Die Entwicklung verschiedener Verbreitungsmethoden stärkt die Kommunikation an der Schnittstelle von Forschung, Politik und Praxis. Während die zentralen Ergebnisse einer Studie konsistent bleiben, muss die Art und Weise, wie diese Ergebnisse weitergegeben werden, auf die spezifischen Bedürfnisse, Präferenzen und Kapazitäten der verschiedenen Interessengruppen zugeschnitten sein. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Informationen nicht nur zugänglich sind, sondern auch Wirkung zeigen und die Beteiligten in die Lage versetzen, fundierte Entscheidungen zu treffen oder geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
Im Rahmen der Begleitforschung bei der Umsetzung von FLR unterscheidet sich beispielsweise die Art und Weise, wie die Ergebnisse an die Umsetzer und politischen Entscheidungsträger weitergegeben werden, von dem Ansatz, der für ein akademisches Publikum verwendet wird. Politische Entscheidungsträger und Umsetzer arbeiten oft in einem schnelllebigen Umfeld, in dem sie klare, prägnante und umsetzbare Informationen benötigen. Politische Entscheidungsträger und Umsetzer profitieren am meisten von prägnanter, direkter Kommunikation, die umsetzbare Erkenntnisse hervorhebt und sich oft von dem detaillierten und strukturierten Format wissenschaftlicher Artikel unterscheidet.
Indem wir diese Unterschiede erkennen und berücksichtigen, überbrückt unser Projekt als Begleitforschung die Kluft zwischen der Gewinnung von Erkenntnissen und der praktischen Anwendung und fördert stärkere Verbindungen und eine sinnvollere Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis.
Der Erfolg der Anwendung verschiedener Mechanismen der Öffentlichkeitsarbeit hängt vom starken Engagement des Forschungsteams ab, die Kommunikation der Ergebnisse auf die verschiedenen Zielgruppen abzustimmen. Die Forschungsergebnisse werden für die Veröffentlichung in wissenschaftlichen Zeitschriften aufbereitet, aber auch in Form von Factsheets, Policy Briefs und Postern, die darauf ausgelegt sind, die Ergebnisse an nicht-akademische Interessengruppen zu kommunizieren. Die Zusammenarbeit mit FLR-Durchführern ermöglicht es der Begleitforschung auch, erfolgreich partizipative Workshops auf lokaler Ebene, Webinare und gemeinsame Symposien zu organisieren, bei denen komplementäre Ergebnisse und Ideen aus Forschung und Praxis diskutiert werden. Die Ergebnisse werden auch in Universitätsvorlesungen und Lehrpläne aufgenommen.
Im Rahmen unseres Forschungsprojekts passen wir die Verbreitungs- und Vermittlungsstrategien an die Bedürfnisse und den Kontext unserer verschiedenen Interessengruppen an. Die Kommunikation mit den lokalen Umsetzern und Gemeinschaften ist interaktiv und ansprechend gestaltet und stützt sich in hohem Maße auf mündliche Präsentationen und visuelle Hilfsmittel wie Poster oder Broschüren sowie auf die Übersetzung in lokale Sprachen. Diese werden mit Dialogen kombiniert, um das gegenseitige Verständnis zu erleichtern und die Zusammenarbeit zu fördern. Indem wir den Ansatz auf das jeweilige Publikum zuschneiden, ob es sich nun um politische Entscheidungsträger handelt, die knappe Informationen benötigen, oder um lokale Gemeinschaften, die partizipative und visuell orientierte Methoden benötigen, stellen wir sicher, dass die Kernaussage unserer Forschung effektiv vermittelt wird und die Anwendung in der Praxis unterstützt. Durch die Organisation verschiedener Webinare, bei denen sowohl Forschung als auch Praxis auf derselben Plattform präsentiert werden, haben wir Strategien ausgetauscht und entwickelt, die bei der Vermittlung von Forschungsergebnissen an ein nicht-akademisches Publikum helfen. Darüber hinaus haben wir durch Präsentationen auf verschiedenen Konferenzen ein breiteres Publikum als das der FLR-Umsetzungsländer erreicht.