Von der Bestandsaufnahme zur Datenverfügbarkeit: Der Online-Atlas der Fauna und Flora des Nationalparks Les Écrins

Der Online-Atlas der Fauna und Flora des Nationalparks Écrins stellt alle Daten zur Verfügung, die von seinen Mitarbeitern seit über 40 Jahren gesammelt wurden.

Biodiv Ecrins illustriert und beschreibt alle emblematischen oder seltenen Arten des Massivs, aber auch den ganzen Reichtum einer verborgenen und oft verkannten Biodiversität.

Es handelt sich weder um ein vollständiges Inventar noch um eine genaue Verteilung der Arten über das Gebiet, sondern um eine gemeinsame Nutzung der seit 1973 im Nationalpark Ecrins gemachten Beobachtungen, die in Echtzeit aktualisiert werden.

Jede Art hat ihre eigene Identitätskarte mit :

  • - wunderschönen Fotografien, anhand derer die Art identifiziert werden kann.
  • - die Karte der Beobachtungen im Nationalpark
  • - Elemente zur Erkennung der Art, ihr bevorzugter Lebensraum, ihre weltweite Verbreitung
  • - die Beobachtungszeiten und -höhen
  • - Video- und Audioergänzungen, Artikel, Berichte, Buchauszüge, um seine Kenntnisse über die Art zu vertiefen.

Auf der Ebene jeder Gemeinde kann man sich alle beobachteten Arten mit ihrem Standort, ihrem Status und den Links zu den "Arten"-Karten anzeigen lassen.

Eine große Bildergalerie zeigt die reiche Biodiversität des Massivs, wobei die Bilder nach Artengruppen sortiert werden können. Die Fotografien werden hauptsächlich von den Mitarbeitern des Nationalparks bei ihren Feldmissionen angefertigt.

Die Gesamtheit der Beobachtungen ist bereits verfügbar. Das Verfassen und Illustrieren der Arten ist noch nicht abgeschlossen. Die genannten Inventare tragen zu dieser Sammlung bei.

Biodiv'Ecrins ist ein Instrument zur Valorisierung der Daten auf der Ebene des Ecrins-Gebiets und ist Teil eines langjährigen Ansatzes zur Bereitstellung öffentlicher Daten, der auf nationaler Ebene vom Muséum national d'histoire naturelle (MNHN) organisiert wird, dessen Referenzsysteme insbesondere die Versorgung desInventaire National du Patrimoine Naturel (INPN) ermöglichen.

Diese Daten tragen zu den Austauschnetzen bei, die von den staatlichen Stellen mit ihren institutionellen Partnern und Verbänden entwickelt wurden. Im Rahmen dieser Informationssysteme über Natur und Landschaft (SINP) werden die Daten aggregiert und archiviert, wodurch das Wissen auf verschiedenen Ebenen organisiert werden kann. Außerdem wird ein Austausch mit den Vereinspartnern organisiert, die die partizipativen Prozesse leiten.

Diese Beobachtungsnetzwerke und die territorialen Komplementaritäten verleihen der Sammlung und Verbreitung der Daten einen Sinn.

Biodiv'Ecrins verwendet das vom Parc national des Écrins entwickelte Opensource-Tool GeoNature-atlas. Dadurch ist es frei auf andere Strukturen übertragbar, die ihre naturalistischen Beobachtungen auf der Grundlage der nationalen Referenzsysteme des INPN teilen möchten.

Er gehört zu einer Reihe von Werkzeugen, die vom Nationalpark und seinen Partnern entwickelt wurden, um die Daten der verschiedenen Protokolle erfassen, verwalten, verarbeiten und teilen zu können.

http://geonature.fr
https://github.com/PnEcrins/GeoNature-atlas

Seit etwa zehn Jahren fördert der Nationalpark Les Écrins den Erfahrungstransfer im Bereich der digitalen Entwicklung, die Zusammenarbeit und die Veröffentlichung der entwickelten Werkzeuge unter freier Lizenz.

Lokale und nationale Sensibilisierungskampagne zur Agrarökologie

Die Agrarökologie ist ein ganzheitlicher Ansatz, der oft als Praxis, Wissenschaft und soziale Bewegung beschrieben wird. Die Agrarökologie bildet die Grundlage für alle in dieser Lösung vorgeschlagenen Interventionen.

Da der eingeleitete Bewusstseinswandel eine grundlegende, globale Verhaltensänderung erfordert, ist ein wesentlicher Teil der Bemühungen auf Lobbyarbeit und bewusstseinsbildende Maßnahmen gerichtet, wie z. B. die Verbreitung von Informationen über Medienhäuser, soziale Medienkanäle und die Durchführung von Vor-Ort-Besuchen bei Interessenvertretern aus Regierung, Politik, Bildungseinrichtungen, NROs, Gebern und dem Privatsektor.

Malawi hat eine Bevölkerung von rund 22 Millionen Menschen (Worldometer 2025), von denen fast 18 Millionen Kleinbauern sind. Wenn die initiierte Basisbewegung gestärkt werden kann, könnte Malawi eine Führungsrolle in der globalen agrarökologischen Bewegung übernehmen.

In Zeiten von Klima- und Wirtschaftskrisen sind die Kleinbauern in Malawi in Bezug auf die Ernährungssicherheit sehr gefährdet.

Mikrokredite für Kleinbauern , die ein (landwirtschaftliches) Unternehmen gründen, erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass sie auf Agrarökologie umsteigen, solange ihre Grundbedürfnisse gedeckt sind.

Es ist von grundlegender Bedeutung, die staatlichen landwirtschaftlichen Berater einzubeziehen, da sie die praktischen Umsetzer vor Ort, die Kleinbauern, langfristig überwachen und begleiten.

Um diesen Prozess zu beschleunigen, bedarf es einer starken Lobbyarbeit auf nationaler Ebene , die auf eine Änderung der Politik und deren Umsetzung drängt.

Anreize für die Beteiligung der Gemeinschaft am FLR

FLR ist eine langfristige Investition, und die lokalen Gemeinschaften wünschen sich kurzfristige Vorteile, um ihre Haushalte zu unterstützen und ihr Verhalten zu ändern. Die Unterstützung der Nationalbank ermöglichte es den Gemeinden, Arbeitsplätze für die Erledigung von Waldarbeiten zu erhalten.

Evaluierung und Verbreitung von Ergebnissen für kontinuierliche Verbesserung und Nachhaltigkeit

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Agroecology Leadership Academy war die regelmäßige Evaluierung ihrer Ergebnisse. Die Teilnehmer wurden häufig zu ihren Erfahrungen mit der Akademie, ihren Inhalten und ihrem persönlichen Fortschritt befragt. Dieses Feedback wurde nicht nur genutzt, um das Programm der Akademie flexibel an die Bedürfnisse der Teilnehmer anzupassen - ein Aspekt, der bereits in anderen Bausteinen als Erfolgsfaktor identifiziert wurde - sondern auch, um das gesamte Programm effektiver zu evaluieren und Lehren für mögliche zukünftige Akademien abzuleiten. Nach Abschluss der Akademie wurden diese Erkenntnisse in einem internen Workshop mit den durchführenden Organisationen zusammengetragen und diskutiert. Die gewonnenen Erkenntnisse werden zusammen mit anderen relevanten Materialien auf verschiedenen Plattformen, insbesondere dem Agrarökologie-TPP, veröffentlicht, um Organisationen bei der Planung und Durchführung ähnlicher Projekte zu unterstützen. Außerdem wurde das Projekt nach Abschluss in einem öffentlichen Webinar vorgestellt. Während dieses Webinars hatten die Teilnehmer der Akademie die Möglichkeit, ihre Transformationsinitiativen vorzustellen, was eine wertvolle Gelegenheit bot, ihre Netzwerke zu erweitern und die Nachhaltigkeit der Akademie zu verbessern.

  • Die regelmäßige Sammlung von Rückmeldungen der Teilnehmer ermöglichte nicht nur zeitnahe Anpassungen des Akademieprogramms, sondern diente auch als Grundlage für den internen Evaluierungsworkshop, der nach Abschluss der Akademie stattfand. Das Feedback bezog sich auf eine breite Palette von Aspekten im Zusammenhang mit der Akademie, einschließlich Inhalt, Formate, Logistik, Lernerfahrungen und mehr, um am Ende eine umfassendere Bewertung zu erhalten.
  • Es ist wichtig zu erwähnen, dass das Webinar im Anschluss an die Akademie nicht nur den durchführenden Organisationen eine Plattform bot, um die Akademie selbst vorzustellen, sondern auch und vor allem den Teilnehmern der Akademie, um die von ihnen entwickelten Initiativen zu präsentieren. Dies förderte das Engagement über die Grenzen der Akademie hinaus und ermöglichte den Teilnehmern, neue Verbindungen zu knüpfen, die für die Förderung ihrer Initiativen von Nutzen sein könnten.
  • Während einige Umfragen hilfreiche Erkenntnisse erbrachten, waren die Rücklaufquoten bei anderen leider gering. Es ist daher ratsam, zu Beginn der Akademie und nach jeder internationalen Lernveranstaltung kurze Umfragen mit nicht mehr als 10 Fragen durchzuführen.
  • Bei der Planung von Folgeaktivitäten sollten Überlegungen angestellt werden, wie diese Akademie von anderen Institutionen übernommen werden könnte, sowie Folgemaßnahmen zu den länderspezifischen Transformationsinitiativen und Strategien zur weiteren Verankerung der Akademie in den beteiligten Ländern. Es wird empfohlen, etwa neun Monate vor Abschluss der Akademie einen klaren Aktionsplan zu entwickeln, der darauf abzielt, die Nachhaltigkeit der Akademie zu maximieren.
Internationale Lernveranstaltungen und Online-Sitzungen

Zwei internationale viertägige Lernveranstaltungen bildeten den Rahmen der Akademie, die zu Beginn und am Ende stattfanden. Die erste Veranstaltung fand im Februar 2024 in Kisumu, Kenia, als Teil der Aussaatphase der Akademie statt. Ziel dieser Veranstaltung war es, alle Teilnehmer zum ersten Mal in einem Geist des gemeinsamen Lernens und der Unterstützung zusammenzubringen. Sie sollte die Teilnehmer mit den Schlüsselkonzepten von Führung und Agrarökologie vertraut machen und gleichzeitig den Grundstein für eine erfolgreiche Arbeit und Zusammenarbeit in der Gruppe legen. Während der Veranstaltung begannen die Teilnehmer mit der Entwicklung von Karten der Stakeholder-Systeme, um die Agrarökologie in ihren Ländern voranzubringen, und arbeiteten gemeinsam an einer Vision für den Wandel. Außerdem besuchten die Teilnehmer einen lokalen Demonstrationsbetrieb (BIOGI) und einen von der NRO Trees for the Future unterstützten Betrieb, der Agroforstwirtschaft betreibt.
Nach mehreren Monaten des Lernens in Ländergruppen und vier Online-Treffen der globalen Kohorte fand die zweite Veranstaltung im November 2024 in Hawassa, Äthiopien, statt. Dies war die letzte offizielle Veranstaltung der Akademie und diente als Kernveranstaltung der Erntephase, die die Teilnehmer in die Transformationsphase überführt. Die Hauptziele dieser Veranstaltung waren die Unterstützung von Ländergruppen und Einzelpersonen bei der Durchführung und Ausweitung von Maßnahmen, die Vertiefung der Erkenntnisse aus den vorangegangenen Monaten, die Erörterung des Potenzials für die Ausweitung der während der Akademie entwickelten Initiativen sowie die Würdigung und Stärkung der entstandenen Netzwerke.
Während dieser Veranstaltung reflektierten die Teilnehmer ihre Erfahrungen und tauschten sie mit anderen Länderteams aus, wobei sie Schlüsselthemen wie persönliche Ökologie, individuelle Führung, Gewohnheitsbildung und Kommunikation untersuchten. Ein Besuch vor Ort umfasste die Besichtigung einer lokalen genossenschaftlichen Kaffeeverarbeitungsanlage und einer diversifizierten Kleinfarm. Die Teilnehmer planten auch ihre nächsten Schritte als Gestalter des agrarökologischen Wandels.
Die beiden internationalen Lernveranstaltungen wurden durch insgesamt vier Online-Sitzungen von jeweils 2,5 Stunden Dauer ergänzt, die im März, Mai, Juli und September 2024 stattfanden. Diese Sitzungen vermittelten den Teilnehmern zusätzliche Einblicke in Modelle und Instrumente für die Leitung von Transformationsinitiativen und die Förderung der Agrarökologie, einschließlich effektiver Kommunikation, der Überwindung von Hindernissen und der Beeinflussung politischer Narrative. Diese Online-Sitzungen bildeten somit einen wichtigen Bestandteil der Wachstumsphase der Akademie.

  • Beide Veranstaltungen boten eine hochgradig interaktive Mischung aus Schulungen und Workshops, die sich an einer vorgegebenen Agenda orientierten , den Teilnehmern aber auch reichlich Gelegenheit gaben, das Programm zu beeinflussen.
  • Die Übersetzungsdienste, die sowohl bei den Live- als auch bei den Online-Veranstaltungen angeboten wurden, waren nahtlos. Dank der ausgezeichneten Dolmetscher, insbesondere bei den beiden Lernveranstaltungen, konnten Sprachbarrieren effektiv überwunden werden.
  • Die Teilnehmer schätzten die Exkursionen, die dadurch ermöglicht wurden, dass die internationalen Lernveranstaltungen in Städten stattfanden, die Zugang zu ländlichen Gebieten bieten, und nicht in Hauptstädten.
  • Während der Schwerpunkt zwischen den beiden internationalen Lernveranstaltungen vor Ort auf länderspezifischen Transformationsinitiativen lag, boten die internationalen Online-Treffen der gesamten Gruppe die Gelegenheit, wieder zusammenzukommen, den gemeinsamen Schwung aufrechtzuerhalten und Erkenntnisse auszutauschen.
  • Was die Exkursionen anbelangt, so ist es wünschenswert, dass sich künftige Veranstaltungen auf eine einzige Exkursion pro Lernveranstaltung konzentrieren und dem Betrieb mehr Zeit - idealerweise einen ganzen Tag - widmen. Eine effektive und rechtzeitige Koordinierung mit den Länderpartnern ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass geeignete Standorte, Logistik und angemessene Einrichtungen vor Ort zur Verfügung stehen.
  • Der zweisprachige Charakter der Veranstaltungen erforderte Übersetzungsdienste für alle Sitzungen. Während dies bei persönlichen internationalen Lernveranstaltungen sehr effektiv war, waren die Qualität der Verdolmetschung und die technischen Voraussetzungen für die Übersetzung bei Online-Veranstaltungen unzureichend, so dass die Moderatoren zusätzliche Arbeit hatten, z. B. die Wiederholung von Sitzungen. Es wird daher empfohlen, Software mit einfach zu bedienenden Übersetzungsfunktionen zu verwenden (wie z. B. Zoom, sofern dies vom Veranstalter der Akademie erlaubt ist) und den Teilnehmern eine gründlichere Einweisung in die Bewältigung technischer Herausforderungen zu geben.
  • Eine gründliche logistische Vorbereitung ist für internationale Lernveranstaltungen entscheidend. Die Teilnehmer aus verschiedenen Ländern müssen an einem geeigneten Ort zusammenkommen. Wichtige Vorgänge, wie die Beschaffung der erforderlichen Visa und die Prüfung von Reisemöglichkeiten, sollten frühzeitig eingeleitet werden.
Brücken bauen: Der mehrdimensionale Ansatz der Akademie, der alle Beteiligten einbezieht

Ziel der Akademie war es, die Teilnehmer bei der Entwicklung von Fähigkeiten und Erfahrungen zu unterstützen, die für die Führung in komplexen Systemen und die Förderung der agrarökologischen Transformation erforderlich sind.
Ein geeignetes Konzept zur Erfüllung dieses Ziels wurde innerhalb von drei Monaten (Juli - September 2023) entwickelt:

Das Ziel wurde auf drei Kernziele heruntergebrochen: Diese Ziele spiegeln sich in der Gestaltung der einzelnen Sitzungen wider und werden auf drei Ebenen unterstützt: Einzelpersonen, Länderteams und die globale Kohorte.
Die Methodik der Agroecology Leadership Academy basierte auf 7 Prinzipien:

  • Eine enge Verbindung zwischen dem Thema Agrarökologie (das "Was") und Transformation und Führung (das "Wie")
  • Ein klarer Fokus auf Transformationsfähigkeiten und -mentalität
  • Transformationsinitiativen als zentrale Lernprojekte
  • In-Country Facilitators zur Unterstützung der Länderteams
  • Verknüpfung von Lernen, Handeln und Netzwerken
  • Systemisches, erfahrungsbasiertes und relationales Lernen
  • Die starke Rolle der Kommunikation

Die allgemeine Struktur der Akademie war in vier Phasen gegliedert: Säen, Wachsen, Ernten und Transformieren. Während dieser Phasen wurden verschiedene Lernformate eingesetzt, darunter eine Online-Auftaktveranstaltung, zwei internationale Präsenzveranstaltungen, vier internationale Online-Sitzungen und individuelle Workshops für die verschiedenen Länderteams. Diese Formate konzentrierten sich auf die oben erwähnten Ebenen. Während die Treffen innerhalb der Länderteams die Teamarbeit auf nationaler Ebene betonten, ermöglichten die internationalen Sitzungen das gegenseitige Lernen der globalen Kohorte.

Nach der Konzeptentwicklungsphase begann der Prozess der Teilnehmerauswahl. Ziel war es, eine heterogene Gruppe zusammenzustellen, die verschiedene Interessengruppen, Fähigkeiten, Altersgruppen und Geschlechter repräsentiert.
Eine Aufforderung zur Einreichung von Bewerbungen wurde an eine vorab festgelegte Gruppe potenzieller Teilnehmer aus Agrarökologie-Netzwerken in den jeweiligen Ländern verschickt. Nach der Auswertung der ersten Bewerbungen auf der Grundlage vordefinierter Auswahlkriterien wurden individuelle Auswahlgespräche geführt, um die endgültige Zusammensetzung der Gruppe festzulegen, wobei fünf Teilnehmer aus jedem Land ausgewählt wurden.
Bei der Auswahl der Teilnehmer wurden nicht nur individuelle Kriterien berücksichtigt, sondern auch der Bedarf an komplementären Fähigkeiten innerhalb der Gruppenzusammensetzung. Von jedem Teilnehmer wurde erwartet, dass er etwas aus seinem persönlichen Hintergrund einbringt, das der Gruppe als Ganzes zugute kommt.
Durch diesen Auswahlprozess wurde sichergestellt, dass verschiedene Ebenen des Agrar- und Lebensmittelsystems vertreten waren - zu den Teilnehmern gehörten unter anderem Landwirte, Gründer landwirtschaftlicher Unternehmen, Universitätsprofessoren und Vertreter von Landwirtschaftsministerien - und dass ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis in der Gruppe gewährleistet war.

  • Unter Verwendung eines Kernmodells, das während der Konzeptentwicklungsphase entwickelt und zu Beginn des Programms vorgestellt wurde und auf das während des gesamten Programms Bezug genommen wurde, wurde das Kernmodell für agrarökologische Führung in einem kreisförmigen Format mit mehreren Ringen entworfen. Das Zentrum des Modells, die agrarökologische Transformation, sollte durch die Verflechtung von Elementen des inneren Kreises - Führungselemente auf verschiedenen Ebenen - mit dem äußeren Kreis - agrarökologische Prinzipien- erreicht werden.
  • Umsetzung eines Kommunikationsaktionsplans, um sicherzustellen, dass alle Teilnehmer die geplanten Kommunikationsinstrumente und -materialien verstanden haben, sowie Einrichtung einer häufigen Kommunikation zum Austausch von Informationen und Einbeziehung von Modulen zur effektiven Kommunikation.
  • Einbeziehung von länderspezifischen Ansprechpartnern in die Entwicklung und Durchführung der Akademie, um kontextspezifische Unterstützung sowohl für das Moderatorenteam als auch für die Teilnehmer zu bieten.
  • Anpassung des Lehrplans der Akademie auf der Grundlage der Bedürfnisse der Teilnehmer, um sicherzustellen, dass diese Bedürfnisse angemessen erfüllt werden. Zu diesem Zweck wurde ein regelmäßiges Feedback der Teilnehmer eingeholt.
  • Die Gesamtstruktur und Dauer der Akademie erschien angemessen. Die 11-monatige Dauer, kombiniert mit einer Mischung aus Live- und Online-Veranstaltungen und Transformationsinitiativen, war für das Lernen von Vorteil.
  • Das Auswahlverfahren für die Teilnehmer war effektiv, da auf die Einladungen, die über Agrarökologie-Netzwerke verschickt wurden, zwei- bis dreimal so viele Bewerber wie verfügbare Plätze kamen. Für das Bewerbungsverfahren wurden einfache und schlanke Formulare verwendet, und die Anforderung von Bewerbungsvideos erwies sich als hilfreich bei der Beurteilung der Teilnehmer.
  • Die Länderteams, in denen verschiedene Sektoren (öffentlicher Sektor, Start-ups, Hochschulen) vertreten waren, waren sehr aktiv und erfolgreich. Es ist wichtig zu betonen, dass die Vertretung der Landwirte und ihre Beteiligung an solchen Foren von entscheidender Bedeutung ist.
  • Das Moderationsteam bewies Anpassungsfähigkeit bei der Erstellung eines Programms, das den Lernbedürfnissen der Teilnehmer entsprach. Anstatt von Anfang an einen festen Lehrplan zu erstellen, wurden die Themen auf der Grundlage des Feedbacks der Teilnehmer entwickelt, was sich als effektiv erwies.
  • Ursprünglich sollte der Schwerpunkt nur auf der Erstellung von Materialien wie Videos und Informationsblättern liegen, doch die Kommunikationsaktivitäten wurden zu einem integralen Bestandteil aller Aspekte - vom Antragsverfahren und der Vorbereitung der Sitzungen bis hin zur Moderation, Dokumentation und Teilnehmerverwaltung. Es wird daher empfohlen, die starke Rolle der Kommunikation von Anfang an konsequent in künftige Akademien einzubauen.
Eine Multi-Stakeholder-Partnerschaft erleichtert die erfolgreiche Umsetzung von FFMA

Nutzung diverser Fachkenntnisse aus verschiedenen Bereichen wie Fischerei, Technologie und Governance, die ihr Fachwissen und ihre Erfahrung einbringen. Bündelung der Ressourcen verschiedener Interessengruppen, der Gemeinschaft, der Regierung, der Technologie- und Wissenspartner, einschließlich INCOIS und Qualcomm, um die Entwicklung, Umsetzung und Ausweitung des FFMA zu unterstützen. Sicherstellung, dass die FFMA den Bedürfnissen der Fischer und anderer Interessengruppen entspricht, um ihre Akzeptanz und Wirkung zu erhöhen. All dies bildet eine solide Grundlage für die langfristige Nachhaltigkeit des FFMA durch gemeinsame Verantwortung und Engagement.

Kontinuierlicher Austausch mit der Fischergemeinde

Die kontinuierliche Einbindung der Gemeinschaft in den Entwicklungsprozess ermöglicht die Entwicklung einer benutzerfreundlicheren und sachdienlicheren Fischerfreund-Mobilanwendung (Fisher Friend Mobile Application, FFMA), einschließlich der Identifizierung und Bewältigung spezifischer Herausforderungen und Anforderungen, der Verfeinerung der Anwendung auf der Grundlage von Rückmeldungen und sich entwickelnden Bedürfnissen, der Vertrauensbildung und der Förderung einer weit verbreiteten Nutzung unter den Fischern.

Zusammenarbeit mit Qualcomm: Die nachhaltige Unterstützung von Qualcomm ist ebenfalls ein wichtiger Faktor für die Einführung der Anwendung in PAN India.

Einbettung von Fisher Friend in das Programm des Zentrums Fisch für alle:
Der MSSRF hat Fisher Friend in sein Programm Fish for All Centre integriert, das sich auf die nachhaltige Entwicklung der Fischerei konzentriert. Diese Anpassung nutzte die vorhandenen Ressourcen, Fachkenntnisse und Netzwerke und bildete eine starke Grundlage für die Förderung von Fisher Friend.

Zusammenarbeit mit INCOIS:
Durch die Zusammenarbeit mit dem INCOIS stellte das MSSRF die Bereitstellung wichtiger ozeanografischer Daten und Empfehlungen sicher. Diese Partnerschaft verbesserte die Genauigkeit und Relevanz der App für Fischer.

Zusammenarbeit mit den Ministerien für Fischerei und der indischen Küstenwache:
Enge Zusammenarbeit mit den Ministerien, um die Dienste von Fisher Friend auf die Prioritäten der Regierung abzustimmen. Diese Partnerschaften erleichterten auch die politische Lobbyarbeit und die Integration in bestehende Fischereiinitiativen.

Partnerschaft mit Fischereiverbänden und lokalen NGOs:
Durch die Zusammenarbeit mit Fischereiverbänden und lokalen NGOs konnte MSSRF lokale Netzwerke und Fachkenntnisse nutzen.

Für die Entwicklung einer benutzerfreundlichen und sachdienlichen Anwendung ist eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit der Fischereigemeinschaft entscheidend.

Regelmäßige Rückmeldungen und Aktualisierungen sind notwendig, um sicherzustellen, dass die Anwendung den sich entwickelnden Bedürfnissen der Nutzer entspricht.

Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Interessengruppen kann die Wirkung, Nachhaltigkeit und Reichweite der Anwendung verbessern.

Technologie kann das Leben und den Lebensunterhalt von Fischern erheblich verbessern, indem sie zeitnahe Informationen liefert, die Sicherheit erhöht und die Effizienz steigert.

Räumliche Intelligenz für das Management von Waldbränden

Dieser Baustein liefert die wesentliche räumliche Intelligenz für PyroSense und ermöglicht ein dynamisches Verständnis der geografischen Landschaft. Sein Hauptzweck ist die Identifizierung von Brandrisikogebieten, die Lokalisierung von Brandherden und die Visualisierung des Ressourceneinsatzes. Dies ist entscheidend für die strategische Entscheidungsfindung, die proaktive Ressourcenzuweisung und die Einsatzplanung.

PyroSense nutzt ein robustes geografisches Informationssystem (GIS), um diese Funktion auszuführen. Das GIS integriert verschiedene räumliche Datenebenen, darunter Topografie, Vegetation, Infrastruktur usw. Zunächst werden durch die Analyse von Faktoren grundlegende Risikokarten erstellt, die die Platzierung von Sensoren und Kameras steuern.

Sobald ein potenzielles Feuer durch Umweltsensoren oder KI erkannt wird, speist das System die genauen Koordinaten sofort in das GIS ein. Diese Echtzeit-Standortdaten ermöglichen in Kombination mit meteorologischen Daten (lokal und per Satellit) dynamische Risikobewertungen. Das GIS dient auch als zentrales operatives Dashboard, das die Echtzeit-Positionen aller eingesetzten Mittel, einschließlich Drohnen und First-Responder-Teams, visualisiert. Dies erleichtert eine optimale Ressourcenzuweisung und -koordinierung. Diese wichtigen Informationen werden dann über eine Webanwendung an die Beteiligten weitergeleitet, um ein klares visuelles Situationsbewusstsein zu schaffen und eine fundierte Entscheidungsfindung zu unterstützen.

  • Genaue und aktuelle GIS-Daten: Der Zugang zu aktuellen Geodaten über Topografie, Vegetation und historische Feueraktivitäten ist für zuverlässige Risikobewertungen unerlässlich.
  • Eine leistungsstarke GIS-Plattform ist notwendig, um verschiedene Datenebenen zu integrieren, komplexe Analysen durchzuführen und KI in Echtzeit laufen zu lassen.
  • Für die Interpretation von GIS-Daten, die Validierung von Modellen und die Nutzung der Plattform für die strategische Planung und das Notfallmanagement ist Fachwissen erforderlich.
  • Die Konnektivität mit Umweltsensoren, Drohnen und meteorologischen Daten ist entscheidend für eine dynamische Risikokartierung und eine genaue Brandverfolgung.

Die Genauigkeit und der Nutzen der raumbezogenen Planung sind direkt proportional zur Qualität und Aktualität der zugrunde liegenden GIS-Daten. Investitionen in hochauflösende, häufig aktualisierte Karten und Umweltdaten sind von größter Bedeutung. Darüber hinaus erwies sich die Möglichkeit, Sensor- und Drohnendaten in Echtzeit in das GIS zu integrieren, um eine dynamische Risikobewertung vorzunehmen, als ein entscheidender Vorteil, der über die statische Planung hinausgeht und zu Vorhersagefähigkeiten führt.

Zu den anfänglichen Herausforderungen gehörte der erhebliche Aufwand für die Erfassung und Digitalisierung umfassender GIS-Basisdaten für große, abgelegene Gebiete. Eine weitere Hürde war die Standardisierung der Daten aus verschiedenen Quellen (z. B. verschiedene Regierungsbehörden, lokale Erhebungen). Eine weitere technische Herausforderung bestand darin, sicherzustellen, dass die GIS-Plattform die Rechenlast der Echtzeit-Datenfusion und komplexer Brandausbreitungssimulationen ohne Latenzprobleme bewältigen konnte.

  • Vor dem Einsatz sollten umfangreiche Ressourcen für die Erfassung und Standardisierung aller relevanten Geodaten eingesetzt werden.
  • Wählen Sie eine GIS-Plattform, die mit den wachsenden Datenmengen und Rechenanforderungen Schritt halten kann.
  • Sicherstellen, dass die lokalen Teams mit der GIS-Plattform vertraut sind.
Umfassende Datenerfassung für die Branderkennung

Dies ist der umfassende Aufnahmemechanismus für alle Informationen, die für die Plattform von PyroSense wichtig sind. Sein Zweck ist es, Echtzeitdaten aus verschiedenen Quellen zu sammeln, um sicherzustellen, dass das System über die für eine genaue Analyse und effektive Entscheidungsfindung erforderlichen Daten verfügt.

PyroSense integriert eine agnostische und hochkompatible Reihe von Daten:

  1. Umwelt-IoT-Sensoren werden strategisch eingesetzt und sammeln kontinuierlich Echtzeit-CO2, Temperatur- und Feuchtigkeitsdaten. Sie sind in Bezug auf Typ und Protokoll agnostisch, kompatibel mit MQTT, LoRa, Sigfox und NBIoT und gewährleisten eine breite Integration. Für mehr Effizienz sorgen die langlebigen Batterien (bis zu 10 Jahre), die den Wartungsaufwand minimieren.

  2. Fest installierte Kameras und Drohnen nehmen hochauflösende Bilder und Live-Videos auf. Die integrierte Vision AI verarbeitet diese visuellen Daten in Echtzeit, um Anomalien wie Rauch oder Feuer zu erkennen.

  3. PyroSense sammelt Daten von lokalen Wetterstationen und Satelliten. Die Kombination granularer lokaler Daten mit einer breiten Satellitenabdeckung ermöglicht ein umfassendes Verständnis des aktuellen Wetters.

  4. GIS liefert grundlegende räumliche Informationen, einschließlich Karten des Geländes, der Vegetation, der Infrastruktur usw.

  5. Wearables für Feuerwehrleute überwachen biometrische Daten in Echtzeit. KI verbessert die Daten zur Erkennung von Risikomustern wie Müdigkeit oder Hitzestress. Echtzeitwarnungen werden an Teams oder Leitstellen in der Nähe gesendet, um ein proaktives Eingreifen zu ermöglichen.

  • Zuverlässiger Einsatz von Sensoren: Die Sensoren sollten strategisch platziert und gut installiert sein, um eine kontinuierliche Datenerfassung und Sicherheit zu gewährleisten.
  • Integration von Datenströmen: Die Integration von Daten aus verschiedenen Sensoren, Kameras, Drohnen und meteorologischen Quellen ist für das Situationsbewusstsein entscheidend.
  • Datenqualität und Kalibrierung: Stellen Sie sicher, dass alle Datenquellen kalibriert und von hoher Qualität sind, um Fehlalarme zu vermeiden.
  • Sichere Datenübertragung: Eine starke Kommunikation ist für eine sichere Datenübertragung mit geringer Latenzzeit von entfernten Standorten unerlässlich.

Die Vielfalt und Agnostizität der Datenquellen sind entscheidend für eine umfassende und robuste Branderkennung. Die Abhängigkeit von einem einzigen Sensortyp oder Kommunikationsprotokoll schafft Schwachstellen. Die Fähigkeit, Daten von verschiedenen IoT-Sensoren, visuellen Feeds (Kameras, Drohnen), meteorologischen Daten und sogar menschlicher Biometrie zu integrieren, bietet ein robustes, mehrschichtiges Erkennungssystem, das Fehlalarme deutlich reduziert und die Erkennungsgenauigkeit erhöht.

  • Die Plattform muss software- und hardwareunabhängig sein.
  • Cybersicherheit und Interkommunikation sind entscheidend.

Eine große Herausforderung war die Gewährleistung der nahtlosen Interoperabilität zwischen verschiedenen Sensortypen und Kommunikationsprotokollen (z. B. MQTT, LoRa, Sigfox, NBIoT) verschiedener Hersteller. Auch die Aufrechterhaltung der Konnektivität in entlegenen Gebieten für alle Sensortypen war trotz der langen Batterielebensdauer eine ständige Aufgabe.

  • Entwerfen Sie Ihr System so, dass es von Anfang an mit mehreren IoT-Kommunikationsprotokollen kompatibel ist.
  • Entwickeln Sie Algorithmen zur Datenvalidierung und -fusion, um Informationen aus unterschiedlichen Quellen miteinander zu vergleichen.
  • Erwägen Sie hybride Kommunikationslösungen (z. B. Satellit für abgelegene Gebiete).
Sensoren und Wetterdaten
West- und Südeuropa
Panagiotis
Apostolopoulos
Umfassende Datenerfassung für die Branderkennung
Räumliche Intelligenz für das Management von Waldbränden
Kommunikation mit Interessengruppen und Sensibilisierung für Waldbrände
Kerntechnologien und unterstützende Infrastruktur
Schutz von Ökosystemen durch Brandverhütungstechnologie