Der Anbau verschiedener einjähriger Kulturen in einer bestimmten Reihenfolge über mehrere Jahre hinweg auf demselben Feld, auch bekannt als Fruchtfolge, trägt dazu bei, die Nachhaltigkeit des Bodens langfristig zu gewährleisten, da die Kulturen unterschiedliche Anforderungen an die Nährstoffe haben. Dies verhindert die Anhäufung und Ausbreitung von Krankheiten und Schädlingen im Boden. In Tadschikistan ziehen es viele Landwirte vor, dieselben Nutzpflanzen anzubauen, z. B. Getreide in regenreichen Gebieten, anstatt eine Fruchtfolge zu praktizieren, da dies kurzfristig mehr Einkommen bringt. Um die langfristigen negativen Auswirkungen zu vermeiden, können Ölpflanzen (Flachs, Sonnenblumen und Saflor) und Hülsenfrüchte (Kichererbsen, grüne Erbsen und Linsen) zur Förderung der Fruchtfolge und Diversifizierung eingesetzt werden. Hülsenfrüchte fixieren Stickstoff und verbessern so die Bodenfruchtbarkeit. Die Fruchtfolge kann mit der Direktsaat kombiniert werden, um eine noch bessere Wirkung zu erzielen.
Ein Beispiel für eine dreijährige Fruchtfolge könnte sein:
- Jahr 1. Getreideanbau, z. B. Winterweizen
- Jahr 2. Leguminosen, z. B. Linsen, Kichererbsen
- Jahr 3. Ölfrucht, z. B. Färberdistel
Eine Rotation von einjährigen Kulturen mit mehrjährigen Futterpflanzen wie Luzerne oder Esparsette kann ebenfalls in Betracht gezogen werden, da sich diese sehr positiv auf die Bodenfruchtbarkeit auswirken.