Stärkung der lokalen Kapazitäten und Kenntnisse

Das Hauptziel der Komponente Kapazitätsaufbau und lokales Wissen war die Vermittlung von technischem Wissen für die Bewirtschaftung und Erhaltung von Wasser, natürlichen Weiden und Viehbeständen. Unser Schwerpunkt lag auf der Information von Gemeindemitgliedern und Parkrangern durch Bewertungsworkshops und Schulungen zu Themen wie Weidezäune, Wassermanagement und Wasserverteilung. Ein 3-D-Modell der Miraflores-Gemeinde wurde auf partizipative Weise entwickelt, um die Planung der Weide- und Wasserbewirtschaftung im Gemeindegebiet zu erleichtern. Die Informationen wurden im Rahmen von partizipativen ländlichen Bewertungen gesammelt. Diese Bewertungen umfassen spezifische Studien zu Wasser, Weideland, Archäologie, sozialer Organisation, landwirtschaftlicher Produktivität und Viehbestand.

  • Einsatz von Kommunikationsinstrumenten, um das lokale Bewusstsein und das Verständnis für das Projekt zu erhöhen
  • Lokales, traditionelles Wissen und Dialog mit externen Experten: Lokale Beteiligung und positive Interaktionen zwischen Einheimischen und externen Experten haben zu einer effektiven Kommunikation zwischen ihnen geführt
  • Partizipativer Ansatz und partizipative Aktionsforschungsmethodik
  • Lokale Forscher dienten als Brücke zwischen dem Projekt und der gesamten Gemeinschaft
  • Es ist wichtig, dass das Team vor Ort in der Anwendung des partizipatorischen Ansatzes, der Nutzung partizipatorischer Instrumente und der Förderung des kollektiven Lernens geschult wird.
  • Diversifizierung der Arbeit mit lokalen Partnern - Kombination von Workshops mit anderen Methoden, praktischen Instrumenten und Feldarbeit ("learning by doing").
  • Entwicklung von Aktivitäten, die Frauen, Jugendliche und andere Gruppen innerhalb der Gemeinschaft einbeziehen.
  • Aufrechterhaltung eines hohen Maßes an Präsenz vor Ort und Teilung der täglichen Arbeit mit der Gemeinschaft.
  • Mehr praktische Schulungen während der Feldarbeit anbieten.
  • Kommunikationsstrategien trugen dazu bei, die laufenden Erfolge und Fortschritte des Projekts zu verbreiten. Diese Aktualisierungen wurden gut aufgenommen und hatten eine gute Wirkung. Beispiele hierfür sind die partizipativen Videos und die "Nacht der Kunst".
Bewertung des Status Quo und Managementplan

hinzufügen.

hinzufügen.

hinzufügen.

Identifizierung von Möglichkeiten der Wertschöpfung

Das Ziel der Buschbekämpfung ist die Wiederherstellung des Ökosystems der Savanne, die Förderung der biologischen Vielfalt und die Schaffung ausgewogener Lebensräume mit holzigen Arten und Gräsern. Als Lösung haben sich Busch-Wertschöpfungsketten herauskristallisiert, die ein Rehabilitationsnebenprodukt in eine wirtschaftliche Chance verwandeln, indem sie der Landschaftsvielfalt und der Erhaltung großer Bäume Vorrang einräumen, um die natürlichen Kontrollen zu verbessern.

Die Möglichkeiten der Wertschöpfung reichen von einfachen, arbeitsintensiven bis hin zu hochtechnologischen, kapitalintensiven Produkten. Die Wahl hängt von Faktoren wie verfügbaren Ressourcen, Landrechten, Standort, Kapital, Fachwissen, Marktzugang und lokalen Bedingungen ab.

Das Herzstück der Wertschöpfung ist die Wahl der Buschkontrolle oder der Erntemethoden. Diese zentrale Entscheidung markiert den Beginn einer möglichen Wertschöpfungskette. Es gibt mehrere Methoden, die sich in ihrer Effizienz, Effektivität und Umweltverträglichkeit unterscheiden, darunter die großflächige mechanische Kontrolle, die stark mechanisierte Kontrolle, die manuelle und halbmechanische Kontrolle und die chemische Kontrolle.

Landwirte und Unternehmen steigen in den wachsenden Sektor der Buschbiomasse ein. Die derzeitigen Wertschöpfungsketten umfassen globale Holzkohle, lokales Brennholz und die Produktion in kleinem Maßstab. Der Sektor optimiert, diversifiziert und skaliert. Wichtige Katalysatoren:

  1. Finanzielle Ressourcen: Die Chancen stehen im Einklang mit den verfügbaren Finanzmitteln.

  2. Qualifizierte Arbeitskräfte: Qualifizierte Arbeitskräfte sorgen für Nachhaltigkeit und Effizienz.

  3. Technische Ausrüstung: Spezialisierte Ausrüstung verarbeitet Hartholz und Mineralien

Die Entwicklung einer buschbasierten Industrie in Namibia ist von entscheidender Bedeutung für die Finanzierung nachhaltiger Durchforstungsmaßnahmen. Die reichlich vorhandene Biomasse bietet wirtschaftliche Möglichkeiten:

  • Anpassung an den lokalen Kontext: Internationale Technologie muss an die lokalen Bedingungen angepasst werden.
  • Kofinanzierung in einkommensschwachen Gebieten: Subventionen fördern die Beteiligung.
  • KMU-Outsourcing für Kosteneffizienz: KMUs senken die Kosten für Landbesitzer.
  • Zusammenarbeit und Wissensaustausch: Branchenverbände wie die Namibian Biomass Industry Group und die Charcoal Association fördern die Innovation.

Namibias robuste buschbasierte Industrie stellt Ökosysteme wieder her und fördert eine nachhaltige Finanzierung. Der Reichtum an Biomasse treibt vielfältige, optimierte Wertschöpfungsketten an. Mit Hilfe von Katalysatoren und Lektionen schafft Namibia eine wertvolle, nachhaltige "Wiederherstellungswirtschaft", die Ressourcen des Privatsektors nach ökologischen Wiederherstellungsprinzipien und wirtschaftlichen Möglichkeiten bündelt.

Umfeld und sektorale Koordinierung

In Namibia hat die Eindämmung des Busches aufgrund der Entstehung von Wertschöpfungsketten im Busch Priorität. Lokalisierte Maßnahmen auf Betriebsebene führten zu gemischten Ergebnissen, so dass ein nationaler Rahmen erforderlich wurde: die Nationale Strategie für die nachhaltige Bewirtschaftung der Buschressourcen (2022-2027). Diese Strategie zielt darauf ab, die Nutzung der Buschressourcen zu optimieren, die Nachhaltigkeit zu sichern, allen Namibiern zu nützen und gleichzeitig die Umweltergebnisse zu verbessern.

Die Verwaltung umfasst verschiedene Sektoren. Die Bereiche Umwelt und Forstwirtschaft konzentrieren sich auf die Wiederherstellung von Land, Nachhaltigkeit und Management. Industrialisierung und Handel unterstützen Wertschöpfungsketten. Die Landwirtschaft bemüht sich um eine nachhaltige Bewirtschaftung der Weideflächen, um ein Übergreifen auf andere Gebiete zu verhindern.

Aufgrund des sektorübergreifenden Charakters ist ein nationales Koordinierungsgremium für die Zusammenarbeit, den Wissensaustausch, das anpassungsfähige Management und die fundierte Entscheidungsfindung von entscheidender Bedeutung.

Zu den Schlüsselfaktoren, die eine Anleitung zur Buschkontrolle, eine gemeinsame Vision und nachhaltige Busch-Wertschöpfungsketten ermöglichen, gehören:

  1. Lenkungsausschuss der Interessengruppen: Ein breit gefächerter Ausschuss sorgte für politische und technische Orientierung und förderte die sektorübergreifende Koordination und klare Mandate.

  2. Branchenverbände: Organisationen wie die Charcoal Association of Namibia (CAoN) und die Namibia Biomass Industry Group (N-BiG) unterstützen politische Interessenvertretung, Forschung, Investitionen und Marktentwicklung.

  3. Harmonisierung der Politik auf lokaler und globaler Ebene:

Die aktive Arbeit mehrerer Interessengruppen im Biomassesektor hat den Diskurs über das Potenzial der Biomasse in Gang gebracht und die Untersuchung zur Formulierung neuer politischer Maßnahmen beeinflusst. Die folgenden Lehren wurden gezogen:

  1. Zeit: Der Prozess der Erleichterung von Diskussionen, die auf die Formulierung von Strategien und die Ermöglichung von Rahmenänderungen abzielen, braucht Zeit. Die Zustimmung zu den notwendigen politischen Veränderungen ist eine Herausforderung und wird ein viel längerer Prozess sein, um das Engagement auf höherer Ebene zu sichern. Die Sammlung von Informationen für die politischen Entscheidungsträger, die Einbindung der Interessengruppen und die Zusammenarbeit mit den politischen Entscheidungsträgern, der Wissenschaft und den Fachleuten müssen konsequent durchgeführt werden.
  2. Fehlender öffentlicher Haushalt: Minimale bis fehlende Haushaltsmittel der Regierung für die Bekämpfung der Verbuschung führten zu einem begrenzten Engagement bei wichtigen strategischen Entscheidungen.
Ganzheitlicher und partizipativer Ansatz zur Anpassung an den Klimawandel

Im Rahmen des ACCES-Projekts wurde ein ganzheitlicher und partizipativer Ansatz für die Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen in den drei Pilotzonen entwickelt. Dieser Ansatz berücksichtigt die ökologischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und pädoklimatischen Dimensionen Burundis.

In den aufeinanderfolgenden Umsetzungsphasen wurde eine Liste von Anpassungsmaßnahmen erstellt, die auf klimatische Stimuli reagieren können. Diese Maßnahmen wurden nach ihrer Typologie kategorisiert: graue Maßnahmen, grüne Maßnahmen, Kapazitätsaufbau, Aktionsforschung, politischer Rahmen. Im Rahmen des Projekts wurden Maßnahmen zum Aufbau von Kapazitäten und grüne Maßnahmen hinsichtlich ihrer Durchführbarkeit und Nachhaltigkeit priorisiert. Anschließend führte das Projekt in jedem der Pilotgebiete partizipative Planungsworkshops durch, um die Akzeptanz der Maßnahmen in Abstimmung mit der Bevölkerung zu bewerten. Das Ergebnis war eine Reihe konsensfähiger und spezifischer CCA-Maßnahmen für jede der Zonen. Um Qualität und Nachhaltigkeit zu gewährleisten, wurde vor Ort ein technischer Folgeausschuss (CTS-L) eingerichtet. Dieser Ausschuss setzt sich aus Vertretern der lokalen Verwaltung, Bauernführern und Verbandsführern zusammen, die für die Überwachung und Nachhaltigkeit der Maßnahmen zuständig sind.

  • Kapazitätsaufbau der Akteure auf allen Ebenen zu CC und CCA
  • Gute Kenntnis der landwirtschaftlichen Praktiken in den Interventionsgebieten (enge Zusammenarbeit mit INADES-Formation Burundi)
  • Partizipative Planung von CCA-Maßnahmen mit der lokalen Bevölkerung, um eine gute Akzeptanz zu gewährleisten
  • Einrichtung und Schulung eines Local Monitoring Technical Committee, einer Gruppe, die die Interessen der Bevölkerung vertritt, um die Qualität und Nachhaltigkeit der CCA-Maßnahmen zu gewährleisten.

Um die Nachhaltigkeit von CCA-Maßnahmen zu gewährleisten, ist es unerlässlich, die Unterstützung der Öffentlichkeit (durch partizipative Planung), das Verständnis (Schulung, Sensibilisierung, Kapazitätsaufbau) und die Rechenschaftspflicht (technischer Ausschuss) sicherzustellen.

Der ganzheitliche Ansatz für Anpassungsmaßnahmen basiert auf einem bereichsübergreifenden Ansatz für Umweltfragen in Burundi, der auch auf die Expertise anderer GIZ-Projekte (ProSecEau und EnDev-Programme) zurückgreift.

Innovative Maßnahmen wurden zunächst in kleinem Maßstab getestet, um ihre Auswirkungen zu bewerten. Nach ihrer Validierung konnten diese Maßnahmen in den anderen Interventionsbereichen des Projekts dupliziert werden.

Sanierung von Trinkwassersystemen und Katastrophenschutz

Zur Sanierung, zum Wiederaufbau und zur Neugestaltung von Trinkwassersystemen, die durch den Tropensturm Stan im Jahr 2005 beschädigt wurden, erleichterte das Projekt Tacaná die Kommunikation, die Schadensbewertung und die Organisation der Geberkoordination unmittelbar nach der Katastrophe. In Zusammenarbeit mit Gemeinden und Regierungsbehörden wurde ein Wiederaufbauplan für das Departement San Marcos entwickelt. WANI koordinierte die Sanierung und den Wiederaufbau von 72 Trinkwassersystemen und vier kleinen Bewässerungssystemen.

Insgesamt 77 Gemeinden mit rund 34.092 Einwohnern, darunter 6.616 Familien, nahmen an Studien über Wasserversorgungssysteme teil. Parallel zum Wiederaufbau der Trinkwassersysteme wurden Pläne und Mechanismen für die Katastrophenvorsorge entwickelt.

Diese Krise war ausschlaggebend für die Verpflichtung zu IWRM und Reformen der Wasserwirtschaft.

Die Verwüstungen, die dieser Tropensturm anrichtete, machten den Behörden und Gemeinden die Anfälligkeit des Gebiets für die Auswirkungen des Klimawandels und die Notwendigkeit bewusst, die Widerstandsfähigkeit gegen Tropenstürme und Überschwemmungen durch verbesserte Infrastrukturen und wiederhergestellte Ökosysteme zu erhöhen.

Selbstorganisation für eine bessere Governance

Kleinunternehmen: In Guatemala war WANI maßgeblich an der Gründung eines von Jugendlichen geführten Genossenschaftsunternehmens namens "Jóvenes en la Missión" (Jugend in Mission, JEM) beteiligt. JEM begann als katholische Umweltbildungsinitiative, die von einer Gruppe junger Freiwilliger geleitet wurde, die sich für eine nachhaltige Wassernutzung und die Wiederherstellung von Wassereinzugsgebieten einsetzten.

Modell der Mikrowasserscheide: Im Rahmen des Tacaná-Projekts wurde ein Modell für die Wasserplanung und das Gemeindemanagement entwickelt, das auf folgenden Elementen beruht:

  • Breite Beteiligung der Gemeinden und Anerkennung von Mikro-Wassereinzugsgebieten als Planungseinheit.
  • Die Einbeziehung der lokalen politischen Behörden in das Umweltmanagement,
  • Aufbau kommunaler Kapazitäten im IWRM und
  • Aufbau einer strategischen Zusammenarbeit mit staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen.

Das Modell der Mikrowasserscheide ist integrativ, in hohem Maße partizipativ und basiert auf strategischer Zusammenarbeit. In Guatemala umfassen die Microwatershed-Räte 10 bis 20 Gemeinden, die sich die Wasserressourcen in den Wassereinzugsgebieten der Nebenflüsse teilen. Die Räte sollen die Bewirtschaftung der Ressourcen koordinieren und vor allem die Frage klären, wie diese mit der Entwicklung der Gemeinden verbunden werden kann. Die Microwatershed Councils schließen sich untereinander zusammen und erweitern so ihre Maßnahmen auf die Bewirtschaftung von Wassereinzugsgebieten auf verschiedenen Ebenen.

Die Räte wurden von den lokalen Regierungen von Anfang an anerkannt, da die Bürgermeister an dem Organisationsprozess beteiligt waren. Die Einbindung der richtigen Interessengruppen in den Prozess ermöglicht eine bessere Akzeptanz des Konzepts und die Übernahme von Verantwortung.

  • Projekte, die von Gemeinschaften und nicht von externen Institutionen entwickelt werden, richten sich nach den tatsächlichen Bedürfnissen der Gemeinschaften und nicht nur nach institutionellen Zielen.
  • Das Modell der Mikro-Wassereinzugsgebiete war von zentraler Bedeutung für die Verwirklichung des Projektziels, die Anpassungsfähigkeit des Wassereinzugsgebiets und die lokalen Lebensgrundlagen durch die Stärkung der gemeindeeigenen Institutionen zu verbessern. Mit Unterstützung des Tacaná-Projekts bildeten die Gemeinden Mikro-Wassereinzugsgebietsräte, die die Wiederherstellung und Entwicklung des Wassereinzugsgebiets entsprechend ihren Prioritäten leiteten.
Schutz von Wasser, Boden und Umwelt

Unkontrollierte Landnutzungsänderungen im oberen Wassereinzugsgebiet hatten vor allem an steilen Hängen zu Schäden geführt, und die Abholzung der Wälder verringerte die Fähigkeit der Böden, Wasser zurückzuhalten. Die daraus resultierende Erosion erhöhte das Risiko von Überschwemmungen und Schlammlawinen erheblich. WANI und seine Partner unterstützten die Entwicklung zahlreicher kommunaler Pilotprojekte, die sich mit dem Schutz von Wasser, Boden und Umwelt befassten. Diese Gruppen bestanden zu 90 % aus Frauen, die dadurch in die Lage versetzt wurden, eine aktivere Rolle bei der Entwicklung ihrer Gemeinden zu übernehmen. Die Pilotprojekte bildeten die Grundlage dafür, dass sich die Menschen in Mikro-Wassereinzugsgebietsausschüssen organisieren konnten. Beispiele hierfür sind:

  • Baumschulen zur Wiederaufforstung und Förderung der Agroforstwirtschaft in landwirtschaftlichen Betrieben;
  • Erleichterung der Entwicklung und Vernetzung von Gemeinschaftsunternehmen und Genossenschaften, die beispielsweise in den Bereichen Bienenzucht, Fischzucht und Ökotourismus mit Schmetterlingsfarmen tätig sind;
  • Gemeinschaftsgärten, biologische Landwirtschaft und Bodenschutzprojekte;
  • Bau von Kläranlagen zur Verbesserung der Abwasserentsorgung und der Wasserqualität des Suchiate-Flusses;
  • Schutz von Quellen für die häusliche Wasserversorgung und Installation von Rohrleitungen;
  • Einrichtung eines Demonstrations- und Schulungszentrums in Chiapas für die integrierte Bewirtschaftung von Wassereinzugsgebieten.

Das Modell der Mikro-Wassereinzugsgebiete war von zentraler Bedeutung für den Aufbau der Anpassungsfähigkeit des Wassereinzugsgebiets und der lokalen Lebensgrundlagen durch die Stärkung von Institutionen in Gemeindebesitz.

Diese Wiederherstellung von Ökosystemleistungen im oberen Wassereinzugsgebiet hat sich positiv auf die Wasserversorgung, die Lebensgrundlagen der Landwirte und die Widerstandsfähigkeit gegen Katastrophen ausgewirkt. Durch die Anwendung eines ökosystemorientierten IWRM-Ansatzes, der sich auf die Wiederherstellung der Umwelt zur Sicherung des Lebensunterhalts konzentriert, haben diese kleinen Initiativen die Gemeinden zur Selbstorganisation angeregt und ihre Entwicklungsmöglichkeiten verbessert. Die Beteiligung der Gemeinden an der grenzüberschreitenden Bewirtschaftung von Wasserressourcen ist möglich und stellt einen Mehrwert gegenüber herkömmlichen grenzüberschreitenden Ansätzen dar. Die Planung und Umsetzung des IWRM kann erfolgreich von den Gemeinschaften über die Grenzen hinweg geteilt werden.

Mobilisierung von Wissen

Die Mobilisierung erfolgte durch die wirtschaftliche Bewertung von Wasserressourcen, die Bereitstellung lokal verfügbarer Informationen und den Aufbau von Lern- und Führungskapazitäten.

  • Im Rahmen der Living Water Partnership des Projekts wurde in Guatemala ein System zur Bezahlung von Ökosystemleistungen eingeführt, um die natürlichen Ressourcen des Tacaná-Wassereinzugsgebiets zu schützen und wiederherzustellen, wobei der Schwerpunkt auf Wasser lag.
  • WANI erleichterte die Mobilisierung der Bevölkerung in Mexiko durch die Einrichtungvirtueller Wasserressourcen-Bibliotheken" in den Rathäusern von fünf Gemeinden. Diese boten Zugang zu aktuellen Informationen und Wissen über Wasserressourcen und die Umwelt in der Region.
  • Die Erkenntnisse aus den Pilotprojekten im Rahmen von WANI wurden im Rahmen von 10-monatigen Praktika in die akademischen Studien der Universität von San Carlos integriert. Diese Programme schaffen eine kritische Masse von Fachleuten, die in WANI-Konzepten, -Ansätzen und -Praktiken geschult sind und schließlich in verschiedenen Institutionen und Organisationen, die in diesem Gebiet tätig sind, berufliche Positionen einnehmen werden, wodurch eine einflussreiche Rückkopplungsschleife entsteht.
  • Vertrauen und gute Beziehungen zu lokalen Institutionen.
  • Vor Ort verfügbare Informationen.
  • Die Schaffung von lokalem Wissen führt zu einer besseren Katastrophenvorsorge und zu mehr politischer Offenheit in Bezug auf Wasser auf kommunaler und staatlicher Ebene.

  • Der Anwendungsbereich des Projekts hätte hinsichtlich der Partnerschaften mit den Beteiligten größer sein können. Im mittleren Teil des Wassereinzugsgebiets wurde der Privatsektor in die Zahlungen für Wassereinzugsgebietsdienstleistungen einbezogen, allerdings nur für Kleinbauern. Im unteren Teil des Einzugsgebiets verbrauchen große Palmen- und Bananenanbauer aus Guatemala große Mengen Wasser, ohne einen Ausgleich für die Wasserrückhaltedienste flussaufwärts zu erhalten.

Agroforstwirtschaft und Wiederaufforstung

Die ökologische Wiederherstellung durch Agroforstwirtschaft an Waldrändern und Hängen sowie Anpflanzungen auf Böschungen wurde als Option zur Diversifizierung des Lebensunterhalts umgesetzt. Die Anpflanzung von Ballen und die Agroforstwirtschaft verbessern die Bodenfruchtbarkeit, verringern die Waldfragmentierung, erhöhen die Bodenfeuchtigkeit und verringern die Bodenerosion. Darüber hinaus sichern sie die Bereitstellung von Ressourcen wie Holz und Früchten, die das Einkommen der Landwirte in Zukunft erhöhen werden. Baumbasierte Optionen sind vermutlich viel robuster und langlebiger als pflanzenbasierte Optionen zur Anpassung an den Klimawandel, obwohl ihre Auswirkungen nur langfristig bewertet werden können.

Bei der Auswahl der Baumarten wurde darauf geachtet, dass der genetische Pool der einheimischen Baumarten erhalten bleibt und keine fremden Arten eingeführt werden, die nicht in die lokale Umwelt passen. Dies trägt auch zum Wasserschutz bei, da einheimische Baumarten dem Boden nicht so viel Wasser entziehen würden.

Einbeziehung von Gemeindemitgliedern und lokalen Institutionen in die Entwicklung von Regeln für die Nutzung natürlicher Ressourcen und Baumprodukte.

Effiziente Kommunikation und Wissensaustausch zwischen den Beteiligten ermöglichten die Verbreitung von technischem Know-how zur Durchführung von Maßnahmen nicht nur im Projektgebiet, sondern auch in den Nachbardörfern.

Alle Maßnahmen stützen sich auf lokal verfügbare Ressourcen, und die institutionellen Mechanismen auf Dorfebene werden die Nachhaltigkeit der Maßnahmen und der erzielten Wirkungen gewährleisten.

Die Wiederaufforstung der Wälder hat in Indien ein hohes Replikationspotenzial. Etwa 275 Millionen der armen Landbevölkerung Indiens sind zumindest für einen Teil ihres Lebensunterhalts auf Wälder angewiesen. Die agroforstwirtschaftlichen Maßnahmen in den Waldrandgebieten werden die Stabilisierung des landwirtschaftlichen Systems weiter unterstützen und damit sicherstellen, dass die Begünstigten über diversifizierte Einkommensquellen verfügen.

Die Landwirte sind sich bewusst, dass Bäume für ihr Wachstum und ihre Entwicklung keinen Mist und Dünger benötigen. Die Auswahl von Baumarten, die den Interessen der Landwirte entsprechen, fördert das Überleben und das Wachstum der Bäume.