Partizipative Forschung zur Ermittlung lokaler Umweltprobleme

Der erste Schritt besteht darin, lokale Umweltprobleme auf Gemeindeebene zu ermitteln, wie z. B. Wasserknappheit, abnehmende Weideflächen, Nahrungsmittelknappheit, Bodenerosion, Erdrutsche oder Überschwemmungen. NACOFA sammelt Beiträge der Gemeinden zu möglichen Lösungen und untersucht die Zusammenhänge zwischen diesen Herausforderungen und der Wald- oder Umweltzerstörung.

Als Nächstes untersucht NACOFA die bestehenden Gesetze und Strategien, die diese Probleme angehen könnten, und stellt fest, ob Lücken bestehen oder ob eine bessere Umsetzung oder Durchsetzung erforderlich ist. Dieser Prozess ermöglicht es NACOFA, die verantwortlichen Regierungsinstitutionen, wichtige Beamte, zivilgesellschaftliche Organisationen, Partner und Gemeinschaftsgruppen ausfindig zu machen, mit denen zusammengearbeitet werden kann.

  • Ein klares Verständnis des lokalen oder nationalen Problems und seiner Auswirkungen auf Mensch und Umwelt.
  • Das Wohl der Gemeinschaft und der Umwelt steht im Mittelpunkt des Forschungsansatzes.
  • Einbindung lokaler Führungskräfte, um eine umfassende Beteiligung der Gemeinschaft zu gewährleisten.
  • Zusammenarbeit mit Forschungsorganisationen zur Anpassung an die aktuelle Forschungspolitik.
  • Dieser Ansatz fördert eine fundierte Politikentwicklung, die sich an den Bedürfnissen der Gemeinschaft orientiert.
  • Eine breite Beteiligung der Interessengruppen ist entscheidend für den Erfolg der politischen Interessenvertretung und stärkt die Rechenschaftspflicht der Regierung bei der Erbringung von Dienstleistungen.
  • Die Eigenverantwortung der Gemeinschaft für den Prozess ist von entscheidender Bedeutung und führt zu einer höheren Beteiligung und langfristigem Erfolg.
Landschaftsbewertung für den Erfolg der Arten

Der Zweck dieses Bausteins ist die Durchführung gründlicher Landschaftsbewertungen auf den Grundstücken von Hochschulen und Universitäten. Durch die Bewertung der Umweltbedingungen können wir feststellen, welche Arten in diesen Gebieten am besten gedeihen. Dieser sorgfältige Auswahlprozess gewährleistet höhere Erfolgsquoten bei der Bepflanzung und trägt zu nachhaltigeren Erhaltungsmaßnahmen bei. Die Landschaftsbewertung dient als Grundlage für wirksame Bepflanzungsstrategien, die die Artenauswahl auf die spezifischen ökologischen Merkmale des Geländes abstimmen und letztlich zu widerstandsfähigeren Ökosystemen führen.

Zu den Schlüsselfaktoren für den Erfolg gehören ein starkes umwelttechnisches Fachwissen innerhalb des Teams und die Nutzung unserer Partnerschaften mit Universitäten, um Zugang zu den Flächen für die Bewertung zu erhalten. Diese Partnerschaften bieten die nötige Unterstützung und Ressourcen für die Durchführung umfassender Bewertungen und stellen sicher, dass die ausgewählten Arten für die spezifischen Bedingungen des jeweiligen Standorts gut geeignet sind, was für den langfristigen Erfolg der Bepflanzungsmaßnahmen entscheidend ist.

Eine der wichtigsten Lektionen, die wir gelernt haben, ist, dass nicht alle Baumarten in der gleichen Region gedeihen können. Die Durchführung von Bodenuntersuchungen ist unerlässlich, um die einzigartigen Umweltbedingungen eines jeden Gebiets zu verstehen. Mit diesem Wissen können wir Arten auswählen, die mit größerer Wahrscheinlichkeit erfolgreich sein werden, und so die Gesamteffektivität unserer Pflanzmaßnahmen verbessern. Indem wir die Arten auf ihre idealen Lebensräume abstimmen, verbessern wir die Nachhaltigkeit und Wirkung unserer Naturschutzinitiativen.

Sensibilisierung der Gemeinschaft für Umweltfragen

Dieser Baustein konzentriert sich auf die direkte Zusammenarbeit mit den lokalen Gemeinschaften durch persönliche Gespräche und Besuche vor Ort in jedem Waldblock. Wir arbeiteten eng mit der Gemeinde zusammen, um die Auswirkungen der Waldzerstörung auf die Landwirtschaft, die Lebensgrundlagen und die natürliche Umwelt zu erörtern. Die Besuche vor Ort gewährleisteten ein tiefes Verständnis der Probleme und sicherten die Zustimmung der Gemeinde zu dem Programm. Diese Bemühungen wurden in Zusammenarbeit mit dem Kenya Forest Service (KFS) durchgeführt, der eine Schlüsselrolle bei der Validierung und Unterstützung der Initiative spielte.

  • Die Anwesenheit des KFS brachte einen erheblichen Mehrwert für die Bemühungen, insbesondere bei der Einführung der neuen Forstgesetze. Sie gab der Gemeinschaft die Gewissheit, dass sie ihr Land mitverwalten und so ihre Lebensgrundlage verbessern konnte. Die Beteiligung des KFS vermittelte ein Gefühl der Eigenverantwortung und Legitimität und motivierte die Gemeinschaft zur Teilnahme.
  • Die Kommunikation in der lokalen Muttersprache ermöglichte einen schnelleren Zugang zu Informationen, ein besseres Verständnis und eine effektivere Umsetzung der Initiativen durch die Gemeinde.
  • Die Anpassung der direkten Kommunikation an die spezifischen Bedürfnisse der lokalen Gemeinschaft war entscheidend für eine erfolgreiche Sensibilisierung und Einbindung der Gemeinschaft.
  • Sensibilisierung ist ein fortlaufender Prozess. Regelmäßige Treffen und eine kontinuierliche Kommunikation sind wichtig, um einen offenen Dialog mit den lokalen Akteuren zu führen. Da sich Politik und Gesetzgebung ständig weiterentwickeln, ist es wichtig, die Gemeinschaft regelmäßig einzubeziehen und zu informieren.
  • Die Verknüpfung von Partnern wie Regierungsstellen, Gemeinden und zivilgesellschaftlichen Organisationen zur Lösung lokaler Probleme steigert den Erfolg der Programme.
  • Der Übergang von der nationalen zur regionalen Verwaltung von Land und Wiederherstellungsbemühungen kann Herausforderungen mit sich bringen, insbesondere beim Ressourcenmanagement. Die Komplexität der Arbeit auf verschiedenen Regierungsebenen kann sich auf das Ressourcenmanagement und die Programmumsetzung auswirken.
  • Dieser Baustein bietet die Möglichkeit, Gemeinden in die Lage zu versetzen, ihr Land selbst in die Hand zu nehmen und Umweltprobleme direkt anzugehen, wodurch ein Gefühl der Verantwortung und des Verantwortungsbewusstseins gefördert wird.
Inklusive und partizipative Forschung

Die Gemeinde wurde bei dieser Untersuchung direkt einbezogen, um ein klares Verständnis der sie betreffenden Auswirkungen zu gewinnen.

NACOFA und WWF-Kenia erkannten die Besorgnis der Gemeinde, der Bezirksregierung und der Gartenbauindustrie über den verringerten Flusslauf und die Wasserversorgung des Sees, die ihre Investitionen und ihren Lebensunterhalt bedrohten. In Zusammenarbeit mit den Wasserressourcennutzerverbänden (WRUAs) in der Region wurde eine Studie durchgeführt, die ergab, dass die Hauptursache des Problems in der Degradierung der Wälder und der Landschaft sowie in schlechten landwirtschaftlichen Bewirtschaftungspraktiken in den Anrainergebieten lag.

  • Dank unserer engen Zusammenarbeit mit dem WWF Kenia konnten wir ihr umfassendes Wissen über lokale Probleme in unsere Forschung einfließen lassen und auf vorhandenem Wissen aufbauen, anstatt bei Null anzufangen.
  • Starke Beziehungen und Netzwerke mit der lokalen Regierung und den CFAs halfen uns, ein besseres Verständnis der Probleme zu erlangen und erleichterten den Zugang zu den lokalen Gemeinschaften, was einen partizipatorischen Ansatz in unserer Forschung ermöglichte.
  • Durch die Verbesserung der Lebensbedingungen durch Wiederaufforstungsprogramme war es für uns einfacher, mehr Jugendliche in unsere Forschung einzubeziehen, da sie bereits direkt von diesen Projekten profitiert hatten.
  • Es war einfacher, die Regierung und den kenianischen Forstdienst zu überzeugen, da sie sich bereits von den Vorteilen unserer Initiativen überzeugen konnten.
  • Wir gewannen ein besseres Verständnis für die einheimischen Baumarten, die in diesem speziellen Ökosystem widerstandsfähiger sind und schneller wachsen.
Aufbau von Kapazitäten zur Verbesserung der Nutzung der TREEO-App

Das TREEO SaaS-Produkt verbessert die Fähigkeiten, das Wissen und die Fertigkeiten unserer Nutzer, damit sie die Funktionen der App für das Baummonitoring und die Kohlenstoffbindung effektiv nutzen können. Wir wollen sicherstellen, dass die Nutzer das Potenzial der App voll ausschöpfen können, was zu einer genaueren Datenerfassung, einem besseren Projektmanagement und letztlich zu erfolgreicheren Aufforstungsprojekten führt.

Darüber hinaus ermöglicht die App den Nutzern eine stärkere Eigenverantwortung, erhöht die Projekttransparenz und unterstützt die Skalierbarkeit und Nachhaltigkeit von Aufforstungsprojekten. Dies erreichen wir durch Schulungen, Tutorials und Leitfäden, die praktische Erfahrungen und eine detaillierte Dokumentation bieten. Laufende Unterstützung durch ein engagiertes Kundendienstteam und FAQs.

  • Hausinterne Spezialisten: helfen bei der Lösung der täglichen Herausforderungen aus der Ferne und auch sofort vor Ort
  • Offline-Technologie, die den Zugang in abgelegenen Regionen unterstützt: Die meisten Anpflanzungsstandorte befinden sich in abgelegenen Gebieten, in denen das WiFi-Signal schwach sein kann. Unsere App sorgt dafür, dass alle Daten auch offline erfasst werden können.
  • Kontinuierlicher Support und Kundendienst: Wir bieten Schulungen zur Implementierung des Tools und zur Nutzung der Technologie für alle Anwendungsfälle (Landvermessung, Projektmanagement, Berichterstattung, Datenexport usw.); wir führen einen detaillierten Schulungs- und Einführungsprozess durch
  • Benutzerfreundliche Schnittstelle (TREEO App) - plus In-App-Schulung: Da wir wissen, dass einige unserer App-Nutzer möglicherweise Analphabeten sind, haben wir die App so konzipiert, dass sie selbsterklärend ist und durch Schulungshandbücher und visuelle Hilfsmittel unterstützt wird.
  • Das Angebot der TREEO-App als SaaS-Produkt hat uns geholfen, Nutzer-Feedback zu sammeln, das es uns ermöglicht hat, Bereiche mit Verbesserungsbedarf zu identifizieren. Daher berücksichtigen wir bei jedem Update das Feedback der Nutzer, um die App noch benutzerfreundlicher zu gestalten.
  • Wir pflegen eine klare und transparente Kommunikation mit unseren verschiedenen Kunden über Updates, neue Funktionen und bewährte Verfahren. So können sie die TREEO-App optimal nutzen, was zu einer besseren Auslastung unseres Produktangebots führt.
  • Unser Kapazitätsaufbau fördert die Verantwortung für die Umwelt und motiviert die Menschen vor Ort, sich aktiv am Klimaschutz zu beteiligen - ein "Co-Benefit" solcher Projekte
  • Aufbau des Customer Success-Teams, das sowohl Fern- als auch Vor-Ort-Schulungen auf Anfrage durchführt.
  • Um ein umfassendes Verständnis zu gewährleisten, verwendet unser Schulungsteam in den Sitzungen mit den Landwirten die lokalen Sprachen der Region.
Due-Diligence-Prüfung von Aufforstungsprojekten

Das TREEO SaaS-Produkt gibt Projektträgern Werkzeuge an die Hand, mit denen sie den Due-Diligence-Prozess für ihre Baumpflanzprojekte durchführen können, und liefert Daten, die Aufschluss über die Lebensfähigkeit des Projekts geben oder darüber, ob das Projekt die angestrebten Standards und Ziele erfüllt. Dies wird durch die folgenden Instrumente ermöglicht:

  • Landvermessung: bestimmt die geografischen Grenzen von Baumpflanzungsprojektgebieten (oder -parzellen)
  • Die App ist für abgelegene Standorte ohne Signal konfiguriert
  • Eingebaute Fragebögen sollen helfen herauszufinden, ob die Projekte für die Nutzung der App geeignet sind
  • Personalisiertes Onboarding hilft den Projektdurchführenden, die gesamte TREEO-Technologie richtig zu nutzen
  • Go & No-Go Zone: zeigt die bepflanzbaren und nicht bepflanzbaren Flächen an
  • Datenvalidierung: Validierung der Überwachungsdaten zur Sicherstellung der Projektkonformität
  • Satellitenverifizierung: eine zusätzliche Ebene der Datenvalidierung sowie historische Überprüfungen der Landbedeckung und Landnutzung

Dies bietet eine reproduzierbare Lösung für die Erfassung von Landvermessungsdaten und die richtige Standortwahl. Die TREEO-App ist als Offline-First-App konzipiert, die in abgelegenen Regionen auch ohne Internetverbindung funktioniert (die Daten würden bei der nächstmöglichen Verbindung hochgeladen).

  • Bewährte Technologie: Die TREEO-Technologie ist voll einsatzfähig und wurde in den vergangenen zwei Jahren von unseren Baumpflanzungspartnern getestet und kontinuierlich zur Überwachung eingesetzt.
  • Frei zugängliche EO-Daten: Die Eignung und Abgrenzung von Pflanzgebieten wird anhand von frei zugänglichen Erdbeobachtungsdaten (EO) bestimmt.
  • Marktnachfrage nach vertrauenswürdigen Daten: Die derzeitige Marktnachfrage nach verlässlichen Daten über Baumpflanzungsaktivitäten ermöglicht den Partnern eine bessere Kontrolle über Pflanzmengen und Sterblichkeitsraten und bietet ein Instrument zur öffentlichen Überprüfung ihrer Pflanzmaßnahmen.
  • Go/No-Go-Zonen: Wir sind im Rahmen des Projekts auf Flächen gestoßen, die für die Bepflanzung nicht geeignet waren, daher war es wichtig, die Go-Zonen-Funktion zu implementieren
  • Technologie: Vereinfachung des UX-Designs zur Erleichterung der Tech-Optik in ländlichen Gegenden
  • Landvermessung: Schulungen für Landwirte, um die Qualität der Landvermessung zu verbessern
Planung und erste Schritte

Einrichtung von Multi-Stakeholder-Plattformen (MSP)

Die Bekämpfung der IUU-Praktiken in der handwerklichen Fischerei erfordert einen koordinierten Ansatz zwischen den verschiedenen am Fischereisektor beteiligten Akteuren und umfasst eine Vielzahl von Strategien und Maßnahmen. Die Grundlage dieses Ansatzes ist die Einrichtung von Multi-Stakeholder-Plattformen (MSP), die Regierungsinstitutionen, den Privatsektor und die Zivilgesellschaft zusammenbringen, um zusammenzuarbeiten und einen rechtlichen Rahmen für ein nachhaltiges Fischereimanagement zu entwickeln. Dazu gehören auch Fischer und Gemeindemitglieder, insbesondere Frauen. In Bezug auf die Meeresfischerei muss die Bedeutung des überregionalen Dialogs und von Vereinbarungen berücksichtigt werden, da die Meeresumwelt miteinander verbunden ist. Die MRO fördern einen integrierten Ansatz für die Bewirtschaftung, da sie sicherstellen, dass alle verschiedenen Perspektiven berücksichtigt werden und die Bewirtschaftungsstrategien wirksam und für alle Beteiligten von Nutzen sind. Regelmäßige Treffen der MSP verstärken den Austausch zwischen den verschiedenen Akteuren.

Grundlegende Daten

Der nächste Schritt ist die Erhebung und Verwaltung genauer Ausgangsdaten, die für das Verständnis des Ausmaßes des Problems und die Überwachung der Fortschritte von entscheidender Bedeutung sind. Da lokale Forschungsinstitute bereits Daten über Fänge und Bestandsschätzungen auswerten können, ist ihre Rolle für eine nachhaltige Bewirtschaftung der Fischbestände von entscheidender Bedeutung. Allerdings sind sie oft unterausgestattet und personell unterbesetzt und benötigen einen anfänglichen Kapazitätsaufbau und Investitionen. Die Unterstützung dieser Einrichtungen mit technischer Ausrüstung und methodischer Schulung wird auch während und nach der Projektdurchführung zu besseren und transparenteren Fangbewertungen führen. In dieser ersten Phase ist die Anerkennung des traditionellen Wissens entscheidend für das Verständnis der Geschichte der lokalen Fischerei.

Kartierung, Bedarfsanalyse und Datenerhebung

Es wurden gründliche Bewertungen durchgeführt, um Hotspots für Konflikte zwischen Mensch und Wildtieren zu ermitteln und sicherzustellen, dass das Projekt die kritischsten Bereiche anspricht. Dazu gehörte die Sammlung quantitativer und qualitativer Daten, um fundierte Entscheidungen über die Platzierung von Zäunen und andere Maßnahmen zu treffen. GIS-Karten, Umfragen und Interviews wurden eingesetzt, um die aktuellen Landnutzungsmuster, Wildtierkorridore und Gebiete mit häufigen HWC zu erfassen. Außerdem wurden Haushalte befragt, um Bedrohungen, die Zerstörung von Ernten und Eigentum sowie die Ernteerträge der Landwirte zu ermitteln. Die Ergebnisse der Bedarfsermittlung wurden dem Kamungi-Board vorgelegt, das anhand dieser Informationen drei Endbegünstigte für den 10 %-Zaunplan auswählte. Die Entscheidung wurde dann auf einer öffentlichen Versammlung getroffen, auf der die anwesenden Mitglieder die ausgewählten Begünstigten unterstützten.

  • GIS-Kartierung: Geografische Informationssysteme (GIS) wurden eingesetzt, um aktuelle Landnutzungsmuster, Wildtierkorridore und Gebiete mit häufigen HWC zu kartieren. Diese Technologie lieferte detaillierte räumliche Daten, die für die effektive Planung und Umsetzung des 10 %-Zaunplans entscheidend waren.
  • Erhebungen und Befragungen: Es wurden strukturierte Umfragen und Interviews mit Gemeindemitgliedern durchgeführt, um Daten über HWC-Vorfälle, wirtschaftliche Verluste, Bedürfnisse der Gemeinde und die Ernteerträge der Landwirte zu sammeln. Auf diese Weise wurde sichergestellt, dass das Projekt auf den tatsächlichen Erfahrungen und Bedürfnissen der betroffenen Gemeinden aufbaut.
  • Analyse historischer Daten: Historische Daten zu HWC-Vorfällen wurden ausgewertet, um Trends zu erkennen und zukünftige Konfliktzonen vorherzusagen. Diese Analyse half dabei, langfristige Muster zu verstehen und proaktive Maßnahmen vorzubereiten.
  • Einbindung der Gemeinschaft: Lokale Gemeindemitglieder wurden in die Datenerhebung einbezogen, was dazu beitrug, Vertrauen aufzubauen und sicherzustellen, dass die gesammelten Daten umfassend und genau waren.
  • Integration von Technologie: Moderne Datenerfassungstools und -software (kobotool box) wurden eingesetzt, um die Prozesse der Datenerfassung und -analyse zu rationalisieren und die Effizienz und Genauigkeit zu verbessern.
  • Einbeziehung des Vorstands: Der Vorstand von Kamungi prüfte die Ergebnisse der Bedarfsanalyse und wählte drei Endbegünstigte für den 10% Fence Plan aus. Dadurch wurde sichergestellt, dass die Entscheidungen von vertrauenswürdigen lokalen Behörden getroffen wurden.
  • Beteiligung der Öffentlichkeit: Die Auswahl der Begünstigten wurde auf einer Gemeindeversammlung bestätigt, wodurch Transparenz und die Beteiligung der Gemeinde sichergestellt wurden.
  • Eine genaue Datenerfassung und -kartierung war entscheidend für eine wirksame Ausrichtung der Maßnahmen.
  • Die Beiträge der Gemeinschaft lieferten wertvolle Einblicke in die lokalen Herausforderungen und Bedürfnisse und sorgten dafür, dass das Projekt auf die Bedürfnisse der Menschen einging und relevant war.
  • Die Einbindung von Gemeindemitgliedern in die Datenerhebung förderte die Eigenverantwortung und erhöhte die Genauigkeit der gesammelten Informationen.
  • Der Einsatz von Technologie verbesserte die Effizienz und Genauigkeit der Datenerfassung und -analyse.
  • Regelmäßige Aktualisierungen der Kartierung und Datenerfassung stellten sicher, dass die Maßnahmen an sich ändernde Bedingungen angepasst werden konnten und ihre Relevanz und Wirkung erhalten blieben.
  • Die Analyse historischer Daten lieferte einen wichtigen Kontext und half bei der Vorhersage künftiger Konfliktzonen, was eine proaktive Planung ermöglichte.
  • Die wirksame Weitergabe von Daten und Erkenntnissen an die Gemeinschaft und die Beteiligten schuf Vertrauen und erleichterte die Entscheidungsfindung.
  • Kontinuierliches Lernen und Anpassung auf der Grundlage der Datenanalyse ermöglichten eine ständige Verbesserung der Interventionsstrategien.
  • Die Einbeziehung des Kamungi Board in den Auswahlprozess der Begünstigten stellte sicher, dass die Entscheidungen von vertrauenswürdigen lokalen Behörden getroffen wurden.
  • Die Beteiligung der Öffentlichkeit an der Auswahl der Begünstigten stärkte das Vertrauen der Gemeinschaft und die Unterstützung für das Projekt.
Methodik

Sembrando Ciudades besteht aus zwei Hauptkomponenten, dem technischen Prozess und dem partizipatorischen Prozess mit der Gemeinde, für den jedes der Beraterteams über Fachwissen in einem der beiden Bereiche verfügt, so dass es möglich war, Umfang und Wirkung zu maximieren. Für die eher technische Komponente entwickelte das REVIVE-Team eine Reihe von Strategien und lokalen Maßnahmen zur Erhaltung, Verbesserung und Erweiterung von Stadtbäumen und grüner Infrastruktur und schuf damit ein räumliches und operatives Instrumentarium zur Förderung fundierter Entscheidungen über den Bedarf an städtischer Begrünung. Colectivo Tomate leitete die partizipatorischen Prozesse, indem es den Aufbau eines Gemeinschaftsmodells durch vielfältige Aktivitäten zur Sensibilisierung für die Umwelt und zum integrierten Risikomanagement förderte, die Einwohner befähigte, sich den aktuellen Herausforderungen zu stellen und sich die demonstrative Lösung zur Förderung der Klimaanpassung im öffentlichen Raum anzueignen.

Während der Arbeit mit jeder Stadt gab es verschiedene Phasen, je nach Art der durchgeführten Aktivitäten:

  • Vorläufige

Erste Annäherung mit lokalen Beamten, der Bevölkerung und der Zivilgesellschaft, die in jeder Stadt involviert sind, um die Vision und das Ziel des Projekts vorzustellen sowie ein Kommunikationsnetzwerk zu schaffen, das die Logistik der Umsetzung aller durchzuführenden Aktivitäten unterstützt.

Räumliche Diagnose des ausgewählten Standorts in Bezug auf Stadtbäume, Verschmutzungsindizes, Wärmeinseln usw. sowie eine persönliche Analyse des Standorts, um die Durchführbarkeit der Initiative zu ermitteln.

  • Bewusstseinsbildung

Treffen mit der Gemeinde in der Umgebung des Umsetzungsstandorts, bei denen sich das Team vor Ort vorstellt und das Ziel des Projekts erläutert. Mit Hilfe einer soziokünstlerischen Methodik werden Räume für Begegnungen und Dialoge mit den Menschen geschaffen, um ihre Bedürfnisse zu erfahren und so einen gemeinsamen Vorschlag zu erarbeiten, der ausreicht, um eine demonstrative Aktion im öffentlichen Raum durchzuführen, die den lokalen Bedürfnissen entspricht.

  • Sozialisierung und Ausbildung

Kapazitätsaufbau für die Gemeinschaft und die lokalen Beamten durch Sensibilisierung und Sozialisierung der wesentlichen Konzepte zur Bewältigung der Klimakrise.

  • Umsetzung

Installation von Demonstrationsmaßnahmen, die die Klimaanpassung begünstigen und auf die lokalen Bedürfnisse eingehen, indem sie die ökologische und soziale Vernetzung in dem Gebiet fördern, sowie farbliche Interventionen durch Wand- und Bodenmalerei, um die Bewohnbarkeit des Raums und die Freude der Kinder und Nachbarn daran zu fördern.

  • Schließen

Gedenkraum für die Übergabe der Projektergebnisse, in dem alle beteiligten Hauptakteure und die Beteiligung der Gemeinschaft gewürdigt werden.

Kontinuität in der Zusammenarbeit
  • Unsere transnationale Zusammenarbeit beruhte weitgehend auf persönlichen Kontakten, und größere Anstrengungen waren von externer Finanzierung abhängig. Die Arbeit an der Erstellung des gemeinsamen Managementplans hat es uns ermöglicht, die transnationale Zusammenarbeit zu strukturieren und zu formalisieren. All diese Maßnahmen werden zu einer nachhaltigeren und langfristigeren Zusammenarbeit beitragen, die nicht so sehr von persönlichen Kontakten abhängig ist.
  • Wir haben jetzt eine bessere Erklärung der Aufgaben und der Organisation der transnationalen Kooperationsgruppe, und wir haben auch alle Gemeinden des Gebiets in die Gruppe aufgenommen.
  • Ein Expertengremium wird bei Managementfragen im Hinblick auf den Schutz der Welterbestätten helfen und sowohl den Verwaltern der Stätte als auch der transnationalen Kooperationsgruppe wertvolle Anregungen geben.
  • Mitarbeiter der verschiedenen Ebenen der Verwaltungsbehörden in beiden Ländern werden sich regelmäßig treffen, was auch im Managementplan verankert ist.

Die transnationale Kooperationsgruppe hat vereinbart, sich während der Arbeit am Managementplan häufiger zu treffen. Wir hatten viele Diskussionen und Workshops über den Auftrag und die Zusammensetzung der Gruppe, und wir haben das transnationale Management auch mit Organisationen diskutiert, die nicht direkt daran beteiligt sind. Die transnationale Zusammenarbeit muss für die beteiligten Organisationen wichtig sein und es muss der Wille bestehen, in sie zu investieren.

  • Diese Art von Arbeit braucht Zeit. Durch den Aufbau einer Zusammenarbeit im Laufe der Zeit ist es möglich, voneinander zu lernen und Herausforderungen gemeinsam zu lösen.
  • Die Zusammenarbeit kann sehr anfällig sein, wenn sie auf bestimmten Personen und persönlichen Verbindungen beruht, z. B. wenn die Personen in unserer Kooperationsgruppe gewechselt haben und ein neuer Vertreter derselben Organisation nicht die Möglichkeit hatte, von seinen Vorgängern zu lernen. Aus diesem Grund ist es wichtig, Routinen für den Wissenstransfer innerhalb der beteiligten Organisationen zu entwickeln.
  • Eine weitere Herausforderung besteht darin, die richtige Repräsentationsebene zu finden und Personen einzubeziehen, die sowohl über Wissen als auch über Entscheidungsbefugnis verfügen. Wenn viele verschiedene Organisationen beteiligt sind, ist es nicht immer möglich, in verschiedenen Angelegenheiten einen Konsens zu erzielen, aber die Stärke der Zusammenarbeit liegt in den Diskussionen und im Stellen von Fragen.
  • Ein weiterer Teil des Erfolgs besteht darin, dass alle Arbeiten am Managementplan (mit Ausnahme des CVI-Projekts) im Rahmen unserer regulären Arbeit durchgeführt wurden. Alles, was wir gelernt haben, bleibt in den Organisationen, auch wenn keine Kurzzeit-Projektmitarbeiter beteiligt waren. Es hat lange gedauert, aber es hat sich gelohnt.