Nutzung des Markenzeichens Biosphärenreservat (Qualitätswirtschaft)

Die Qualitätswirtschaft basiert auf der erfolgreichen Erhaltung oder der auf der Erhaltung basierenden Wirtschaft, die in den Leitlinien des vietnamesischen MAB von 2009 festgelegt wurde. Die Kennzeichnung und Markierung von Waren und Dienstleistungen aus den Bergregionen könnte dazu beitragen, die Entwicklung einer Qualitätswirtschaft in den Bergregionen und ihre nachhaltige Entwicklung zu fördern. Im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Entwicklung in den Bergregionen umfasst Qualität die Wertschöpfung und die Steigerung des wirtschaftlichen Nutzens für den Konsum der lokalen Bevölkerung, die Produktion im Einklang mit einer nachhaltigen Entwicklung, eine gerechte Verteilung, Solidarität, das Bewusstsein für den Schutz von Natur und Kultur und die Vernetzung der Bisophären Reservate. Erfolgreicher Naturschutz schafft einen Prestigewert. Die Kennzeichnung im Rahmen dieses Konzepts verleiht den lokalen Produkten einen Mehrwert und schafft einen Beitrag und Anerkennung für die lokalen Gemeinschaften und ihre Bemühungen um den Naturschutz.

Internationale Anerkennung als Biosphärenreservat.

(1) Der Marktsektor besteht aus privaten Einheiten, die auf der Grundlage von Preisanreizen für die Produktion und den Verbrauch von Waren und Dienstleistungen organisiert sind. Die Qualität der Produkte sollte kontrolliert und registriert werden.

(2) Lokale Produkte entsprechen in der Regel nicht den Qualitätskriterien, daher sollten die sektorübergreifende Koordinierung und die Qualitätswirtschaft zusammenkommen, um die Initiative unter Beteiligung der Gemeinschaft umzusetzen.

Partnerschaften zwischen Staat, Markt und Zivilgesellschaft (sektorübergreifende Koordination)

Das CBR-Management besteht aus der Koordinierung und dem Einsatz von lokal verfügbaren Instrumenten, Humanressourcen und finanziellen Mitteln. Es erfordert die Berücksichtigung gemeinsamer Vorteile und Verantwortlichkeiten bei der Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen in den Bereichen Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischerei und Wissenschaft unter Einbeziehung lokaler und nationaler Behörden sowie der internationalen Gemeinschaft. Die sektorübergreifende Koordinierung besteht darin, Akteure des Staates und der Zivilgesellschaft zusammenzubringen, um ein gegenseitiges Verständnis für ein Problem zu erreichen und einvernehmliche Pläne zur Bewältigung des Problems auszuhandeln und umzusetzen, sobald es erkannt ist. Dabei können Top-down- und Bottom-up-Ansätze kombiniert werden. Der Verwaltungsrat setzt sich aus den Abteilungen für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, natürliche Ressourcen und Umwelt, Kultur und Tourismus sowie Wissenschaft und Technologie der Provinzen zusammen. Diese Abteilungen unterliegen den Richtlinien der Zentralregierung, insbesondere den Vorschriften für Kernzonen, d. h. dem Top-down-Ansatz. Daneben gibt es Verbände, darunter Landwirte, Frauen, Jugendliche, Unternehmen und der Privatsektor, die sich am Verwaltungsrat und am Entscheidungsprozess beteiligen, d. h. ein Bottom-up-Ansatz. An der Spitze steht die Provinzbehörde unter dem Vorsitz des stellvertretenden Vorsitzenden des Volkskomitees.

Internationale Anerkennung als Biosphärenreservat.

Bei der Bewältigung von Entwicklungsproblemen ist die intersektionale Koordinierung eine Strategie, die die jeweiligen Stärken der verschiedenen Sektoren optimiert und gleichzeitig die Auswirkungen ihrer individuellen Schwächen begrenzt.

Zonierung auf der Grundlage des Patch-Corridor-Matrix-Modells (Landschaftsplanung)

Um eine funktionale Zonierung zu erreichen, ist die Verbindung zwischen den verschiedenen Komponenten der Landnutzung von entscheidender Bedeutung. Die Landschaftsplanung ist ein Instrument für die Integration und schafft eine praktikable Voraussetzung für die Umsetzung eines auf dem Systemgedanken basierenden Managements. Die Anwendung des Patch-Corridor-Matrix-Modells aus der Landschaftsökologie ermöglicht die Vernetzung von Lebensräumen und die Erhaltung der biologischen Vielfalt.
Die Zonierung des CBR zeigt deutlich, dass die Kernzone das MPA ist, das für den Schutz der Primärwälder auf den Inseln und der Meereslandschaft verantwortlich ist. Die Übergangszone ist die alte Stadt, und diese beiden Schutzzentren sind durch die Pufferzone aus Flüssen, Mangroven, Mündung und Meer miteinander verbunden. Jede Zone hat ihren eigenen Entwicklungsplan, der auf der Hauptzone des CBR basiert. In der Kernzone verbietet die Regierung den Bau großer Hotels und räumt der Entwicklung von Gasthäusern Vorrang ein. Die Bauten sind in ihrer Höhe, ihren Materialien und ihren Betriebsverfahren beschränkt, um sicherzustellen, dass sie die ökologische Landschaft der Wälder und des Meeres nicht beeinträchtigen. In der Übergangszone wird die alte Stadt durch Bauvorschriften erhalten. Alle sozioökonomischen Aktivitäten, die in der Pufferzone stattfinden, werden auf der Grundlage des Schutzes und der Förderung der Werte der Ökosysteme Fluss, Mangroven und Strand geplant.

Ein Jahr nach der Ernennung zum CBR durch die UNESCO richtete die Stadt Hoi An schnell fünf Unterzonen für die wirtschaftliche Entwicklung ein (2010) und passte sie dann in drei Unterzonen an, die den drei Funktionszonen des CBR entsprechen. Dies bestätigt die Entwicklungsstrategie der Stadt auf der Grundlage des herausragenden Wertes jedes Gebiets, den die CBR in der Zonierung zugewiesen hat, und der Verbindungen zwischen natürlichen und kulturellen Ressourcen in der gesamten CBR.

(1) Notwendigkeit von Grundsätzen für die Anwendung landschaftsökologischer Modelle, die vorhersehbar sein könnten.

(2) Nach vielen Empfehlungen hat die Stadt akzeptiert, die Mitglieder des CBR-Verwaltungsrates einzuladen, an den meisten Genehmigungen des Stadtrates für Planungsideen, Infrastrukturbau, Investitionsprojekte und alle Dienstleistungen in der gesamten Stadt teilzunehmen. Das SLIQ-Prinzip, das auf der Landschaft, der Meereslandschaft und den herausragenden Werten jeder Zone in der CBR basiert, wurde von den CBR-Mitgliedern genutzt, um über alle Projektvorschläge nachzudenken und diese zu kommentieren. Diese Konsultation der Bürgerbeauftragten hat die Stadt dabei unterstützt, ihre Ziele für eine nachhaltige Entwicklung zu erreichen und gleichzeitig die 7 Kriterien für die Bürgerbeauftragten der UNESCO zu erfüllen.

(3) Das SLIQ-Modell wird auch verwendet, um nachhaltige Lebensmodelle zu entwickeln, die auf der Wertschöpfungskette natürlicher Ressourcen und dem Vorteilsausgleich für viele beteiligte Akteure basieren.

(4) Darüber hinaus werden CBR-Mitglieder auch zur Teilnahme an der Strategischen und Umweltprüfung (SEA) und der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) der meisten Investitionsprojekte eingeladen.

Verständnis der verschiedenen Ebenen der Wechselwirkungen zwischen natürlichen und kulturellen Systemen unter Verwendung des Systemdenkens

Systemdenken ist ein wissenschaftlicher Ansatz, der vom Ganzen ausgeht. Er wird für die Gestaltung einzelner Biosphärenreservate, aber auch für deren Einbindung in das gesamte internationale Netz verwendet. Es berücksichtigt komplexe Beziehungen sowie "weiche" Variablen, die menschliche Emotionen, Motivation und Verhalten untermauern, und bietet so einen ganzheitlichen Ansatz für komplexe politische und soziale Fragen. Aus dieser Perspektive bestehen Biosphärenreservate aus verschiedenen Komponenten, die komplexe Beziehungen zwischen natürlichen und sozioökonomischen Faktoren, zwischen physischen Strukturen und menschlichen Werten, zwischen Kulturraum und Naturlandschaft, politischer Ökologie und kreativer Ökologie widerspiegeln. Die Anwendung des Systemdenkens erfolgt von der Vorbereitungsphase der Nominierung eines Biosphärenreservats bis hin zur Konzeption, Managementplanung und Umsetzung. Die Anwendung des Systemdenkens auf die Gestaltung eines Biosphärenreservats ermöglicht es, alle Elemente des größeren Ökosystems zu identifizieren. Im Falle des CBR ermöglicht dieser Ansatz die Verbindung zwischen der alten Stadt, die als historischer Hafen und ihr kulturelles Erbe einen Einfluss auf die Entwicklung des gesamten Ökosystems hat, und dem Meeresschutzgebiet.

In CBR war die ökologische Verbindung zwischen der denkmalgeschützten Stadt und dem Schutzgebiet klar, und der Entwurf musste die Schnittstelle des Mündungsgebietes zwischen den kulturellen Systemen (Siedlungen) entlang des Thu Bon Flusses, den Mangroven und dem Meer berücksichtigen.

(1) Systemdenken ist ein Instrument für Manager und politische Entscheidungsträger, um angemessene Lösungen für praktische Probleme zu entwerfen.

(2) Systemdenken unterscheidet grundlegende Probleme von ihren Symptomen und erleichtert sowohl kurzfristige Interventionen als auch langfristige, nachhaltige Strategien.

Koordinierungsstelle für mehrere internationale und nationale Bezeichnungen

Der CBR-Verwaltungsrat koordiniert alle Aktivitäten, die im Zusammenhang mit den kulturellen und natürlichen Werten des Biosphärenreservats stehen. Im Rahmen des Entwicklungsverfahrens versucht das CBR, einen sicheren Ort für die Zusammenarbeit der Interessengruppen zu schaffen und integrierte Lösungen zu finden. Eine der Hauptaufgaben des CBR-Verwaltungsrates ist es, die verschiedenen internationalen und nationalen Bezeichnungen zu koordinieren, zu denen das Biosphärenreservat, die Welterbestätte, das immaterielle Kulturerbe und das Meeresschutzgebiet gehören. Der Masterplan und das Umsetzungsprogramm für das CBR werden ständig aktualisiert und mit den vier wichtigsten Akteuren abgestimmt: Regierung, Wissenschaftler, Privatsektor und lokale Bevölkerung. Die meisten führenden Persönlichkeiten der Stadt wurden eingeladen, Mitglieder des Verwaltungsrates des CBR zu werden. Dies ist ein wichtiges Merkmal des Systems, das dazu dient, die Sammlung von Informationen und Daten zu erleichtern, in Workshops und Sitzungen zu diskutieren und zu reflektieren, Probleme zu analysieren und Lösungen dafür zu finden. Alle CBR-Koordinatoren bemühen sich um ein Gleichgewicht zwischen Erhaltung und Entwicklung und konzentrieren sich auf nachhaltige Entwicklung und Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel.

  • Das CBR hat eine gute Beziehung zu den lokalen Gemeinschaften und Interessengruppen aufgebaut, die gemeinsam an der Erhaltung, der Entwicklung des Lebensunterhalts, dem Ökotourismus und der Bildung arbeiten und so einen Raum für Systemdenken, Überlegungen zu Verbindungen mit der Natur und der Harmonisierung zwischen Mensch und Biosphäre schaffen.
  • Das Vorhandensein mehrerer Auszeichnungen wie die Auszeichnung als Welterbe, die Ausweisung als Meeresschutzgebiet (MPA) und die Auszeichnung als immaterielles Kulturerbe lenken die Aufmerksamkeit von Einheimischen, Behörden und Touristen auf sich.

Bei so vielen unterschiedlichen Ausweisungen auf verschiedenen Ebenen müssen mehrere Ansätze in die Aktionspläne integriert und koordiniert werden, wie z. B. der Ökosystemansatz, der Wassereinzugsgebietsansatz, das integrierte Küstenmanagement und der Ridge-to-Reef-Ansatz (2R), um Managementmodelle zu entwickeln. So hat die Provinz Quang Nam beispielsweise 19 von 235 Hektar des MPA-Gebiets Cù Lao Chàm den lokalen Fischern im Dorf Bai Huong zur Bewirtschaftung der Meeresressourcen und zur Entwicklung des Ökotourismus auf der Grundlage der Schutzergebnisse seit 2013 zugewiesen. Dies ist ein gemeinsamer Entscheidungsprozess, an dem die Regierung, die lokalen Gemeinschaften und andere Interessengruppen beteiligt sind. Die lokalen Fischer haben die Pläne zur Bewirtschaftung der Ressourcen selbst erstellt. Durch dieses Systemdenken werden die lokalen Partner zu echten Eigentümern der natürlichen und kulturellen Ressourcen. Sie sind die Entscheidungsträger für die Erhaltung der Werte des Biosphärenreservats für künftige Generationen.

Dang Ke Duc
Koordinierungsstelle für mehrere internationale und nationale Bezeichnungen
Verständnis der verschiedenen Ebenen der Wechselwirkungen zwischen natürlichen und kulturellen Systemen unter Verwendung des Systemdenkens
Zonierung auf der Grundlage des Patch-Corridor-Matrix-Modells (Landschaftsplanung)
Partnerschaften zwischen Staat, Markt und Zivilgesellschaft (sektorübergreifende Koordination)
Nutzung des Markenzeichens Biosphärenreservat (Qualitätswirtschaft)
Dang Ke Duc
Koordinierungsstelle für mehrere internationale und nationale Bezeichnungen
Verständnis der verschiedenen Ebenen der Wechselwirkungen zwischen natürlichen und kulturellen Systemen unter Verwendung des Systemdenkens
Zonierung auf der Grundlage des Patch-Corridor-Matrix-Modells (Landschaftsplanung)
Partnerschaften zwischen Staat, Markt und Zivilgesellschaft (sektorübergreifende Koordination)
Nutzung des Markenzeichens Biosphärenreservat (Qualitätswirtschaft)
Dang Ke Duc
Koordinierungsstelle für mehrere internationale und nationale Bezeichnungen
Verständnis der verschiedenen Ebenen der Wechselwirkungen zwischen natürlichen und kulturellen Systemen unter Verwendung des Systemdenkens
Zonierung auf der Grundlage des Patch-Corridor-Matrix-Modells (Landschaftsplanung)
Partnerschaften zwischen Staat, Markt und Zivilgesellschaft (sektorübergreifende Koordination)
Nutzung des Markenzeichens Biosphärenreservat (Qualitätswirtschaft)
Rekultivierung städtischer Felder mit traditionellen Kulturpflanzen

Unbebautes Land wurde genutzt, um einen Garten des Kulturerbes mit endemischen Pflanzen anzulegen und Lakritze wieder anzubauen. Der europaweite Handel mit Samen und Süßholzwurzeln war einst ein wichtiger Bestandteil der lokalen Wirtschaft. Die Pflanze wurde für medizinische Zwecke und als Süßungsmittel verwendet. In den 1960er Jahren verlor die Bamberger Süßholzwurzel jedoch ihre Konkurrenzfähigkeit. Entsprechend ist auch das Wissen über Anbau, Ernte und Verarbeitung von Süßholz zurückgegangen. Die Lakritzgesellschaft engagiert sich für die Rekultivierung der Pflanze und versucht, Ernte- und Verarbeitungsmethoden zu rekonstruieren. Die internationale Wettbewerbsfähigkeit spielt heute keine Rolle mehr. Die Süßholzwurzel ist heute ein Genießerprodukt für Touristen.

  • Engagierte Personen: Einer von ihnen besitzt ein Stück Land; andere sind am Gärtnern interessiert, haben aber keinen Garten für sich.
  • Verfügbares Land.

Das Engagement muss über den anfänglichen Finanzierungszeitraum hinaus aufrechterhalten werden: Das positive Medienecho und das Erleben der Gemeinschaft von Gleichgesinnten beflügelten das weitere Engagement.

Entwicklung einer Marke für lokale Produkte

Eine Interessengemeinschaft von 19 Gärtnern wurde vom Welterbebüro initiiert. Sie veranstaltet gemeinsame Aktivitäten wie den jährlichen "Tag der offenen Gärtnerei" und veröffentlicht Einkaufsführer für lokale Produkte. Das Konsortium der Gärtner wird von einem Verwalter koordiniert, der aus dem Nationalen Investitionsprogramm für das Welterbe (2009-2013) bzw. von den Gärtnern finanziert wird. Das Konsortium hat ein eigenes Logo, das vor einigen Jahren in Auftrag gegeben wurde und die Aufschrift "Gutes aus der Gärtnerstadt" trägt.

  • Zusammenarbeit zwischen Gärtnern zum Austausch von Marktkenntnissen.
  • Finanzmittel für die Markenentwicklung(Nationales Investitionsprogramm für das Welterbe).
  • Koordinierung: Über eine gemeinsame Plattform (https://www.gaertnerstadt-bamberg.de/) präsentieren die Gärtner ihr Angebot; regelmäßige Treffen dienen der Vorbereitung des jährlichen Tags der offenen Gärtnerei und der Initiierung weiterer Projekte.
  • Die gärtnerischen Produkte (Gemüse, Sträucher, Kräuter, Blumen) variieren von Gärtner zu Gärtner. Dadurch wird der Wettbewerb zwischen ihnen verringert.
  • Erklären Sie den Mehrwert einer konzertierten Aktion/einer gemeinsamen Marke.
  • Ein Marketingexperte hat die Stärken und Schwächen des Gärtnerviertels als Einkaufsort untersucht und daraufhin ein Kommunikationskonzept entwickelt. Es basiert auf der Tradition der Gärtnerfamilien und auf der einzigartigen Vielfalt an frischen, nahrhaften Produkten. Der Lokalstolz und das grüne Gewissen der Verbraucher, ihren "Foodprint" durch den Kauf von Lebensmitteln, die in ihrer Gemeinde angebaut wurden, zu reduzieren, dienen ebenfalls als Verkaufsargument.