Überwachung und adaptives Management

Ein regelmäßiges Überwachungsprogramm für die biologische Vielfalt - Vegetationsbewertung, gezielte Überwachung von Pflanzenarten, Kamerafallenerhebungen für mittlere und große Säugetiere sowie Indikatoren für den Zustand des Ökosystems - wurde eingerichtet, um die Ergebnisse zu verfolgen und Anpassungsmaßnahmen zu ermöglichen. Der Managementplan stellt die Überwachung in den Mittelpunkt der Entscheidungsfindung.

Schutzgebietsausweisung und -planung

Jabal Shada wurde 2002 zu einem besonderen Naturschutzgebiet (IUCN-Kategorie Ia) erklärt, nachdem die damalige Nationale Kommission für die Erhaltung und Entwicklung der Wildtiere (NCWCD) im Jahr 2001 eine Erkundung durchgeführt hatte. Nach der Gründung des National Center for Wildlife (NCW) wurde ein neuer Managementplan entwickelt (der alle fünf Jahre aktualisiert werden soll), der den Schutz der biologischen Vielfalt mit der lokalen Existenzsicherung durch den Shadawi-Kaffeeanbau, der gemeinschaftsbasierten Entwicklung, dem Ökotourismus und der regelmäßigen Überwachung der biologischen Vielfalt verbindet, um die langfristige Erhaltung dieses einzigartigen Bergökosystems zu gewährleisten. Jabal Shada wurde auch in die Weltdatenbank für Schutzgebiete (WDPA) aufgenommen.

Wiederentdeckung und Umsetzung traditionellen Wissens

Dabei geht es um die Wiederbelebung, Bewahrung und Anwendung indigener und lokaler Wissenssysteme, die in der Vergangenheit die nachhaltige Nutzung und Erhaltung der biologischen Vielfalt in und um das Kaskaden-Ökosystem unterstützt haben. Diese Wissenssysteme sind tief in der jahrhundertelangen Interaktion mit den Ökosystemen verwurzelt und bieten praktische, bewährte Methoden für die Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen in einer Weise, die das ökologische Gleichgewicht erhält. Durch die Integration dieses Wissens in die moderne Naturschutzwissenschaft werden die Bemühungen um die biologische Vielfalt kulturell respektvoller, integrativer und effektiver. Sri Lanka: Die Tankkaskadensysteme (Elangawa) sind uralte Wassermanagementpraktiken, die die aquatische Artenvielfalt und den Reisanbau in Trockengebieten fördern.

  • Dorfälteste und traditionelle Bewässerungsmanager (Vel Vidane) wussten, wann sie die Schleusentore öffnen und schließen mussten, und zwar auf der Grundlage des Zeitpunkts und des Musters des Monsunregens und nicht auf der Grundlage eines festen Kalenders. Sie verlassen sich auf subtile Anzeichen wie den ersten Ruf von Zugvögeln, die Blüte von Bäumen oder die Feuchtigkeit in den Bodenschichten, um Entscheidungen über die Wasserabgabe zu treffen - Praktiken, die auf Beobachtung beruhen, nicht auf technischen Handbüchern.
  • Die Landwirte pflegen traditionell begrünte Pufferzonen (Kattakaduwa) am stromabwärts gelegenen Rand des Tanks, um Salze zu filtern, die Wasserqualität zu schützen und die Gesundheit des Bodens zu erhalten. Diese Praxis wurde in der Vergangenheit nicht wissenschaftlich erklärt, aber die lokalen Gemeinschaften wussten, dass das Entfernen dieser Vegetationszonen den Pflanzen und der Wasserqualität schadet.
  • Die örtlichen Landwirte haben ein intuitives Gespür dafür, wo sich Sedimente absetzen, wie sie regelmäßig ausbaggern und wie sie den Schlamm wiederverwenden können, um die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern. Diese Praktiken haben dazu beigetragen, die Tanks über Jahrhunderte hinweg ohne formale hydrologische Modelle zu erhalten.
  • Die Gemeinden verstehen die Anwesenheit von Vögeln, Fischen und Reptilien in und um die Tanks als Teil der Gesundheit des Ökosystems - einige vermeiden es sogar, Nistplätze zu stören oder Fische nur nach der Laichzeit zu ernten, selbst wenn es keine formellen Regeln gibt.
  1. Gedächtnis der Gemeinschaft und Kontinuität der Nutzung
  2. Kulturelle und religiöse Bedeutung
  3. Rechtliche und institutionelle Anerkennung
  4. Wissenschaftliche Validierung und Partnerschaften
  5. Gemeindebasierte Organisationen und Bauernverbände
  6. Unterstützung durch NGOs und Geber
  7. Globale Anerkennung (z. B. GIAHS-Status)
  • Projekte, die Tankkaskadensysteme wiederbelebten, waren erfolgreicher, wenn die Rolle der Bauernverbände und der staatlichen Behörden in Vereinbarungen formalisiert oder durch lokale Politiken unterstützt wurde. Wo es keine formale Anerkennung gab, brachen die Bemühungen der Gemeinschaften manchmal nach dem Ende der Projektfinanzierung zusammen.
Co-Management-Ansatz

Ein kooperativer Ansatz, bei dem lokale Gemeinschaften und Behörden gemeinsam die Verantwortung und Entscheidungsfindung für die Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen - wie Wälder, Fischerei oder ESA - übernehmen, trägt dazu bei, den Schutz mit den Bedürfnissen der Gemeinschaft in Einklang zu bringen, die Einhaltung der Vorschriften zu verbessern, Vertrauen aufzubauen und langfristige Nachhaltigkeit zu gewährleisten.

Wewalkele, eines der Pilot-ESAs, beherbergt mehrere bedrohte Arten wie den Thamba-laya (Labeo lankae), Leopard, Fischkatze, Elefant und Fischotter. Unter den 125 Pflanzenarten wächst in schlammigen, dornigen Hainen hohes und dichtes Schilfrohr (Calamus). Die umliegenden Dörfer ernten Heen Wewal für Kunsthandwerk, oft mit nicht nachhaltigen Methoden, um ihr Einkommen aufzubessern.

In Anerkennung des Biodiversitätswerts von Wewalkele und der sich abzeichnenden Bedrohungen bildeten das Divisionssekretariat und die Gemeinde 2018 ein lokales Managementkomitee (LMC), um einen Co-Management-Plan zu entwickeln. Das Gebiet wurde sozial vermessen und physisch abgegrenzt, um Eingriffe zu verhindern und die Schutzziele zu gewährleisten.

Um niemanden zurückzulassen, unterstützte das Projekt die Gemeinschaften bei der Umstellung von nicht nachhaltiger Ernte auf grüne Arbeitsplätze - durch Verbesserung der Fähigkeiten, Stärkung der Marktbeziehungen und Förderung von Zuckerrohrprodukten mit Mehrwert. Um den Lebensunterhalt langfristig zu sichern, wurden Rohrbaumschulen und Wiederbepflanzungsanlagen eingerichtet. Starke Partnerschaften zwischen lokalen Behörden, Gemeinden und der LMC sorgten für den Erfolg der ESA. Wewalkele zeigt, dass Gemeinden, Lebensräume und Artenvielfalt nebeneinander bestehen und gedeihen können.

1. Klarer rechtlicher und politischer Rahmen

2. Starke lokale Institutionen und Führungspersönlichkeiten

3. Vertrauen und wirksame Kommunikation

4. Gerechter Vorteilsausgleich

5. Aufbau von Kapazitäten

6. Konsistente Unterstützung durch die Regierung

7. Anpassungsfähiges Management und Überwachung

Eine der wichtigsten Erkenntnisse ist, dass das Fehlen oder die Unbestimmtheit rechtlicher und politischer Rahmenbedingungen für das Co-Management die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von ESA-Interventionen in der Anfangsphase des Projekts eingeschränkt hat. Wo ein klarer, anerkannter Rückhalt geschaffen wurde, wurden die Rollen der Gemeinschaft stärker respektiert, die Rechte definiert und die Erhaltungsergebnisse wurden nachhaltiger......

Ein gerechter Vorteilsausgleich ist für den Erfolg des ESA-Co-Managements unerlässlich. In der ESA Wewalkele wurden die Schutzmaßnahmen so konzipiert, dass sie mit den lokalen Lebensgrundlagen in Einklang gebracht werden, insbesondere durch die Förderung der auf Schilfrohr basierenden Handwerksindustrie. Durch Schulungen, Marktverknüpfungen und institutionelle Unterstützung konnten die Gemeinden ein stabiles Einkommen erzielen und gleichzeitig einen aktiven Beitrag zur Erhaltung der biologischen Vielfalt leisten. Diese für beide Seiten vorteilhafte Vereinbarung zeigt, dass die Schutzbemühungen integrativer, partizipativer und nachhaltiger werden, wenn die Gemeinschaften sowohl die Verantwortung als auch die Vorteile der Verwaltung einer ESA teilen.

Entwicklung einer öffentlichen Datenbank, um die Finanzierung der biologischen Vielfalt zu verfolgen, die Rechenschaftspflicht zu verbessern und sicherzustellen, dass die Regierungen ihrer Ausgabenverantwortung gerecht werden

Es wurde eine öffentliche Datenbank für Umweltbudgets und -ausgaben entwickelt, um die Umweltbudgets und -ausgaben (ab 2023) offenzulegen. Ihr intuitives und visuelles Layout ermöglicht es den Nutzern, zu verfolgen, wie viel jede Provinz jedes Jahr für die biologische Vielfalt ausgegeben hat. Dies hat zwei Hauptauswirkungen.

Erstens können die Kommunalverwaltungen, die die Datenbank gründlich ausfüllen müssen, diese als Instrument nutzen, um besser zu verstehen, wie sie ihre eigenen Umweltbudgets entwickeln und welche Kategorien einbezogen werden sollten.

Zweitens fördert die öffentliche Datenbank die Rechenschaftspflicht und Transparenz bei der Umweltplanung und -budgetierung und ermutigt die Regierungen, ihrer Verantwortung für die Finanzierung der biologischen Vielfalt im Rahmen des NRUF nachzukommen, und dient letztlich als wirksames Überwachungsinstrument.

Technische Kapazitäten und finanzielle Mittel für die Entwicklung, Umsetzung und Pflege der Datenbank; Verständnis der lokalen Behörden für die Datenbank und Verpflichtung zur Offenlegung ihrer Umweltbudgets und -ausgaben.

Über die gesetzlichen Verpflichtungen hinaus können Überwachungs- und Rechenschaftsinstrumente (wie öffentlich zugängliche Datenbanken) zusätzliche Anreize für die Durchsetzung von Gesetzen zu Biodiversitätsausgaben schaffen. Diese Instrumente bieten eine praktische Möglichkeit, aufgeschlüsselte Informationen in ein leicht zugängliches Format zu übertragen, um die Finanzierung der biologischen Vielfalt zu verfolgen. Es ist jedoch wichtig, dass die Entwicklung dieser Instrumente mit Bemühungen einhergeht, das Bewusstsein für ihre Existenz zu schärfen, um sicherzustellen, dass sie effektiv zur Überwachung der Fortschritte und zur Unterstützung der Rechtsdurchsetzung eingesetzt werden.

Cathaya argyrophylla Überwachung der Gemeinschaft

Es wurde eine 1 Hektar (hm²) große Dauerbeprobungsfläche von Cathaya argyrophylla angelegt, die 25 feste Quadrate enthält. Innerhalb jedes Baumquadrats wurden an den vier Ecken und in der Mitte Strauch-Unterparzellen (5 m × 5 m) angelegt. Zusätzlich wird innerhalb jeder Strauch-Subparzelle eine krautige Subparzelle (1 m × 1 m) eingerichtet, um die Überwachung des Lebensraums zu erleichtern.
In Regionen mit relativ konzentrierter natürlicher Verbreitung von Cathaya argyrophylla wurden wichtige Erhebungsgebiete ausgewiesen, in denen 20 m × 20 m große Beobachtungsflächen angelegt werden. Auf diesen Flächen werden die Struktur der Gemeinschaft, die natürliche Regeneration, die Artenvielfalt, die Lebensraumbedingungen, die Populationsstruktur und die Populationsdynamik untersucht. Alle Überwachungsdaten werden systematisch gespeichert, verwaltet und einer statistischen Analyse unterzogen.

Das Reservat hat stabile Kooperationspartnerschaften mit wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen aufgebaut. Frühere umfassende wissenschaftliche Erhebungen, die im Reservat durchgeführt wurden, haben zu einem ersten Verständnis der Verbreitung von Cathaya argyrophylla geführt und die wissenschaftliche Anlage von Probeflächen erleichtert.

Vor der Einrichtung der Parzellen muss eine systematische Grundlagenerhebung durchgeführt werden. Auf der Grundlage ökologischer Prinzipien sollten zufällige, systematische oder Gradienten-Verteilungsmethoden angewandt werden, um sicherzustellen, dass die Probeflächen die verschiedenen Lebensräume von Cathaya argyrophylla innerhalb des Reservats repräsentieren.

Landwirtschaftliche Cluster

Das Clustering von landwirtschaftlichen Betrieben ist ein Verfahren, das für die Einrichtung neuer landwirtschaftlicher Tätigkeiten gewählt wurde. Ein Agrarcluster ist eine Gruppe von landwirtschaftlichen Einheiten, die an einem Standort zusammengeschlossen sind. Auf diese Weise sollten viele Hindernisse überwunden werden, mit denen einzelne Landwirte konfrontiert sind, z. B. hohe Transportkosten, schwankende Marktpreise und ein Mangel an technischen Kapazitäten, um Probleme zu lösen, die beim Einsatz relativ neuer landwirtschaftlicher Technologien auftreten.

Die landwirtschaftlichen Cluster in den Gemeinden Al Za'atari und Al Serhan im Gouvernement Al Mafraq (Nordjordanien) umfassen eine Reihe von 58 landwirtschaftlichen Einheiten, die an zwei Standorten mit einer Gesamtfläche von ca. 60.000 m² zusammengeschlossen sind. Auf diese Weise können die Erzeugnisse aller Landwirte gleichzeitig an große Abnehmer verkauft werden, wodurch die Transportkosten gesenkt werden und alle Komponenten von der Landwirtschaft bis zur Verwaltung die gleiche Qualität der Erzeugnisse erhalten.

Bei den landwirtschaftlichen Einheiten handelt es sich um Gewächshäuser, die mit internen erdelosen Kultursystemen ausgestattet sind und mit Solarenergie betrieben werden, während die Produkte über ein nach dem Projekt benanntes Spin-off-Unternehmen (Smart DESERT Company) verkauft werden. Alle Landwirte arbeiten nach denselben Arbeitsschritten, und die Bedingungen werden so weit wie möglich kontrolliert.

Die Gewächshäuser sind mit internen Systemen für erdlose Kulturen ausgestattet, die voll funktionsfähig sind und verschiedene Kulturen produzieren. Ein solches System ermöglicht das Auffangen des zurückfließenden Bewässerungswassers in Becken und bietet die Möglichkeit, dieses Wasser zur Bewässerung der umliegenden Bäume und einer offenen Anbauparzelle umzuleiten.

  • Tägliches Follow-up für Betrieb und Wartung
  • Marktverknüpfungen
  • Nach-Ernte-Aktivitäten
  • Die erdlosen Anbausysteme haben sich im Vergleich zur traditionellen geschützten Landwirtschaft als produktiver und wassersparender erwiesen.
  • Die Art der Bewirtschaftung in Clustern reduziert den Ressourcenverbrauch erheblich und maximiert die Produktion.
  • Praktische landwirtschaftliche Fertigkeiten werden optimal vor Ort vermittelt.
  • Bei der Auswahl der Kulturen sollten die agroökologischen Bedingungen im Zielgebiet und die Marktnachfrage berücksichtigt werden.
Zusammenführung der wichtigsten Akteure im Rahmen der Arbeitsgruppe "Green Finance Mainstreaming

Die Entwicklung eines Marktes für grüne Anleihen in Sambia ist in den Aktivitäten der Green Finance Mainstream Working Group verankert, die Finanzaufsichtsbehörden, Standardisierungsgremien, Entwicklungspartner und andere wichtige Institutionen mit dem Ziel zusammenbringt, grüne Finanzierungen in die sambische Finanzlandschaft einzubinden. Zu den Mitgliedern gehören die Bank von Sambia, die SEC und die Renten- und Versicherungsbehörde (PIA). Darüber hinaus gehören der Arbeitsgruppe strategische Vertreter des Ministeriums für grüne Wirtschaft und Umwelt, des Ministeriums für Finanzen und nationale Planung, des sambischen Instituts der Wirtschaftsprüfer und des Worldwide Fund for Nature (WWF) Sambia an.

Mit der Einrichtung der Arbeitsgruppe wurde eine regelmäßige Plattform für die Zusammenarbeit zwischen Regulierungsbehörden, Regierungsstellen und Experten geschaffen, die ein günstiges Umfeld für die Entwicklung und wirksame Umsetzung von Lösungen für die grüne Finanzierung fördert. Viele dieser Lösungen sind von Natur aus multidisziplinär, von rechtlichen Anforderungen bis hin zu technischem Fachwissen, und hätten ohne diese gemeinsamen Bemühungen möglicherweise nicht entwickelt werden können.

Zu den Faktoren, die dies ermöglichen, gehören die Bereitschaft der Beteiligten, sich an der Arbeitsgruppe zu beteiligen und ihr Zeit zu widmen, die Anerkennung der Verflechtung des grünen Finanzwesens und der Bedeutung des Themas sowie die Verfügbarkeit von Mitteln zur Unterstützung der laufenden Aktivitäten der Gruppe.

Eine wichtige Erkenntnis ist, dass die Schaffung von Governance- und Kooperationsstrukturen für die Entwicklung von Märkten für grüne Anleihen und andere Finanzlösungen entscheidend ist. Unabhängig von der Umsetzungsebene, ob national oder subnational, sind diese Lösungen in der Regel multidisziplinär, und ihre Umsetzung verläuft nicht nur reibungsloser, wenn es eine Zusammenarbeit gibt, sondern auch, wenn eine spezielle Plattform mit klaren Verfahren für das laufende Engagement vorhanden ist.

Darüber hinaus ist es von entscheidender Bedeutung, umfassendere Fortschritte im Finanzsystem in Betracht zu ziehen, die zwar nicht zwingend für die Ausgabe grüner Anleihen erforderlich sind, aber deren Kreditwürdigkeit stärken dürften. In Sambia verfolgt die Arbeitsgruppe auch ergänzende Lösungen, die die Entwicklung des Marktes für grüne Anleihen unterstützen, einschließlich Maßnahmen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Stabilität, der Kreditwürdigkeit und der Marktinfrastruktur. Dazu gehören Maßnahmen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Stabilität, der Kreditwürdigkeit und der Marktinfrastruktur. Beispiele hierfür sind die Entwicklung der nationalen Strategie und des Umsetzungsplans für grüne Anleihen in Sambia sowie die Entwicklung einer Taxonomie für grüne Anleihen, eines Kennzeichnungssystems und eines Berichtssystems.

Beteiligung der Akteure und institutionelle Koordinierung

Stärkung der Legitimität und Nachhaltigkeit des Siegels durch Einbindung in ein sektorübergreifendes Ökosystem der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Behörden.

Ohne ein Labor, das genetische Analysen durchführt, oder Unternehmen, die sich an der Initiative beteiligen möchten, kann es kein Siegel geben. Daher muss die gesamte Arbeit in Zusammenarbeit erfolgen. Obwohl es nicht notwendig ist, dass staatliche Behörden das Siegel unterstützen, ist es ratsam, eine freundschaftliche Beziehung zu pflegen, sie über die Fortschritte auf dem Laufenden zu halten und sie einzuladen, bei Werbeveranstaltungen präsent zu sein und mitzureden. Die Beteiligung von gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Organisationen ist notwendig, um die Glaubwürdigkeit des Gütesiegels zu stärken.

  • Die Initiative muss von einer neutralen technischen Organisation geleitet werden. Die Fundación MarViva ist ein gutes Beispiel und ist daran interessiert, Partnerschaften mit anderen Nichtregierungsorganisationen (NRO) einzugehen, um die geografische Reichweite des Siegels zu vergrößern.
  • Die Beteiligung von wissenschaftlichen Labors (z. B. COIBA AIP), Unternehmen und der Zivilgesellschaft ist notwendig. Auch für Universitäten können sich Möglichkeiten zur Entwicklung von Forschungsprojekten ergeben.
  • Es muss eine Koordinierung mit den Behörden (z. B. Fischerei, Umwelt) erfolgen, was jedoch nicht bedeutet, dass diese das Siegel gutheißen müssen.
  • Partnerschaften stärken die Legitimität und Nachhaltigkeit des Siegels.
Community Building - Schaffung eines global anpassbaren Modells für die Herstellung von Faserpads

Während Sparśa in Nepal als Pilotunternehmen dient, reicht das Ziel von NIDISI weit über ein Land hinaus. Jahrelange Vernetzung mit Praktikern, Akademikern, Sozialunternehmern und NROs hat uns gezeigt, dass viele Projekte im gesamten Globalen Süden mit Naturfasern arbeiten - Banane, Sisal, Wasserhyazinthe, Bambus - doch die meisten stehen vor ähnlichen Herausforderungen: Wie kann man Fasern effizient verarbeiten, die Produktqualität sicherstellen, den Marktzugang sichern und finanziell nachhaltige Sozialunternehmen aufbauen? Deshalb haben wir das Sparśa Blueprint Project ins Leben gerufen, das eine globale Gemeinschaft für den Wissensaustausch über die Herstellung kompostierbarer Kissen schafft.

Der Blueprint ist der Ort, an dem Sparśas technisches Know-how, Forschung und Entwicklung sowie die Erfahrungen aus dem Sozialgeschäft zur Nachahmung freigegeben werden. Er dokumentiert Maschinen-CAD-Dateien, Beschaffungsstrategien, Finanzplanungsmodelle und Ansätze zur Öffentlichkeitsarbeit, schafft aber auch Raum für Dialog und gemeinsame Entwicklung. Die Vernetzung von Projekten auf der ganzen Welt ermöglicht es lokalen Innovatoren, voneinander zu lernen und das Modell an ihre eigenen Kontexte und Faserpflanzen anzupassen.

Erster Baustein der Journey of Community Building: Creating a Globally Adaptable Blueprint Model for Fibre Pad Manufacturing - wird im September 2025 auf der PANORAMA-Plattform veröffentlicht, und eine vollständige Lösungsseite wird im November 2025 folgen. Dort werden wir die gesammelten Erfahrungen aus Jahren des Aufbaus von Netzwerken über Kontinente hinweg teilen, einschließlich der Erkenntnisse aus der Zusammenarbeit mit Unternehmern an der Basis, akademischen Partnern wie dem Prakash Lab der Stanford University und LGP2 vom INP-Pagora in Grenoble, Nichtregierungsorganisationen und lokalen Regierungen. Die Skalierung unseres Projekts wird als Ausgangspunkt für die Replikation dienen und anderen helfen, ihre eigenen faserbasierten Pad-Unternehmen zu gründen.

  • Starke globale Partnerschaften: Jahrelange Vernetzung und Zusammenarbeit mit Praktikern auf der ganzen Welt, Aufbau von Vertrauen und Verbindungen.
  • Open-Source-Engagement: Das gesamte Wissen (CADs, SOPs, Lektionen) wird offen geteilt, um Zugangsbarrieren zu verringern.
  • Unterstützung und Legitimität durch Geber: Die Unterstützung von Institutionen wie der Kulczyk-Stiftung, der GIZ, der PANORAMA-Plattform und der IUCN stärkt die globale Sichtbarkeit.
  • Gemeinschaft der Praxis: Praktiker, Gründer und Akademiker bilden ein lebendiges Netzwerk, das über Dokumente hinaus Erfahrungen austauscht.
  • Die Skalierung von Sparśa zu einem global anpassungsfähigen Modell erfordert einen offenen Wissensaustausch, die Anpassung an verschiedene Faserpflanzen und Märkte und den Aufbau starker Netzwerke in verschiedenen Ländern.
  • Netzwerkarbeit ist eine langfristige Investition: Der Aufbau von Vertrauen über Länder und Sektoren hinweg dauert Jahre, schafft aber eine solide Grundlage für die Replikation.
  • Wissen muss kontextbezogen sein: Designs und Geschäftsmodelle müssen an lokale Fasern, Märkte und kulturelle Normen angepasst werden.
  • Globale Zusammenarbeit fördert die Innovation: Durch die Vernetzung von Projekten entstehen neue Lösungen, die eine einzelne Initiative allein nicht erreichen könnte.
  • Einsicht der Geber/Partner: Wer den Blueprint unterstützt, unterstützt nicht nur ein Projekt - er investiert in eine skalierbare, globale Bewegung für Menstruationsgerechtigkeit und plastikfreie Produkte.