Identifizierung und Einführung eines geeigneten Managementsystems für den Naturschutz und die nachhaltige Entwicklung in der Förderzone

Auf der Grundlage einer Bewertung und Bestandsaufnahme der biologischen Vielfalt im und am Machakhela-Nationalpark (MNP) wurde festgestellt, dass einige wertvolle Gebiete aus verschiedenen praktischen/sozialen Gründen nicht in das Gebiet des MNP aufgenommen worden waren, insbesondere die Flussgebiete entlang des Machakhela-Flusses selbst.

In Anbetracht dessen wurde im Rahmen des Projekts eine spezielle Untersuchung der Managementoptionen für die Unterstützungszone des Machakhela-Nationalparks durchgeführt, mit dem Ziel, die pragmatischsten und nachhaltigsten Optionen zur Verbesserung des Schutzes der wichtigsten Komponenten der biologischen Vielfalt und der ökologischen Funktionen außerhalb des MNP zu ermitteln.

Auf der Grundlage einer Analyse und einer umfassenden Konsultation der Interessengruppen wurde die geschützte Landschaft (PL), IUCN-Kategorie 5, als die wichtigste Managementoption definiert. Die vorgeschlagene PL wird die Erhaltung der außerhalb des MNP verbliebenen Gebiete mit bedeutenden ökologischen, biologischen, kulturellen und landschaftlichen Werten sowie die Entwicklung des Ökotourismus und nachhaltiger Landnutzungspraktiken gewährleisten.

Im Rahmen des Projekts wurden ein detaillierter Situationsanalysebericht und ein Gesetzentwurf zur Einrichtung und Verwaltung des Machakheli PL erstellt und an die Regierung der Autonomen Republik Achara weitergeleitet. Gegenwärtig ist die Regierung dabei, das Gesetz in das georgische Parlament einzubringen.

  • Verfügbarkeit aktueller Informationen auf der Grundlage einer Bewertung und Bestandsaufnahme der biologischen Vielfalt im gesamten Machakheli-Tal, um alle für den Schutz wichtigen Gebiete zu ermitteln
  • Unterstützung durch die örtliche Gemeinde und alle wichtigen Interessengruppen durch Konsultation der Gemeinde und Unterstützung der gemeinsamen Planung sowie der Umsetzung der lokalen Prioritäten.
  • Die Bereitschaft, das Engagement und der Enthusiasmus der örtlichen Gemeinde (Khelvachauri), das PL einzurichten und zu verwalten

1. Eine wirksame Kommunikation mit den wichtigsten Interessengruppen und insbesondere mit der lokalen Bevölkerung in der Nähe bestehender und/oder neu geplanter Schutzgebiete ist entscheidend für deren langfristigen Erfolg. Ein solcher Kontakt und eine solche Kommunikation müssen während des gesamten Einrichtungsprozesses aufrechterhalten werden, insbesondere während der Grenzziehung und der Auswahl der Verwaltungszonen.

2. nach der Einrichtung des Schutzgebiets muss ein Koordinierungsmechanismus, wie z.B. "Beiräte", die Vertreter der lokalen Bevölkerung und andere wichtige Interessengruppen umfassen, eingerichtet werden, um die laufende Kommunikation und die Möglichkeit zur Lösung von Problemen und potenziellen Konflikten zu gewährleisten.

3. Die Erfahrungen aus dem Projekt zeigen, dass die Befolgung dieser Grundsätze die Wahrnehmung und Unterstützung von Schutzgebieten mit minimalen Kosten und langfristigen Vorteilen für alle Beteiligten erheblich beeinflussen kann.

Berücksichtigung spezifischer Anliegen der lokalen Gemeinschaften im Zusammenhang mit der Einrichtung des Machakhela-Nationalparks (MNP)

Die Einrichtung des Nationalparks hatte einige spezifische Auswirkungen auf die im Tal lebenden Gemeinden, wie z. B. die Einschränkung des Zugangs zu Brennholz und die Verschärfung des Konflikts zwischen Mensch und Wildtier.

Der klassische Ansatz des PA-Systems zur Bewältigung beider Szenarien würde auf der Kontrolle und Bestrafung illegaler Aktivitäten beruhen. Im Rahmen des Projekts wurde jedoch versucht, die Probleme an der Wurzel zu packen und so die Grundlage für Konflikte zwischen dem MNP und den lokalen Gemeinschaften zu verringern.

Im Falle des Brennholzes hat das Projekt Aktivitäten initiiert, die versuchen, die Gesamtnachfrage durch eine effizientere Nutzung und Alternativen zum Brennholz zu senken. In enger Absprache mit den lokalen Haushalten wurden im Rahmen des Projekts potenzielle Alternativen bewertet, die gewählten Optionen mit den Haushalten praktisch erprobt und demonstriert und auf dieser Grundlage die Ergebnisse verbreitet und zur Nachahmung angeregt.

Auch im Falle des Konflikts zwischen Mensch und Wildtier bestand der Projektansatz darin, Methoden zur Entschärfung des Problems zu erproben, indem die Situation bewertet und Ansätze getestet wurden, die nach einer Bewertung der Praktikabilität und Durchführbarkeit ausgewählt wurden.

In beiden Fällen war ein Schlüsselaspekt die direkte Einbeziehung der MNP-Verwaltung, so dass diese als Teil der Lösung für die Probleme der lokalen Haushalte und nicht als Ursache angesehen werden kann.

  • Verfügbarkeit von kompetenten Organisationen mit spezifischen Kenntnissen und Erfahrungen für die Durchführung von Machbarkeitsstudien und die Bewertung von Alternativen
  • Offenheit der MNP-Verwaltung für die praktische Unterstützung von Haushaltsinitiativen, z. B. Unterstützung der Haushalte beim Großeinkauf von Haselnussschalen, die als Brennholzalternative verwendet werden.
  • Die Einführung alternativer Lösungen sollte in regionalen und nationalen Strategien und Plänen zur Forstwirtschaft, zu Schutzgebieten, zur ländlichen Entwicklung und zur Abschwächung des Klimawandels bzw. zur Anpassung an den Klimawandel gefördert und priorisiert werden. Alle relevanten Akteure, insbesondere die Verwaltungen der Schutzgebiete, die Forstbehörden, die Gemeinden, die NRO und die Geberinstitutionen, sollten sich für eine stärkere Sensibilisierung, Demonstration und Erleichterung der Übernahme geeigneter Lösungen einsetzen, da diese vielfältige Vorteile bieten.
  • Die Einbeziehung des Privatsektors (Einzelhändler für die entsprechende Ausrüstung, einschlägige lokale/nationale Werkstätten und Hersteller, Wartungsanbieter usw.) wird wichtig sein, um sicherzustellen, dass die wirtschaftlichen Hindernisse für die Einführung alternativer Lösungen so gering wie möglich gehalten werden.
  • Die Einführung und Förderung von Alternativen sollte auf der Grundlage von Sachkenntnis und Verständnis für die konkreten Bedürfnisse und Möglichkeiten der ländlichen Haushalte erfolgen, wenn sie eine Chance auf nachhaltige Akzeptanz und Wirkung haben sollen. Die Konsultation der Zielgruppen und die Bewertung der Machbarkeit sollten daher wesentliche Voraussetzungen für derartige Initiativen sein.
Unterstützung der Zusammenarbeit zwischen Schutzgebieten und Gemeinden durch den Verein der Freunde der Schutzgebiete (FA)

Zum Zeitpunkt des Projektbeginns wurden weder die Mtirala- noch die Machakhela-Nationalparks von lokalen NROs oder Selbsthilfegruppen unterstützt. Eine solche Organisation könnte jedoch eine wichtige Rolle bei der Förderung der Schutzgebiete, dem Aufbau einer Zusammenarbeit zwischen den lokalen Gemeinden und den Schutzgebieten und der Berücksichtigung ihrer Entwicklungsprioritäten spielen.

Auf der Grundlage einer Bewertung der internationalen und nationalen Erfahrungen und insbesondere der Erfahrungen anderer Schutzgebiete in Georgien unterstützte das Projekt die Gründung und den Aufbau von Kapazitäten des Vereins der Freunde der Schutzgebiete Mtirala und Machakhela (FA).

Das größte Risiko bestand darin, dass viele dieser Organisationen in hohem Maße von Gebern unterstützt werden, und sobald diese Unterstützung ausläuft, haben sie Probleme, finanziell lebensfähig zu bleiben. Daher lag ein Schwerpunkt der Unterstützung auf dem Aufbau von Kapazitäten des FA, um langfristig finanziell tragfähig zu sein, und zwar durch eine Strategie, die eine langfristige Grundfinanzierung aus zuverlässigen Quellen gewährleistet.

Die FA Mtirala und Machakhela wurde 2016 gegründet und hat eine Vielzahl von Aktivitäten unternommen, um die Beziehungen und die Zusammenarbeit zwischen dem Schutzgebiet und der lokalen Gemeinschaft zu stärken, darunter Junior- und Community-Ranger-Programme, die Organisation ökologischer Besuche von Schulen, Tourismusförderung und die Beantragung/Umsetzung lokaler Entwicklungsprojekte mit Hilfe von Gebermitteln.

  • Vorhandene nationale Erfahrungen mit der Gründung einer ähnlichen NRO zur Unterstützung eines Schutzgebiets (Tuscheti-Nationalpark) und eine aktive, relativ etablierte Zivilgesellschaft im Lande
  • Der Schwerpunkt lag von Anfang an auf dem Aufbau der finanziellen Nachhaltigkeit der NRO und der Sicherstellung der Einbringung der im Land vorhandenen Kapazitäten und Erfahrungen zur Unterstützung des Gründungsprozesses.
  • Das Vorhandensein eines nationalen "Sommercamp"-Programms und einer Tradition für Schulen und damit eine bestehende Möglichkeit für die NRO, die Nachfrage nach Dienstleistungen zu nutzen.
  • Die Unterstützung bei der Gründung von NRO für Naturschutz und ländliche Entwicklung ist ein beliebter Mechanismus für Geberprojekte zur Durchführung von Aktivitäten. Sie stehen jedoch vor erheblichen Herausforderungen, was die Aufrechterhaltung der finanziellen Lebensfähigkeit und die Beibehaltung ihrer ursprünglichen Mandate und Ziele betrifft.
  • In Georgien besteht eine Nachfrage nach Dienstleistungen im Bereich der Umwelterziehung und des Umweltbewusstseins, vor allem im Rahmen von Jugendsommerlagern und ähnlichen Veranstaltungen, bei denen Jugendliche Erfahrungen sammeln können. Dies bietet eine potenzielle Quelle für die Kernfinanzierung von NRO, die im Bereich der PA tätig sind und gleichzeitig ihren Zielen treu bleiben.
  • In Georgien gibt es nur begrenzte Erfahrungen und Kapazitäten in Bezug auf die nachhaltige Organisation und das Management von NGOs/CBOs, insbesondere im Hinblick auf eine nachhaltige Finanzplanung. Dies ist ein Aspekt, der von den Gebern unterstützt und in den Mittelpunkt gestellt werden muss.
  • Der Junior-Ranger-Ansatz zur Einbindung lokaler Gemeinschaften und zur Ausbildung zukünftiger Generationen ist ein populärer, äußerst praktikabler und kosteneffizienter Ansatz. Die Anwendung des Community Ranger-Ansatzes ist eine größere Herausforderung und erfordert die richtigen Umstände und Ansätze.
Entwicklung des Fremdenverkehrs im und am Rande des Machakhela-Nationalparks

Eine angemessene Tourismusentwicklung ist ein wichtiges Mittel und eine wichtige Möglichkeit für Schutzgebiete (PA) und die an sie angrenzenden Gemeinden, ihre Ziele und Bedürfnisse zu erfüllen.

Im Falle der Schutzgebiete sind die Ziele:

- Bereitstellung eines Erholungsangebots für Besucher

- Stärkung des öffentlichen Bewusstseins und des Verständnisses für die Bedeutung des Naturschutzes

- Erzielung von Einkünften, die die Bewirtschaftung verbessern und die nachhaltige Finanzierung dieses Ziels stärken.

Im Falle der lokalen Gemeinschaften besteht das Ziel darin, ein nachhaltiges Einkommen zu erzielen und die Lebensgrundlagen zu verbessern und zu diversifizieren.

In beiden Fällen liegt der Schwerpunkt auf einem "angemessenen" Tourismus, d. h. einem Tourismus, der die grundlegende touristische Attraktion (d. h. die unberührte Natur und Kulturlandschaft) nicht überfordert oder beeinträchtigt. Im Falle der PA liegt der Schwerpunkt auch auf Bildungs- und Sensibilisierungszielen. Dies setzt voraus, dass die touristische Entwicklung sorgfältig geplant wird und sich auf die Maximierung des langfristigen Gesamtnutzens und nicht auf kurzfristige finanzielle Vorteile konzentriert.

In diesem Zusammenhang konzentrierte sich die Projektunterstützung zunächst auf die Entwicklung einer soliden strategischen Vision für das Ajara-Schutzgebietssystem als Ganzes und die einzelnen Kolchiswald-Schutzgebiete im Besonderen. Auf dieser Grundlage wurde eine angemessene Tourismusentwicklung vor Ort sowohl im neuen Machakhela-Nationalpark als auch allgemein im Tal unterstützt.

  • Vorhandensein eines gut entwickelten Tourismussektors an der Schwarzmeerküste und einer allgemein "tourismusfreundlichen" Politik der Regierung von Adscharien und Georgien
  • Die Entwicklung einer langfristigen Tourismusentwicklungspolitik, die versucht, die Vorteile mit den wichtigsten Erhaltungszielen in Einklang zu bringen, trug dazu bei, einen anfänglichen Konsens und ein Verständnis für die Probleme und Ansätze innerhalb der Tourismusakteure auf Ajara-Ebene und des nationalen PA-Akteurs - der Agentur für Schutzgebiete - zu schaffen
  • Der Einsatz von regionalen Vertragspartnern trug dazu bei, den Input und die Erfahrung der bestehenden Tourismusorganisationen einzubeziehen.

  • Für die Schutzgebiete der kolchischen Wälder besteht eine große Chance, die Besucherzahlen allein aufgrund ihrer Naturwerte zu erhöhen, ohne dass in eine umfangreiche Infrastruktur investiert werden muss - der primäre "Marketingwert" der Schutzgebiete sind ihre landschaftlichen und natürlichen Werte und nicht künstliche "Attraktionen", die möglicherweise ungeeignet sind.
  • Reiseveranstalter konzentrieren sich oft auf die Quantität der Dienstleistungen und nicht auf die Qualität - bei ökologisch und kulturell sensiblen Reisezielen wie Machakheli müssen die Reiseveranstalter Nachhaltigkeitskriterien den Vorrang geben und sich auf Qualität statt Quantität konzentrieren.
  • Individuelle Beratungen und Schulungen vor Ort scheinen eine erfolgreiche und für die Einheimischen akzeptable Methode zu sein, um Kapazitäten aufzubauen.
  • Die Verwaltung des Schutzgebiets sollte eine intensivere Kommunikation mit der lokalen Bevölkerung aufbauen und sie in den Entscheidungsprozess für die Produktentwicklung einbeziehen. Der Machakhela NP sollte von der Verwaltung des Schutzgebiets, der lokalen Regierung und der Tourismusabteilung von Ajara als integraler Bestandteil des Tals kommuniziert werden. Strategien und Aktionspläne zur Tourismusentwicklung sollten der lokalen Bevölkerung mitgeteilt werden.
Machakhela-Nationalpark (MNP): Unterstützung der Mobilisierung und des Engagements von Gemeinden bei der Planung und Verwaltung von Schutzgebieten

Als das Projekt 2014 begann, gab es ein erhebliches Maß an Unverständnis, Misstrauen und Widerstand seitens der Anwohner gegen die Einrichtung des MNP und gegen jegliche Maßnahmen im Tal, die als Einschränkung der bestehenden Landnutzung und der Lebensgrundlagen empfunden wurden.

Um darauf zu reagieren, hat das Projekt:

a) Sofortige Maßnahmen wie die Schulungen des PA-Personals und die in jedem Dorf organisierten Gemeindetreffen, an denen das neu ausgebildete MNP-Personal teilnahm, um

- die Effektivität und das Verständnis des neu eingestellten Personals für die Ziele des Nationalparks und die Kommunikation mit den lokalen Gemeinschaften sowie

- das Verständnis der lokalen Gemeinden für die tatsächlichen Auswirkungen des Nationalparks und seine potenziellen Vorteile

b) Sicherstellung, dass die Grenz- und Abgrenzungsaktivitäten für den MNP unter umfassender Konsultation und Beteiligung der lokalen Gemeinden durchgeführt wurden und dass die endgültigen Grenzen einvernehmlich mit ihnen vereinbart wurden

c) aktiv mit den lokalen Gemeinden zusammengearbeitet hat, um ihre Fähigkeit zu stärken, sich zu organisieren und von den Möglichkeiten zu profitieren, die die Einrichtung des Nationalparks mit sich bringen könnte

d) unter Einbeziehung der MNP-Verwaltung Aktivitäten initiiert, um vorrangige Probleme der lokalen Gemeinschaften im Zusammenhang mit Waldressourcen und Wildtieren anzugehen (z.B. Alternativen für Brennholz, Konflikte zwischen Menschen und Wildtieren).

  • Die MNP-Verwaltung erkannte die Notwendigkeit, ihren Fokus von den "traditionellen", auf den Schutz ausgerichteten Aktivitäten zu erweitern und die praktische Zusammenarbeit mit den lokalen Gemeinschaften in Bezug auf ihre vorrangigen Themen (Brennholz), Konfliktthemen (Wildtierschäden) und Lebensunterhaltsfragen (Tourismus) zu fördern.
  • Die ersten Erhebungen, die in der Aufbauphase des MNP durchgeführt wurden, umfassten die Bewertung relevanter Aspekte der sozioökonomischen Situation und der Nutzung natürlicher Ressourcen sowie relevanter Prioritäten der Gemeinden und wurden in die Planung des PA-Managements einbezogen.
  1. Die Einbindung der an die Schutzgebiete angrenzenden Gemeinden, insbesondere während des Prozesses der Einrichtung der Schutzgebiete, kann erhebliche Vorteile für die Verwaltung dieser Schutzgebiete mit sich bringen, und zwar in Bezug auf die Schaffung eines lokalen Bewusstseins und Verständnisses für die Ziele der Schutzgebiete, den Abbau von Widerständen und Konflikten und die Suche nach positiven Möglichkeiten der Zusammenarbeit zum gegenseitigen Nutzen.
  2. Die Einrichtung von Schutzgebieten mit einer starken Unterstützung durch die Gemeinden kann ein wirksamer Katalysator für die ländliche Entwicklung sein und dazu beitragen, dass die Lebensgrundlagen nachhaltiger und widerstandsfähiger werden und die Gemeinden stärker zusammenwachsen.
  3. In Gemeinden mit schwachem Zusammenhalt oder bestehenden Selbstorganisationsstrukturen ist es wichtig, die Unterstützung durch Bemühungen zur Stärkung des Konsenses auf Gemeindeebene und der Organisationsfähigkeit einzuleiten - dies schafft eine wirksame Grundlage für eine weitere sinnvolle Beteiligung
  4. Die Entwicklungsunterstützung sollte sich an den Prioritäten der Gemeinschaften und Haushalte orientieren, vorausgesetzt, diese stehen nicht im Widerspruch zu den umfassenderen Zielen des Schutzes und der nachhaltigen Ressourcennutzung, und nicht an den Prioritäten, die von "Außenstehenden" gesetzt werden (Geberprojekte, PA-Agentur usw.)
Aufbau von Kapazitäten in der Schutzgebietsverwaltung und bei lokalen Akteuren

Ziel des Projekts war es, die langfristige Wirksamkeit des Schutzes und der Landnutzung in den kolchischen Wäldern von Ajara zu erhöhen, was den Aufbau von Kapazitäten bei allen relevanten Akteuren voraussetzte, um in Zukunft entsprechende Aktivitäten und Entwicklungen durchführen zu können.

Um diese Kapazitäten aufzubauen, verfolgte das Projekt einen vielschichtigen Ansatz, der Folgendes umfasste

  • Bereitstellung von Schlüsselausrüstung und Infrastruktur für den Nationalpark und die lokalen Haushalte
  • praxisorientierte Schulungen des Personals der Schutzgebiete (PA) und der lokalen Akteure - formelle/halbformelle Schulungen durch spezialisierte Ausbilder oder Auftragnehmer
  • Studienreisen innerhalb Georgiens
  • Praktische Erfahrung im Prozess / am Arbeitsplatz

Im letztgenannten Fall bestand die Projektstrategie darin, die Projektbeteiligten so weit wie möglich in die von externen Auftragnehmern und Beratern geleiteten Aktivitäten einzubeziehen. Dahinter stand der Gedanke, so viel praktische Erfahrung wie möglich vor Ort zu sammeln, um die Möglichkeiten der Begünstigten zu maximieren, derartige Aktivitäten in Zukunft selbst durchführen zu können. Mit anderen Worten, die praktische Erfahrung und die "On-Job"-Kapazitäten der Begünstigten (PA-Personal, lokale Gemeinschaften, lokale Dienstleistungsanbieter usw.) sollten ausgebaut werden.

  • Aufbau von Vertrauen durch bessere Kommunikation: Während der anfänglichen Umsetzung wurde besonderes Augenmerk auf den Aufbau von Kommunikation und Vertrauen zwischen dem Nationalpark und den lokalen Akteuren gelegt, um eine zukünftige sinnvolle Zusammenarbeit zu ermöglichen.
  • Erlangung eines fundierten Verständnisses der Probleme und Prioritäten der lokalen Akteure: Die zu Beginn durchgeführten Studien waren entscheidend für die Ermittlung des tatsächlichen Bedarfs an Kapazitätsaufbau sowohl des Nationalparks als auch der lokalen Akteure und halfen bei der Ausrichtung der Projektunterstützung
  • Beteiligung und Mitwirkung der lokalen Akteure.

  • Eine Kombination aus formaler Ausbildung und praktischer Anwendung der Fähigkeiten am Arbeitsplatz (sofern möglich) ist wesentlich effektiver für den Aufbau langfristiger und nachhaltiger Kapazitäten. Zum Beispiel: Schulungen zur Rechtsdurchsetzung
  • Ein ganzheitlicher Schulungsansatz, der Schulungen kombiniert und integriert, die für eine Vielzahl von Akteuren in einem Schutzgebiet relevant sind (d.h. nicht nur für die Mitarbeiter des Schutzgebiets, sondern auch für die örtliche Bevölkerung, Gemeinden, NROs usw.), ist ein wirksamer Weg, um das Verständnis und das Bewusstsein aller Beteiligten zu erweitern und eine breite Basis lokaler Kapazitäten und Kenntnisse aufzubauen (z.B. Besuch von Akteuren in anderen Schutzgebieten)
  • Das Vorhandensein eines systematischen Schulungsplans/-programms innerhalb der Agency of Protected Areas (APA) und die Beibehaltung relevanter Schulungsmaterialien und Schulungsdienstleister (d.h. ein Schulungs-Clearing-House-Mechanismus) könnten die künftige Effektivität einschlägiger Schulungen für PA-Mitarbeiter erheblich steigern.
  • Die Zusammenarbeit beim Kapazitätsaufbau mit anderen Geberprojekten kann ein wirksames Mittel sein, um die Kosteneffizienz und den Zugang zu zusätzlichen Ressourcen zu gewährleisten und einen besser koordinierten Ansatz sicherzustellen.
Einbindung der lokalen Gemeinschaften in den Erhaltungsprozess

Um politische und lokale Unterstützung für die Erhaltung des Sangai im KLNP zu gewinnen, wurde bei allen Interessengruppen Überzeugungsarbeit geleistet. Darüber hinaus werden geeignete Maßnahmen ergriffen, um das Bewusstsein der lokalen Bevölkerung für die Erhaltung der Art zu schärfen und den Sangai als Maskottchen der nachhaltigen Entwicklung durch verschiedene Programme zum Aufbau von Kapazitäten zu fördern.

1. das Interesse der staatlichen Forstverwaltung.

2. Sangai ist ein wichtiges kulturelles Symbol in Manipur und wird daher von der lokalen Bevölkerung und der Regierung von Manipur als Stolz von Manipur angesehen.

3. Unterstützung durch die indische Regierung, die Finanzmittel und andere Unterstützung bereitstellt.

1. der Multi-Stakeholder-Dialog schafft Transparenz und Vertrauen.

2. Die Berücksichtigung der Lebensgrundlagen der von den Ressourcen abhängigen lokalen Gemeinschaften ist unerlässlich.

Sicherung der bestehenden Population im Keibul Lamjao National Park

Die bestehende Sangai-Population wird durch einen integrierten Managementplan gesichert, der vom Forstamt von Manipur umgesetzt wird. Der integrierte Bewirtschaftungsplan umfasst kontinuierliche Habitatmanagementstrategien, Habitat- und Populationsüberwachung, verstärkte Patrouillenstrategien, genetische Studien und die Einbeziehung der lokalen Gemeinschaften und verschiedener Interessengruppen im KLNP.

1. Das Interesse der staatlichen Forstbehörde.

2. Sangai ist ein wichtiges kulturelles Symbol in Manipur und wird daher von der lokalen Bevölkerung und der Regierung von Manipur als Stolz von Manipur angesehen.

3. Unterstützung durch die indische Regierung, die Finanzmittel und andere Unterstützung bereitstellt.

1. Rigorose Feldarbeit ist entscheidend für die Ermittlung der Lebensraumanforderungen von Sangai und andere damit verbundene Aspekte des Populationsmanagements.

2. Kontinuierliche Überwachung führt zu langfristigem Erfolg.

Verpflichtung auf Erhaltungsziele durch Erhaltungsabkommen

Conservation Agreements (CAs) sind verbindliche Zuschussverträge, die von bestimmten Gemeinden und der ECF erstellt und vereinbart werden. In den CAs werden klare, erreichbare und realistische Erhaltungsziele festgelegt und der Umfang der Erhaltungsmaßnahmen bestimmt, die in den Gemeinden umgesetzt werden sollen, die nachweislich über die Organisation, die Motivation und das Engagement verfügen, 10-Jahres-Bewirtschaftungspläne für Lebensräume zu befolgen. Die von der ECF und der lokalen Gemeinschaft festgelegten Erhaltungsziele stützen sich auf Expertenwissen und lokale Kenntnisse. Jede Vereinbarung ist auf die ermittelten Bedürfnisse in der Zielgemeinde und der lokalen Landschaft zugeschnitten. Diese Verträge verpflichten die Gemeinden zum Schutz der Ökosysteme, helfen aber auch den traditionellen Landnutzern, das Land auf nachhaltige Weise zu nutzen.

Die Gemeinden, die Naturschutzvereinbarungen unterzeichnen, wurden ausgewählt, weil sie im Rahmen des FPA-Prozesses und der Gründung einer CBO Eigeninitiative, gemeinschaftliches Engagement und Potenzial gezeigt haben. Um die Nachhaltigkeit der Projekte zu gewährleisten, wird die Einhaltung der Naturschutzvereinbarungen überwacht. Jede Gemeinde muss jährliche technische Berichte vorlegen. Falls sie die geplanten Aktivitäten nicht durchführen, können die Zahlungen im Rahmen des Abkommens ausgesetzt werden, bis sie die Anforderungen erfüllen, oder es kann ihnen gekündigt werden, wenn sie mehr als ein Jahr lang die Anforderungen nicht erfüllen.

  1. Erfolgreiche Anwendung des FPA; Gemeinschaften üben den Einsatz von Instrumenten, Modellen und Finanzierung
  2. Entwicklung einer Philosophie der Unterstützung und Erziehung, nicht der Kontrolle
  3. Sorgfältige Auswahl von Gemeinden, die die Fähigkeiten, die Organisation und das Engagement aufweisen, um mit Naturschutzmaßnahmen zu beginnen
  4. Schulung und Ausbildung, um Entscheidungen zu treffen und Landschaften in Zusammenarbeit mit Naturschutzidealen zu verwalten
  5. Eine klare Definition der Aktivitäten, für die bezahlt wird, schafft ein Gefühl für den Zweck der CBOs
  6. Unterstützung der Gemeinden bei der Beschaffung zusätzlicher Finanzmittel
  • Technisches Fachwissen ist nur in sehr wenigen Fällen für spezifische Fragen im Zusammenhang mit der Vereinbarung von Habitatmanagementplänen erforderlich.
  • Die Kostenvoranschläge wurden in Zusammenarbeit mit den Vertretern der lokalen Gemeinschaften auf der Grundlage ihrer Kenntnisse der lokalen Märkte entwickelt. Das Endergebnis ist eine faire, vollständige Kostenerstattung, die es den CBOs ermöglicht, die Naturschutzvereinbarungen umzusetzen und ihre wirtschaftliche Nachhaltigkeit über die Vertragslaufzeit zu sichern.
  • Die jährlichen Berichte der Gemeinden umfassen: einen Vergleich der Soll- und Ist-Werte für die geplanten Maßnahmen; die Entwicklung der Projektzeiträume; einen allgemeinen Finanzbericht; Informationen über Probleme und die Ermittlung möglicher Lösungen.
  • Jedes Jahr wird eine Stichprobe von Erhaltungsverträgen für eine unabhängige Prüfung der Leistung durch die ECF oder einen Dritten ausgewählt. Dies ist eine Gelegenheit, die Überwachung und Berichterstattung zu untersuchen und eine Methode, um die Leistung des Prozesses der Erhaltungsverträge zu testen.
  • Die Untersuchung der Zusammenhänge zwischen den Erhaltungszielen und der Widerstandsfähigkeit/dem Lebensunterhalt der lokalen Bevölkerung hilft bei der Ausrichtung künftiger Projekte.
Lokales Ranger-Programm

Für die wirksame Durchführung von Schutzmaßnahmen benötigen die Projekte engagierte, qualifizierte und geschulte Mitarbeiter vor Ort und in der Gemeinde. Die Einrichtung eines lokalen Ranger-Programms mit der Bezeichnung "Caretakers" wurde von der ECF alswichtiger Schritt erkannt, um sicherzustellen, dass die Schutzziele vor Ort durchgesetzt und im Dorf verstanden werden. Caretaker sind Einheimische, die ihre Umgebung kennen und verstehen, mit Einheimischen und Besuchern kommunizieren können und selbst motiviert sind, die Natur zu schützen. Sie werden im Rahmen des FPA-Prozesses ermittelt und später von den CBOs eingestellt. Sie werden in Naturschutzmethoden geschult, mit Kommunikationsmitteln, Uniformen und manchmal auch mit Transportmitteln ausgestattet, haben aber nicht die gesetzlichen Rechte von (staatlichen) Schutzgebietsmitarbeitern oder Förstern. Sie können die Bevölkerung informieren und aufklären und Verstöße bei den zuständigen Behörden melden. Die Schutzgebietsbetreuer helfen bei der Überwachung der biologischen Vielfalt, leisten Aufklärungs- und Sensibilisierungsarbeit und führen CA-Managementaufgaben durch. Sie sind für die Datenerfassung, die laufende Überwachung der Wildtiere und die Vorlage von Fortschrittsberichten an die ECF verantwortlich. Sie sind eine wichtige (vertrauenswürdige und respektierte) Anlaufstelle in der Gemeinde und dienen als Beispiel für den sozioökonomischen Nutzen des Naturschutzes.

  1. Eine umsichtige Auswahl bedeutet, dass die ausgewählten Personen vertrauenswürdig sind, die Fähigkeit haben, neue Fähigkeiten zu erlernen, offen für neue Ideen sind und Verantwortung für die Berichterstattung und die Umsetzung der Ziele übernehmen.
  2. Einbeziehung der Betreuer in alle Aspekte des Kapazitätsaufbaus bei den lokalen Institutionen und Behörden, die mit der Landbewirtschaftung und dem Naturschutz befasst sind, einschließlich Forstbehörden, Gemeinden usw.
  3. Teilnahme an Schulungen zu den für die Stelle erforderlichen Instrumenten/Fähigkeiten sowie Förderung von Ethik, Ehrlichkeit und Engagement für die Ziele des Naturschutzes
  • Die Abwanderung junger Menschen ist ein Hindernis bei der Suche nach einem geeigneten Verwalter für langfristige Projektziele und -anwendungen.
  • Die Aufklärung der Gemeinden über ökosystembasierte Managementpraktiken und -anwendungen wird die bisherige Sichtweise auf die Tierwelt in Frage stellen und gleichzeitig zeigen, wie der Naturschutz der Gemeinde zugute kommen kann, und den Respekt für die Position des Verwalters fördern.
  • Der Aufbau von Kapazitäten in den Gemeinden führt zu einer unterstützenden Atmosphäre für die Arbeit der Wildhüter. Die lokalen Behörden und Gemeindeorganisationen sind institutionell schwach, so dass eine allgemeine institutionelle Stärkung und der Aufbau von Kapazitäten gefördert wird.
  • Die Rolle der Hausmeister wird anfangs von den lokalen Behörden und Organisationen missverstanden. Es sind Anstrengungen und Schulungen erforderlich, um das Verständnis dafür zu schaffen, dass die Polizeiarbeit und die Durchsetzung der Vorschriften nur einen kleinen Teil der Arbeit der Beteiligten ausmachen und dass der Schwerpunkt auf der Sensibilisierung, der Bereitstellung von Informationen und Beratung sowie der Führungsrolle innerhalb der lokalen Gemeinschaft liegen sollte.
  • Die Ausbildung und Schulung von Betreuern bedeutet, dass die eingesetzten Instrumente und Ressourcen zugänglich sind und genutzt werden können.