Vertrauensbildung

Der Aufbau von Vertrauen ist für einen wirksamen Feedback-Mechanismus unerlässlich, damit sich die Beteiligten sicher fühlen, wenn sie Bedenken äußern. Ohne Vertrauen zögern die Menschen möglicherweise, Probleme zu melden, weil sie Vergeltungsmaßnahmen oder Untätigkeit befürchten, was den Zweck des Systems untergräbt.

Wenn die Betroffenen sehen, dass ihre Anliegen berücksichtigt werden, wächst das Vertrauen, was zu einer stärkeren Beteiligung und engeren Beziehungen zwischen den Gemeinschaften und den Naturschutzpartnern führt. Mit der Zeit verbessert dieses Vertrauen die Konfliktlösung und erhöht die lokale Unterstützung für die Naturschutzbemühungen.

Zugänglichkeit und Vertraulichkeit sind der Schlüssel. Sichere Schließfächer in jeder Zone ermöglichen sichere, vertrauliche Einsendungen, die zur Teilnahme ermutigen. Unparteilichkeit ist ebenfalls entscheidend. Das organisationsübergreifende Reaktionsteam, dem Vertreter der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt, des Chitimbwa Iyendwe Conservation Project und des sambischen Department of National Parks and Wildlife FZS angehören, gibt den Beteiligten die Gewissheit, dass Feedback und Beschwerden fair behandelt werden.

Konsistente Kommunikation und Nachfassaktionen stärken das Vertrauen weiter. Wenn Beschwerdeführer über Fortschritte und Lösungen auf dem Laufenden gehalten werden, zeigt dies ihr Engagement. Transparenz, einschließlich des Austauschs allgemeiner Beschwerdeergebnisse in Sitzungen, stärkt das Vertrauen.

Der Aufbau von Vertrauen in den Feedback-Mechanismus erfordert konsequentes Engagement, Transparenz und Reaktionsfähigkeit. Zu Beginn erwies sich die Zugänglichkeit als entscheidend: Durch die Aufstellung von Schließfächern in verschiedenen Zonen konnten die Gemeindemitglieder ihre Anliegen einfach und vertraulich vorbringen. Die anfängliche Unkenntnis schränkte jedoch die Beteiligung ein und machte deutlich, dass wiederholte Sensibilisierungssitzungen notwendig waren, um den Prozess zu erklären und den Menschen die Vertraulichkeit zu versichern.

Unparteilichkeit war eine weitere wichtige Lektion. Durch die Einbeziehung mehrerer Organisationen (FZS, DNPW und CICP) in das Überprüfungsteam gewann der Mechanismus an Glaubwürdigkeit und verringerte die Befürchtung der Befangenheit. Verzögerungen bei der Bearbeitung von Beschwerden könnten das Vertrauen untergraben, was die Bedeutung klarer Zeitpläne und Zwischenberichte unterstreicht.

Außerdem war es notwendig, die Erwartungen zu steuern. Nicht alle Bedenken konnten sofort ausgeräumt werden, und einige fielen nicht in den Aufgabenbereich des NTCP. Bei der Einrichtung des Mechanismus wurde festgelegt, dass solche Angelegenheiten an die zuständigen Stellen wie die sambische Polizei weitergeleitet werden sollten (bis heute sind keine ernsthaften Beschwerden eingegangen, die dieses Vorgehen erfordern). Die Kommunikation darüber, was der Mechanismus behandeln kann und was nicht, trug dazu bei, das Vertrauen zu erhalten. Letztendlich erwiesen sich Transparenz, Konsequenz und ständiger Dialog als entscheidend, um sicherzustellen, dass die Gemeinschaft den Prozess als fair und zuverlässig ansieht.

Baustein 1 - Titel * [255] Transparenz gegenüber den Gemeinschaften

Der Feedback-Mechanismus erhöht die Transparenz, indem er den Gemeindemitgliedern eine strukturierte, zugängliche und vertrauliche Möglichkeit bietet, Bedenken zu äußern oder Feedback zu geben. Mit Schließfächern, die in vier Zonen aufgestellt sind, können Einzelpersonen ihr Feedback einreichen, ohne reisen zu müssen oder Vergeltungsmaßnahmen zu befürchten. Ein aus mehreren Organisationen bestehendes Reaktionsteam sorgt für eine unparteiische Prüfung, die Verantwortlichkeit demonstriert und den Eindruck von Voreingenommenheit verringert. Regelmäßige Feedback-Prüfungen und Gemeindeversammlungen informieren darüber, wie die Anliegen behandelt werden, was das Vertrauen in den Prozess und die Zuversicht der Gemeinde in die Naturschutzbemühungen stärkt.

Die Transparenz des Feedback-Mechanismus wird durch Zugänglichkeit, Unparteilichkeit und Rechenschaftspflicht gewährleistet. Schließfächer in vier Zonen ermöglichen vertrauliche Eingaben und gewährleisten, dass die Stimmen der Gemeinschaft gehört werden. Ein aus mehreren Organisationen bestehendes Reaktionsteam sorgt für faire Überprüfungen, und auf regelmäßigen Treffen wird über die getroffenen Maßnahmen informiert. Die Verfassung des Projekts dient als Richtschnur für die Entscheidungsfindung, die von gewählten Vertretern sowohl auf CICP- als auch auf zonaler Ebene umgesetzt wird, was das Vertrauen und die Eigenverantwortung der Gemeinschaft fördert.

Die Gewährleistung der Transparenz des Feedback-Mechanismus hat wichtige Erkenntnisse gebracht, die das Vertrauen und die Rechenschaftspflicht stärken.

Die Zugänglichkeit spielte eine entscheidende Rolle, da Schließfächer in vier Zonen es den Gemeindemitgliedern ermöglichten, Beschwerden vertraulich einzureichen, was die Beteiligung erhöhte.

Auch die Unparteilichkeit bei der Prüfung des Feedbacks war wichtig. Ein Reaktionsteam, das sich aus mehreren Organisationen zusammensetzte, verminderte die Voreingenommenheit und gab der Gemeinde die Gewissheit, dass ihre Anliegen fair behandelt werden würden.

Regelmäßige Kommunikation erwies sich als wesentlich, wobei die Treffen über alle Beschwerden und ergriffenen Maßnahmen informierten und so das Vertrauen stärkten.

Eine klare Führungsstruktur des CICP und der zonalen Ausschüsse sorgte für eine einheitliche Bearbeitung der Rückmeldungen. Darüber hinaus stärkte die Einbeziehung gewählter Vertreter der Zonenausschüsse in die Aufsicht die lokale Eigenverantwortung und Legitimität.

Pheromon-Fallen: Ein intelligenter Ansatz zur Bekämpfung von Borkenkäferbefall

Durch die Bemühungen des Projekts, die Auswirkungen des Klimawandels auf die biologische Vielfalt Montenegros zu bewerten, wurde deutlich, dass Borkenkäfer (Scolytinae) eine erhebliche Bedrohung für die Gesundheit der Wälder im ganzen Land darstellen. Diese Insekten, die zur Familie der Curculionidae gehören, graben sich in die Baumrinde ein, um sich zu ernähren und zu vermehren, und verursachen schwere Schäden, die zu einem massiven Baumsterben in den Wäldern Montenegros führen.


Um dieses Problem zu bekämpfen, hat das Projekt 85 Pheromonfallen beschafft, die im Mai 2024 strategisch im Nationalpark Prokletije und im Nationalpark Durmitor aufgestellt wurden. Diese Fallen dienen dazu, erwachsene Käfer anzulocken und zu fangen, wodurch ihre Population reduziert und das Risiko eines weiteren Befalls verringert wird. Erste Ergebnisse zeigen, dass innerhalb von drei Monaten 12.746.015 Borkenkäfer gefangen wurden, was die Wirksamkeit dieser gezielten Maßnahme unterstreicht.

  • Einsatz von fortschrittlichen Überwachungsinstrumenten: Der Einsatz von Pheromonfallen gewährleistet eine genaue und gezielte Überwachung von Borkenkäferpopulationen.
  • Strategische Platzierung: Identifizierung und gezielte Platzierung von Hochrisikogebieten, wie Babino Polje und Treskavac, um die Wirksamkeit der Fallen zu maximieren.
  • Organisatorische Kapazität: Das Fachwissen und das Engagement des Teams der Nationalparks von Montenegro erleichtern eine effiziente Überwachung und Reaktion.
  • Infrastruktur der Datenerfassung: Regelmäßige Wartung und systematische Datenerfassung unterstützen eine fundierte Entscheidungsfindung bei der Waldbewirtschaftung.
  • Rechtzeitiges Eingreifen ist entscheidend: Die frühzeitige Erkennung und Bekämpfung von Borkenkäfern verhindert erhebliche Schäden an Waldökosystemen.
  • Kontinuierliche Überwachung ist unerlässlich: Regelmäßiges Leeren und Analysieren der Fallen gewährleistet aktuelle Erkenntnisse über die Insektenpopulationen.
  • Lokalisierte Ansätze führen zu Ergebnissen: Die Konzentration der Bemühungen auf die am stärksten gefährdeten Gebiete sorgt für eine hohe Rentabilität der Naturschutzinvestitionen.
  • Vorbeugende Maßnahmen reduzieren langfristige Risiken: Eine proaktive Reduzierung der Borkenkäferpopulationen verringert ihr Reproduktionspotenzial und begrenzt die Ausbreitung des Befalls.
Digitale Baumetiketten: Revolutionierung der Waldüberwachung und Datenerfassung

In Anbetracht der dringenden Probleme in den Nationalparks Montenegros - wie Abholzung durch Schädlinge, Mangel an zuverlässigen Forstdaten und illegaler Holzeinschlag - hat das Projekt modernste Technologien zur Verbesserung der Waldbewirtschaftung eingeführt. Im Nationalpark Prokletije wurde im Rahmen einer Pilotinitiative ein System zur Kennzeichnung von Bäumen eingeführt, das die Identifizierung und Überwachung einzelner Bäume ermöglicht. Auf jedem Baumetikett sind wichtige Informationen gespeichert, darunter die Baumart, das Alter, der Gesundheitszustand und der geografische Standort.


Im Rahmen dieser Initiative wurden im Rahmen des Projekts die OKO Business Connected Product Cloud-Technologie, 20.000 Baumetiketten und die dazugehörigen Lesegeräte beschafft und eine spezielle Schulung für die Mitarbeiter des PENP und des Nationalparks Prokletije durchgeführt. Der in Zusammenarbeit mit dem PENP und dem NP Prokletije durchgeführte Markierungsprozess führte zur Identifizierung und Markierung von 20.000 Bäumen innerhalb von drei Monaten, was zur Erstellung einer digitalen Waldinventurdatenbank führte. Diese Datenbank wird dem PENP und dem NP Prokletije zur Verfügung stehen und eine entscheidende Rolle bei künftigen Bemühungen um die Erhaltung und Bewirtschaftung des Waldes spielen, insbesondere bei der Überwachung des Zustands des Waldes im NP Prokletije.

  • Fortschrittliche Technologie-Integration: Der Einsatz digitaler Markierungswerkzeuge und -systeme ermöglichte eine präzise Baumüberwachung und Datenerfassung.
  • Gemeinsame Anstrengungen: Partnerschaften zwischen Umweltorganisationen, Nationalparkbehörden und Technologieexperten sicherten den Erfolg des Projekts.
  • Unterstützung durch Regierung und Interessengruppen: Institutioneller Rückhalt und Finanzierung erleichterten die Umsetzung dieses innovativen Ansatzes.
  • Fokus auf Nachhaltigkeit: Die genaue Ausrichtung auf globale und regionale Ziele der ökologischen Nachhaltigkeit motivierte die Initiative.
  • Skalierbarkeit setzt Infrastruktur voraus: Der Erfolg der digitalen Markierung unterstreicht die Notwendigkeit einer robusten digitalen Infrastruktur, um die Ausweitung ähnlicher Initiativen zu unterstützen.
  • Engagement der Gemeinschaft ist entscheidend: Die Einbeziehung der lokalen Gemeinschaften kann die Eigenverantwortung, die Unterstützung und die langfristige Nachhaltigkeit von Naturschutzprojekten fördern.
  • Die Nutzung der Daten ist entscheidend: Das Sammeln von Daten reicht nicht aus; sie müssen analysiert und genutzt werden, um die Waldbewirtschaftung zu verbessern.
  • Anpassungsfähigkeit an lokale Bedingungen: Die Anpassung von Technologien und Methoden an die spezifischen ökologischen und logistischen Herausforderungen des Gebiets erhöht die Effizienz und Effektivität des Projekts.
OPERATIONALISIERUNG DER KOMMUNALEN KOMMISSIONEN FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG (CCDD)

Im Rahmen eines integrativen Umweltmanagements hat Togo kommunale Kommissionen für nachhaltige Entwicklung (CCDD) eingerichtet, die dezentrale Konsultationsplattformen bilden, um die Beteiligung der Gemeinden an Umweltdiskussionen zu verbessern. Diese Kommissionen befassen sich auch mit Fragen im Zusammenhang mit dem FLR. F4F-Togo unterstützte die Einrichtung von CCDDs in drei Gemeinden der Präfektur Tchamba, um die operative Kapazität zur Durchführung von FLR-Maßnahmen zu verbessern. Ein CCDD ist eine sektorübergreifende Plattform, die sich aus dem Bürgermeister, den Kantonschefs, den Vorsitzenden der Dorfkomitees, den Leitern der dezentralen Dienste, Frauengruppen und NROs zusammensetzt. Sie fungiert als Verwaltungsausschuss für Umweltaspekte im Allgemeinen und für FLR im Besonderen. Die Mitglieder dieser Kommissionen sind Ansprechpartner für die Beratung und den Aufbau von Kapazitäten, die es den Kommissionen ermöglichen, Umweltprobleme zu bewerten, Lösungen vorzuschlagen und Ressourcen zu mobilisieren.

  • Starkes Interesse der lokalen Bevölkerung
  • Engagement der lokalen Behörden
  • Finanzielle und technische Unterstützung durch GIZ-Forests4Future

Auswirkungen

  • Sicherstellung der Legitimität und Anpassungsfähigkeit von Wiederherstellungsoptionen durch die Einbeziehung von CCDDs
  • Umsetzung der gesetzlichen Bestimmungen, um die Einhaltung der Verpflichtungen Togos im Rahmen der Bonner Herausforderung und des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC) zu gewährleisten
  • Sicherstellung der Einbeziehung von FLR-Maßnahmen, die in den kommunalen Entwicklungsplänen der Präfektur vorgeschlagen werden
  • Unterstützung von Maßnahmen zur nachhaltigen Bewirtschaftung von Gemeindewäldern und zur Wiederherstellung agroforstwirtschaftlicher Landschaften durch von kommunalen Pflanzenzüchtern erzeugtes Pflanzmaterial
Sensibilisierung der Öffentlichkeit und Mobilisierung der Gemeinschaft durch kulturelle Kampagnen

Das KCNRN fördert das Bewusstsein für das FLR und die Beteiligung der Gemeinschaft durch innovative Kampagnen, wie z. B. die Verknüpfung von Restaurierungsarbeiten mit kulturellen Veranstaltungen. Das "Miti"-Festival mobilisiert Schulen, Unternehmen und Regierungsinstitutionen für groß angelegte Baumpflanzungen und nutzt Social-Media-Influencer, um die Beteiligung zu erhöhen. Diese Kampagne verbindet die kulturelle Identität mit Umweltaktionen und fördert das Gefühl der Eigenverantwortung unter den Gemeindemitgliedern. Indem das Netzwerk das Pflanzen von Bäumen zu einem gemeinsamen kulturellen Ereignis macht, steigert es das Bewusstsein für eine nachhaltige Landnutzung und stärkt gleichzeitig die öffentliche Unterstützung für FLR-Initiativen.

  • Nutzung von kulturellen Veranstaltungen wie dem "Miti"-Festival zur Verankerung von Restaurierungskampagnen.
  • Einbindung von Influencern in den sozialen Medien, um die Beteiligung der Öffentlichkeit zu erhöhen.
  • Zusammenarbeit mit Schulen, Unternehmen und lokalen Regierungseinrichtungen.

Kulturelle Kampagnen sind ein wirksames Mittel, um eine breite Beteiligung der Bevölkerung zu mobilisieren und ein langfristiges Engagement für den FLR zu fördern:

  • Kulturelle Integration: Die Verknüpfung des "Miti"-Baumpflanzfestes mit kulturellen Traditionen vermittelte den Gemeindemitgliedern ein Gefühl des Stolzes und der Eigenverantwortung und machte die Wiederherstellungsmaßnahmen nachvollziehbar und ansprechend.
  • Einsatz von Social Media-Influencern: Die Mobilisierung lokaler Einflussnehmer vergrößerte die Reichweite der Kampagne und sorgte für eine breite öffentliche Beteiligung und Sensibilisierung, insbesondere bei jüngeren Bevölkerungsgruppen.
  • Zusammenarbeit mit Institutionen: Partnerschaften mit Schulen, Unternehmen und lokalen Regierungsinstitutionen sorgten für eine vielfältige Beteiligung und trugen zu einem breit angelegten Engagement der Gemeinschaft bei.
  • Jährliches Kampagnenmodell: Die Etablierung von "Miti" als jährliche Veranstaltung institutionalisierte die Restaurierungsaktivitäten und sorgte für eine anhaltende Dynamik und ein wiederkehrendes öffentliches Interesse am FLR.
  • Lokalisierte Botschaften: Maßgeschneiderte Kommunikationsmaterialien und -kampagnen gingen auf lokale Umweltherausforderungen ein und machten die Ziele des FLR für die Gemeinschaft relevanter.
Deckung des sozioökonomischen Bedarfs durch alternative Einkommensquellen

Mit diesem Baustein werden die Aktivitäten der Farmer Field School (FFS) auf die wirtschaftlichen Bedürfnisse der lokalen Gemeinschaften abgestimmt, indem nachhaltige Optionen für den Lebensunterhalt eingeführt werden. Durch die Vermittlung von Kenntnissen über Agroforstwirtschaft, diversifizierte Kulturen und andere kommerzielle Unternehmen helfen die FFS den Bauern, die Bodengesundheit zu verbessern, die Ernteerträge zu steigern und Alternativen zu nicht nachhaltigen Praktiken wie der Holzkohleproduktion zu finden. Dieser Ansatz bietet wirtschaftliche Anreize zur Einführung nachhaltiger Praktiken und zeigt, dass FLR sowohl das ökologische als auch das wirtschaftliche Wohlergehen verbessern kann.

Die finanzielle und logistische Unterstützung durch die Projektpartner ermöglicht die anfängliche Umsetzung von agroforstwirtschaftlichen und einkommensschaffenden Maßnahmen. Schulungen zu alternativen Lebensgrundlagen durch FFS zeigen den wirtschaftlichen Wert nachhaltiger Praktiken auf und machen sie für die Landwirte attraktiver.

Die Abstimmung der FLR-Aktivitäten auf die lokalen wirtschaftlichen Bedürfnisse ist für den langfristigen Erfolg entscheidend. Wenn die Landwirte bessere Erträge und höhere Einkommen sehen, sind sie eher bereit, nachhaltige Praktiken anzuwenden. Wenn sichergestellt wird, dass die Wiederherstellungsmaßnahmen zu einer unmittelbaren Verbesserung der Lebensbedingungen beitragen, sind die Gemeindemitglieder motiviert, sich aktiv an FLR zu beteiligen.

Integration von traditionellem Wissen und nachhaltigen Praktiken

FFS kombiniert traditionelle Landbewirtschaftungspraktiken mit nachhaltigen FLR-Techniken, so dass die Gemeinschaften auf ihrem vorhandenen Wissen aufbauen können. Diese Integration respektiert die kulturellen Praktiken und fördert die Akzeptanz, was den Übergang zu einer nachhaltigen Landbewirtschaftung erleichtert. Dieser Schritt ist auch wichtig, wenn die Gemeinschaften Vergleiche zwischen dem, was sie lernen, und ihren eigenen Kenntnissen/Fähigkeiten/Praktiken anstellen.

Ein Schlüsselelement für den Erfolg der FFS ist die Integration von traditionellem Wissen, die durch einen offenen Dialog mit den Ältesten und den Inhabern des Wissens vor Ort erreicht wird. Moderatoren und Projektleiter werden ermutigt, bestehende Landnutzungspraktiken zu verstehen und zu respektieren, was dazu beiträgt, diese Praktiken mit modernen nachhaltigen Techniken zu verbinden. Dieser kultursensible Ansatz erleichtert die Akzeptanz neuer Methoden und erhöht gleichzeitig deren Wirksamkeit, indem er auf vertrauten Praktiken aufbaut. Die Unterstützung durch die Projektpartner stellt sicher, dass traditionelle Methoden respektiert und mit ökologischen Wiederherstellungstechniken kombiniert werden, was sowohl die Akzeptanz in der Gemeinde als auch die praktische Relevanz erhöht.

Die Kombination traditioneller und moderner Praktiken macht FLR relevanter für lokale Kontexte. Wenn die Wiederherstellungstechniken mit vertrauten Praktiken übereinstimmen, ist es wahrscheinlicher, dass die Gemeinschaften sich an FLR-Aktivitäten beteiligen und diese annehmen, weil diese Methoden zugänglich und praktisch sind. Wenn das lokale Wissen die Grundlage für den Wiederherstellungsansatz bildet, fühlen sich die Gemeinschaften als Partner und nicht als passive Empfänger von Hilfe. Dieses Gefühl der Eigenverantwortung ist für die langfristige Bewirtschaftung wiederhergestellter Gebiete von entscheidender Bedeutung, da sich die Gemeinschaften persönlich für die Pflege und den Schutz dieser Landschaften verantwortlich fühlen. Zu den traditionellen Kenntnissen gehören oft auch bewährte Methoden, die gut an die örtlichen Gegebenheiten angepasst sind, wie z. B. bestimmte Pflanzzyklen oder an die jahreszeitlichen Witterungsbedingungen angepasste Wassersparpraktiken.

Durchführung von Demonstrationstagen und praktischem Lernen

Der Schwerpunkt des FFS liegt auf der praktischen Ausbildung durch Demonstrationstage, an denen die Teilnehmer nachhaltige Techniken wie Bodenerhaltung, Agroforstwirtschaft und Erosionsschutz praktizieren. Diese feldbasierten Schulungen ermöglichen es den Landwirten, durch praktisches Tun zu lernen und so die Beibehaltung und Übernahme neuer Praktiken zu verbessern.

Der Erfolg von Demonstrationstagen hängt von der Bereitstellung zugänglicher Flächen und notwendiger Materialien (wie Saatgut, Werkzeuge und Ausrüstung) ab, die es den Landwirten ermöglichen, direkt mit FLR-Techniken zu arbeiten. Externe Unterstützung von Partnern trägt dazu bei, dass die FFS mit den Ressourcen für die Durchführung effektiver, praktischer Sitzungen ausgestattet sind. Darüber hinaus leiten erfahrene Moderatoren diese praktischen Sitzungen an und stellen sicher, dass die Teilnehmer die Anwendung und die Vorteile der einzelnen Techniken - von der Bodenerhaltung bis zur Agroforstwirtschaft - verstehen. Dieser Ansatz stärkt das Vertrauen der Teilnehmer und fördert das Lernen, da sie die Ergebnisse ihrer Bemühungen in Echtzeit sehen und spüren können.

Praktisches Lernen ist wirkungsvoller als Theorie allein. Demonstrationstage helfen den Landwirten, unmittelbare Ergebnisse zu sehen, was das Vertrauen in die Anwendung der Techniken auf ihrem eigenen Land stärkt.

Auswahl und Schulung der leitenden Landwirte

Ein entscheidender Schritt ist die Auswahl der leitenden Landwirte, die als Champions für den FFS fungieren. Die leitenden Landwirte werden auf der Grundlage von Empfehlungen aus der Gemeinschaft ausgewählt und erhalten eine zusätzliche Schulung, um die FFS-Sitzungen zu leiten. Sie dienen als Vorbilder, erleichtern das Lernen unter Gleichgesinnten und stellen sicher, dass die neuen Techniken korrekt umgesetzt werden. Die leitenden Landwirte tragen dazu bei, die Motivation aufrechtzuerhalten und fungieren als lokale Ansprechpartner für alle auftretenden Probleme.

Die Auswahl der leitenden Landwirte aus der Gemeinschaft ist von entscheidender Bedeutung, da diese Personen von ihren Kollegen respektiert werden und ihnen vertrauen. Die Schulung der leitenden Landwirte wird durch das technische Fachwissen der Projektpartner (z. B. FAO, IUCN) unterstützt, die ihr Wissen über nachhaltige Praktiken und Techniken weitergeben. Diese leitenden Landwirte fungieren sowohl als Vorbilder als auch als Vermittler und schließen die Lücke zwischen der formalen Schulung und der Umsetzung auf Gemeindeebene. Ihre Position als lokale Vorreiter ermöglicht es ihnen, die Teilnahme zu fördern, die Motivation aufrechtzuerhalten und sicherzustellen, dass die FFS-Teilnehmer nachhaltige Praktiken korrekt anwenden.

Die Beauftragung angesehener Personen als leitende Landwirte stärkt die Glaubwürdigkeit des FFS vor Ort und stellt sicher, dass Fähigkeiten und Wissen effektiv weitergegeben werden.