Bevor wir uns auf die Reise machten, um einen gemeinschaftsbasierten Ansatz für eine Blaue Wirtschaft zu entwickeln, hielten wir es für wichtig, zunächst einmal zu verstehen, woher wir kommen und wo wir jetzt stehen. Wir untersuchten die historische Rolle der maritimen Unternehmen an der Südküste von NSW und die bestehenden wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Beziehungen der Südküstengemeinden zum Meer. Das Ergebnis war eine "Blue Futures"-Story-Map, die die verschiedenen Arten aufzeigt, in denen sich Unternehmen, Gemeinschaftsgruppen und Einzelpersonen in unserer Region mit dem Meer beschäftigen.
Bei der Bestandsaufnahme des Potenzials der blauen Wirtschaft einer Region wurde durch die Gestaltung der Story Map sichergestellt, dass kein sozialer, ökologischer oder wirtschaftlicher Aspekt gegenüber einem anderen in den Vordergrund gestellt wurde. Stattdessen wurde der Raum zum Ordnungsprinzip, das es den Nutzern ermöglichte, durch die Karte zu blättern, um zu erfahren, was für die blaue Wirtschaft in ihrer Umgebung wichtig ist. In der Praxis bedeutete dies, dass Beschäftigungsstatistiken, historische Küstenkunstwerke und Beispiele für die Meerespolitik neben Start-ups für saubere Meerestechnologie und etablierten Meeresindustrien erschienen. Die Karte bringt diese Daten im Kopf des Betrachters miteinander ins Gespräch, allein durch ihre räumliche Nähe. Dies ist ein wichtiger erster Schritt, um das Profil kultureller und sozialer Daten für die Entwicklung von Lösungen für die blaue Wirtschaft zu schärfen, die oft zugunsten von quantifizierbaren Statistiken übersehen werden.
Ermöglicht wurde dieser Baustein durch ein multidisziplinäres Team, das sich der Arbeit über traditionelle disziplinäre Silos hinweg verschrieben hat. Künstler arbeiteten mit Geographen, Ökonomen und Umweltwissenschaftlern zusammen, um ein breites Spektrum an visuellem und textlichem Material für die Story Map zusammenzutragen.
Wir haben unterschätzt, wie lange der Storymapping-Prozess dauern würde. Es wurde viel Zeit benötigt, um digitale Ressourcen zusammenzutragen, Rechte für die Nutzung von Bildern zu erwerben (sowohl von Unternehmen, Künstlern als auch von Museen/Archiven) und verschiedene Storymap-Stile auszuprobieren, die am besten zum Umfang des Projekts und zur Bandbreite der Quellen passen.
Die Zusammenführung verschiedener Datenquellen in einer öffentlich zugänglichen und leicht zu navigierenden Story Map verschaffte diesem Baustein ein größeres Publikum sowohl auf lokaler als auch auf globaler Ebene als ein traditioneller schriftlicher Bericht oder eine Medienmitteilung in Textform. Die Story Map informierte verschiedene Zielgruppen über die Konzepte der "blauen Wirtschaft" und der "blauen Zukunft", die von vielen als amorphe oder Nischenideen betrachtet würden, die sich von ihrem Alltag entfernen.