Verbesserung der Regulierung und Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den Regierungsebenen für eine wirksame Rechtsdurchsetzung

Das BIOFIN und das Nationale Rechnungsprüfungsamt der Mongolei bewerteten gemeinsam den Stand der Umsetzung des NRUF und untersuchten institutionelle und regulatorische Lücken, die sich auf den Gesetzesvollzug auswirken. Die Überprüfung ergab, dass die schwache Durchsetzung auf rechtliche Unklarheiten, uneinheitliche Vorschriften und eine unzureichende Koordinierung zwischen den Regierungsbehörden zurückzuführen ist. Im Anschluss an diesen Prozess leistete das BIOFIN technische Unterstützung bei der Entwicklung überarbeiteter Vorschriften, die diese rechtlichen Unklarheiten beseitigen.

Neben der Verbesserung der Vorschriften bestand eine wesentliche Komponente darin, die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den Regierungsbehörden zu stärken, um sicherzustellen, dass das NRUF und seine überarbeiteten Vorschriften verstanden und wirksam umgesetzt werden. Dies ist besonders wichtig, da die lokalen Regierungen dafür verantwortlich sind, das NRUF, ein nationales Gesetz, in ihre Haushaltsverfahren einzubeziehen. Um dies zu unterstützen, hat das Finanzministerium damit begonnen, halbjährliche Haushaltsaufrufe herauszugeben: offizielle Anweisungen, die die Verfahren zur Aufstellung des Haushalts für das nächste Steuerjahr erläutern und den Kommunalverwaltungen helfen, die Ausgaben für die biologische Vielfalt zu berücksichtigen. Das Finanzministerium bemühte sich auch verstärkt um die Überprüfung und Genehmigung spezieller Budgets für den Umweltschutz und die Sanierung natürlicher Ressourcen.

Zu den begünstigenden Faktoren gehören das gegenseitige Verständnis der Regierungsbehörden für die Verflechtung der Finanzierungsverfahren im Bereich der biologischen Vielfalt und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit. Die Unterstützung durch Spezialisten für die Finanzierung der biologischen Vielfalt, insbesondere durch das BIOFIN-Team, war ebenfalls von entscheidender Bedeutung für die Identifizierung von Lücken in den Vorschriften und der Koordinierung sowie für die wirksame Unterstützung bei der Entwicklung von Lösungen zu deren Behebung.

Eine wichtige Lehre aus diesem Baustein ist, dass Zusammenarbeit und Kommunikation die Kluft zwischen dem Gesetz zur Finanzierung der biologischen Vielfalt und der Praxis überbrücken können, in Kombination mit klaren Vorschriften, die die Durchsetzung unterstützen. Obwohl das NRUF im Jahr 2012 verabschiedet wurde, haben diese Unstimmigkeiten verhindert, dass das Gesetz die beabsichtigten Ergebnisse erzielt.

Das NRUF ist zwar spezifisch für die Mongolei, aber die Replizierbarkeit dieses Bausteins geht darüber hinaus. Er beruht auf der Tatsache, dass die Finanzierung der biologischen Vielfalt eine inhärent vernetzte Angelegenheit ist und staatliche Lösungen in der Regel mehrere Behörden auf verschiedenen Ebenen einbeziehen, von den Finanzabteilungen bis hin zu den Umweltbereichen. Dieser Baustein zeigt, dass andere Regierungen - auf nationaler, regionaler oder lokaler Ebene -, die die Finanzierung der biologischen Vielfalt durch Gesetze und Verordnungen stärken wollen, den Governance-Strukturen, den Kooperationsmechanismen und den regelmäßigen Kommunikations- und Richtlinieninstrumenten, wie den halbjährlichen Rundschreiben, die gleiche Aufmerksamkeit widmen müssen.

Verbesserte Umsetzung des mongolischen Gesetzes NRUF
Verbesserung der Regulierung und Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den Regierungsebenen für eine wirksame Rechtsdurchsetzung
Entwicklung einer öffentlichen Datenbank, um die Finanzierung der biologischen Vielfalt zu verfolgen, die Rechenschaftspflicht zu verbessern und sicherzustellen, dass die Regierungen ihrer Ausgabenverantwortung gerecht werden
Landesweiter Aufbau von Kapazitäten und Sensibilisierung für die Planung, Umsetzung, Überwachung und Berichterstattung von Umweltbudgets
Verbesserte Umsetzung des mongolischen Gesetzes NRUF
Verbesserung der Regulierung und Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den Regierungsebenen für eine wirksame Rechtsdurchsetzung
Entwicklung einer öffentlichen Datenbank, um die Finanzierung der biologischen Vielfalt zu verfolgen, die Rechenschaftspflicht zu verbessern und sicherzustellen, dass die Regierungen ihrer Ausgabenverantwortung gerecht werden
Landesweiter Aufbau von Kapazitäten und Sensibilisierung für die Planung, Umsetzung, Überwachung und Berichterstattung von Umweltbudgets
Förderung eines kohlenstoffarmen Verhaltens der Bewohner

Entwicklung eines kohlenstoffarmen Lebensstils und eines Standards zur Überprüfung der Kohlenstoffreduzierung mit Schwerpunkt auf der Reparatur gebrauchter Gegenstände. Einführung eines Systems für kohlenstoffarme Gutschriften, um Anreize für die Teilnahme zu schaffen und den Bewohnern die Möglichkeit zu geben, kommunale Leistungen in Anspruch zu nehmen. Durch das Reparieren von alten Gegenständen erhalten die Bewohner Gutschriften, die sie dann bei Partnern in der Gemeinde gegen Vergünstigungen einlösen können, z. B. ermäßigte Gebühren für Krankenhauseinweisungen, vergünstigte Lebensmittel oder Reparaturmaterial. Dieser Ansatz fördert das Engagement der Bewohner und regt zu einer nachhaltigen Lebensweise an.

  • Beteiligung von Unternehmen, wobei die Bewohner in den Genuss von Kredittilgungen kommen, z. B. in Form von Ermäßigungen bei den Grundstücksgebühren oder Rabatten auf Waren des täglichen Bedarfs.
  • Beteiligung von Unternehmen: Markenunternehmen bemühen sich um Produktrecycling und Lösungen für eine nachhaltige Entwicklung.
  • Ressourcenintegration und technische Befähigung: Gemeinden arbeiten mit Reparaturunternehmen und Umweltorganisationen zusammen, um ein "Kohlenstoffbuchhaltungsmodell" zu erstellen, das die Kohlenstoffreduzierung durch Reparaturen quantifiziert (z. B. reduziert die Reparatur eines Geräts 0,5 kg Kohlenstoffemissionen). Klare Daten ermöglichen es den Bewohnern, die Auswirkungen auf die Umwelt sofort zu erkennen, was die Beteiligung fördert.
  • Digitale Plattformen: Eine gemeinschaftsbasierte App digitalisiert den Prozess "Reparatur → Gutschrift → Einlösung" und ermöglicht es den Bewohnern, Punkte zu sammeln, die für Reparaturen, Gesundheitschecks und andere gefragte Dienstleistungen eingelöst werden können.
Bereitstellung umfassender, routinemäßiger Reparaturdienste

Einwohner, die Reparaturen benötigen, können diese über die Mitarbeiter der Gemeinde, eine Reparatur-Hotline oder eine praktische Online-App einreichen. Das Angebot richtet sich in erster Linie an ältere Menschen, wobei die Reparatur-Hotline als Hauptanlaufstelle dient. Die Mitarbeiter des Callcenters erteilen die Arbeitsaufträge auf der Grundlage der Standorte von Bewohnern und Technikern, in der Regel innerhalb eines 3-Kilometer-Radius.

Konzentration auf ältere Menschen als Hauptdienstleistungsgruppe und Berücksichtigung ihres häufigen Reparaturbedarfs (z. B. Sanitäranlagen, elektrische Systeme, Haushaltsgeräte).

  • Verstärkte Zusammenarbeit mit Universitäten und Grund-/Sekundarschulen: Bildung von Reparaturclubs auf dem Campus, unterstützt von sozialen Organisationen für Beratung, Koordination und Schulung.
  • Nutzung digitaler Tools und Standardisierung: Die App und Hotline-Dienste ermöglichen "Reparaturanfragen mit einem Klick" und verkürzen die Reaktionszeiten.
  • Einführung standardisierter Serviceprozesse (z. B. Zuweisung von Arbeitsaufträgen, Vor-Ort-Bewertung, Zufriedenheitsnachbereitung) zur Verbesserung der Servicekonsistenz.
Identifizierung und Förderung von Technikern in der Gemeinde, Verbesserung der Reparaturfähigkeiten und Stärkung des Servicebewusstseins durch Schulungen

Ermitteln Sie qualifizierte Techniker in den Gemeinden und organisieren Sie sie in ehrenamtlichen Reparatur- und Öffentlichkeitsarbeitsteams. Einrichtung eines strukturierten, abgestuften Schulungssystems: Neue Mitarbeiter lernen grundlegende Betriebsstandards, technische Experten konzentrieren sich auf Reparaturtechniken, und Teamleiter entwickeln Projektmanagementfähigkeiten. Partnerschaften mit Berufsschulen und Unternehmen zur Schaffung von "Schulungszentren", die Ressourcen und Ausrüstung der Lehrkräfte gemeinsam nutzen. Aufbau einer "cloudbasierten Reparaturservice-Plattform" zur Integration von Schulungsressourcen mit Daten zum Servicebedarf.

  • Politische Unterstützung: Die Regierungen legen Wert auf den Aufbau von Kapazitäten in den Gemeinden und fördern die Mobilisierung lokaler Techniker durch Initiativen wie Programme zur Unterstützung von Technikern in den Gemeinden, die Bereitstellung von Finanzmitteln und politische Anreize.
  • Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Gemeinschaft: Die wachsende Nachfrage der Einwohner nach günstigen Reparaturdiensten motiviert die Bildung von Reparaturteams.
  • Integration von Ressourcen: Gemeinden können interne und externe Ressourcen mobilisieren und Partnerschaften mit sozialen Organisationen und Unternehmen eingehen, um Schulungen und andere Unterstützung für Reparaturtechniker anzubieten.
  • Die Zusammenarbeit mit mehreren Interessengruppen hilft, Ressourcen effektiv zu bündeln.
  • Die Entwicklung von bewohnerorientierten Dienstleistungen stellt sicher, dass die Dienstleistungen den tatsächlichen Bedürfnissen entsprechen.
  • Das Angebot verschiedener Schulungsprogramme verbessert die Fähigkeiten der Techniker und die Qualität der Dienstleistungen.
Zugang zur Gemeinschaft erhalten, Vertrauen aufbauen, Bedürfnisse und Ressourcen verstehen und gemeinsame Werbung

Das Projekt verschafft sich über formelle institutionelle Kanäle Zugang zu den Gemeinden und arbeitet mit ihnen zusammen, um die lokalen Bedürfnisse besser zu verstehen, was wiederum in die Gestaltung des Serviceplans einfließt. Sie nutzen die Ressourcen der Gemeinden, um Werbemaßnahmen durchzuführen und Hinweise auf Reparaturdienste zu veröffentlichen. Das Serviceangebot umfasst Reparaturen in der Wohnung wie Küchen- und Badrenovierungen, Klempnerarbeiten, Elektroarbeiten, Reparaturen von Geräten, Austausch von Schlössern und Fliegengittern, Beseitigung von Rohrverstopfungen, Abdichtung sowie Hausinstallationen wie die Installation von Geräten, Wasserhähnen, Beleuchtung und Toiletten.

  • Unterstützung durch die Gemeinschaft: Mitarbeiter der Gemeinde führen Besuche durch und veranstalten Einwohnerversammlungen, um die häufigsten Reparaturbedürfnisse von Senioren zu ermitteln, z. B. Klempnerarbeiten, Elektroarbeiten und Reparaturen von Haushaltsgeräten.
  • Werbeplattformen: Traditionelle Kanäle wie Schwarze Bretter in der Gemeinde, Flyer und elektronische Anzeigen werden genutzt, um Servicehinweise und Slogans für einen kohlenstoffarmen Lebensstil zu veröffentlichen; Online-Plattformen wie WeChat-Gruppen und offizielle Konten (abonnementbasierte Inhaltskanäle, in denen Nutzer Beiträge verfolgen und lesen können) werden ebenfalls genutzt, um Informationen zu verbreiten.
  • Öffentliche Reparaturveranstaltungen zu Anlässen wie dem Tag der Erde bieten den Anwohnern bequeme Dienstleistungen und erhöhen gleichzeitig das Bewusstsein für die Initiative "HandyHelden".
  • Szenariobasierte Werbung kann noch effektiver sein: Die Einrichtung von "kohlenstoffarmen Reparaturzonen" in belebten Gegenden wie Gemeindeplätzen oder Märkten mit greifbaren Ausstellungsstücken (z. B. upgecycelten Gegenständen) verbessert das intuitive Verständnis der Bewohner.
  • Inhalte diversifizieren: Die Integration von Fallbeispielen (z. B. "Upcycling-Expertenaustausch") kann die Wirksamkeit der Werbung erhöhen.
  • Auf die Bedürfnisse älterer Bewohner eingehen: Da ältere Menschen möglicherweise nur begrenzten Zugang zum Internet haben, ist es wichtig, sie persönlich anzusprechen (z. B. Verteilung von Handbüchern von Tür zu Tür).
Cathaya argyrophylla Überwachung der Gemeinschaft

Es wurde eine 1 Hektar (hm²) große Dauerbeprobungsfläche von Cathaya argyrophylla angelegt, die 25 feste Quadrate enthält. Innerhalb jedes Baumquadrats wurden an den vier Ecken und in der Mitte Strauch-Unterparzellen (5 m × 5 m) angelegt. Zusätzlich wird innerhalb jeder Strauch-Subparzelle eine krautige Subparzelle (1 m × 1 m) eingerichtet, um die Überwachung des Lebensraums zu erleichtern.
In Regionen mit relativ konzentrierter natürlicher Verbreitung von Cathaya argyrophylla wurden wichtige Erhebungsgebiete ausgewiesen, in denen 20 m × 20 m große Beobachtungsflächen angelegt werden. Auf diesen Flächen werden die Struktur der Gemeinschaft, die natürliche Regeneration, die Artenvielfalt, die Lebensraumbedingungen, die Populationsstruktur und die Populationsdynamik untersucht. Alle Überwachungsdaten werden systematisch gespeichert, verwaltet und einer statistischen Analyse unterzogen.

Das Reservat hat stabile Kooperationspartnerschaften mit wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen aufgebaut. Frühere umfassende wissenschaftliche Erhebungen, die im Reservat durchgeführt wurden, haben zu einem ersten Verständnis der Verbreitung von Cathaya argyrophylla geführt und die wissenschaftliche Anlage von Probeflächen erleichtert.

Vor der Einrichtung der Parzellen muss eine systematische Grundlagenerhebung durchgeführt werden. Auf der Grundlage ökologischer Prinzipien sollten zufällige, systematische oder Gradienten-Verteilungsmethoden angewandt werden, um sicherzustellen, dass die Probeflächen die verschiedenen Lebensräume von Cathaya argyrophylla innerhalb des Reservats repräsentieren.

Kennzeichnung von Cathaya argyrophylla

Um die Populationsgröße genau zu bestimmen und den grundlegenden Status von Cathaya argyrophylla im Naturschutzgebiet zu erfassen, wurde an jedem einzelnen Baum ein dauerhaftes, einzigartiges Identifikationsschild angebracht. Jedes Schild enthält eine eindeutige Seriennummer, den Namen der Art(Cathaya argyrophylla), die Schutzstufe und einen individuellen QR-Code. Gleichzeitig mit der Kennzeichnung wird für jeden Baum ein umfassender Gesundheitscheck" durchgeführt, bei dem alle Daten zur Erstellung eines individuellen Dossiers" erfasst werden. Zu den wichtigsten aufgezeichneten Parametern gehören: Seriennummer, Standortkoordinaten (Breiten- und Längengrad), Höhe, Baumhöhe, DBH (Durchmesser in Brusthöhe), Kronenbreite, Wuchsstärke, Hanglage, Lage am Hang, Bodenbelastung, vergesellschaftete Pflanzenarten sowie das Vorhandensein von Schädlingen, Krankheiten, mechanischen Schäden, abgestorbenen Ästen oder anderen auffälligen Zuständen.

Vor der Markierungsaktion hatte das Naturschutzgebiet durch Routinepatrouillen und allgemeine Erhebungen bereits ein erstes Verständnis der Verbreitung von Cathaya argyrophylla gewonnen. Diese Vorkenntnisse ermöglichten eine gezielte Markierungsaktion und erleichterten die Entwicklung optimaler Routen und eine effiziente Personaleinteilung.

Es sollten langlebige Materialien gewählt werden, die resistent gegen Sonnenlicht, Regen und Korrosion sind, z. B. Metall, PVC oder Verbundwerkstoffe. Bei der Befestigungsmethode sollten flexible Bänder verwendet werden, die den Baum nicht beschädigen und genügend Raum für das Wachstum lassen, um den Effekt einer "hängenden Schlinge" oder eines "eingebetteten Gürtels" zu vermeiden.

Weißtanne
Kennzeichnung von Cathaya argyrophylla
Cathaya argyrophylla Überwachung der Gemeinschaft