Technik & Pad-Produktion

Sobald die Bananenfasern aufbereitet sind, werden sie in einem nächsten Schritt zu Bananenpapier und Menstruationsbinden verarbeitet. Sparśa hat in Nepal eine eigene Produktionslinie entwickelt und gebaut, die Maschinen für die Aufbereitung der Fasern, das Pressen, Trocknen, die Papierherstellung und die Montage der Binden umfasst. Da es einige dieser Maschinen auf dem Markt nicht gab, entwickelte unser Team in Zusammenarbeit mit qualifizierten Werkstätten in Kathmandu Maschinen von Grund auf neu und passte sie für eine kostengünstige Produktion in kleinem Maßstab an. Die vor Ort entwickelten Maschinen für die Papierherstellung und das Formen von Blöcken wurden als Prototypen entwickelt, getestet und unter realen Bedingungen in der Fabrik verfeinert.

Diese technische Innovation ist das Herzstück des Sparśa-Modells: Sie beweist, dass fortschrittliche Maschinen vor Ort entwickelt werden können, wodurch die Abhängigkeit von teuren Importen verringert und die industriellen Kapazitäten Nepals gestärkt werden. Von Papierformen und -deckeln bis hin zu Polsterformungsmaschinen wurde jedes Design unter realen Fabrikbedingungen als Prototyp entwickelt, getestet und verfeinert. Indem wir diese Entwürfe öffentlich zugänglich machen, stellen wir sicher, dass andere Initiativen auf der ganzen Welt die Produktion mit lokal bezogenen Fasern nachahmen können.

Dieser Schritt wird bereits in der PANORAMA-Lösung "Engineering for the Production of Compostable Pads" vorgestellt, wo die Leser den gesamten Arbeitsablauf vom Bananenpapier über den saugfähigen Kern bis hin zum fertigen Pad verfolgen können. Weitere technische Details, einschließlich CAD-Dateien und die vollständige Dokumentation des Projekts "From Natural Fibre to Paper: A Practical Solution Centered on Equipment Design for Small-Scale Production" (Eine praktische Lösung, die sich auf die Konstruktion von Anlagen für die Produktion in kleinem Maßstab konzentriert) werden als separate PANORAMA-Lösungsseite bis November 2025 veröffentlicht und bieten praktische, schrittweise Anleitungen für die Nachbildung sowohl der Anlagenkonstruktion als auch der Produktionsprozesse in kleinem Maßstab.

  • Lokale technische Partnerschaften: Die enge Zusammenarbeit mit führenden Werkstätten in Kathmandu ermöglichte die Konstruktion, Fertigung und Fehlerbehebung von Maschinen direkt vor Ort.
  • Praxisnahe F&E-Kultur: Unser Team setzte auf Prototyping und Iteration und testete jede Maschine unter realen Fabrikbedingungen.
  • Open-Source-Denken: Die Verpflichtung zur Dokumentation von CAD-Dateien, SOPs und gewonnenen Erkenntnissen gewährleistet die weltweite Replizierbarkeit.
  • Integration in die Produktionskette: Die Maschinen wurden nicht als eigenständige Einheiten konzipiert, sondern fügen sich in einen schrittweisen Arbeitsablauf ein - von der Faser über das Papier bis zum Block.
  • Innovation dauert länger als erwartet: Der Bau von Pad-Maschinen vor Ort erforderte wiederholte Umgestaltungen und monatelange Anpassungen.
  • Der Kontext ist wichtig: Bei der Entwicklung für Nepal mussten die begrenzten Ersatzteile und die begrenzte Infrastruktur berücksichtigt werden - die Maschinen mussten robust sein und vor Ort gewartet werden können.
  • Iterative Tests sind unerlässlich: Jede Anpassung der Maschinen wirkt sich auf die Produktqualität aus; ohne ständiges Feedback der Benutzer und Überprüfung im Labor würde das Pad nicht den Standards entsprechen.
  • Kapazitätsaufbau als Vermächtnis: Die Investition in lokale Technik stärkt die zukünftige Widerstandsfähigkeit - nepalesische Werkstätten können diese Konstruktionen nun selbständig nachbauen und verbessern.
  • Einsicht der Geber/Partner: Bei der Finanzierung der Entwicklung von Maschinen geht es nicht nur um die Herstellung von Binden, sondern auch um die Schaffung von übertragbarem Know-how, das Unternehmern in den Bereichen Menstruationsgesundheit, Verpackung und anderen faserbasierten Industrien im gesamten globalen Süden zugute kommt.
Nachhaltige Beschaffung und Verarbeitung von Fasern

Bananenstauden werden nur einmal geerntet, wobei große Stämme zurückbleiben. Traditionell werden diese verrotten gelassen oder verbrannt, was zu Umweltverschmutzung und Abfall führt. Sparśa hat diese Herausforderung in eine Chance verwandelt: Wir arbeiten mit Landwirten in der Gemeinde Susta, Nepal, zusammen, um die Stämme als Rohmaterial für unsere kompostierbaren Pads zu sammeln. Im Rahmen einer einfachen Vereinbarung stellen die Landwirte die Stämme kostenlos zur Verfügung. Im Gegenzug entfernt Sparśa die landwirtschaftlichen Abfälle von ihren Plantagen und schult die Landwirte in der Herstellung von Biokompost aus den verbleibenden Resten. Dies verbessert die Bodenfruchtbarkeit, verringert die offene Verbrennung und sorgt für sauberere Plantagen - und sichert gleichzeitig einen stetigen Strom von Fasern für die Pad-Produktion.

Dieser Schritt zeigt, wie ein landwirtschaftliches Nebenprodukt wieder in eine Wertschöpfungskette integriert werden kann, die der Gesundheit, der Umwelt und dem Lebensunterhalt zugute kommt, und gleichzeitig ein nachahmenswertes Modell für die Kreislaufwirtschaft schafft. Das hier gesammelte Wissen ist nicht auf Menstruationsbinden beschränkt; dieselben Beschaffungs- und Verarbeitungstechniken können auch für die Herstellung anderer faserbasierter Produkte wie Textilien, Verpackungen oder Kunsthandwerk angepasst werden, wodurch sich die Möglichkeiten für lokale grüne Industrien in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen erweitern.

Die Einzelheiten der Beschaffung, Trocknung und Aufbereitung von Fasern werden in einer eigenen PANORAMA-Lösung zum Thema "Nachhaltige Faserverarbeitung" vorgestellt (Veröffentlichung für November 2025 geplant). Die nächste Stufe - die Umwandlung der Fasern in Bananenpapier mit Maschinen, die für unsere eigene Fabrik entwickelt und gebaut wurden - wird in der PANORAMA-Lösung "Von der Naturfaser zum Papier" (ebenfalls im November 2025) vorgestellt. Zusammen dokumentieren diese Lösungen die frühesten Stadien des Sparśa-Pad-Produktionsprozesses und machen sie zur offenen Quelle für die Reproduktion.

  • Partnerschaften mit Landwirten: Vereinbarungen auf der Grundlage eines gemeinsamen Nutzens (Abfallbeseitigung + Kompostierungswissen im Austausch für kostenlose Baumstämme) gewährleisteten eine langfristige Zusammenarbeit.
  • Vorteil des lokalen Kontexts: In Susta (Distrikt Nawalparasi) gibt es ausgedehnte Bananenplantagen, die einen natürlichen Knotenpunkt für eine stetige Biomasseversorgung bilden.
  • Vertrauen der Gemeinschaft: Die transparente Zusammenarbeit und der sichtbare Nutzen für die Umwelt (sauberere Felder, Anreicherung des Bodens) sorgten dafür, dass sich die Landwirte für das Projekt entschieden.
  • Anpassungsfähige Prozesse: Die Methoden zur Gewinnung und Trocknung der Fasern sind einfach, kostengünstig und können auch auf andere Faserpflanzen als Bananen übertragen werden.
  • Gemeinsamer Nutzen ist der Schlüssel: Die Landwirte lassen sich nur auf Vereinbarungen ein, die ihnen ebenso viel bringen wie uns - Kompostierungsschulungen und sauberere Plantagen erwiesen sich als ebenso wichtig wie finanzielle Anreize.
  • Standardisierung ist unerlässlich: Die Qualität der Fasern schwankt je nach Witterung und Handhabung; ohne einheitliche Trocknungs- und Lagerungsprotokolle leidet die nachfolgende Produktion.
  • Planen Sie für die Saisonalität: Die Bananenernte ist zyklisch; eine zuverlässige Versorgung erfordert Vorausplanung, Lagerung und eine Diversifizierung der Faserquellen.
  • Übertragbarkeit ist wichtig: Diese Praktiken sind nicht nur für Pads nützlich - sie sind für jeden relevant, der mit Naturfasern arbeitet, von der Verpackung bis zu Textilien.
  • Einsicht der Spender/Partner: Frühzeitige Investitionen in die Aufwertung von Abfällen schaffen hohe soziale, ökologische und wirtschaftliche Erträge und legen gleichzeitig die Grundlage für die Nachahmung in anderen Ländern.
Gemeinschaftliches Bildungs- und Belohnungssystem
  • Was es ist: Anwohner und Haushalte (z. B. Stadtteile) nehmen teil und erhalten Anerkennung, kleine Belohnungen oder Preisnachlässe.
  • Warum das wichtig ist: Es schafft Anreize für Klimamaßnahmen an der Basis und stärkt das Engagement in der Gemeinde.
  • Übertragbarkeit: Das Belohnungsmodell kann Recycling, sauberes Kochen oder Wassersparprogramme unterstützen.
  • Zusammenarbeit mit lokalen Behörden und Versorgungsunternehmen, um Belohnungen (Rabatte, Anerkennung) anzubieten.
  • Einfaches, zugängliches Kommunikationsmaterial (Bildmaterial, lokale Sprache).
  • Mechanismen für Haushalte zur Erfassung der Teilnahme (z. B. App, QR-Codes).
  • Laufende Sensibilisierungskampagnen, um die Motivation aufrechtzuerhalten.
Drei-Jahres-Garantie für Wartung und Überleben
  • Was es ist: Jedes Bepflanzungsprojekt umfasst Bewässerung, Umzäunung und Pflege für mindestens 3 Jahre.
  • Warum das wichtig ist: Umgeht die hohe Sterblichkeitsrate bei Baumpflanzungen und gewährleistet eine langfristige Kohlenstoffbindung.
  • Übertragbarkeit: Der Ansatz, bei dem die Pflege im Vordergrund steht, kann in der Landwirtschaft, im Naturschutz oder bei Infrastrukturprojekten angewendet werden.
  • Vorfinanzierung, die nicht nur die Pflanzung, sondern auch die Pflegekosten umfasst.
  • Zuverlässige lokale Partner für die Bewässerung, Einzäunung und Neubepflanzung.
  • Überwachungsprotokolle (App-Berichte, Drohnenflüge, Überlebenserhebungen).
  • Einbindung der Gemeinschaft, um das Risiko der Vernachlässigung oder Beschädigung zu verringern.
Integration von Unternehmenspartnerschaften und CSR
  • Was es ist: Unternehmen (Telekommunikation, Finanzen, Veranstaltungen, Resorts usw.) kofinanzieren Baumpflanzungen als Teil ihrer CSR/ESG-Strategien.
  • Warum das wichtig ist: Nachhaltige Finanzierung der Aufforstung bei gleichzeitiger Übereinstimmung mit dem Markenauftritt und den SDG-Zielen der Unternehmen.
  • Übertragbarkeit: Kann auf andere grüne Initiativen (erneuerbare Energien, Kreislaufwirtschaft, Öko-Labels) angewendet werden.
  • Einbindung der Unternehmen und Anpassung an ESG/SDG-Berichtsrahmen.
  • Transparente Kommunikation von Wirkungskennzahlen (z. B. Überlebensraten, CO₂-Erfassung).
  • Klar umrissene Marketing-/Brandingvorteile für die Partner.
  • Rechtliche Vereinbarungen über Co-Branding, Finanzierungsströme und Überwachungsverpflichtungen.
Modell für freiwilliges Engagement junger Menschen
  • Was es ist: Mobilisierung von Schülern und Jugendlichen (z. B. "Green Volunteers") für die Anpflanzung und Pflege von Bäumen sowie für die Bewusstseinsbildung.
  • Warum das wichtig ist: Langfristige Betreuung und Übernahme von Verantwortung für wiederhergestellte Gebiete durch die Gemeinschaft.
  • Übertragbarkeit: Kann für Klimabildung, Abfallmanagement oder kommunale Energieprojekte wiederholt werden.

Günstige Bedingungen:

  • Starke Partnerschaften mit Schulen, Universitäten und Jugend-NGOs.
  • Ausbildung und Sicherheitsrichtlinien für die Feldarbeit.
  • Anreizstrukturen (Zertifikate, Anerkennung oder kleine Stipendien).
  • Unterstützung der Gemeinschaft, um die Bemühungen der Jugendlichen in umfassendere Aufforstungsprojekte zu integrieren.
Blockchain-geprüftes Baumregister und Zertifikate
  • Was es ist: Jedem gepflanzten Baum wird eine digitale ID und ein in der Blockchain gespeichertes Zertifikat zugewiesen.
  • Warum das wichtig ist: Schafft Vertrauen bei Geldgebern, Unternehmen und Einzelpersonen, indem es die Eigentümerschaft und das Überleben der Bäume nachweist.
  • Übertragbarkeit: Anwendbar auf Kohlenstoffmärkte, Biodiversitätsgutschriften oder die Bilanzierung von Ökosystemleistungen.

Ermöglichende Bedingungen:

  • Eine funktionierende Blockchain-Umgebung und eine Plattform für intelligente Verträge.
  • Partnerschaften mit IT-Entwicklern und Betreibern von Registern.
  • Klare Projekt-Metadaten (Arten, GPS-Koordinaten, Pflanzdatum).
  • Die Bereitschaft der Beteiligten, eine digitale Zertifizierung anstelle des herkömmlichen Papierkrams zu übernehmen.
Digitales MRV-System (Messung-Berichterstattung-Prüfung)
  • Was es ist: KI-gestützte Überwachungsplattform, die Drohnen, Satellitenbilder und Blockchain-Verifizierung kombiniert.
  • Warum es wichtig ist: Sorgt für Transparenz, Rückverfolgbarkeit und Glaubwürdigkeit jedes gepflanzten Baums.
  • Übertragbarkeit: Kann für die Überwachung anderer naturbasierter Lösungen (Feuchtgebiete, Grasland, Mangroven usw.) angepasst werden.

Zweck:
Sicherstellen, dass jeder gepflanzte Baum auf transparente Weise messbar, berichtbar und überprüfbar ist. Damit wird die Glaubwürdigkeitslücke bei Aufforstungsprojekten geschlossen, bei denen die Geldgeber oft nicht in der Lage sind, das Überleben oder die Kohlenstoffauswirkungen zu bestätigen.

Wie es funktioniert:
Treelings setzt Drohnen und Satelliten ein, um hochauflösendes Bildmaterial zu erfassen. KI-Algorithmen erkennen das Überleben, das Wachstum und die Bedeckung der Baumkronen. Diese Datenpunkte werden gespeichert und über ein Benutzer-Dashboard gemeinsam genutzt. Das System reduziert manuelle Fehler, ermöglicht eine Überwachung nahezu in Echtzeit und kann an andere Ökosysteme angepasst werden.

Ermöglichende Bedingungen:

  • Zuverlässige Internet- und Cloud-Infrastruktur für die Datenübertragung und -speicherung.
  • Zugang zu Drohnen, Satellitenbildern und Know-how im Bereich KI/Fernerkundung.
  • Technische Kapazitäten für Systemkalibrierung und Algorithmenschulung.
  • Offene Zusammenarbeit mit lokalen Behörden zur Datenvalidierung vor Ort.
Katalysierung zusätzlicher Ressourcen durch soziales Engagement und Champions: die Tamaraw Society

Zur Unterstützung der Crowdfunding-Kampagne haben die philippinischen Parks und die Biodiversität im Juli 2020 die Initiative Tamaraw Society gestartet.

Die philippinischen Parks und die Biodiversität sind eine gemeinnützige Nichtregierungsorganisation (NRO), die sich dem Erhalt der biologischen Vielfalt des Landes durch Partnerschaften zwischen verschiedenen Interessengruppen widmet, die von Basisgemeinschaften bis hin zum Privatsektor reichen.

Die Tamaraw Society bestand aus einer Gruppe von Organisationen und Einzelpersonen, meist aus der jüngeren Generation, die sich verpflichteten, ihre eigenen Fundraising-Aktivitäten durchzuführen, um die Crowdfunding-Kampagne mit jeweils mindestens 400 USD (damals 20.000 PHP) zu unterstützen. Die 19 Teilnehmer, die als Champions bezeichnet werden, sammelten zusammen 7.789 USD (389.450 PHP). Sie führten Aktivitäten wie Online-Verlosungen von Filmkameras, Online-Verkäufe von Secondhand-Kleidung, Versteigerungen von digitalen Kunstwerken und den Verkauf von Waren wie Tamaraw-Taschen und -Shirts durch.

Ein entscheidender Faktor war die bereits vorhandene Erfahrung von Philippine Parks and Biodiversity bei der Durchführung von Initiativen auf der Basis von Champions. Die NRO hatte zuvor den privaten Sektor und einzelne Champions zur Unterstützung ihrer Programme als kreative Finanzierungsmethode aufgerufen, was die Umsetzung und den Erfolg der Tamaraw Society-Initiative unterstützte.

Eine wichtige Erkenntnis ist, dass kreative Finanzierungslösungen umfassendere Strategien, wie z. B. Crowdfunding, ergänzen können, indem die Zivilgesellschaft aktiv in ein gemeinsames Anliegen eingebunden wird.

Nutzung traditioneller und sozialer Medien als Marketinginstrumente zur Beschleunigung von Sensibilisierung und Ressourcenmobilisierung

Die Crowdfunding-Kampagne hatte eine starke Präsenz in den traditionellen und sozialen Medien. Tägliche Beiträge waren darauf zugeschnitten, den wirtschaftlichen Nutzen von Spenden zu erhöhen, und wiesen auf wichtige Ereignisse wie den Tamaraw-Monat, den Tod des letzten in Gefangenschaft gezüchteten Tamaraws, Kalibasib, und einen von Wilderern getöteten Tamaraw hin. Durch die Nutzung verschiedener Medienplattformen erreichte die Kampagne sowohl ein nationales als auch ein internationales Publikum und sprach verschiedene Altersgruppen an.

Beiträge in den sozialen Medien wurden von BIOFIN Global und Philippinen, UNDP Philippinen und verschiedenen Konten des Ministeriums für Umwelt und natürliche Ressourcen (DENR) gepostet und geteilt. Darüber hinaus wurde in den sozialen Medien ein nationales Tamaraw-Botschafterprogramm ins Leben gerufen, bei dem Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens für die Kampagne geworben haben. Diese Kommunikationsstrategien erreichten die breite Öffentlichkeit innerhalb und außerhalb der Philippinen.

Auch die traditionellen Medien unterstützten die Kampagne und berichteten in renommierten Nachrichtensendern wie Stand for Truth und GMA Digital Specials.

Schließlich wurde eine Werbe-E-Mail an über 2.000 Personen über die globale BIOFIN-Mailingliste verschickt, die sich an ein spezielles Publikum von Fachleuten und Partnern im Bereich der biologischen Vielfalt richtete.

Ein wichtiger Faktor war die etablierte Präsenz und das Ansehen des UNDP auf den Philippinen sowie seine Partnerschaft mit relevanten Akteuren wie dem DENR. Dies trug zur raschen Verbreitung der Kampagne in den sozialen Medien, zum schnellen Engagement von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und zum Vertrauen der Öffentlichkeit in die Initiative bei. Die Spende der Kongressabgeordneten Josephine Ramirez Sato in Höhe von 4.400 USD zum Start der Kampagne, die den höchsten Beitrag darstellte, war wichtig für die Dynamik der Kampagne.

Eine wichtige Erkenntnis ist, dass eine wirksame Marketingkampagne mehrere Medienplattformen nutzen und ihre Botschaften auf verschiedene Zielgruppen zuschneiden sollte. Während das Programm der Tamaraw-Botschafter wahrscheinlich dazu beigetragen hat, ein jüngeres Publikum und Nutzer sozialer Medien zu erreichen, waren die Anzeigen der Kampagne in den Printmedien bei einem älteren Publikum möglicherweise effektiver.

Die größte Herausforderung bei der Marketingstrategie bestand darin, dass es aufgrund von Reisebeschränkungen und Budgetbeschränkungen für die Einstellung von Fachpersonal nicht möglich war, neue Fotos und Videos vor Ort zu produzieren. Diesem Problem wurde durch die kreative Verwendung von bereits vorhandenem Material begegnet, z. B. Videoclips aus dem Dokumentarfilm Suwag o Suko aus dem Jahr 2019 und Fotos vom Biodiversitätscamp 2018 - einer Initiative von UNDP-BIOFIN und dem TCP, bei der Journalisten und Multiplikatoren im natürlichen Lebensraum der Tamaraws zusammenkamen, um das Bewusstsein für die Notwendigkeit zu schärfen, Mittel für ihren Schutz zu mobilisieren.