Ergreifung von Maßnahmen zur Verringerung der Auswirkungen von Klimarisiken

Auf der Grundlage der Ergebnisse von Grundlagenstudien, in denen die Klimarisiken ermittelt wurden, wurden verschiedene ökosystembasierte Anpassungs- und Abschwächungsmaßnahmen identifiziert, und einzelne Landwirte und gemeinschaftsbasierte Organisationen wurden durch verschiedene Schulungen (unter der Leitung von World Agroforestry (ICRAF)) dazu angeregt, die verschiedenen Aktivitäten durchzuführen, darunter:

  1. Die Einrichtung eines zwei Meter breiten Feuergürtels um alle bevorzugten Mutterbäume, d.h. große Bäume innerhalb eines Waldes, die als zentrale Knotenpunkte fungieren und die Kommunikation und den Nährstoffaustausch zwischen den Bäumen unterstützen.
  2. Ein von den Landwirten verwalteter Ansatz für den Anbau von Bäumen, genannt Zai Pits, halbmondförmige Pflanzgruben, die die Landwirte mit Handwerkzeugen oder Pflügen und Tieren in den harten Boden einbringen. Diese fungieren als Mikro-Wasserauffangbecken, die etwa die vierfache Menge an Wasser aufnehmen, die normalerweise vom Land abfließt, und gleichzeitig den Kompost auffangen, wodurch die Produktion gesteigert wird.
  3. Das Hinzufügen von wasserpuffernder Vegetation um das Wasserauffangbecken herum reduziert den Windfluss über das Becken und damit die Verdunstung aus dem System. Das System trägt auch zur Verringerung des Abflusses bei und verbessert die Grundwasseranreicherung durch Infiltration.
  4. Es wurden Techniken zur Regenwassersammlung, -speicherung und -verteilung eingeführt, um die Wiederherstellungsbemühungen zu unterstützen und den Mangel an Wasserressourcen aufgrund extremer Wetterbedingungen und geringer Niederschläge zu beheben.

Es ist von entscheidender Bedeutung, Grundlagenstudien durchzuführen, um die Klimarisiken zu ermitteln und dann geeignete Anpassungs- und Abschwächungsmaßnahmen unter Berücksichtigung der lokalen Besonderheiten auszuwählen. Um die geeignetsten und wirksamsten Maßnahmen auszuwählen, ist der Zugang zu ausreichendem Wissen aus nationalen und lokalen Quellen (indigene Gemeinschaften, nationale Institute und Ministerien, lokale NRO usw.) von entscheidender Bedeutung, und für die Umsetzung dieser Maßnahmen sollten genügend finanzielle Mittel, Personal und Zeit bereitgestellt werden.

  • Durch die Anwendung der richtigen Pflanz- oder Wiederherstellungsmethode, wie z. B. unterstützte Naturverjüngung und ausreichender Zugang zu Ressourcen, stieg die Überlebensrate von 10-48 % auf fast 95 % nach drei Monaten. Diese Maßnahmen werden nun in anderen Wäldern in Gemeinschaftsbesitz und in gemeinschaftlich geschützten Gebieten (CPAs) wiederholt.
  • Um die Überlebensrate der Setzlinge zu erhöhen, sollten auch andere als genetische und/oder klimatische Faktoren sorgfältig untersucht und berücksichtigt werden (z. B. Buschfeuer, Wasserknappheit, Beweidung durch Wild- und/oder Haustiere, einschließlich der Tiere, die saisonal umherziehen, usw.)
  • In bestimmten Regionen gibt es nur eine kurze Regenzeit. Setzlinge, die spät in der Regenzeit gepflanzt werden, haben daher Schwierigkeiten, die lange Saison und die Hitze zu überleben.
  • Um das Überleben der Setzlinge zu sichern, können Maßnahmen wie das Anlegen eines Feuerschutzgürtels oder die Verwendung von wasserpuffernder Vegetation erforderlich sein.
  • Für eine wirksame Wiederherstellung in großem Maßstab könnten bäuerliche Anbaumethoden und die Einrichtung von Regenwasserauffanganlagen an den Projektstandorten erforderlich sein.
Ko-Innovation als Ansatz der technischen Hilfe für die Familienproduktion

Eine neue Vision der Innovation muss die Landwirte als Akteure anerkennen, die in der Lage sind, zu beobachten, durch Experimentieren neue Wege zu entdecken und zu lernen (Van der Ploeg, J.D. 1990). Anstelle von "Technologietransfer"-Prozessen sollte der Schwerpunkt auf der Verbesserung der Lern- und Experimentierfähigkeit der Landwirte liegen (Leeuwis, C. 1999). Daher werden Innovationen auf der Ebene komplexer Systeme, in denen der Mensch ein integraler Bestandteil ist, nicht mehr als extern konzipiert, sondern in ihrem Anwendungskontext und unter Beteiligung der Systemmanager und Entscheidungsträger entwickelt und gestaltet (Gibbons, M. et al., 1997; Leeuwis, C. 1999). Dies gewährleistet die Relevanz, Anwendbarkeit und Übernahme potenzieller Lösungen für die festgestellten Probleme. Im Rahmen des Projekts "Resilient Family Farming" und auf der Grundlage früherer Erfahrungen von INIA und CNFR wurde die gemeinsame Arbeit von Erzeugern, Technikern, Organisationen und Forschern unter Anwendung des Co-Innovationsansatzes gefördert, um einen zyklischen Prozess der Charakterisierung und Diagnose, Umsetzung, Überwachung und Bewertung zu schaffen, der es ermöglicht, dass Innovationen aus dem interaktiven Lernen der beteiligten Akteure hervorgehen.

  • Hintergrund der Zusammenarbeit zwischen CNFR und INIA bei der Umsetzung des Co-Innovationsansatzes.
  • Die Bereitschaft der Akteure (Erzeugerfamilien, Leiter lokaler Organisationen, Techniker vor Ort, CNFR-Koordinierungsteam und INIA-Forscher), den Aktionsplan im Rahmen einer gesundheitlichen Notlage umzusetzen.
  • Eine gute nationale Internetverbindung, die Kette lokaler - nationaler - regionaler und institutioneller Verbindungen und die strikte Einhaltung der Gesundheitsprotokolle.
  • Die Zusammenarbeit zwischen den Erzeugerorganisationen (CNFR und seinen lokalen Basisorganisationen), dem INIA und der Universität der Republik hat gezeigt, dass ausreichende Kapazitäten vorhanden sind, um Co-Innovation als geeigneten Ansatz für die technische Unterstützung von landwirtschaftlichen Familienbetrieben einzuführen und so die Umsetzung guter Tierhaltungspraktiken zu erleichtern, die ihre Klimaresistenz verbessern und mit der öffentlichen Politik zur Anpassung und Abschwächung des Klimawandels in der Viehwirtschaft in Uruguay in Einklang stehen.

  • Virtuelle Modalitäten erwiesen sich als ein gültiges und wirksames Instrument für die Kommunikation zwischen den Parteien, auch wenn es in ländlichen Gebieten einige Einschränkungen gibt.

  • Organisationen können effektive Kommunikationsprozesse mit ländlichen Familien erleichtern, indem sie lokal verfügbare Kapazitäten und Instrumente nutzen. Obwohl persönliche Aktivitäten einzigartige und nicht übertragbare Erfahrungsprozesse hervorbringen, haben sich die im Projekt umgesetzten Strategien in einem widrigen Kontext wie der COVID-19-Pandemie als wirksam erwiesen.
Entwicklung von Leitlinien für politische Entscheidungsträger und Praktiker

Um politische Entscheidungsträger und Praktiker bei der Integration von CCA und EbA in Planungs- und Umsetzungsprozesse zu unterstützen, entwickeln wir eine Reihe von Leitfäden, darunter

  • eine "River Basin Master Plan Process Toolbox" , die eine Zusammenstellung relevanter Konzepte und Werkzeuge zur Durchführung und Erleichterung effektiver und partizipatorischer Prozesse, z. B. in Meetings und Workshops, für die RBMP-Entwicklung und Projektplanung im Kontext von klimasensiblem IWRM und EbA in Flusseinzugsgebieten darstellt.
  • ein "EbA-Leitfaden", der als Leitfaden für die Schulung thailändischer Fachleute im Wasserbereich und anderen verwandten Sektoren zur ökosystembasierten Anpassung dienen soll. Bei der Entwicklung dieses Leitfadens werden eine Reihe von Workshops und Schulungen am Arbeitsplatz organisiert, um sicherzustellen, dass die Fachleute mit den Konzepten vertraut und in der Lage sind, EbA in die Planungs- und Managementprozesse in Flusseinzugsgebieten zu integrieren.
  • Ein 'EbA Code of Practice' (EbA CoP), der parallel zum Leitfaden entwickelt wird, ist ein wesentlicher Bestandteil zur Unterstützung der Umsetzung von EbA-Lösungen vor Ort. Er bietet Entwürfe für verschiedene EbA-Optionen und gibt Praktikern und Ingenieuren im thailändischen Wassersektor technische Anleitungen zu Aspekten wie Gestaltungsprinzipien und Kosten-Nutzen-Analysen.

Eine wachsende Zahl von öffentlich zugänglichen Veröffentlichungen zur Anpassung an den Klimawandel im Wassersektor und zu EbA bietet einen reichhaltigen Fundus an wissenschaftlichen und evidenzbasierten Informationen, die für die Entwicklung von Schulungen, Wissensprodukten und Konsultationen mit thailändischen Partnern im Wassersektor herangezogen und auf den thailändischen Kontext zugeschnitten werden können.

Die Entwicklung kontextspezifischer Leitfäden für politische Entscheidungsträger und Praktiker, die von Schulungen vor Ort begleitet werden, ist von entscheidender Bedeutung, um das Wissen über verschiedene Aspekte von EbA zu erweitern und politische Entscheidungsträger und Praktiker in die Lage zu versetzen, fundierte Entscheidungen zu treffen, was wiederum die Chancen für die Einführung von EbA erhöht.

Einbindung von Interessengruppen zur Verbesserung der Zusammenarbeit und zur Schaffung von Eigenverantwortung

Um die Zusammenarbeit auf mehreren Ebenen und sektorübergreifend zu fördern und Eigenverantwortung bei der Bewirtschaftung von Flusseinzugsgebieten zu schaffen, wurde ein inklusiver Ansatz mit mehreren Interessengruppen gefördert, um wasserbezogene Klimarisiken vor Ort wirksam anzugehen. Dazu gehört eine enge Zusammenarbeit mit öffentlichen Stellen aus verschiedenen Sektoren auf nationaler und subnationaler Ebene, mit Experten und lokalen Wassernutzern.

Zu diesen relevanten Behörden gehören zum Beispiel das Office of National Water Resources (ONWR), das Royal Irrigation Department (RID), das Department of Water Resources (DWR), das Department of Public Works and Town & Country Planning (DPT) und das Department of Disaster Prevention and Mitigation (DDPM).

Das Kapazitätsentwicklungsprogramm ist eine gute Gelegenheit und Plattform für Regierungsbeamte, Wassernutzer und lokale Gemeinschaften, um zur Entwicklung einer klimasensiblen Wasserbewirtschaftung auf der Ebene des Flusseinzugsgebiets beizutragen. Mit diesem Kurs werden die Teilnehmer in die Lage versetzt, relevante Instrumente für eine klimaresistente und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasserressourcen zu verstehen und anzuwenden, die den Bedürfnissen der lokalen Bevölkerung im Kontext des Klimawandels gerecht werden.

Darüber hinaus gibt es eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit Universitäten und internationalen Experten, die aktuelle Forschungsergebnisse und internationale Best Practices in die Arbeit zu EbA in Thailand einfließen lassen.

  • Das Gesetz über Wasserressourcen fordert eine engere Zusammenarbeit zwischen den Akteuren, betont partizipatorische Ansätze und definiert eine stärkere Rolle für RBCs.
  • Die Verantwortlichen in den Gemeinden sind offen für verschiedene Ansätze zur Minderung von Hochwasser- und Dürrerisiken. Die Einbeziehung von lokalem Wissen in den Planungsprozess ist ein wichtiger Faktor für die Identifizierung geeigneter Maßnahmen im lokalen Kontext und die Förderung der Eigenverantwortung der Gemeinden.
  • Die Gemeinden könnten kleine grüne Lösungen im Einklang mit der thailändischen Philosophie der Suffizienzwirtschaft bevorzugen, die lokale Ressourcen und lokales Know-how nutzen.

Da sich die Umsetzung auf die Bewirtschaftung von Flusseinzugsgebieten durch die Einbindung von Flusseinzugsgebietsausschüssen konzentriert, die sich aus Vertretern verschiedener Interessengruppen (Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Regierung) zusammensetzen, ermöglicht sie die Einführung von EbA im Wassersektor und unterstützt die Akzeptanz und die Übernahme des Ansatzes.

Capacity Development Programm (CDP) zum Kooperationsmanagement für klimasensitives integriertes Wasserressourcenmanagement (IWRM) und EbA

Das 2019 in Kraft getretene thailändische Wasserressourcengesetz stärkt die Rolle der Flussgebietsausschüsse (River Basin Committees, RBCs) in den 22 thailändischen Flusseinzugsgebieten. Die RBCs - bestehend aus Vertretern verschiedener Behörden und Sektoren, Wassernutzerorganisationen, die die Zivilgesellschaft und den Privatsektor repräsentieren - sind nun die Hauptakteure bei der Multi-Stakeholder-Entwicklung der Masterpläne für die Flusseinzugsgebiete (RBMPs).

In der Folge entwickelten ONWR und GIZ ein umfassendes Kapazitätsentwicklungsprogramm (Capacity Development Programme, CDP), das darauf abzielt, die technischen und institutionellen Kapazitäten der RBCs zu stärken, um "klimasensitive Flussgebietsmasterpläne" zu entwickeln, die Anpassung an den Klimawandel und EbA als Leitprinzipien beinhalten.

Das CDP konzentriert sich auf zwei Hauptaspekte: Kapazitätsaufbau für (1) Klimarisiko- und Vulnerabilitätsbewertungen und die Integration des EbA-Planungszyklus in die RBMP-Entwicklung und (2) "Management- und Planungsprozess-Moderation", die darauf abzielt, das Management- und Kommunikations-Know-how und die Fähigkeiten der Hauptakteure im RBMP-Prozess auf der Grundlage eines partizipativen Ansatzes zu stärken.

Um dieses Know-how aufrechtzuerhalten und zu erweitern, unterstützt das CDP auch die Entwicklung eines Pools von Ausbildern/Moderatoren und die Ausbildung von Ausbildern, die wichtige Fähigkeiten bei der RBMP-Entwicklung stärken.

  • Unterstützung durch das Nationale Komitee für Wasserressourcen (NWRC), das die Wasserbehörden dazu ermutigt, sich am CDP zu beteiligen.
  • Aufbauend auf früheren internationalen Kooperationen, die erste Schritte zur Einführung von EbA unternommen hatten, bekundeten Regierungsbeamte und lokale Interessenvertreter ihr Interesse, weitere Informationen und Know-how zu erlangen.
  • Die Aufforderung, die Wasserwirtschaft mit großen Infrastrukturen durch naturnahe und kleinmaßstäbliche Lösungen zu ergänzen, sowie die immer deutlicher werdenden Auswirkungen des Klimawandels veranlassten die nationale Wasserbehörde, neue Lösungen aktiver in Betracht zu ziehen.

Es wird erwartet, dass nach der vollständigen Umsetzung dieser Lösung das gesamte technische Wissen und die Fähigkeiten sowie die verbesserten Prozesse für die Auswahl, Gestaltung und Umsetzung von EbA bei den zuständigen Mitarbeitern und Organisationen gestärkt werden. Dies wird wesentlich dazu beitragen, die RBCs, das wichtigste Planungsgremium in Multi-Stakeholder-Flusseinzugsgebietsprozessen, mit den erforderlichen Kenntnissen und Fähigkeiten auszustatten, um klimasensible Bewirtschaftungspläne zu entwickeln, die zu einer verbesserten nachhaltigen Wasserbewirtschaftung in Thailand führen werden.

Integration von Anpassung an den Klimawandel und EbA in den wasserpolitischen Rahmen

Die Einbeziehung der Anpassung an den Klimawandel (CCA) und EbA in die Wasserpolitik und -pläne ist von zentraler Bedeutung für die Klimaresilienz im thailändischen Wassersektor. Der Schlüssel dazu war die Stärkung der behördenübergreifenden Zusammenarbeit zwischen ONWR und ONEP, den federführenden Behörden für Wasser und Klimawandel. Zu den Bemühungen zur Verbesserung des Mainstreaming und der sektorübergreifenden Zusammenarbeit gehören:

  • Verbesserung des Verständnisses für Thailands klimapolitische Rahmenbedingungen sowie für das Thema CCA im Wassersektor als Grundlage für EbA durch politische Dialoge und informellen Austausch zwischen ONEP und ONWR sowie mit wasserbezogenen Behörden.
  • Entwicklung eines Instruments zur schnellen Selbsteinschätzung ('5 Dimension Framework') , das den Entscheidungsträgern im Wassersektor helfen soll, den aktuellen Stand und mögliche Bereiche für die weitere Einbeziehung von CCA und EbA zu ermitteln.
  • Entwicklung von Politikempfehlungen in einer Reihe von Kurzdarstellungen, um das Verständnis für die Notwendigkeit und den Nutzen der Integration von Anpassungsmaßnahmen im Wassersektor zu verbessern und EbA zu einer wesentlichen Säule für eine nachhaltige und klimasensible Wasserwirtschaft zu machen.

Entwicklung eines nationalen Leitfadens für die Entwicklung von klimasensitiven Flussgebietsplänen (River Basin Master Plans, RBMPs), die Aspekte des Klimawandels, einschließlich EbA, Monitoring & Evaluation (M&E) und Klimafinanzierungsoptionen in den Planungsprozess integrieren, der in den 22 thailändischen Flusseinzugsgebieten in 5-Jahres-Intervallen stattfindet.

  • Ein hochrangiger politischer Dialog zwischen ONWR und ONEP, den federführenden Behörden für Wasser und Klimawandel, unterstrich die Notwendigkeit einer behördenübergreifenden und mehrstufigen Zusammenarbeit, um Thailands klimaresistente Bewirtschaftung der Wasserressourcen voranzutreiben.
  • Die extreme Dürre in den Jahren 2019/2020 und die zunehmende Zahl von Überschwemmungen aufgrund starker Regenfälle in der Regenzeit haben die Anpassung an den Klimawandel ganz oben auf die politische Agenda gesetzt und boten eine gute Gelegenheit, den Wassersektor für die Notwendigkeit zu sensibilisieren, die Klimaanpassung zu integrieren und die Wasserwirtschaft durch EbA-Lösungen zu ergänzen.
  • Die Abstimmung von Politiken und Plänen zur Bewirtschaftung von Wasserressourcen und zum Klimawandel ist eine wichtige Grundlage, um sicherzustellen, dass die klimasensible Bewirtschaftung von Wasserressourcen auf integrierte Weise erfolgt und in die gleiche Richtung geht.
  • Die Bereitstellung einer Plattform für den Austausch und die Betonung der Notwendigkeit einer behördenübergreifenden und ebenenübergreifenden Zusammenarbeit trägt dazu bei, die Anpassung an den Klimawandel und EbA besser in den wasserpolitischen Rahmen zu integrieren.
Tourismusförderung des BSP mit den Anrainergemeinden

Dieser Block legt den Schwerpunkt auf die Entwicklung eines Entwicklungs- und Werbeplans für den Tourismus mit einem Schwerpunkt auf der Einbeziehung der Anrainergemeinschaften.

Um eine harmonische und den internationalen Standards entsprechende Tourismusentwicklung zu gewährleisten, hat das OIPR die Dienste einer südafrikanischen Beratungsfirma in Anspruch genommen, die es bei der Ausarbeitung u. a. eines Tourismusentwicklungsplans und eines Geschäftsplans begleiten soll. Bisher wird die Tourismusförderung durch die Festlegung einer attraktiven Preisstruktur für Besuche und die Bereitstellung von Informations- und Kommunikationsmitteln unterstützt.

Über die lokale NGO "Vision Verte", die vom OIPR beauftragt wurde, den Ticketverkauf und die Führung innerhalb des Parks zu übernehmen, werden Führer aus der Anrainerbevölkerung rekrutiert und in Führungstechniken ausgebildet. Vision Verte sorgt für eine ständige Präsenz an den Eingängen des Parks, um die Besucher zu kontrollieren und Eintrittsgelder zu kassieren. Außerdem werden bestimmte Wartungsarbeiten im Park, wie das Entfernen von Windwurf, an die NGO übertragen, die verpflichtet ist, Anwohner für die verschiedenen Arbeiten zu rekrutieren.

  • Eine mit den Interessengruppen abgestimmte Planung gewährleistet eine bessere Eigenverantwortung für die Aktivitäten und Ergebnisse.
  • Die Entwicklung des Ökotourismus
  • Die starke Mobilisierung von finanziellen, personellen und materiellen Ressourcen.
  • Eine straffe Organisation.

Die Ausarbeitung einer Vision durch den Plan zur Förderung und Entwicklung des Tourismus ist ein Vorteil, um die Maßnahmen zugunsten des Ökotourismus im Park besser auszurichten. Die Übertragung bestimmter Aktivitäten auf die umliegende Bevölkerung hat ebenfalls dazu beigetragen, gewisse Spannungen abzubauen und ihre Sympathie für den Park zu gewinnen. Durch die Intensivierung der Kommunikation konnte die Öffentlichkeit besser für die Problematik des PNB sensibilisiert werden.

Rigorosität und Flexibilität bei touristischen Sanierungsarbeiten

Der Erhalt einer Finanzierung ist noch keine Garantie für das Erreichen von Ergebnissen. So mussten für die Umsetzung der verschiedenen Projekte, insbesondere des BIOPAMA-Zuschusses, Dienstleister gefunden werden, die in der Lage waren, die Arbeiten durchzuführen und die in den Proformas festgelegten Lieferfristen einzuhalten. Da das PNB nicht über die Kapazitäten verfügte, um die Rehabilitations- und Ausstattungsarbeiten des Ecomuseums durchzuführen, musste es diese Dienstleistungen auslagern. In diesem Sinne erwies sich die Überwachung als äußerst wichtig, um die Auftragnehmer jedes Mal anzuleiten und Blockadepunkte zu beseitigen.

Für den Erfolg des Projekts wurde eine kleine Koordinationseinheit eingerichtet. Diese Einheit traf sich regelmäßig mit den Auftragnehmern, um den Fortschritt der Aktivitäten und die auftretenden Schwierigkeiten zu verstehen. Sobald diese Schwierigkeiten dargelegt waren, wurde nach einvernehmlichen Lösungen gesucht und die Ausführungsfristen aktualisiert.

Dieses Projekt hat gezeigt, dass es nicht immer nur darum geht, den richtigen Anbieter einzustellen, sondern dass man bis zur Übergabe der Infrastruktur ständig in Kontakt bleiben muss. Die Sanierung eines Gebäudes erfordert eine ständige Überwachung, um dem Auftragnehmer seine Vision besser vermitteln zu können.

In diesem Fall verzögerte sich die Sanierung des Gebäudes durch bestimmte Umstände, vor allem durch unvorhergesehene Ereignisse im Zusammenhang mit der Dachabdichtung. Es musste mit dem Auftragnehmer vereinbart werden, dass dieser die verschiedenen Parameter berücksichtigt, die das Gebäude wieder funktionsfähig machen sollten.

So können unvorhergesehene Ereignisse, oftmals höhere Gewalt, die Erreichung eines Ziels gefährden. Die besten Praktiken sind regelmäßige Besuche der Baustelle in Verbindung mit Treffen mit dem Auftragnehmer, um die Schwierigkeiten zu verstehen und einvernehmliche Lösungen zu finden.

Aufzucht von Seetaucherküken in Gefangenschaft

Umgesiedelte Eistaucher-Küken werden in speziell konzipierten Wassergehegen aufgezogen, bis sie alt genug sind, um sich selbst zu ernähren (9-10 Wochen).

Das BRI-Team hat eine innovative Technik entwickelt, um die Seetaucher zu überwachen und zu füttern, ohne dass sie gesehen werden. Dadurch wird sichergestellt, dass sich die Küken während der Aufzucht nicht an den Menschen gewöhnen.

Die Fütterung von Küken in Gefangenschaft war ein Prozess von Versuch und Irrtum. Schließlich fanden die Forscher heraus, dass das Geräusch des plätschernden Fisches, wenn ein Eistaucher-Elternteil Futter neben das Küken fallen ließ, der Auslöser dafür war, dass das Küken dem Fisch nachstellte.

Erfassung und Transport

Mit traditionellen nächtlichen Techniken fingen die BRI-Forscher 5-8 Wochen alte Küken aus Quellseen ein. Sobald die Küken in der Hand sind, führt ein behandelnder Tierarzt des BRI eine körperliche Untersuchung durch und verabreicht Flüssigkeiten, um eine Dehydrierung während des Transports zu verhindern.

Umfassende Kenntnisse und Erfahrungen beim Einfangen und Bestimmen des Alters von Küken.

Innovative Techniken für den Transport der Küken über große Entfernungen: Um die Küken auf dem Weg zum Umsiedlungsort ruhig und gesund zu halten, entwarfen die BRI-Mitarbeiter belüftete Behälter, die mit einem hängenden Maschennetz ausgestattet waren, um den Kiel und die Füße der Eistaucher zu schützen und das Durchfallen von Exkrementen zu ermöglichen.

Die Transportträger verringern das Verletzungsrisiko bei langen Fahrten und tragen zur Erhaltung der Federqualität bei. Kühlakkus unter dem Netz schützen die Küken vor Überhitzung.