Ausarbeitung eines Vorschlags für die Ausweisung eines MPA
Auf der Grundlage von zehn Jahren ökologischer Daten, die seit Anfang der 1980er Jahre gesammelt wurden und die die ökologische Bedeutung des Gebiets für Meeressäuger unterstreichen, wurde von Tethys in Zusammenarbeit mit Europe Conservation (einer italienischen NRO) ein Vorschlag ("Projekt Pelagos") ausgearbeitet, der die ökologischen, sozioökonomischen und verwaltungstechnischen Aspekte der Einrichtung eines internationalen MPA in dem Gebiet vorsieht. Der Vorschlag wurde am 2. März 1991 Rainier III, Fürst von Monaco, vorgelegt.
Das "Progetto Pelagos" wurde vom Rotary Club (Mailand, Monaco, St. Tropez) befürwortet und nachdrücklich unterstützt, der den Kontakt zum Fürstentum Monaco herstellte und das Treffen im März 1991 organisierte, bei dem der Vorschlag dem Fürsten von Monaco vorgestellt wurde.
Die Einbeziehung vieler Akteure aus mehreren Ländern war entscheidend für den Erfolg eines MPA. Rückblickend ist es von entscheidender Bedeutung, dass eine formelle Vereinbarung darüber getroffen wurde, dass ein Verwaltungsgremium angemessen finanziert und eingerichtet wird und dass sich das Gebiet im Wesentlichen auf die Erhaltung mit spezifischen Richtlinien konzentriert.
Ein Finanzierungssystem durch Schiffsregistrierung und -lizenzierung

Fischereifahrzeuge müssen als Fischereifahrzeuge "registriert" werden, bevor sie eine Lizenz für Fischereifahrzeuge erhalten können. Das Department of Surface Transport stellt auf der Grundlage eines Unterstützungsschreibens des DFO ein Schiffsregistrierungsdokument aus, das den Namen des Schiffes und andere Spezifikationen enthält. Anschließend muss die Fischereibehörde der örtlichen Regierung, insbesondere das DFO, kontaktiert werden, um eine Lizenz für ein Fischereifahrzeug zu erhalten. Nachdem das DFO festgestellt hat, dass das Schiff ordnungsgemäß registriert ist, stellt es eine Fanglizenz für das betreffende Schiff aus, dem ein alphanumerischer Bezirkscode und eine Nummer zugewiesen werden, z. B. TEM - 1001.

  • Bereitschaft und gründliches Verhalten der Kommunalverwaltungen
  • Ein Finanzsystem und ein Prüfpfad
  • Personal für die Durchführung der Arbeiten
  • Öffentlichkeitsarbeit und lokale Akzeptanz
  • In städtischen Gebieten mit einer hohen Konzentration von Fischereifahrzeugen war es für die Bezirksbeamten einfacher, Lizenzen für Schiffe zu erteilen und höhere Zahlen/Einnahmen zu erzielen. In Gebieten mit zahlreichen Anlandestellen, die über ein großes Gebiet verteilt sind, wurde der Aufwand kostspieliger und zeitintensiver.
  • In einigen Distrikten wurden BMUs kooptiert, um die Lizenzierung und Registrierung auf Kostendeckungsbasis zu übernehmen, doch handelt es sich dabei um Konzepte, die für Tansania noch in der Entwicklung sind und den Rahmen dieser Lösung sprengen.
  • Die Distriktbehörden erzielten in den meisten Distrikten höhere Einnahmen als im vorangegangenen Registrierungszeitraum (zwischen 20 und 600 % mehr, Einzelheiten siehe Projektbericht), da die Bootseigner IUU-Fischereifahrzeuge lizenzierten und registrierten und die Fischer sich selbst registrierten, um Lizenzen für den Fischfang zu erwerben.
  • Die finanziellen Mittel aus den Lizenzeinnahmen für die lokalen Fischereiorganisationen sind als erstes Ergebnis des Pilotprojekts von Jahr zu Jahr gestiegen.
Kabelbindermarken für die Lizenzierung von Fischereifahrzeugen

In einem Pilotversuch werden an lizenzierten Fischereifahrzeugen farbcodierte Schilder (kleine Plastikschilder mit Kabelbindern) angebracht, um die Wirksamkeit ihrer Identifizierung zu ermitteln. Dabei werden zwei Farben pro Bezirk verwendet: eine violette für die Registrierung auf einem Langzeitschild mit alphanumerischer Nummer und eine orange für die jährliche Fischereifahrzeuglizenz.

  • Genehmigung und Zustimmung der politischen Führung der lokalen Regierung sowie der lokalen Behörden
  • Genehmigung und Zustimmung der nationalen Regierung zum Projekt
  • Sensibilisierung der Gemeinschaft, Genehmigung und Zustimmung
  • Personal für den Einsatz der Schilder
  • Anschubfinanzierung für den Kauf der Ausrüstung
  • Fischereibeamte und lokale Strukturen auf Gemeindeebene können visuell feststellen, ob ein Schiff legal ist und die entsprechenden Gebühren für einen bestimmten Bezirk entrichtet hat; lizenzierte Fischereifahrzeuge können am Anlandeort mit 100%iger Sicherheit identifiziert werden
  • Für den Einsatz unter den mitunter rauen Bedingungen auf dem Meer sind robuste Geräte erforderlich. Dies gilt insbesondere für elektrische Geräte.
  • Die örtlichen BMUs kennen die Zeiten und Aufenthaltsorte von (legalen und illegalen) Booten. Es ist daher wichtig, ihre Kooperation und Unterstützung zu erhalten.
  • Die Markierungen können nicht einfach kopiert werden, was die Gefahr der unbefugten oder illegalen Markierung bzw. der straffälligen Schiffe verringert.
Stärkung der Managementfähigkeiten der lokalen Verwaltung

Die Fischereibeamten der Bezirke werden dabei unterstützt, zu den Fischanlandestellen zu reisen und Informationsveranstaltungen mit der lokalen Verwaltungseinheit (BMU), den Schiffseignern und den Fischern durchzuführen, um den Zweck der Kennzeichnung und die rechtlichen Folgen bei Nichteinhaltung zu erklären.

  • Bereitschaft und Führungsstärke der lokalen Regierungen, das Ressourcenmanagement zu übernehmen
  • Zustimmung und Akzeptanz der lokalen Behörden
  • Zustimmung und Akzeptanz der Gemeinschaft
  • Personal für die Durchführung der Arbeit
  • Lokale Regierungen sind bereit, Gelder zu investieren/auszugeben, wenn sich die Investition auszahlt.
  • Lokale Gemeinschaften sind in den meisten Fällen bereit, bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Einhaltung der Vorschriften mitzuhelfen, wenn dadurch die Fischbestände verbessert und/oder die illegale Fischerei, die sich auf sie auswirkt, reduziert wird.
  • Wenn die Chancen auf eine wirksame Durchsetzung bzw. Sanktionen gering sind, neigen die Fischer dazu, sich nicht an die Gesetze und Bedingungen zu halten.
  • Governance und Management verbessern sich, wenn die tatsächliche Anzahl von Fischereifahrzeugen und Fischern pro Bezirk bekannt ist.
  • Die bessere Einhaltung der Lizenzierungs- und Registrierungsbestimmungen der Fischereiverordnungen, die in einem Bezirk bis zu 110 % betrug, führte zu einem Rückgang der Zahl der säumigen Fischereifahrzeuge und Fischer.
  • Die Verbesserung der Registrierung und Lizenzvergabe führte zu einer Verringerung der Zahl der IUU-Fischereifahrzeuge und Fischer, da die Schiffe und Fischer nun die Vorschriften einhielten.
Aufbau von Kapazitäten der lokalen Bevölkerung in der Agroforstwirtschaft
Agrartechniker schulten die Bevölkerung in nachhaltiger Landnutzung, Baumpflanzung, Holzkohleproduktion und Pflanzenbau.
Nur auf Französisch verfügbar. Um diesen Abschnitt auf Französisch zu lesen, laden Sie bitte das Dokument "Blue Solution Template in French: 'Réhabilitation des espaces côtiers par le reboisement agro forestier'" unten auf dieser Seite unter 'Resources' herunter.
Nur auf Französisch verfügbar. Um diesen Abschnitt auf Französisch zu lesen, laden Sie bitte das Dokument "Blue Solution Template in French: 'Réhabilitation des espaces côtiers par le reboisement agro forestier'" unten auf dieser Seite unter 'Resources' herunter.
Sanierung der Ufer der Mündung des Togosees
Verstärkung der Uferböschungen an der Mündung des Togosees: Bau einer Felsenstruktur, Pflasterung der Straße und Schaffung eines Parkplatzes.
Nur auf Französisch verfügbar. Um diesen Abschnitt auf Französisch zu lesen, laden Sie bitte das Dokument "Blue Solution Template auf Französisch: 'Contribution à l'amélioration de la résilience à l'érosion côtière au Togo'" unten auf dieser Seite unter 'Ressourcen' herunter.
Nur auf Französisch verfügbar. Um diesen Abschnitt auf Französisch zu lesen, laden Sie bitte das Dokument "Blue Solution Template auf Französisch: 'Contribution à l'amélioration de la résilience à l'érosion côtière au Togo'" unten auf dieser Seite unter 'Ressourcen' herunter.
Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien
Nach einer Feldbegehung mit Hilfe des Global Positioning System (GPS) wurde eine Karte der Gefährdung erstellt. Dadurch konnten die am stärksten erosionsgefährdeten Gebiete ermittelt werden.
Nur auf Französisch verfügbar. Um diesen Abschnitt auf Französisch zu lesen, laden Sie bitte das Dokument "Blue Solution Template auf Französisch: 'Contribution à l'amélioration de la résilience à l'érosion côtière au Togo'" unten auf dieser Seite unter 'Ressourcen' herunter.
Nur auf Französisch verfügbar. Um diesen Abschnitt auf Französisch zu lesen, laden Sie bitte das Dokument "Blue Solution Template auf Französisch: 'Contribution à l'amélioration de la résilience à l'érosion côtière au Togo'" unten auf dieser Seite unter 'Ressourcen' herunter.
Netzwerk der Fischereigenossenschaften im Mittelmeer

Zielsetzung

In den Mittelmeer-Mittelmeer-Schutzgebieten wurde ein informelles Netz von Fischereigenossenschaften eingerichtet.

Prozess

Durchführung eines Workshops zum Austausch und zur gemeinsamen Nutzung von Wissen und Methoden des MPA-Managements zugunsten der nationalen Genossenschaften der handwerklichen Fischerei im Mittelmeer.

Einrichtung eines Online-Forums für den Austausch von Wissen, Methoden und Auswirkungen im Zusammenhang mit dem Projekt.

Umsetzung und Veröffentlichung eines populären Leitfadens über die Selbstverwaltung von MPAs.

Durchführung einer externen Evaluierung zur Kapitalisierung des Projekts.

Das Verfahren für den Austausch und die gemeinsame Nutzung folgte den 2007 von der Conservation Measures Partnership formulierten "Open Standards for the Practice of Conservation".

Um eine effektive Nutzung des Austauschforums zu gewährleisten, wurden Informatikkurse organisiert.

Es hat sich als sehr nützlich erwiesen, zwei Versionen eines Leitfadens für die Selbstverwaltung von MPA zu erstellen: eine vereinfachte Version für die Fischer und eine ausführlichere für die Manager, Projektkoordinatoren und Institutionen.

  • Das Forum muss in Absprache mit den Fischern und der jeweiligen Verwaltung des Meeresgebiets eingerichtet werden.
  • Im Anschluss an das Projekt haben mehrere Fischereigenossenschaften um die Einrichtung eines MPA nach den Standards und dem Ansatz der AGIR gebeten.
  • Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten für die Einrichtung neuer MPAs
  • Durchführung einer externen Evaluierung zur Kapitalisierung des Projekts
Nachhaltige kommerzielle Bewirtschaftung von Meeresressourcen in MPAs

Zielsetzung

Die Lebensqualität der handwerklichen Fischer in der Küstenzone des MPA hat sich durch gutes Ressourcenmanagement um etwa 30 % verbessert. Das MPA trägt auch zu einer Einkommenssteigerung durch die Umsetzung einer partizipatorischen Strategie bei, die auf die Vermarktung von Fischereiprodukten abzielt.

Prozess

Die Fischereigenossenschaften organisieren partizipative Workshops, um eine Vermarktungsstrategie für die handwerklichen Fischereiprodukte zu definieren. Ziel ist es, den globalen Druck der Fischerei im Meeresgebiet des Nationalparks zu reduzieren.

Einrichtung von "Rotationsfonds für die Fischerei" zur Unterstützung einkommensschaffender Aktivitäten. Diese Mittel stehen den Fischereigenossenschaften zur Verfügung, die in der Meereszone des Nationalparks tätig sind, aber auch deren Ehefrauen.

  • Die Schaffung eines Klimas des Vertrauens zwischen den Gemeinden sowie den staatlichen und institutionellen Partnern vor dem eigentlichen Projektstart
  • Die Einrichtung eines rotierenden Fonds zur Unterstützung der Vermarktungsstrategie für die Fischereiprodukte aus dem Meeresgebiet des Nationalparks
  • Der Fonds ermöglicht die Unterstützung der Einführung und Betreuung eines Preis- und Qualitätsaufwertungsprojekts zugunsten der Kooperative der Ehefrauen und Töchter der Fischer
  • Rotierende Fonds für die Fischerei dienen dazu, die administrative und finanzielle Autonomie der Genossenschaften zu gewährleisten
  • Die Aktivitäten des Programms, die auf die Umsetzung einer Vermarktungsstrategie für die Fischereiprodukte der im Meeresgebiet des Nationalparks tätigen handwerklichen Fischer abzielen, müssen in Abstimmung mit der Verwaltung vorbereitet werden.
  • Die Einbeziehung der lokalen Bevölkerung ist ebenfalls sehr wichtig für den Erfolg des Projekts. Mindestens zwanzig Mitglieder des Vorstands der handwerklichen Fischereigenossenschaft wurden unterstützt und geschult, damit sie zur Vermarktungsstrategie für die Fischereierzeugnisse der im Meeresgebiet des Nationalparks tätigen Fischereigenossenschaften beitragen können. Dadurch konnte die Armut von etwa 1200 handwerklichen Fischern um 30 % gesenkt werden.
  • Die finanzielle Tragfähigkeit des Projekts ist durch die partizipative Planung und die Unterstützung der lokalen Gemeinschaften für die nachhaltige Vermarktungsstrategie ihrer Fischereierzeugnisse gewährleistet.
Gemeinschaftsmanagement von Nichtentnahmegebieten innerhalb der MPA

Zielsetzung

Die handwerklichen Fischer von drei Kooperativen sind geschult und in den Plan für das Ressourcenmanagement im Meeresgebiet des Nationalparks eingebunden.

Prozess

Organisation von 2 x (3) Trainingseinheiten zur partizipativen Planung als Instrument des Ressourcenmanagements im Meeresgebiet des Nationalparks.

Vorschlag von Fangverbotszonen oder Fischereischutzgebieten (FRAs) im Meeresgebiet des Nationalparks.

Ein Überwachungsbericht für die Fänge im Meeresgebiet des Nationalparks wird in Zusammenarbeit zwischen den Fischern, die die Daten zur Verfügung gestellt haben, und dem Team der AGIR, das den Bericht verfasst hat, erstellt, der zur Bewertung des Projektnutzens dient.

  • Die Schaffung eines Klimas des Vertrauens zwischen den Gemeinschaften sowie den staatlichen und institutionellen Partnern vor dem eigentlichen Projektstart
  • Die Validierung von Fangverbotszonen oder FRAs durch die Fischer und die zuständigen Behörden
  • Der Überwachungsbericht über den Fang von Fischereierzeugnissen im Meeresgebiet des Nationalparks muss den AGIR-Fischern von den Experten übermittelt werden, um den Nutzen des Projekts zu bewerten.
  • Die in Zusammenarbeit mit der Verwaltung vorbereiteten Aktivitäten (wöchentliche Überwachungsexkursionen und partizipative Artenpflege) haben eine Steigerung der Fischereiressourcen um 30 % ermöglicht.
  • Die Einbeziehung lokaler und nationaler Interessengruppen in die Wiederherstellung von Biotopen und Arten hat eine Wiederherstellung von 20 bis 30 % je nach Art und Ökosystem ermöglicht.
  • Die Fischer haben sich für Fangverbotszonen entschieden, um gegen die illegale Fischerei vorzugehen. Die Fangverbotszonen entsprechen den Meeresgebieten in der Nähe der Klippen, die von Wilderei und Dynamitfischerei betroffen sind.
  • Die Workshops müssen den Zeitplan der Fischer berücksichtigen (während Schlechtwetterperioden oder Pausen).
  • Es ist erforderlich, dass mindestens 60 % der handwerklichen Fischer die Schongebiete unterstützen.