interaktives Format unterstützt, das Expertenbeiträge, Podiumsdiskussionen und konkrete Länderbeispiele miteinander verband. Beiträge von Organisationen wie der FAO und dem UNEP erweiterten die Perspektiven. Auf der Grundlage der Ergebnisse eines früheren Workshops wurde die Kontinuität gewährleistet, während strukturierte Leitfragen den Teilnehmern halfen, Herausforderungen zu erkennen, ABS mit anderen Instrumenten (wie dem Internationalen Vertrag über pflanzengenetische Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft) abzustimmen und praktische Schritte für das Mainstreaming in ihren nationalen Kontexten festzulegen.
Die Einbeziehung von ABS in die NBSAPs ist am wirksamsten, wenn es sowohl als Instrument zur Erhaltung als auch als wirtschaftliche Chance betrachtet wird. Die Workshop-Diskussionen haben gezeigt, dass eine breitere Einbindung der Interessengruppen unerlässlich ist: Sie geht über die Umwelt- und Naturschutzministerien hinaus und umfasst Sektoren wie Handel, Landwirtschaft, Gesundheit, Finanzen, Forschung und Nutzer wie den privaten Sektor und Forschungseinrichtungen.
Synergien mit dem Internationalen Vertrag über pflanzengenetische Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft können die Kohärenz stärken und den Vorteilsausgleich zwischen den Instrumenten angleichen. Eine frühzeitige Erfassung der Interessengruppen unter Einbeziehung lokaler Behörden, IPLCs, NROs und Unternehmen stärkt die Eigenverantwortung und hilft, Überwachungs- und Datenlücken zu schließen.
Valorisierungsstrategien, branchenweite Vereinbarungen sowie regierungs- und gesellschaftsweite Ansätze stellen sicher, dass ABS in Geschäftsmodelle, politische Rahmenbedingungen und Gemeinschaftsinitiativen eingebettet wird, wodurch nachhaltige Wertschöpfungsketten entstehen und die langfristige Integration von ABS gefördert wird.