Einrichtung und Befähigung von Mtakimau CFA Community Scouts


Um den Schutz der Mangroven und die Überwachung durch die Gemeinde zu stärken, wurden zwölf Gemeinde-Scouts aus der Mtakimau Community Forest Association (CFA) ausgewählt und ausgebildet. Ausgestattet mit Uniformen, Patrouillenfähigkeiten, Kommunikationsmitteln und grundlegenden Kenntnissen zur Durchsetzung der Vorschriften, unterstützen die Scouts aktiv die Wiederherstellung, Überwachung und Sensibilisierung in dem 2.550 Hektar großen Mangrovengebiet. Die Scouts führen regelmäßige Patrouillen durch, decken illegale Aktivitäten auf, sensibilisieren die lokale Bevölkerung für den Schutz der Wälder und arbeiten bei Durchsetzungsmaßnahmen mit den Beamten des Kenya Forest Service (KFS) zusammen. Ihre Arbeit stärkt die Präsenz vor Ort und hilft, die Kluft zwischen den offiziellen Forstbehörden und der Bevölkerung zu überbrücken.

  • Technische Ausbildung und operative Unterstützung durch KFS und WWF-Kenia.
  • Bereitstellung von Uniformen und Anreizen (z. B. Mahlzeiten während der Patrouillen), um die Scouts zu motivieren.
  • Starke Akzeptanz in der Gemeinde und Anerkennung der Scouts als Botschafter für den Naturschutz.
  • Klare Rollen und Integration in den Participatory Forest Management Plan (PFMP).
  • Durch logistische Unterstützung und kleine Anreize (wie Mahlzeiten oder Stipendien) wird das Engagement der Pfadfinder über längere Zeit aufrechterhalten.
  • Frühzeitige Schulungen zur Konfliktlösung und zu den Beziehungen zur Gemeinde verbessern die Effektivität der Patrouille.
  • Anerkennung und Sichtbarkeit (Uniformen, öffentliche Vorstellung) erhöhen die Glaubwürdigkeit der Pfadfinder in der Gemeinde.
  • Die Arbeit der Pfadfinder sollte in umfassendere Schutz- und Durchsetzungsstrategien eingebettet sein, um Isolation oder Burnout zu vermeiden.
Einrichtung und Wiederherstellung von Mangrovenbaumschulen auf Gemeindeebene

Die Mitglieder von MTAKIMAU CFA übernahmen mit Unterstützung des WWF-Kenia und des Kenya Forest Service (KFS) die Führung bei der Wiederherstellung degradierter Gebiete in der 2.550 Hektar großen Mangrovenlandschaft Mtwapa-Takaungu-Kilifi. Sie errichteten eine Modell-Mangrovenbaumschule im Dorf Nzombere und erhielten eine praktische Ausbildung in der Vermehrung einheimischer Arten, dem Management der Baumschule und der Anreicherung von Pflanzen. Anhand der Erkenntnisse aus der PFMP-Kartierung setzten sie Prioritäten für die Wiederherstellung der geschädigten Flächen. Im Juni 2024 pflanzte die Gemeinde 21.786 Setzlinge - 13.786 wurden von WWF-Kenia gekauft, 8.000 steuerte die CFA bei. Die Baumschule, die inzwischen mehr als 10.000 Setzlinge produziert, dient sowohl als Zentrum für die Wiederherstellung als auch als nachhaltige Einkommensquelle durch den Verkauf von Setzlingen an Wiederherstellungspartner. Die laufende monatliche Überwachung gewährleistet die Gesundheit der Baumschule und unterstützt die langfristige Regeneration des Waldes.

  • Die enge Zusammenarbeit zwischen Mtakimau CFA, WWF-Kenia und KFS ermöglichte eine kontinuierliche technische, finanzielle und logistische Unterstützung.
  • Ein maßgeschneiderter Kapazitätsaufbau befähigte die Gemeindemitglieder, die Baumschulen zu verwalten und die Wiederherstellung eigenständig durchzuführen.
  • Eine partizipative PFMP-Kartierung stellte sicher, dass die Wiederherstellung auf ökologisch und sozial wichtige degradierte Standorte ausgerichtet war.
  • Klare Strukturen für den Vorteilsausgleich motivierten zur aktiven Teilnahme und stellten sicher, dass die Gemeindegruppen ein Einkommen aus dem Setzlingsverkauf erhielten.
  • Regelmäßige Überwachung und Unterstützung stärkten die Verantwortlichkeit und verbesserten die Leistung der Baumschulen.
  • Durch die frühzeitige und konsequente Einbeziehung der Gemeinden wird eine starke Eigenverantwortung aufgebaut und der Erfolg der Wiederherstellungsmaßnahmen sichergestellt.
  • Die Schulung von Gemeindemitgliedern in Baumschulmanagement und Wiederherstellungstechniken befähigt sie, die Wiederherstellungsmaßnahmen zu leiten und zu unterstützen.
  • Durch die partizipative Planung der Waldbewirtschaftung zur Identifizierung geschädigter Standorte wird sichergestellt, dass die Wiederherstellung den lokalen Prioritäten und ökologischen Bedürfnissen gerecht wird.
  • Die Strukturierung des Verkaufs von Setzlingen mit gerechter Gewinnbeteiligung motiviert die Gemeinschaft zur Teilnahme und unterstützt die lokalen Lebensgrundlagen.
  • Regelmäßiges Monitoring fördert die Verantwortlichkeit, erhält die Qualität der Baumschulen und verbessert die langfristigen Ergebnisse der Wiederherstellung.
Stärkung der gemeinschaftlichen Governance durch CFAs

Die Mtakimau Community Forest Association (CFA) wurde durch Umstrukturierung und gezielten Aufbau von Führungskapazitäten wiederbelebt. Der Übergang von lose organisierten dörflichen Gruppen zu einer formellen individuellen Mitgliedschaft verbesserte die Rechenschaftspflicht, die Transparenz und die umfassende Beteiligung. Sechzig Führungskräfte an der Basis wurden in den Bereichen Führung, Ressourcenmobilisierung, Konfliktmanagement und Waldgesetzgebung geschult. Durch demokratische Wahlen wurden sowohl ein Verwaltungs- als auch ein Exekutivausschuss eingesetzt. Darüber hinaus wurden Schulungen zu Umwelt- und Sozialschutzmaßnahmen und Beschwerdemechanismen durchgeführt, die die Fähigkeit der CFA zur nachhaltigen Bewirtschaftung der Mangrovenressourcen verbesserten. Dieser Wandel förderte die lokale Eigenverantwortung und positionierte die CFA als glaubwürdige, von der Gemeinschaft geleitete Institution, die die langfristige Wiederherstellung und Erhaltung der Mangroven im Bezirk Kilifi unterstützt.

  1. Die aktive Zusammenarbeit zwischen KFS, WWF-Kenia und der lokalen Regierung (Bezirksregierung von Kilifi) gewährleistete technische und institutionelle Unterstützung.
  2. Die Einbeziehung der Gemeinschaft durch Dorfversammlungen (Barazas), Wahlen und Schulungen schuf Vertrauen und Eigenverantwortung.
  3. Das Vorhandensein von unterstützenden Gesetzen (z. B. Forest Conservation and Management Act 2016) ermöglichte die formale Anerkennung der CFAs und eine strukturierte Einbindung der Gemeinschaft.
  4. Gezielte Schulungen verbesserten die Kapazitäten in den Bereichen Führung, Governance und Ressourcenmobilisierung.
  5. Klare Governance-Strukturen und sichtbare Ergebnisse der Wiederherstellung stärkten die Verantwortlichkeit und Motivation.
  • Eine frühzeitige und konsequente Einbeziehung der Interessengruppen schafft Glaubwürdigkeit und fördert eine reibungslosere Umsetzung.
  • Transparente Wahlen und definierte Rollen stärken die Governance und die Rechenschaftspflicht in CFAs.
  • Der Aufbau von Kapazitäten muss kontextspezifisch und kontinuierlich erfolgen, um eine effektive Führung der Gemeinschaft zu gewährleisten.
  • Rechtliche Anerkennung und strukturierte Organisation ermöglichen den CFAs den Zugang zu Rechten und Ressourcen.
  • Sichtbare Vorteile der Wiederherstellung erhöhen die Motivation und das Engagement der Gemeinschaft für die langfristige Erhaltung.
Anreize für die Beteiligung der Gemeinschaft am FLR

FLR ist eine langfristige Investition, und die lokalen Gemeinschaften wünschen sich kurzfristige Vorteile, um ihre Haushalte zu unterstützen und ihr Verhalten zu ändern. Die Unterstützung der Nationalbank ermöglichte es den Gemeinden, Arbeitsplätze für die Erledigung von Waldarbeiten zu erhalten.

Schulungsmodul über Biofermenter

Neben der technischen Lösung und dem Finanzierungsmodell entwickelte die GIC ein Schulungsmodul, das sicherstellt, dass die Landwirte, die die Lösung übernehmen, auf die Produktion und Anwendung biologischer Betriebsmittel wie Jeevamrut (flüssiger organischer Dünger), Ghanjeevamrut (fester organischer Dünger) und Neemastra (natürliche Schädlingsbekämpfung) vorbereitet sind.

Auf der Grundlage dieses Moduls wurden alle Landwirte darin geschult, das System sicher zu betreiben und zu warten, um eine gleichbleibende Fermentationsqualität und Langlebigkeit des Systems zu gewährleisten, sowie grundlegende Fehlerbehebungen durchzuführen, damit keine externe technische Unterstützung benötigt wird. Darüber hinaus wurden sie in der Formulierung verschiedener organischer Inputs und deren Verwendung in Boden-, Blatt- und Tropfbewässerungssystemen geschult. Auch die Grundprinzipien des Nährstoffmanagements wurden vermittelt, wobei der Schwerpunkt auf einer ausgewogenen Düngung und der Rolle dieser Mittel bei der Erhaltung der Bodengesundheit lag.

Durch den Aufbau dieser Fähigkeiten und Kenntnisse in den praktischen Schulungen unterstützt das Modul die Landwirte bei der Einführung natürlicher Anbaumethoden mit größerem Vertrauen. Darüber hinaus dient es als nachahmenswertes Modell für die Verbreitung des Einsatzes von Biofermentern und natürlichen Inputs in anderen Regionen und Kontexten.

Länderspezifische Transformationsinitiativen

Während der beiden internationalen Lernveranstaltungen, die von Februar bis Oktober 2024 stattfanden, hatten die Teilnehmer die Aufgabe, länderspezifische Transformationsinitiativen zu entwickeln, an denen sie gemeinsam im Team arbeiteten. Diese Aktivität bildete den zentralen Arbeitsstrom für die Maßnahmen in den jeweiligen Ländern und war Teil der Wachstumsphase der Akademie. Die Länderteams waren dafür verantwortlich, mindestens ein gemeinsames Projekt zu entwickeln und umzusetzen, das den agrarökologischen Wandel vorantreibt. Die Art und das Thema der Transformationsinitiative wurden absichtlich offen gelassen. Die Teilnehmer berichteten in einer Videopräsentation über ihre Fortschritte und teilten ihre Ergebnisse auf der zweiten internationalen Lernveranstaltung in Hawassa mit.
Die Teilnehmer brachten zum Ausdruck, dass sie während dieser Initiativen sehr viel und intensiv gelernt haben, insbesondere in Bereichen wie Führung, Teamarbeit und Agrarökologie. Die meisten Initiativen waren sehr erfolgreich und werden auch nach Abschluss der Akademie fortgesetzt. So wurde beispielsweise in Indien ein Fahrplan für die agrarökologische Umstellung für einen bestimmten Bezirk entwickelt. In Burkina Faso wurde eine Reise für Journalisten organisiert, die dazu beitrug, das Bewusstsein für die Agrarökologie im Land zu erhöhen.

  • Die Initiative lieferte allgemeine Anregungen und einen Rahmen für die Transformationsinitiativen , ohne deren Inhalt oder Prozesse vorzuschreiben. Dieser Ansatz ermöglichte es den Teilnehmern, zu lernen und sich selbst zu organisieren, was zu einem größeren Gefühl der Eigenverantwortung führte. Die Teilnehmer merkten an, dass sie dadurch motiviert wurden, Ideen zu entwickeln, von denen sie überzeugt waren, dass sie sie gemeinsam verwirklichen könnten.
  • Jedes Länderteam wurde während des gesamten Zeitraums von einem lokalen Länderbetreuer unterstützt. Diese Länderbetreuer fungierten oft als verbindende Kraft für das Team und seine Arbeit an den Transformationsinitiativen. Da sie aus den jeweiligen Ländern stammten, kannten sie den lokalen Kontext und konnten den Teilnehmern flexible Unterstützung bieten. Sie führten je nach Bedarf drei bis fünf ganztägige Workshops für jedes Länderteam durch und halfen der Gruppe, sich auf ihre Transformationsinitiative zu konzentrieren, spezifische Lernbedürfnisse anzusprechen, sowohl Aktion als auch Reflexion zu fördern und den Teilnehmern individuelle Unterstützung zu bieten.
  • Während die Ländermoderatoren ihre Teams unterstützten, wurden sie auch vom internationalen Moderationsteam in ihrer beruflichen Entwicklung und ihren Moderationsfähigkeiten angeleitet. Dieses Team hielt während der Akademie sieben Online-Sitzungen für alle Ländermoderatoren ab. Zusätzlich führten die leitenden Moderatoren etwa sieben Einzelsitzungen mit jedem Ländermoderator durch.
  • Einige der Umgestaltungsinitiativen waren anfangs zu ehrgeizig und mussten zurückgeschraubt werden. Es wird empfohlen, zu Beginn der Arbeit an den Transformationsinitiativen Gruppen-Coaching-Sitzungen einzuplanen, um den Teilnehmern zu helfen, die Durchführbarkeit ihrer Projekte zu beurteilen.
  • Es wird auch empfohlen, die Ländermoderatoren in die internationalen Lernveranstaltungen einzubeziehen, damit sie die Arbeit in den Ländern gemeinsam mit ihren Teams während dieser Veranstaltungen einleiten und abschließen können. Alternativ dazu könnte zu Beginn des Prozesses eine eintägige Online-Einführungsveranstaltung mit den Moderatoren organisiert werden.
  • Die Organisationen, die die Akademie organisieren, sollten schon früh im Prozess mit der Kommunikation über die Möglichkeiten der Unterstützung und Finanzierung der Fortführung der Transformationsinitiativen beginnen und konsequent und proaktiv bleiben. Es ist ratsam, nach Möglichkeiten zu suchen, die Vernetzung der Teilnehmer mit potenziellen Geldgebern für ihre Transformationsinitiativen von Anfang an aktiv zu unterstützen.
Internationale Lernveranstaltungen und Online-Sitzungen

Zwei internationale viertägige Lernveranstaltungen bildeten den Rahmen der Akademie, die zu Beginn und am Ende stattfanden. Die erste Veranstaltung fand im Februar 2024 in Kisumu, Kenia, als Teil der Aussaatphase der Akademie statt. Ziel dieser Veranstaltung war es, alle Teilnehmer zum ersten Mal in einem Geist des gemeinsamen Lernens und der Unterstützung zusammenzubringen. Sie sollte die Teilnehmer mit den Schlüsselkonzepten von Führung und Agrarökologie vertraut machen und gleichzeitig den Grundstein für eine erfolgreiche Arbeit und Zusammenarbeit in der Gruppe legen. Während der Veranstaltung begannen die Teilnehmer mit der Entwicklung von Karten der Stakeholder-Systeme, um die Agrarökologie in ihren Ländern voranzubringen, und arbeiteten gemeinsam an einer Vision für den Wandel. Außerdem besuchten die Teilnehmer einen lokalen Demonstrationsbetrieb (BIOGI) und einen von der NRO Trees for the Future unterstützten Betrieb, der Agroforstwirtschaft betreibt.
Nach mehreren Monaten des Lernens in Ländergruppen und vier Online-Treffen der globalen Kohorte fand die zweite Veranstaltung im November 2024 in Hawassa, Äthiopien, statt. Dies war die letzte offizielle Veranstaltung der Akademie und diente als Kernveranstaltung der Erntephase, die die Teilnehmer in die Transformationsphase überführt. Die Hauptziele dieser Veranstaltung waren die Unterstützung von Ländergruppen und Einzelpersonen bei der Durchführung und Ausweitung von Maßnahmen, die Vertiefung der Erkenntnisse aus den vorangegangenen Monaten, die Erörterung des Potenzials für die Ausweitung der während der Akademie entwickelten Initiativen sowie die Würdigung und Stärkung der entstandenen Netzwerke.
Während dieser Veranstaltung reflektierten die Teilnehmer ihre Erfahrungen und tauschten sie mit anderen Länderteams aus, wobei sie Schlüsselthemen wie persönliche Ökologie, individuelle Führung, Gewohnheitsbildung und Kommunikation untersuchten. Ein Besuch vor Ort umfasste die Besichtigung einer lokalen genossenschaftlichen Kaffeeverarbeitungsanlage und einer diversifizierten Kleinfarm. Die Teilnehmer planten auch ihre nächsten Schritte als Gestalter des agrarökologischen Wandels.
Die beiden internationalen Lernveranstaltungen wurden durch insgesamt vier Online-Sitzungen von jeweils 2,5 Stunden Dauer ergänzt, die im März, Mai, Juli und September 2024 stattfanden. Diese Sitzungen vermittelten den Teilnehmern zusätzliche Einblicke in Modelle und Instrumente für die Leitung von Transformationsinitiativen und die Förderung der Agrarökologie, einschließlich effektiver Kommunikation, der Überwindung von Hindernissen und der Beeinflussung politischer Narrative. Diese Online-Sitzungen bildeten somit einen wichtigen Bestandteil der Wachstumsphase der Akademie.

  • Beide Veranstaltungen boten eine hochgradig interaktive Mischung aus Schulungen und Workshops, die sich an einer vorgegebenen Agenda orientierten , den Teilnehmern aber auch reichlich Gelegenheit gaben, das Programm zu beeinflussen.
  • Die Übersetzungsdienste, die sowohl bei den Live- als auch bei den Online-Veranstaltungen angeboten wurden, waren nahtlos. Dank der ausgezeichneten Dolmetscher, insbesondere bei den beiden Lernveranstaltungen, konnten Sprachbarrieren effektiv überwunden werden.
  • Die Teilnehmer schätzten die Exkursionen, die dadurch ermöglicht wurden, dass die internationalen Lernveranstaltungen in Städten stattfanden, die Zugang zu ländlichen Gebieten bieten, und nicht in Hauptstädten.
  • Während der Schwerpunkt zwischen den beiden internationalen Lernveranstaltungen vor Ort auf länderspezifischen Transformationsinitiativen lag, boten die internationalen Online-Treffen der gesamten Gruppe die Gelegenheit, wieder zusammenzukommen, den gemeinsamen Schwung aufrechtzuerhalten und Erkenntnisse auszutauschen.
  • Was die Exkursionen anbelangt, so ist es wünschenswert, dass sich künftige Veranstaltungen auf eine einzige Exkursion pro Lernveranstaltung konzentrieren und dem Betrieb mehr Zeit - idealerweise einen ganzen Tag - widmen. Eine effektive und rechtzeitige Koordinierung mit den Länderpartnern ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass geeignete Standorte, Logistik und angemessene Einrichtungen vor Ort zur Verfügung stehen.
  • Der zweisprachige Charakter der Veranstaltungen erforderte Übersetzungsdienste für alle Sitzungen. Während dies bei persönlichen internationalen Lernveranstaltungen sehr effektiv war, waren die Qualität der Verdolmetschung und die technischen Voraussetzungen für die Übersetzung bei Online-Veranstaltungen unzureichend, so dass die Moderatoren zusätzliche Arbeit hatten, z. B. die Wiederholung von Sitzungen. Es wird daher empfohlen, Software mit einfach zu bedienenden Übersetzungsfunktionen zu verwenden (wie z. B. Zoom, sofern dies vom Veranstalter der Akademie erlaubt ist) und den Teilnehmern eine gründlichere Einweisung in die Bewältigung technischer Herausforderungen zu geben.
  • Eine gründliche logistische Vorbereitung ist für internationale Lernveranstaltungen entscheidend. Die Teilnehmer aus verschiedenen Ländern müssen an einem geeigneten Ort zusammenkommen. Wichtige Vorgänge, wie die Beschaffung der erforderlichen Visa und die Prüfung von Reisemöglichkeiten, sollten frühzeitig eingeleitet werden.
Brücken bauen: Der mehrdimensionale Ansatz der Akademie, der alle Beteiligten einbezieht

Ziel der Akademie war es, die Teilnehmer bei der Entwicklung von Fähigkeiten und Erfahrungen zu unterstützen, die für die Führung in komplexen Systemen und die Förderung der agrarökologischen Transformation erforderlich sind.
Ein geeignetes Konzept zur Erfüllung dieses Ziels wurde innerhalb von drei Monaten (Juli - September 2023) entwickelt:

Das Ziel wurde auf drei Kernziele heruntergebrochen: Diese Ziele spiegeln sich in der Gestaltung der einzelnen Sitzungen wider und werden auf drei Ebenen unterstützt: Einzelpersonen, Länderteams und die globale Kohorte.
Die Methodik der Agroecology Leadership Academy basierte auf 7 Prinzipien:

  • Eine enge Verbindung zwischen dem Thema Agrarökologie (das "Was") und Transformation und Führung (das "Wie")
  • Ein klarer Fokus auf Transformationsfähigkeiten und -mentalität
  • Transformationsinitiativen als zentrale Lernprojekte
  • In-Country Facilitators zur Unterstützung der Länderteams
  • Verknüpfung von Lernen, Handeln und Netzwerken
  • Systemisches, erfahrungsbasiertes und relationales Lernen
  • Die starke Rolle der Kommunikation

Die allgemeine Struktur der Akademie war in vier Phasen gegliedert: Säen, Wachsen, Ernten und Transformieren. Während dieser Phasen wurden verschiedene Lernformate eingesetzt, darunter eine Online-Auftaktveranstaltung, zwei internationale Präsenzveranstaltungen, vier internationale Online-Sitzungen und individuelle Workshops für die verschiedenen Länderteams. Diese Formate konzentrierten sich auf die oben erwähnten Ebenen. Während die Treffen innerhalb der Länderteams die Teamarbeit auf nationaler Ebene betonten, ermöglichten die internationalen Sitzungen das gegenseitige Lernen der globalen Kohorte.

Nach der Konzeptentwicklungsphase begann der Prozess der Teilnehmerauswahl. Ziel war es, eine heterogene Gruppe zusammenzustellen, die verschiedene Interessengruppen, Fähigkeiten, Altersgruppen und Geschlechter repräsentiert.
Eine Aufforderung zur Einreichung von Bewerbungen wurde an eine vorab festgelegte Gruppe potenzieller Teilnehmer aus Agrarökologie-Netzwerken in den jeweiligen Ländern verschickt. Nach der Auswertung der ersten Bewerbungen auf der Grundlage vordefinierter Auswahlkriterien wurden individuelle Auswahlgespräche geführt, um die endgültige Zusammensetzung der Gruppe festzulegen, wobei fünf Teilnehmer aus jedem Land ausgewählt wurden.
Bei der Auswahl der Teilnehmer wurden nicht nur individuelle Kriterien berücksichtigt, sondern auch der Bedarf an komplementären Fähigkeiten innerhalb der Gruppenzusammensetzung. Von jedem Teilnehmer wurde erwartet, dass er etwas aus seinem persönlichen Hintergrund einbringt, das der Gruppe als Ganzes zugute kommt.
Durch diesen Auswahlprozess wurde sichergestellt, dass verschiedene Ebenen des Agrar- und Lebensmittelsystems vertreten waren - zu den Teilnehmern gehörten unter anderem Landwirte, Gründer landwirtschaftlicher Unternehmen, Universitätsprofessoren und Vertreter von Landwirtschaftsministerien - und dass ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis in der Gruppe gewährleistet war.

  • Unter Verwendung eines Kernmodells, das während der Konzeptentwicklungsphase entwickelt und zu Beginn des Programms vorgestellt wurde und auf das während des gesamten Programms Bezug genommen wurde, wurde das Kernmodell für agrarökologische Führung in einem kreisförmigen Format mit mehreren Ringen entworfen. Das Zentrum des Modells, die agrarökologische Transformation, sollte durch die Verflechtung von Elementen des inneren Kreises - Führungselemente auf verschiedenen Ebenen - mit dem äußeren Kreis - agrarökologische Prinzipien- erreicht werden.
  • Umsetzung eines Kommunikationsaktionsplans, um sicherzustellen, dass alle Teilnehmer die geplanten Kommunikationsinstrumente und -materialien verstanden haben, sowie Einrichtung einer häufigen Kommunikation zum Austausch von Informationen und Einbeziehung von Modulen zur effektiven Kommunikation.
  • Einbeziehung von länderspezifischen Ansprechpartnern in die Entwicklung und Durchführung der Akademie, um kontextspezifische Unterstützung sowohl für das Moderatorenteam als auch für die Teilnehmer zu bieten.
  • Anpassung des Lehrplans der Akademie auf der Grundlage der Bedürfnisse der Teilnehmer, um sicherzustellen, dass diese Bedürfnisse angemessen erfüllt werden. Zu diesem Zweck wurde ein regelmäßiges Feedback der Teilnehmer eingeholt.
  • Die Gesamtstruktur und Dauer der Akademie erschien angemessen. Die 11-monatige Dauer, kombiniert mit einer Mischung aus Live- und Online-Veranstaltungen und Transformationsinitiativen, war für das Lernen von Vorteil.
  • Das Auswahlverfahren für die Teilnehmer war effektiv, da auf die Einladungen, die über Agrarökologie-Netzwerke verschickt wurden, zwei- bis dreimal so viele Bewerber wie verfügbare Plätze kamen. Für das Bewerbungsverfahren wurden einfache und schlanke Formulare verwendet, und die Anforderung von Bewerbungsvideos erwies sich als hilfreich bei der Beurteilung der Teilnehmer.
  • Die Länderteams, in denen verschiedene Sektoren (öffentlicher Sektor, Start-ups, Hochschulen) vertreten waren, waren sehr aktiv und erfolgreich. Es ist wichtig zu betonen, dass die Vertretung der Landwirte und ihre Beteiligung an solchen Foren von entscheidender Bedeutung ist.
  • Das Moderationsteam bewies Anpassungsfähigkeit bei der Erstellung eines Programms, das den Lernbedürfnissen der Teilnehmer entsprach. Anstatt von Anfang an einen festen Lehrplan zu erstellen, wurden die Themen auf der Grundlage des Feedbacks der Teilnehmer entwickelt, was sich als effektiv erwies.
  • Ursprünglich sollte der Schwerpunkt nur auf der Erstellung von Materialien wie Videos und Informationsblättern liegen, doch die Kommunikationsaktivitäten wurden zu einem integralen Bestandteil aller Aspekte - vom Antragsverfahren und der Vorbereitung der Sitzungen bis hin zur Moderation, Dokumentation und Teilnehmerverwaltung. Es wird daher empfohlen, die starke Rolle der Kommunikation von Anfang an konsequent in künftige Akademien einzubauen.
Protokolle für die Überwachung von Meerschweinchen und für die Überwachung von Meeressäugern

Es handelt sich um ein Instrument zur Überwachung von Raub- und Raubtieren (Schwerpunktarten) in den geschützten Meeresgebieten (AMP) des Nationalen Schutzgebietssystems (SINAC) von Costa Rica.Dieses Protokoll enthält eine Auswahl von Indikatoren, die es ermöglichen, den Erhaltungszustand der Schwerpunktarten von Jahr zu Jahr zu bewerten, um Veränderungen in kurzer Zeit zu erkennen und die Entscheidungsträger rechtzeitig zu alarmieren. Vorgeschlagen werden standardisierte, wirksame und zugängliche Überwachungsmethoden, die nicht unbedingt von in diesem Bereich spezialisiertem wissenschaftlichem Personal abhängen. Langfristig dienen diese Informationen dazu, die Entwicklung der Populationen zu bewerten, Gefahren zu erkennen und die Wirksamkeit der AMP für den Schutz dieser für das Funktionieren und die Gesundheit der Ökosysteme lebenswichtigen Artengruppe zu verstärken.

2016 wurde das nationale Umweltüberwachungsprogramm (PRONAMEC) ins Leben gerufen, mit dem Ziel, wissenschaftliche Informationen über den Stand der Erhaltung der biologischen Vielfalt in ganz Costa Rica zu sammeln und zu verbreiten. Esto, como una herramienta para la toma de decisiones a escala local y nacional.

  • Die aktive Beteiligung und die Befähigung der Wächter sind von grundlegender Bedeutung, um einen wirksamen Kompromiss mit der Überwachung zu erreichen.
  • Es ist wichtig, die Kontinuität der Überwachung zu gewährleisten, indem die notwendigen operativen Kapazitäten und die Finanzierung der Initiativen sichergestellt werden, um die Konsistenz der Daten und Informationen zu fördern.
  • Das Fehlen von ausschließlich dem Monitoring gewidmeten Einrichtungen ist ein Hindernis, das die Wirksamkeit des Programms einschränkt, da es von Ressourcen abhängt, die für andere Aktivitäten bestimmt sind.
  • Es ist wichtig, einen strengen wissenschaftlichen Ansatz zu verfolgen, der Beobachtung, Fragenformulierung, Erarbeitung von Hypothesen und Problemanalyse umfasst.
  • Es ist wichtig, die gewonnenen Daten mit der wissenschaftlichen Gemeinschaft zu teilen und zu veröffentlichen, um zu gewährleisten, dass die Informationen angemessen analysiert und genutzt werden.
  • Die Durchführung einer effizienten Fotoidentifizierung von Arten ist aufgrund ihrer Verlagerung schwierig, weshalb alternative Methoden der Datenerfassung wie die Gewinnung von Genetikmustern angewandt werden müssen.

Es ist notwendig, auf der Grundlage der erhobenen Daten Bewirtschaftungsempfehlungen zu erarbeiten, um die Bewirtschaftung der Meeresressourcen zu verbessern.

Verbesserter Lebensunterhalt

Das Randilen Wildlife Management Area (WMA) generiert Einnahmen aus dem Tourismus, die die Entwicklung der Gemeinde direkt unterstützen, ein nachhaltiges Wachstum fördern und die Lebensbedingungen vor Ort verbessern. Die Einnahmen aus touristischen Aktivitäten wie Parkeintrittsgebühren, geführten Touren und Öko-Lodges werden in Schlüsselbereiche wie Bildung, Gesundheit und Infrastruktur reinvestiert. Darüber hinaus stärken diese Mittel die lokalen Gemeinden, indem sie Arbeitsplätze schaffen, den Naturschutz fördern und kleine Unternehmen unterstützen. Die Einnahmen tragen auch zum Erhalt der Kultur und zur ökologischen Nachhaltigkeit bei und sorgen für langfristige wirtschaftliche Stabilität, während sie gleichzeitig verantwortungsvolle Tourismuspraktiken fördern, die sowohl den Menschen als auch der Tierwelt zugute kommen.

Schutz von Wildtieren und der Umwelt