Sicherstellung eines nachhaltigen Nutzens

Damit das fertige Produkt einen praktischen Wert hat, sollte das Modell i) an einem für die Flächennutzungsplanung geeigneten und förderlichen Ort aufbewahrt werden, ii) an einem Ort aufbewahrt werden, der frei von Umwelteinflüssen (Regen, Wind, Salzwasser usw.) ist, iii) von den kommunalen/staatlichen Planungsbehörden eingesehen werden können, iv) regelmäßig überprüft werden, um räumliche Informationen in die laufende Planung einzubeziehen

- Ein Aufnahmeraum/eine Agentur, die frei von Umweltelementen ist

- Enthusiasmus für die Nutzung durch staatliche und kommunale Planungsgruppen

Wenn ein Koffer gekauft/zur Verfügung gestellt werden kann, verlängert die Abdeckung des Modells seine Haltbarkeit um Jahre.

Austausch von traditionellem Wissen

Bei der Durchführung eines P3DM-Workshops an einem Ort mit einem hohen Anteil an indigenen Gemeinschaften (wie Palau) ist der Nutzen des traditionellen Wissens von unschätzbarem Wert und unersetzlich. Das Format eines P3DM-Workshops kann dazu beitragen, traditionelles Wissen besser zu erfassen als viele Planungsübungen, und es kann die langfristige Bewahrung dieses Wissens sicherstellen, indem es in einem greifbaren Modell gespeichert wird.

Das P3DM erfasst das traditionelle Wissen durch organisierte, strukturierte Diskussionen rund um das Modell. Eine frühzeitige Planung zur Bekanntmachung der Veranstaltung ist wichtig, damit die Mundpropaganda auch diejenigen erreicht, die in abgelegeneren Gemeinden leben. Durch halbstrukturierte Interviews rund um das Modell können die meisten Ideen eingefangen werden; dabei sollte auch auf ruhigere Teilnehmer geachtet werden, die sich vielleicht scheuen, in der Menge zu sprechen.

Repräsentation durch die ältere Bevölkerung; hohe Nachfrage nach einem solchen Workshop (je größer der Enthusiasmus, desto größer der Wissensinput); Zugang zur Erforschung des traditionellen Wissens im Vorfeld durch Befragung oder Literaturrecherche; frühzeitige Verbreitung der Nachricht über den Workshop durch Mundpropaganda

- Ein Prozess während des Workshops, bei dem die Älteren direkt mit der jüngeren Generation interagieren, so dass ein solcher Lernaustausch direkt und in Echtzeit stattfindet

- Ältere Menschen verfügen in der Regel über mehr traditionelles Wissen und sind in der Lage, wichtige räumliche Informationen zu ersetzen, die in modernen Flächennutzungsplänen nicht vorhanden sind - es ist wichtig, sie so weit wie möglich einzubeziehen. Sprechen Sie sie in einem frühen Stadium an

Workshop-Planung

Der Workshop muss sorgfältig im Voraus geplant werden, damit diejenigen, die beruflich, schulisch oder im Haushalt tätig sind, ihren vorrangigen Bedürfnissen nachkommen können. Eine kritische Komponente für den Erfolg ist der partizipatorische Charakter dieses Workshops. Um diesen Workshop vollständig partizipatorisch zu gestalten, muss es einen Koordinator geben und die personellen Aufgaben müssen vollständig festgelegt sein

- Ein Projektkoordinator mit guten Kommunikationsfähigkeiten.

- Eine gute Outreach-Strategie, um das Projekt bei allen potenziellen Teilnehmern bekannt zu machen und seinen Zweck und seine Funktion zu verbreiten

Zur Vorbereitung sollte mindestens zwei Wochen im Voraus eine Sondierungsreise stattfinden. Während dieser Zeit sollten die Aufgaben verteilt werden, damit die Teilnehmer rechtzeitig zur Arbeit erscheinen

GIS/Technische Planung

Die technischen Aspekte der Tabelle/des Modells müssen von einem GIS-Spezialisten sorgfältig geplant werden. Zu den wichtigsten Überlegungen gehören: Zweck des Modells, gefährdete natürliche und soziale Ressourcen, Landhöhe, Landfläche, Meeres- und Wassermerkmale, Platz für das Modell und Zugang zu Modellmaterialien.

Die räumliche Ausdehnung und die Höhe des Geländes geben dem GIS-Spezialisten Aufschluss über den zu verwendenden Maßstab. Der Maßstab wirkt sich auf die Anzahl der zu verwendenden Schaumschichten und letztlich auf die Menge des für die Erstellung des Modells benötigten Schaummaterials aus. Erfahrung mit topografischen Karten und Geodatenanalyse ist erforderlich.

- Der wichtigste Faktor, der dies ermöglicht, ist technisches Fachwissen im Bereich der Kartographie/GIS.

- Wenn man an einem abgelegenen Ort arbeitet, ist der Zugang zu den Modellmaterialien entscheidend und muss im Voraus organisiert werden.

- Die Fähigkeit, komplexe geografische Kenntnisse in praktischen und kreativen Übungen zu vermitteln, ist eine weitere Fähigkeit, die sehr hilfreich ist.

- Schaumstoffplatten eignen sich besser als Fundament als Karton

- Technischer Input muss von den Interessengruppen zu den oben genannten Hauptüberlegungen Monate vor dem Kauf der Materialien eingeholt werden.

- Wenn die Landhöhe nicht sehr hoch ist, kann eine Änderung des Maßstabs ein übertriebenes Modell erzeugen, was für die Visualisierung von Landeigenschaften und potenziellen Problemen von Vorteil ist.

Recht der Menschen auf eine gesunde Umwelt

Durch die Schaffung von Rechtsansprüchen für die Natur können wir beginnen, unser Verhältnis zur Natur wieder ins Gleichgewicht zu bringen, das derzeit auf Ausbeutung beruht, sich aber zu einer Partnerschaft entwickeln kann, in der Mensch und Natur gemeinsam gedeihen. Ein weiterer wichtiger Baustein ist daher das Recht der Menschen auf eine gesunde Umwelt, das die Rechte der Natur unterstützt und umgekehrt. Die Voraussetzungen dafür sind (1) lokale Fürsprecher, die die Rechte der Natur unterstützen, (2) Gesetzgeber oder Richter, die bereit sind, die Rechte der Natur als Alternative zum derzeitigen rechtlichen Paradigma zu betrachten, nach dem die Natur Eigentum ist, und (3) professionelle rechtliche Unterstützung durch erfahrene Naturrechtsaktivisten (z. B. Earth Law Center).

Die Voraussetzungen dafür sind (1) lokale Befürworter von Naturrechten, (2) Gesetzgeber oder Richter, die bereit sind, Naturrechte als Alternative zum derzeitigen Rechtsparadigma, nach dem Natur Eigentum ist, zu betrachten, und (3) professionelle rechtliche Unterstützung durch erfahrene Naturrechtsaktivisten (z. B. Earth Law Center).

Für den Erfolg von Gesetzen zum Schutz der Natur ist es unerlässlich, einen internen Verfechter zu haben. In unserem Fall war ein Mitglied der Santa Monica Environmental Task Force (ein von Bürgern geleitetes quasi-staatliches Gremium) äußerst unterstützend, was uns half, eine Audienz bei der Stadt Santa Monica zu erhalten. Darüber hinaus ist eine sorgfältige rechtliche Analyse und Formulierung erforderlich, um ein rechtlich vertretbares Naturrecht zu schaffen. Ein Aspekt, der besser funktionieren könnte, ist ein spezifischer Zeitplan für die vollständige Umsetzung eines Naturrechtsgesetzes sowie ein spezifischer Finanzierungsmechanismus, da dies notwendig ist, um sicherzustellen, dass die Naturrechte vor Ort tatsächlich durchgesetzt werden.

Rechtliche Anerkennung der der Natur innewohnenden Rechte durch das Earth Law

Die Nachhaltigkeitsrechteverordnung basiert auf dem Konzept, dass die Natur ebenso wie der Mensch über angeborene Rechte verfügt. Die Bewegung für die Rechte der Natur wächst weltweit. Im Jahr 2017 wurde beispielsweise vier Flüssen die Rechtspersönlichkeit zuerkannt (in Neuseeland, Indien und Kolumbien).

Die Voraussetzungen dafür sind (1) lokale Befürworter von Naturrechten, (2) Gesetzgeber oder Richter, die bereit sind, Naturrechte als Alternative zum derzeitigen Rechtsparadigma, nach dem Natur Eigentum ist, zu betrachten, und (3) professionelle rechtliche Unterstützung durch erfahrene Naturrechtsaktivisten (z. B. Earth Law Center).

Für den Erfolg von Gesetzen zum Schutz der Natur ist es unerlässlich, einen internen Verfechter zu haben. In unserem Fall war ein Mitglied der Santa Monica Environmental Task Force (ein von Bürgern geleitetes quasi-staatliches Gremium) äußerst unterstützend, was uns half, eine Audienz bei der Stadt Santa Monica zu erhalten. Darüber hinaus ist eine sorgfältige rechtliche Analyse und Formulierung erforderlich, um ein rechtlich vertretbares Naturrecht zu schaffen. Ein Aspekt, der besser funktionieren könnte, ist ein spezifischer Zeitplan für die vollständige Umsetzung eines Naturrechtsgesetzes sowie ein spezifischer Finanzierungsmechanismus, da dies notwendig ist, um sicherzustellen, dass die Naturrechte vor Ort tatsächlich durchgesetzt werden.

Bekämpfung von Rotfeuerfischen in Gebieten, die für Fischer unzugänglich sind

Wo der kommerzielle Fang von Rotfeuerfischen nicht praktikabel oder erlaubt ist (z. B. in Schutzgebieten) oder wenn der derzeitige Fischereidruck nicht ausreicht, um die Rotfeuerfischpopulationen unter die ortsspezifischen Bewirtschaftungsziele zu drücken, kann eine Kombination alternativer Entfernungsmethoden angewandt werden, um die Rotfeuerfischpopulationen zu reduzieren, darunter:

  • Abfischung durch SCUBA, entweder durch Schutzgebietsmanager oder Tauchbetreiber

  • Wettkämpfe zur Ausrottung von Rotfeuerfischen (auch bekannt als Derbys oder Turniere)

  • Tiefseefallen, die sich zwar noch im Entwurfsstadium befinden, aber als Teil eines Maßnahmenpakets zum Rotfeuerfischmanagement eingesetzt werden können

Es kann sein, dass mehrere Beteiligte eine oder mehrere dieser Maßnahmen an einem bestimmten Ort durchführen müssen, um den gewünschten Grad der Rotfeuerfischbekämpfung zu erreichen.

  • Die Bewirtschaftungsziele für Rotfeuerfische müssen bereits bekannt sein, damit ineffektiv kontrollierte Gebiete identifiziert werden können.
  • Eine Rotfeuerfisch-Taskforce muss aktiv sein, damit auf der Grundlage der besten verfügbaren Kenntnisse Prioritäten für die Bewirtschaftung gesetzt werden können.
  • Die Abfischung durch SCUBA erfordert eine aktive und informierte Tauchindustrie sowie Kapazitäten für ein angemessenes Management und die Durchsetzung von Vorschriften (z. B. um zu verhindern, dass Taucher bei der Abfischung von Rotfeuerfischen andere Arten ins Visier nehmen)
  • Angesichts der weiten Verbreitung der Rotfeuerfisch-Invasion und der begrenzten Ressourcen ist es unwahrscheinlich, dass die Rotfeuerfisch-Populationen in allen für die Erhaltung wichtigen Gebieten kontrolliert werden können. Daher sollte eine Rotfeuerfisch-Taskforce in Absprache mit den Gemeinden und Interessengruppen Prioritäten für die Bewirtschaftung der Gebiete setzen.
  • Der Fang von Rotfeuerfischen kann Riffe schädigen, wenn er nicht richtig gehandhabt wird: Unerfahrene Taucher können mit ihren Speeren Korallen beschädigen, und Sondergenehmigungen für den Fang von Rotfeuerfischen können die Durchsetzung von ansonsten verbotenen Aktivitäten erschweren (z. B. Speerfischen in Schutzgebieten). Diese Probleme müssen vor der Umsetzung eines Programms angegangen werden.
  • Bei Rotfeuerfisch-Turnieren werden nicht regelmäßig genug Fische entnommen, um die Rotfeuerfischpopulation nachhaltig zu unterdrücken, wenn sie nicht mit zusätzlichen Strategien kombiniert werden. Sie bieten jedoch eine hervorragende Gelegenheit zur Bewusstseinsbildung.
  • Die Gefahr, dass die Fallen physische Schäden an den Riffen verursachen oder Beifänge fangen, muss vor der Einführung der Fallen beseitigt werden.
Durchführung einer Sensibilisierungskampagne

Um einen kommerziellen Rotfeuerfischmarkt zu etablieren, ist es wichtig, die Einstellung der Interessengruppen (insbesondere der Fischer und Restaurantbesitzer) und der Öffentlichkeit zum Fang und Verzehr von Rotfeuerfisch zu verstehen. In einer 2015 in Belize durchgeführten Umfrage in der Öffentlichkeit gab beispielsweise etwa die Hälfte der Befragten, die noch nie Rotfeuerfisch gegessen hatten, an, dass sie eine kostenlose Probe nicht probieren würden, weil sie ihn für gefährlich hielten. Darüber hinaus wurde die Ausbeutung von Rotfeuerfischen signifikant mit dem Wissen über die Invasion in Verbindung gebracht.


Sobald die Hindernisse und Missverständnisse im Zusammenhang mit dem Fang und Verzehr von Rotfeuerfischen ermittelt wurden, können sie durch die Entwicklung eines gezielten Programms zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit und einer Sozialmarketingkampagne für Restaurants und Verbraucher beseitigt werden, die die Menschen auf eine Weise über die Invasion des Rotfeuerfisches informiert, die die lokalen Bedenken und Werte widerspiegelt.

Zu den Aktivitäten können gehören:

  • Kochvorführungen
  • pädagogische Präsentationen
  • Veranstaltungen zur Verkostung von Rotfeuerfisch (in Zusammenarbeit mit lokalen Restaurants/Köchen)
  • Workshops zum sicheren Umgang mit dem Fisch
  • interaktive, lehrreiche Stände mit Seelöwenfisch-Verkostungen

Spezialisierte Umfragen bei bestimmten Gruppen:

  • Interviews mit Fischern, um die Hindernisse für den Rotfeuerfischfang zu verstehen, einschließlich der wirtschaftlichen Tragfähigkeit der Rotfeuerfischmärkte im Vergleich zu den traditionellen Fischereimärkten
  • Fragebögen mit Restaurantbesitzern und Lieferanten von Meeresfrüchten, um die Einstellung zum Rotfeuerfisch und die Hindernisse für eine verstärkte Nutzung des Rotfeuerfischs zu ermitteln
  • Umfragen in der breiten Öffentlichkeit, um ihr Wissen über die Invasion und ihre Wahrnehmung des Rotfeuerfischs als Meeresfrüchtegericht zu ermitteln

Um ein breites Publikum zu erreichen, können Sensibilisierungsmaßnahmen bei vielen verschiedenen Veranstaltungen durchgeführt werden, z. B. bei Essensfesten, Rotfeuerfisch-Turnieren, in Schulen, Restaurants und bei Tauchausflügen.

Workshops zum sicheren Umgang mit Rotfeuerfischen werden idealerweise als Wissensaustausch durchgeführt und von einem oder mehreren Fischern geleitet, die bereits Rotfeuerfische fangen.

Planung der Verwaltung des indigenen Reservats und des Nationalparks Yaigojé Apaporis aus der Sicht der indigenen Kosmovision

Die Schaffung des indigenen Reservats und Naturparks Yaigojé Apaporis markierte den Beginn eines neuen Beziehungsmodells zwischen den indigenen Völkern und der kolumbianischen Regierung. Es war notwendig, Mechanismen zu finden, die die Verwaltung und die ganzheitliche Erhaltung ihrer Lebenssysteme gewährleisten, ohne ihre Rechte auf territoriale Autonomie und die von ihnen traditionell ausgeübte Kulturverwaltung zu beeinträchtigen. Nach der Gründung des Parks wurde der Prozess der Formulierung des Sonderverwaltungsregimes (REM) eingeleitet. Dieses Regime war das Instrument, mit dem sich die kolumbianischen Nationalparks (PNNC) und die Vereinigung der indigenen Kapitäne der Yaigojé Apaporis (ACIYA) die Verwaltung des Parks teilten. Die Einrichtung des REM erforderte eine interne (oder endogene) Forschungsmethodik, die von den indigenen Gemeinschaften vorgeschlagen und durch die Erfahrung der Stiftung GAIA Amazonas unterstützt wurde. Diese Methodik basierte auf den Leitlinien eines indigenen Kongresses im Amazonasgebiet, in denen die Themen festgelegt wurden, die in den einzelnen Gemeinden gesammelt werden sollten, um die Gestaltung des REM zu leiten. Dieser Ansatz trug dazu bei, die Beteiligung der indigenen Gemeinschaften mit drei Vertretern und einem Schamanen zu fördern.

  • Rechtliche Ausgestaltung des REM, die die Unveräußerlichkeit der indigenen Territorien aufrechterhält, wenn sie die Kategorie Nationalpark erhalten.
  • Entwicklung einer internen Methodik unter der Leitung der Stiftung GAIA Amazonas in Zusammenarbeit mit den indigenen Organisationen, um die Richtlinien für das REM unter Berücksichtigung der Besonderheiten des Parks und des Verwaltungssystems festzulegen.
  • Finanzielle Verfügbarkeit staatlicher Mittel und externe Unterstützung zur Durchführung eines partizipativen Prozesses zum Aufbau des REM.

Der Forschungsprozess zur Entwicklung des REM wurde in zwei Jahren durchgeführt. Das zwischen PNNC und ACIYA geschlossene Kooperationsabkommen 011 aus dem Jahr 2013 sah einen angemessenen Zeitrahmen von fünf Jahren für die Erstellung, Formalisierung und gemeinsame Umsetzung des REM vor. Dieser Prozess ermöglichte Folgendes:

  • Bewahrung der überlieferten Werte.
  • Förderung einer stärkeren Beteiligung junger Menschen an der Gestaltung des REM.
  • Aufwertung des traditionellen Wissens.
  • Schaffung eines besseren Verhältnisses zwischen den Mitarbeitern des PPNC und der indigenen Bevölkerung bei der Koordinierung und Verwaltung des Gebiets.
  • Ein besseres Verständnis der biologischen Merkmale des Gebiets und seines kulturellen Wertes als Grundlage für die Gestaltung der Verwaltungsstrategien des Parks.
  • ein nachahmenswertes Modell für andere REMs im kolumbianischen Amazonasgebiet zu werden, da es die Integration des traditionellen Wissens über die Nutzung der natürlichen Ressourcen mit der Politik des PNNA in Bezug auf die Verwaltung der Schutzgebiete ermöglicht.
Unterstützung der lokalen sozialen Organisationen und der nationalen Regierung für die Einrichtung des Schutzgebiets

Das indigene Reservat Yaigojé Apaporis wurde 1998 auf Antrag der indigenen Völker Tanimuca, Yucana, Letuama, Matapí, Cabayari, Macuna, Barazano und Yujup-Macú gegründet. Im Jahr 2008 beschlossen diese Gemeinschaften auf einer außerordentlichen Sitzung der traditionellen Autoritäten und der indigenen Kapitäne (ATCI), die Einrichtung eines Nationalparks zu beantragen, der die Grenzen des Reservats überschreitet. Der Antrag stützte sich auf die Überlegung, dass dadurch die Entwicklung von Bergbauaktivitäten und die Ausbeutung anderer natürlicher Ressourcen, die die biologische Vielfalt, ihre heiligen Stätten und infolgedessen ihre Bräuche, ihre soziale Zusammensetzung und ihr ökologisches Umfeld gefährden könnten, verhindert würde.

Die Schaffung des indigenen Reservats und Naturparks Yaigojé Apaporis ist das Ergebnis eines langen Prozesses der Zusammenarbeit mit der GAIA Amazonas Stiftung, die von der Gordon & Betty Moore Foundation technisch und finanziell unterstützt wurde. Die Entscheidung, ein Sonderverwaltungsregime (REM) einzurichten, bedurfte der uneingeschränkten Unterstützung durch die lokale Bevölkerung, um die Autonomie der indigenen Gemeinschaften zu gewährleisten und ihre traditionellen Systeme zu stärken. Darüber hinaus mussten sie über Verhandlungs- und Koordinationsfähigkeiten verfügen, um eine Vereinbarung mit dem Staat zu treffen.

  • Traditionelle indigene Gemeinschaften werden in ihrer Entscheidungsfindung gestärkt.
  • Der kolumbianische Rechtsrahmen erkennt die Autonomie der Indigenen und ihre Rolle als öffentliche und ökologische Autoritäten in ihren Gebieten an.
  • Verfügbarkeit finanzieller Mittel seitens des Staates und ausländischer Organisationen, um einen wirksamen Prozess der vorherigen Konsultation in Kenntnis der Sachlage durchzuführen.
  • Erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen PNNC, indigener Behörde und Zivilgesellschaft zur Stärkung der territorialen Umweltpolitik.

Nach der Entscheidung, den Park einzurichten, vereinbarten die kolumbianischen Nationalparks (PNNC) und die Vereinigung der indigenen Kapitäne der Yaigojé Apaporis (ACIYA), einen freien, informierten und vorherigen Konsultationsprozess durchzuführen, der eine stärkere soziale Beteiligung und eine kollektive Gestaltung in Bezug auf die Festlegung der Grenzen, die Ausdehnung des Gebiets, die Erhaltungsziele und die gemeinsame Gestaltung des REM ermöglichen sollte. Infolgedessen wurden im Rahmen des ATCI Verwaltungsabkommen zwischen dem Staat und den indigenen Behörden geschlossen, in denen festgelegt wurde, dass die integrierte Verwaltung des Gebiets auf dem traditionellen Wissen und den Vorschriften basiert, die in Übereinstimmung mit der Weltanschauung der sieben indigenen Völker und ihrer 19 Gemeinschaften erhalten wurden, wobei die indigene Autonomie, ihre Rechte an ihren Gemeinschaftsländern, ihren heiligen Stätten und ihren kulturellen Werten respektiert werden. So wurde im Oktober 2009 die Verfassung des Naturparks Yaigojé Apaporis verkündet.