Im Rahmen des Programms "Leaders for Nature" der IUCN Indien muss sichergestellt werden, dass alle potenziellen Mitglieder einer angemessenen Due-Diligence-Prüfung unterzogen werden, um die Perspektive und das Engagement des Unternehmens für das Naturkapital zu verstehen.
Eine Due-Dilligence-Prüfung der Risiko-Chancen-Matrix (RoM) wird anhand der im Internet verfügbaren Informationen sowie der Nachhaltigkeits- und Prüfungsberichte von Unternehmen durchgeführt. Dies ermöglicht es der IUCN, Chancen und Risiken bei der Zusammenarbeit mit Unternehmen zu bewerten.
Der Grad des Engagements der Unternehmensleitung in Fragen der Erhaltung der biologischen Vielfalt und des Naturkapitals spiegelt sich unter anderem in der Zuweisung von Ressourcen (sowohl personell als auch finanziell) wider.
Das Engagement der obersten Führungsebene stellt sicher, dass die Politik in Bezug auf das Naturkapital in den Geschäftsbetrieb integriert und in die Vision des Unternehmens aufgenommen wird. Das Fehlen einer solchen Führung und einer solchen Vision würde dazu führen, dass die Kapazitäten und die Bereitschaft des Personals, sich mit diesen Fragen zu befassen, verringert werden.
Förderung des CCCA-Modells zur Einbindung der Gemeinden in den Naturschutz und zur Entwicklung nachhaltiger Lebensgrundlagen
Dorfbewohner erhalten Darlehen aus dem Gemeinschaftsfonds und beginnen mit der Schweinezucht
Global Environment Institute
Die Demonstration des CCCA-Modells in den Pilotgemeinden könnte der Regierung von Myanmar zeigen, welche Wirkung erzielt werden kann, wenn die Gemeinden in die Erhaltungsmaßnahmen einbezogen werden und wenn für diese Maßnahmen ein Nutzen entsteht. Mit Unterstützung des CEPF haben GEI und vier lokale NRO-Partner die Zahl der Projektgemeinden auf 27 erweitert, um zwei weitere kritische Ökosysteme zu schützen: Inle-See und Moeyingyi-Feuchtgebiete. Die von den Gemeinden geschützte Gesamtfläche stieg auf fast 17.000 Hektar. Auch die Zahl der teilnehmenden Haushalte stieg von 4.565 auf 21.615 Personen.
Gute Beziehungen zu verschiedenen Interessengruppen, wie z. B. den zentralen und lokalen Regierungen, lokalen Gemeinschaften und lokalen NRO, ermöglichten den Erfolg dieses Bausteins.
Die Projekte zeigten ein positives Engagement für die Gemeinschaften. Obwohl es einigen Gemeinden an Motivation mangelte und die Kommunikation mit ihnen schwierig war, bemühten sich die durchführenden NRO sehr, die Projekte mit den Menschen vor Ort zu erörtern und zu zeigen, dass sie die Bedürfnisse und den Willen der Gemeinden respektieren. Weniger erfolgreich waren die Projekte jedoch bei der Einbindung von Regierungsstellen und Unternehmen. Sie wurden bei der anfänglichen Stakeholder-Analyse nicht als wichtige Akteure identifiziert und hatten nicht das gleiche Verständnis für die CCCA-Projekte wie die NRO und die Gemeinden. Ihre Einbindung und Beteiligung muss bei künftigen Projekten berücksichtigt werden.
Stärkung der Kapazitäten lokaler NRO bei der Umsetzung eines innovativen Erhaltungsmodells
Schulungsworkshop zum CCCA-Modell
Global Environment Institute
Das CCCA-Modell ist in Myanmar noch neu, und es ist wichtig, den lokalen NRO zu helfen, zu verstehen und zu akzeptieren, dass der Naturschutz die Beteiligung der lokalen Gemeinschaften erfordert und dass diese von den Schutzmaßnahmen profitieren müssen. GEI führte zwei Schulungen durch, die sich auf das CCCA-Modell und seine Umsetzung konzentrierten, und lud internationale Experten ein, die über umfangreiche Erfahrungen im gemeinschaftsbasierten Naturschutz verfügen, um ihr Wissen und ihre Erfahrungen weiterzugeben. GEI unterstützte auch eine lokale NRO bei der Umsetzung vor Ort, indem es sie beriet und Kontakte zu verschiedenen Geldgebern herstellte.
Das Vertrauen und die Unterstützung der lokalen NRO und ihre Bereitschaft, das CCCA-Modell zu akzeptieren, sind Schlüsselfaktoren für den Erfolg.
Die Wirksamkeit der Schulungen und der Aufbau von Feedback-/Kommunikationsmechanismen sind entscheidend. Obwohl die lokalen Partner-NGOs bereits sehr gute Arbeit bei der Umsetzung von Projekten geleistet und positive Ergebnisse erzielt haben, fehlten bei den Projekten noch einige Schlüsselfaktoren des CCCA-Modells, wie z. B. Strafen und Datenerfassung. Effektivere Schulungen und umfassendere Kommunikationsmechanismen zwischen GEI und den lokalen NRO könnten hier zu Verbesserungen beitragen.
Van Long NR wurde auf Wunsch der lokalen Gemeinschaften selbst geschaffen, und sie haben sich in ihrer Beteiligung stark für den Schutz und die Erhaltung der ökologischen und kulturellen Werte von Van Long eingesetzt.
Dies wird als einzigartiges gemeindebasiertes Managementmodell in Vietnam angesehen. Van Long unterscheidet sich von anderen Schutzgebieten in den entlegeneren Gebieten des ländlichen Hinterlandes Vietnams. Van Long liegt im Herzen der vietnamesischen Kinh-Mehrheit, in einer stark vom Menschen geprägten Landschaft am Rande der Hauptstadt Hanoi.
Der Verwaltungsrat von Van Long pflegt enge Beziehungen zu den Interessengruppen und tauscht sich in regelmäßigen Sitzungen aus, um die gute Verwaltung des Feuchtgebiets zu bewerten.
Effektivität bei der Erhaltung der biologischen Vielfalt
Obwohl Van Long NR im Vergleich zu anderen Schutzgebieten in Vietnam klein ist, erweist sich der Kernbereich des Schutzes der biologischen Vielfalt in Van Long als sehr effektiv für die Erhaltung der biologischen Vielfalt.
Van Long NR ist nach wie vor das größte Binnenfeuchtgebiet in der nördlichen Tiefebene. Das Naturreservat ist auch der Ort mit der größten Gemeinschaft von Delacour-Languren, derzeit etwa 150-160 Individuen, eine sehr starke Zunahme (238%) im Vergleich zu den 60-67 Individuen, die zur Zeit der Gründung des Reservats gezählt wurden. Die Population der Delacour-Languren vermehrt sich gut. Außerdem nimmt die Zahl der Wasservögel zu, was Van Long zu einem interessanten Ort für die Vogelbeobachtung gemacht hat. Darüber hinaus haben sich die Kalksteinwälder dank der guten Bewirtschaftung und des Schutzes des Kalkstein-Ökosystems und der Karstlandschaft rasch erholt, was dazu beigetragen hat, dass die Waldbedeckung auf bis zu 30 % gestiegen ist. Das Naturreservat schützt auch das größte Binnenfeuchtgebiet in der nördlichen Tiefebene, was zur Erhaltung wertvoller genetischer Quellen für aquatische Arten beiträgt.
Seit seiner Gründung im Jahr 2001 hat Van Long NR in Fünfjahreszeiträumen Managementpläne wie den Operational Management Plan (OMP), die Planung für nachhaltige Erhaltung und Entwicklung und den jährlichen Betriebsplan entwickelt und umgesetzt. Im Rahmen des Planungsprozesses wurden die relevanten Interessengruppen, insbesondere die lokale Bevölkerung, konsultiert und die Informationen über die sozioökonomischen Bedingungen und die reale Situation in größtmöglicher Übereinstimmung genutzt.
Der Entwurf des Van Long NR und die Entwicklung von Managementplänen sind auf die Erfordernisse des Schutzes der natürlichen Werte von Van Long abgestimmt. Es wurden Prioritäten für die Erhaltung des Kalkstein-Ökosystems, des Feuchtgebiets-Ökosystems, der Delacour-Langurenpopulation und der wandernden Wasservögel festgelegt. Die Ökosysteme und die Population des Delacour-Languren werden durch die Programme der Regierung sowie nationaler und internationaler Organisationen geschützt. Die Schutz- und Erhaltungsmaßnahmen haben Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung geschaffen, den Lebensunterhalt durch Ökotourismus verbessert und die lokale Bevölkerung in die Waldbewirtschaftung und den Schutz einbezogen. Bis heute ist jedoch eine Erweiterung des Naturschutzgebiets erforderlich, um die Integrität der Werte der biologischen Vielfalt und der Ökosystemleistungen zu erhalten. Zu den Bemühungen um eine Ausweitung des Naturreservats gehören die Einrichtung des Kim Bang Naturreservats (Nam Ha) und die Unterstützung von Patrouillen zum Schutz des Delacour-Languren in Dong Tam (Hoa Binh).