Das umfassende LoRaWAN-Netz
Östliches und südliches Afrika
Sophie
Maxwell
Filtern von Datentypen und Weiterverwurzelung
Übermittlung von Daten aus dem Feld in die Einsatzzentrale
Zentralisierung der Daten für Verwaltung und Kontrolle
Technische Unterstützung und Schulung
Gemeinschaftliches Engagement
Aufbau sektorübergreifender Partnerschaften

Hack The Planet erkennt an, dass unsere Partnerschaften es uns ermöglichen, Stärken, Ressourcen und Fachwissen zu bündeln, um die Wirkung zu verstärken und innovative Lösungen zu fördern. Die Zusammenarbeit schafft gemeinsame Werte und baut Netzwerke auf, die gegenseitiges Wachstum und Nachhaltigkeit ermöglichen.

Lokale Einbindung:
Die Scanner senden Echtzeitwarnungen an die Anti-Wilderei-Leitstelle. Diese Warnungen können auch an lokale Gemeinden oder benachbarte Farmen weitergeleitet werden, so dass diese als dritte Partner bei der Bekämpfung der Wilderei fungieren können. Durch die direkte Einbindung der lokalen Bevölkerung in den Reaktionsprozess fördert das System die Zusammenarbeit, erhöht das Situationsbewusstsein und befähigt die Gemeinden, eine aktive Rolle beim Schutz der Wildtiere zu übernehmen.

Scanneredge ist eine Zusammenarbeit mit der Tech for Conservation-Organisation Smartparks, dem Management von Nationalparks wie Gonarezhou - Simbabwe, Parktechnikern, Rangern (QRU) und der lokalen Bevölkerung. Durch diese sektorübergreifende Partnerschaft haben wir gezeigt, dass ScannerEdge für einen breiteren Einsatz bereit ist und die Zahl der aktiven Nationalparks und der insgesamt eingesetzten Scanner erhöht.

Um eine erfolgreiche sektorübergreifende Partnerschaft aufzubauen, ist es wichtig, die Rolle und den Grad der Beteiligung jedes Partners von Anfang an klar zu definieren. Die Gewährleistung lokaler Eigenverantwortung für die Lösung ist entscheidend für langfristige Nachhaltigkeit und Wirkung.

Zweck: Abstimmung von Ressourcen, Fachwissen und strategischen Zielen über verschiedene Sektoren hinweg, um eine effektive Umsetzung und operativen Erfolg zu gewährleisten.

Wie es funktioniert: Partnerschaften entstehen durch Workshops, gemeinsame Aufgaben und transparente Vereinbarungen, in denen die Rollen und Zuständigkeiten festgelegt sind. Regelmäßige Evaluierungen stellen sicher, dass die Partnerschaften produktiv bleiben.

Scanneredge bietet eine Plug&Play-Innovation, die eine schnelle Installation ermöglicht und das Gebiet sofort nach der Installation auf Anzeichen von potenziellen Wilderern überwachen kann.

Der tatsächliche Erfolg hängt von der Fähigkeit der internen Schnellreaktionseinheit der Ranger ab, schnell und effektiv auf die bereitgestellten Echtzeitdaten zu reagieren. Die Einheit muss in ständiger Bereitschaft bleiben, mit zuverlässigen Transportmitteln ausgestattet und darauf vorbereitet sein, auf Wildereiaktivitäten zu reagieren.

Der Aufbau von Vertrauen zwischen den Beteiligten braucht Zeit, ist aber für eine langfristige Zusammenarbeit unerlässlich.

Sektorübergreifende Partnerschaften erhöhen die Finanzierungsmöglichkeiten und den Wissensaustausch und steigern so die Gesamtwirkung.

Quick Response Unit, die auf der Grundlage von Echtzeitdaten auf verdächtige Bedrohungen reagiert

Mithilfe von Echtzeitwarnungen von ScannerEdge kann eine Einsatzeinheit potenzielle Bedrohungen wie Wilderei oder andere illegale Aktivitäten schnell einschätzen und entschärfen.

Zweck: Die Erkennung von RF-Signalen in verwertbare Erkenntnisse umzuwandeln, die eine rasche Reaktion vor Ort ermöglichen.

Wie es funktioniert: Alarme werden an spezielle Reaktionsteams weitergeleitet, die für die Untersuchung und das Eingreifen ausgerüstet sind. Die GPS-Funktionalität von ScannerEdge und die Integration in EarthRanger helfen bei der Lokalisierung von Signalquellen für präzise Maßnahmen.

Die Reaktionsprotokolle müssen klar definiert sein, um Verzögerungen bei der Entscheidungsfindung zu vermeiden.

Die Zusammenarbeit mit lokalen Vollzugsbehörden erhöht die Effektivität von Schnellreaktionsteams.

Echtzeitreaktionen sind effektiver, wenn sie mit vorausschauenden Analysen auf der Grundlage historischer ScannerEdge-Daten kombiniert werden.

Überwachung von Mobil-/Satellitentelefonen

ScannerEdge ist auf die Überwachung von RF-Signalen von Mobil- und Satellitentelefonen sowie anderen Kommunikationsgeräten spezialisiert, um menschliche Aktivitäten in abgelegenen Gebieten zu erkennen.

Zweck: Bereitstellung von Echtzeitinformationen über die Anwesenheit von Menschen oder illegale Aktivitäten durch Erkennung und Analyse von RF-Signalen in einem Umkreis von 3 km.

Wie es funktioniert: ScannerEdge scannt nach RF-Signalen (UMTS, Wi-Fi, Bluetooth, Satellitentelefone und VHF-Funkgeräte) und überträgt Warnungen über LoRaWAN oder eine Satellitenverbindung. Die Daten werden zur weiteren Analyse und Entscheidungsfindung zentralisiert.

Die Fähigkeit von ScannerEdge, sich in mehrere Kommunikationsnetze LoRa/Satellit zu integrieren, gewährleistet eine zuverlässige Datenübertragung auch in sehr abgelegenen Regionen.

Die Datenübertragung per Satellit ist zwar robust, kann aber kostspielig sein und erfordert Finanzierungsmodelle, die die Betriebskosten berücksichtigen.

Eine ordnungsgemäße Kalibrierung zum Herausfiltern von Fehlalarmen ist entscheidend für verwertbare Informationen.

Technische Installation und Schulung

Sicherstellung, dass die ScannerEdge-Geräte vor Ort ordnungsgemäß installiert und konfiguriert werden, mit gründlicher Schulung der Bediener, um ihre Wirksamkeit bei der Aufdeckung illegaler menschlicher Aktivitäten zu maximieren.

Zweck: Außendienstteams mit den Fähigkeiten und Kenntnissen auszustatten, die sie benötigen, um ScannerEdge-Geräte zu installieren, zu betreiben und zu warten und so eine kontinuierliche Funktionalität in unterschiedlichen Umgebungen zu gewährleisten.

Wie es funktioniert: ScannerEdge wird an strategischen Standorten installiert, über eine Smartphone-App per Bluetooth konfiguriert und auf die örtlichen RF-Bedingungen kalibriert. Die Schulung umfasst das Verständnis der Signalerkennung, Fehlerbehebung und Gerätewartung.

Praktische Schulungen vor Ort führen zu besseren Ergebnissen als rein theoretische Schulungen.

Die Bediener müssen sowohl die technischen als auch die praktischen Auswirkungen der erfassten Daten verstehen.

Regelmäßige Nachschulungen verbessern die langfristige Gerätefunktionalität und das Vertrauen der Benutzer.

Verbreitung und Lernen

Die Entwicklung verschiedener Verbreitungsmethoden stärkt die Kommunikation an der Schnittstelle von Forschung, Politik und Praxis. Während die zentralen Ergebnisse einer Studie konsistent bleiben, muss die Art und Weise, wie diese Ergebnisse weitergegeben werden, auf die spezifischen Bedürfnisse, Präferenzen und Kapazitäten der verschiedenen Interessengruppen zugeschnitten sein. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Informationen nicht nur zugänglich sind, sondern auch Wirkung zeigen und die Beteiligten in die Lage versetzen, fundierte Entscheidungen zu treffen oder geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

Im Rahmen der Begleitforschung bei der Umsetzung von FLR unterscheidet sich beispielsweise die Art und Weise, wie die Ergebnisse an die Umsetzer und politischen Entscheidungsträger weitergegeben werden, von dem Ansatz, der für ein akademisches Publikum verwendet wird. Politische Entscheidungsträger und Umsetzer arbeiten oft in einem schnelllebigen Umfeld, in dem sie klare, prägnante und umsetzbare Informationen benötigen. Politische Entscheidungsträger und Umsetzer profitieren am meisten von prägnanter, direkter Kommunikation, die umsetzbare Erkenntnisse hervorhebt und sich oft von dem detaillierten und strukturierten Format wissenschaftlicher Artikel unterscheidet.

Indem wir diese Unterschiede erkennen und berücksichtigen, überbrückt unser Projekt als Begleitforschung die Kluft zwischen der Gewinnung von Erkenntnissen und der praktischen Anwendung und fördert stärkere Verbindungen und eine sinnvollere Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis.

Der Erfolg der Anwendung verschiedener Mechanismen der Öffentlichkeitsarbeit hängt vom starken Engagement des Forschungsteams ab, die Kommunikation der Ergebnisse auf die verschiedenen Zielgruppen abzustimmen. Die Forschungsergebnisse werden für die Veröffentlichung in wissenschaftlichen Zeitschriften aufbereitet, aber auch in Form von Factsheets, Policy Briefs und Postern, die darauf ausgelegt sind, die Ergebnisse an nicht-akademische Interessengruppen zu kommunizieren. Die Zusammenarbeit mit FLR-Durchführern ermöglicht es der Begleitforschung auch, erfolgreich partizipative Workshops auf lokaler Ebene, Webinare und gemeinsame Symposien zu organisieren, bei denen komplementäre Ergebnisse und Ideen aus Forschung und Praxis diskutiert werden. Die Ergebnisse werden auch in Universitätsvorlesungen und Lehrpläne aufgenommen.

Im Rahmen unseres Forschungsprojekts passen wir die Verbreitungs- und Vermittlungsstrategien an die Bedürfnisse und den Kontext unserer verschiedenen Interessengruppen an. Die Kommunikation mit den lokalen Umsetzern und Gemeinschaften ist interaktiv und ansprechend gestaltet und stützt sich in hohem Maße auf mündliche Präsentationen und visuelle Hilfsmittel wie Poster oder Broschüren sowie auf die Übersetzung in lokale Sprachen. Diese werden mit Dialogen kombiniert, um das gegenseitige Verständnis zu erleichtern und die Zusammenarbeit zu fördern. Indem wir den Ansatz auf das jeweilige Publikum zuschneiden, ob es sich nun um politische Entscheidungsträger handelt, die knappe Informationen benötigen, oder um lokale Gemeinschaften, die partizipative und visuell orientierte Methoden benötigen, stellen wir sicher, dass die Kernaussage unserer Forschung effektiv vermittelt wird und die Anwendung in der Praxis unterstützt. Durch die Organisation verschiedener Webinare, bei denen sowohl Forschung als auch Praxis auf derselben Plattform präsentiert werden, haben wir Strategien ausgetauscht und entwickelt, die bei der Vermittlung von Forschungsergebnissen an ein nicht-akademisches Publikum helfen. Darüber hinaus haben wir durch Präsentationen auf verschiedenen Konferenzen ein breiteres Publikum als das der FLR-Umsetzungsländer erreicht.

Synergieforschung

Das TREES-Projekt verwendet einen multiskaligen, disziplinübergreifenden Ansatz, um Daten aus Umwelt-, Sozial- und Wirtschaftsanalysen zu synthetisieren und so ein ganzheitliches Verständnis der Auswirkungen des Klimawandels in ganz Afrika zu schaffen, wobei der Schwerpunkt auf Ost- und Westafrika liegt. Um dieses Ziel zu erreichen, besteht das übergeordnete Ziel darin, die Auswirkungen des Klimawandels in Afrika durch Syntheseforschung zu mildern, die in die FLR-Politik und -Praxis einfließt. Dieser Ansatz ermöglicht ein nuanciertes Verständnis der FLR-Praktiken und ihrer Auswirkungen, das sich auf verschiedene Regionen übertragen lässt. Durch die Kombination von Daten aus verschiedenen Disziplinen, darunter Umwelt- und Sozialwissenschaften sowie Wirtschaftsanalysen, bietet das Projekt ein ganzheitliches Verständnis der FLR-Praktiken und ihres komplexen Zusammenspiels. Daher werden ähnliche Forschungsmethoden angewandt, um ähnliche Probleme in unterschiedlichen Kontexten zu untersuchen. Die in verschiedenen Ländern angewandten multidisziplinären Forschungsmethoden werden kontextualisiert, um forschungsbasierte, auf den Kontext des jeweiligen Landes zugeschnittene Lösungen zu entwickeln.

Während sich die Doktorarbeiten auf länderspezifische Themen konzentrieren, ermöglicht das Synergieprojekt eine länderübergreifende Synthese, um zum Upscaling und Outscaling von FLR-bezogenen Forschungsergebnissen, gewonnenen Erfahrungen und Praktiken beizutragen. Darüber hinaus unterstützt die Forschung im Rahmen von Masterarbeiten den Gesamtkontext des Projekts, indem sie sich mit spezifischen Themen auf Länderebene befasst. Die von den Masterstudenten und den Doktoranden durchgeführten Forschungsarbeiten sind miteinander verflochten, und die Forschungsergebnisse werden vertieft, wenn die Ergebnisse verglichen und Empfehlungen aus dem Kontext eines Landes auf das andere übertragen werden können.

Die Forschung zu FLR in den verschiedenen Umsetzungsländern ist miteinander verknüpft. Erfolgreiche lokale Praktiken, die im Rahmen des Projekts identifiziert wurden, werden als Modelle für die Anpassung und Skalierung in verschiedenen Kontexten befürwortet, wodurch die Beiträge zur globalen FLR-Agenda verbessert werden.

Diese geografische Vielfalt stellt sicher, dass das Projekt von einem breiten Spektrum an Perspektiven und Erfahrungen profitiert, die für verschiedene ökologische und sozioökonomische Kontexte in Afrika relevant sind. Das Projekt liefert über Fallstudien hinaus umsetzbare Erkenntnisse für Klimamaßnahmen und Landrestaurierungsbemühungen und ermöglicht Schlussfolgerungen und Empfehlungen in verschiedenen Kontexten und Maßstäben (lokal bis regional/afrikanisch). Die Forschungsergebnisse tragen dazu bei, die von F4F entwickelten FLR-Praktiken wissenschaftlich zu untermauern.

Internationale Forschungsaufenthalte

Ein jährliches internationales Mobilitätsprogramm von 3 Monaten pro Jahr wurde für alle Doktoranden in den F4F-Durchführungsländern eingerichtet. Das Programm war so konzipiert, dass alle Doktoranden zur gleichen Zeit an die Gasteinrichtung in Deutschland (ZALF) kamen, um ein strukturiertes Betreuungssystem für die Doktoranden zu ermöglichen. Der Aufenthalt in Deutschland bestand aus mehreren miteinander verknüpften Komponenten, wie z.B.: Forschungsaktivitäten am Schreibtisch, Integration in Treffen und Veranstaltungen der Gastinstitution, gemeinsame Workshops zur Projektplanung, Methodentrainings, Reflexionen über den Fortschritt der Promotion (Chancen und Herausforderungen), persönliche Statusgespräche mit GIZ/F4F sowie gemeinsame Outreach-Aktivitäten, wie z.B. ein Symposium von GIZ und ZALF zum Thema Restaurierung im Globalen Süden in Bonn und ein Workshop zum Konzept der Begleitforschung auf der Tropentagskonferenz2023 in Berlin. Die Studierenden wurden auch ermutigt, an weiteren Schulungen und Konferenzen teilzunehmen, je nach individuellen Interessen und Bedürfnissen.

Die Einrichtung eines internationalen Mobilitätsprogramms, das alle Doktoranden, die in und an den verschiedenen Durchführungsländern arbeiten, gleichzeitig aufnahm, ermöglichte eine persönliche Teamarbeit, die sich stark auf das Wachstum des gegenseitigen Vertrauens und eine qualitativ hochwertige Kommunikation und Zusammenarbeit auswirkte, was auch für den Projektfortschritt und den Erfolg während der Zeit der Fernarbeit von wesentlicher Bedeutung war. Darüber hinaus förderten die aufeinander abgestimmten Forschungsaufenthalte den länderübergreifenden thematischen Austausch, begünstigten die Syntheseforschung und trugen insgesamt zu einem verstärkten Nord-Süd- und Süd-Süd-Dialog und zum Aufbau von Kapazitäten bei. Mit drei Mobilitätsaufenthalten in aufeinanderfolgenden Jahren begaben sich die Doktoranden auf eine gemeinsame Reise mit regelmäßigen Interaktions- und Reflexionspunkten zu Forschungsthemen und promotionsbezogenen Aktivitäten. Im Laufe der Zeit wurden zunehmend positive Auswirkungen in Bezug auf das Vertrauen in das Team und die Intensität der Zusammenarbeit, die forschungsbezogenen Kenntnisse und Fähigkeiten der Doktoranden und die zunehmende länderübergreifende und synthetische Forschung sichtbar.

Die Einrichtung eines strukturierten internationalen Mobilitätsaufenthaltsprogramms ermöglichte nicht nur die internationale Forschungserfahrung an einem Partnerinstitut in Deutschland (ZALF), sondern auch die direkte Interaktion der verschiedenen Teammitglieder. Auf diese Weise wurde viel Raum zum gemeinsamen Forschen, Diskutieren und Lernen geschaffen. Gemeinsame Projektplanungsworkshops, Schulungen zu ausgewählten Methoden und Ansätzen, die von den Teammitgliedern in den verschiedenen Länderpaketen verwendet wurden, aber auch Promotionsplanungs- und Reflexionsworkshops wurden in dieser Zeit organisiert. Mobilitätsaufenthalte ermöglichten auch den direkten Austausch mit dem GIZ/F4F Global Team und anderen Akteuren aus Wissenschaft, Politik und Praxis durch gemeinsame Symposien, Workshops und die Teilnahme an internationalen Konferenzen.

Internationale Forschungstandems und Co

Um globale Kooperationen, die Stärkung internationaler Forschungsstrukturen, den Aufbau von Kapazitäten und globales Lernen zu ermöglichen, baut das TREES-Projekt stark auf internationale Partnerschaften. Das Team selbst setzt sich in den meisten Ländern aus internationalen Forschungstandems zusammen, wobei die Doktoranden und Masterstudenten sowohl aus dem Studienland als auch aus Deutschland oder einem anderen Land stammen. Während jeder Student seinen individuellen Forschungsschwerpunkt hat, wird die Datenerhebung in den binationalen Tandems geplant und durchgeführt. Die Betreuung erfolgt in internationalen Betreuungstandems, wobei in jedem Land eine Universität die Länderleitung übernimmt und die Co-Betreuung durch die projektleitende Einrichtung erfolgt.

Die Bildung von binationalen Forschungsteams trägt durch die Integration verschiedener Perspektiven und Disziplinen zu einem komplexeren Denken bei. Dies erleichtert die Forschung zur Umsetzung von FLR für eine bessere Analyse und Lösungsentwicklung sowie den Aufbau von Kapazitäten und globales Lernen durch Nord-Süd- und Süd-Süd-Kooperationen. Gemeinsame Feldbesuche können den Zugang der Studierenden zu den Studienorten, die Interaktion mit den Akteuren vor Ort und eine größere Stichprobengröße erleichtern, wenn Fragebögen kombiniert werden.

Die Bildung von internationalen Doktoranden- und Masterstudenten-Forschungstandems und der Aufbau internationaler Co-Betreuungsteams eröffnet neue Lernräume und Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Unterschiedliche Fachkenntnisse und Perspektiven können in die verschiedenen Studienprojekte, das Forschungsdesign und die Durchführung der Doktor- und Masterarbeiten integriert werden. Diverse Forschungsmethoden können komplementär eingesetzt werden, um FLR-bezogene Analysen zu vertiefen und kombinierte Interpretationsperspektiven bereichern die Forschungsergebnisse. Wenn nach Abschluss der Feldforschung Fragen zu den Daten auftauchen oder eine Überprüfung erforderlich ist, erleichtert die Tandemstruktur weitere Feldbesuche zur Ergänzung oder Überprüfung der Ergebnisse. Die über verschiedene Kanäle in Deutschland und den F4F-Ländern gewonnenen und kommunizierten Erkenntnisse können den Dialog an der Schnittstelle zwischen Politik, Praxis und Wissenschaft innerhalb und zwischen den Ländern verbessern.

5) Entwicklung von On-Board-Technologien und KI-Integration

Fortschritte bei den Bordtechnologien und der KI-Integration bergen ein großes Potenzial zur weiteren Verbesserung der bestehenden drohnengestützten Überwachungsmethode für Krokodile. Verbesserungen bei der Drohnen-Hardware, wie z. B. Hybridmodelle mit verlängerten Flugzeiten und verbesserten Kameraauflösungen, ermöglichen eine breitere Abdeckung des Lebensraums und die Erfassung detaillierterer Bilder in komplexen Umgebungen. Die Integration von künstlicher Intelligenz (KI) bietet die Möglichkeit, die Bildanalyse zu rationalisieren, indem die Erkennung von Krokodilen und die Größenschätzung anhand allometrischer Modelle automatisiert werden. Diese KI-gesteuerten Verbesserungen könnten eine Datenverarbeitung nahezu in Echtzeit ermöglichen und die Abhängigkeit von der zeitaufwändigen manuellen Analyse verringern.

Diese Verbesserungen befinden sich derzeit in der Entwicklung. Wir haben im April 2025 in Kamerun eine experimentelle Studie mit Studenten und jungen Forschern der Universität Ngaoundéré und lokalen NRO durchgeführt, bei der mit Wärmekameras und Suchscheinwerfern ausgestattete Drohnen zum Einsatz kamen und eine KI-gestützte automatische Datenverarbeitung erfolgte.

Die Daten werden derzeit ausgewertet und in Kürze veröffentlicht.