Plattform zur Wiederherstellung und Erhaltung von Waldökosystemen

Die Restoration Platform (alternativ 'Plattform') ist eine quelloffene, frei zugängliche digitale Lösung zur Unterstützung und Koordinierung globaler Restaurierungs- und Erhaltungsmaßnahmen. Mit dem ehrgeizigen Ziel, eine Billion Bäume wiederherzustellen und drei Billionen bestehende Bäume zu erhalten, verbindet die Plattform Spender, Wiederherstellungsorganisationen und Forscher in einem kollaborativen Netzwerk, das die Transparenz, Zugänglichkeit und Wirkung erhöht.

Für Spender bietet die Plattform einen intuitiven und nahtlosen Spendenprozess, der durch eine strenge Sorgfaltspflicht und wissenschaftlich fundierte Qualitätsprüfungen unterstützt wird, um sicherzustellen, dass die Beiträge glaubwürdige und wirkungsvolle Initiativen unterstützen. Echtzeit-Satellitenbilder und Fortschrittsberichte erhöhen die Transparenz, fördern das Vertrauen und bieten den Spendern eine sinnvolle Verbindung zu den von ihnen finanzierten Projekten.

Für Restaurierungsorganisationen bietet die Plattform globale Sichtbarkeit, nachhaltige Finanzierungsmöglichkeiten und fortschrittliche Werkzeuge zur Überwachung und Berichterstattung über die Wirkung vor Ort. Integrierte Funktionen wie das DataExplorer-Dashboard und TreeMapper ermöglichen effektives Projektmanagement und Datenverfolgung. FireAlert ermöglicht die Erkennung von Waldbränden in Echtzeit und gewährleistet so ein schnelles Handeln zum Schutz von Wiederaufforstungsgebieten.

Mit über 75.000 aktiven Nutzern und fast 300 verifizierten Projekten von 190 Organisationen in 64 Ländern ist die Plattform zu einem zuverlässigen Knotenpunkt für Wiederherstellung und Naturschutz geworden. Durch die Verbindung von Spendern, umsetzenden Organisationen und der Wissenschaft befähigt sie die Beteiligten, Ökosysteme wiederherzustellen, den Waldverlust zu bekämpfen und messbare Auswirkungen auf die Umwelt zu erzielen.

Teilnahme das ganze Jahr über: Bewerbung und Onboarding ermöglichen es uns, eine breitere Nutzerbasis und deren Bedürfnisse zu bedienen.

Benutzerfreundliches Design: Wir bieten Spendern und Projektdurchführenden eine intuitive und nahtlose, datengestützte Erfahrung, die von der Spende bis zur Verfolgung des Projektfortschritts für alle Nutzer und Externe nahtlos ist.

Globale Zugänglichkeit: Mehrsprachige Unterstützung, Open-Source-Tools und Kompatibilität mit verschiedenen Zahlungssystemen, um einem weltweiten Publikum und unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden.

Kontinuierliche Innovation: Regelmäßige Aktualisierung der Funktionen, der Benutzeroberfläche und Integration neuer bewährter Technologien (z. B. künstliche Intelligenz, Fernerkundung, API) zur Verbesserung von Transparenz, Überwachung und Engagement.

Wichtigste Lehren

Vertrauen setzt Transparenz voraus: Eine strenge Due-Diligence-Prüfung und eine klare Kommunikation der Projektdaten sind entscheidend für den Aufbau und die Aufrechterhaltung des Vertrauens zwischen Gebern und Projektdurchführern. Ein Mangel an Transparenz kann das Engagement und die langfristige Unterstützung beeinträchtigen.

Benutzerorientiertes Design ist unerlässlich: Frühe Rückmeldungen von Spendern und Restaurierungsorganisationen haben gezeigt, wie wichtig eine intuitive Benutzeroberfläche und nahtlose Arbeitsabläufe sind. Komplexe oder verwirrende Prozesse können die Akzeptanz der Plattform beeinträchtigen.

Skalierbarkeit erfordert Vorbereitung: Als die Plattform wuchs, erwies sich die Bewältigung der steigenden Nachfrage nach Support-, Überprüfungs- und Überwachungstools als Herausforderung. Der Aufbau einer skalierbaren Infrastruktur und von Prozessen von Anfang an ist ein wichtiger Faktor für die Skalierung.

Lokalisierter Support steigert das Engagement: Das Angebot mehrsprachiger Schnittstellen und regionalspezifischer Funktionen war der Schlüssel zur Gewinnung globaler Nutzer. Die Nichtbeachtung lokaler Bedürfnisse hat die Teilnahme in einigen Regionen zunächst behindert.

Aspekte, die sich nicht bewährt haben

Einheitsgröße für alle: Die Annahme, dass alle Nutzer weltweit die gleichen Bedürfnisse und das gleiche Fachwissen haben, um die Wichtigkeit von Restaurierungsansätzen zu verstehen und zu würdigen, führte zu Desinteresse. Maßgeschneiderte Erfahrungen für einzelne Spender und Restaurierungsorganisationen sind von entscheidender Bedeutung.

Überkomplizierende Funktionen: Frühe Versionen enthielten zu viele Tools, die die Benutzer überforderten. Eine Vereinfachung und Priorisierung der wesentlichen Funktionen verbessert die Akzeptanz.

Ratschläge für die Replikation

Investieren Sie in frühzeitige Nutzerforschung: Verstehen Sie die Bedürfnisse aller Beteiligten (Spender, Umsetzer, Wissenschaftler), bevor die Entwicklung beginnt, um spätere kostspielige Umgestaltungen zu vermeiden.

Legen Sie Wert auf Skalierbarkeit und Flexibilität: Entwerfen Sie Systeme, die von Anfang an wachstumsfähig sind und sich an unterschiedliche regionale Anforderungen anpassen können.

Fokus auf Gemeinschaftsbildung: Fördern Sie das Gefühl einer gemeinsamen Aufgabe unter den Nutzern, um Engagement und Zusammenarbeit zu fördern.

Iteration auf der Grundlage von Feedback: Sammeln Sie regelmäßig Feedback und nutzen Sie es, um Funktionen zu verfeinern und sicherzustellen, dass sich die Plattform mit den Bedürfnissen der Nutzer weiterentwickelt.

Wie man mehr Fisch auf dem lokalen Markt verfügbar macht

Welche Strategien müssen verfolgt werden, um mehr Fisch für die Verbraucher auf den lokalen Märkten verfügbar zu machen? Da die Wildfischbestände in der Regel überfischt sind und die Ökosysteme der Ozeane stark geschädigt sind, ist die logische Strategie die Erhöhung des Fischangebots durch Aquakultur. Bei der Erhöhung des Fischangebots, insbesondere für die ernährungsunsichere Bevölkerung, muss der gewählte Ansatz ökologisch nachhaltig sein, Fisch zu einem für diese Gruppe erschwinglichen Preis anbieten (z. B. durch Vermeidung zusätzlicher Kosten wie für den Transport) und sollte den Erzeugern dennoch die Möglichkeit bieten, ein existenzsicherndes Einkommen zu erzielen.

Im Mittelpunkt des Konzepts sollte daher eine nachhaltige, dezentralisierte Aquakultur stehen, die an die begrenzten finanziellen und technischen Möglichkeiten der Kleinbauern angepasst ist. Die kleinbäuerliche Aquakultur in einkommensschwachen Ländern spielt bereits eine entscheidende Rolle für die Nahrungsmittel- und Ernährungssicherheit sowie die Armutsbekämpfung, hat aber noch erhebliches Wachstumspotenzial. Einerseits leisten vertikal integrierte Aquakulturbetriebe (Unternehmen, die ihre Produktion auf vor- oder nachgelagerte Bereiche der Versorgungskette ausdehnen) einen wichtigen Beitrag zum Wirtschaftswachstum eines Landes, indem sie die Exporteinnahmen steigern, aber sie haben in der Regel nur geringe Auswirkungen auf die lokale Fischversorgung und die Ernährungssicherheit. Andererseits trägt die Aquakultur in kleinem Maßstab direkt zu einem höheren Fischkonsum der Erzeuger bei, je nach kultureller Vorliebe für Fisch als Quelle für tierisches Eiweiß und zu höheren Einkommen, die es den Erzeugern ermöglichen, andere Lebensmittel zu kaufen.

Bei der Bewertung der Aquakultur als Einkommensquelle ist zu bedenken, dass die meisten Kleinbauern nur über geringe technische Kenntnisse und finanzielle Kapazitäten verfügen. Diese Einschränkungen hindern sie daran, größere Investitionen in Infrastruktur und Betriebsmittel zu tätigen, die für den Betrieb eines intensiven Aquakulturproduktionssystems erforderlich sind. Futtermittel, Tierarzneimittel und Maschinen können die Aquakulturproduktion erheblich steigern, sind aber in den meisten Fällen für Kleinbauern in abgelegenen ländlichen Gebieten finanziell unerschwinglich. Die erforderlichen Investitionen übersteigen ihre finanziellen Möglichkeiten bei weitem, und Kredite würden die Wirtschaft der Haushalte gefährden. Aus diesem Grund ist die Entwicklung technischer und finanzieller Kapazitäten so wichtig. Die Optimierung der Produktivität von Erdteichen mit geringen Investitionen für Dünger und Zusatzfutter, die hohe Gewinne pro Kilogramm produzierten Fisch bringen, scheint ein gangbarer Weg zu sein.

Als Beispiel für eine Technik, die die Produktion steigert und an die Kapazitäten der Kleinbauern angepasst ist, hat GP Fish in Malawi die intermittierende Ernte von Tilapia eingeführt. Diese Praxis wird in gemischtgeschlechtlichen Tilapia-Kulturen angewandt, die auf natürlichem Futter basieren, das mit landwirtschaftlichen Nebenprodukten ergänzt wird. Überzählige Tilapia, die während des Produktionszyklus geschlüpft sind, werden mit größenselektiven Fallen geerntet, bevor sie das reproduktive Alter erreichen. Diese häufig geernteten Fische sind eine leicht zugängliche Proteinquelle und eine nährstoffreiche Nahrungskomponente für eine abwechslungsreiche Ernährung, und die Überschussproduktion führt zu einem zusätzlichen Einkommen. Die intermittierende Ernte verringert auch das wirtschaftliche Risiko, die gesamte Produktion durch Raubtiere, Diebstahl, Krankheiten oder Naturkatastrophen zu verlieren.

Unterstützung und Anreize

Dieser Block konzentriert sich auf die Unterstützungs- und Anreizstruktur für die Teilnehmer. Er umfasst die Bereitstellung von Setzlingen, technische Beratung und den Aufbau von Kapazitäten. Die Zahlungen sind leistungsabhängig und an das Überleben der Bäume und das Vorhandensein von einheimischen Arten und Arten mit langer Umtriebszeit gebunden, um die langfristige Etablierung von Wäldern zu fördern.

  • Technische Unterstützung: Setzlinge und fachliche Beratung bei der Einrichtung von Wäldern.
  • Leistungsabhängige Zahlungen: Anreize auf der Grundlage des Überlebens der Bäume, Förderung der laufenden Pflege.
  • Aufbau von Kapazitäten: Schulungen zur Verbesserung der Fähigkeiten bei der Anpflanzung und Pflege von Bäumen.
  • Anreize motivieren zur Pflege: Die Verknüpfung von Zahlungen mit dem Überleben der Bäume fördert eine bessere Baumpflege.
  • Technische Unterstützung ist unverzichtbar: Die Bereitstellung von Setzlingen sowie fachliche Anleitung und regelmäßige Überwachung verbessern die Überlebensrate.
  • Kapazitätsaufbau stärkt die Landwirte: Schulungen zu nachhaltigen Forstwirtschaftspraktiken führen zu einer erfolgreichen Waldpflege.

Kriterien für die Bepflanzung und Überwachung

In diesem Baustein werden die Kriterien für die Anpflanzung und die Überwachung des Überlebens von Bäumen festgelegt, wobei der Schwerpunkt auf Langumtriebsplantagen und einheimischen Arten liegt. Er schreibt eine Mindestzahl von 1600 Bäumen pro Hektar vor und gewährleistet vielfältige und widerstandsfähige Wälder. Der Baustein betont auch die Überwachung 15-18 Monate nach der Pflanzung, um das Überleben zu überprüfen und eine kontinuierliche Waldbedeckung zu unterstützen.

  • Artenzusammensetzung: Mindestens 25 % Langumtriebsgehölze oder einheimische Arten zur Förderung der ökologischen Vielfalt.
  • Überwachung: Gewährleistet hohe Überlebensraten und langfristigen Erfolg.
  • Nachhaltiger Waldbestand: Wird durch Anreicherungspflanzungen und natürliche Verjüngung aufrechterhalten.
  • Überwachung steigert den Erfolg: Die Überwachung des Überlebens verbessert die Baumpflege und die Überlebensraten.
  • Artenvielfalt ist entscheidend: Eine Mischung von Arten erhöht die Widerstandsfähigkeit des Waldes gegenüber Umweltbelastungen.
  • Landnutzungsänderung braucht Zeit: Der Übergang von der Landwirtschaft zur Bewaldung erfordert kontinuierliche Anstrengungen und Überwachung.
  • Kapazitätsentwicklung ist unerlässlich: Schulungen zur Artenauswahl, zur Pflanzdichte und zum Management nach der Pflanzung sollten integraler Bestandteil des Prozesses sein, um nachhaltige Ergebnisse zu erzielen.
Aufbau einer Infrastruktur zum Schutz der Viehbestände

Um dem Konflikt zwischen Mensch und Fleischfresser entgegenzuwirken, wurde in drei Dörfern des Limi-Tals in Humla, Nepal, unter aktiver Beteiligung der örtlichen Gemeinschaften eine Reihe von Schutzmaßnahmen durchgeführt. Diese Maßnahmen wurden entwickelt, um das Vieh vor Übergriffen durch Wölfe und Schneeleoparden zu schützen und so die Sicherheit der lokalen Lebensgrundlagen und die Bemühungen zum Schutz der Wildtiere zu gewährleisten. Zu den wichtigsten Maßnahmen gehören:

  • Verpflichtung zur Null-Wilderei-Politik: Die Dorfbewohner wurden dazu angehalten, sich zu einer Null-Wilderei-Politik zu verpflichten, um eine kollektive Verantwortung für den Schutz der Wildtiere zu fördern.
  • Bau von gemeinschaftlichen raubtiersicheren Nachtkäfigen: In Zusammenarbeit mit den Dorfbewohnern wurden robuste, raubtiersichere Käfige gebaut, in denen das Vieh nachts sicher untergebracht werden konnte, um das Risiko von Plünderungen zu verringern.
  • Verteilung von raubtierabschreckenden Scheinwerfern: Fuchslichter, eine wirksame visuelle Abschreckung für Raubtiere, wurden an Viehhirten verteilt. Sie helfen, Angriffe auf das Vieh zu verhindern, indem sie einen menschlichen Patrouillengang mit Lichtern bei Nacht imitieren.
  • Kofinanzierung und Wartungsverantwortung: Die Dorfbewohner übernahmen die Verantwortung für die Mitfinanzierung des Baus der Gehege und die Sicherstellung ihrer ordnungsgemäßen Instandhaltung im Laufe der Zeit, was ihre Investition in den Erfolg der Schutzmaßnahmen verstärkte.

Diese Maßnahmen dienten nicht nur dem Schutz des Viehbestands, sondern auch dem Aufbau eines Gefühls der Eigenverantwortung innerhalb der lokalen Gemeinschaften, um die Nachhaltigkeit der Bemühungen zu gewährleisten. GBF-Ziele 8 und 9.

Der Erfolg dieses Konzepts hängt vom Engagement der lokalen Gemeinschaften für den Schutz von Vieh und Wildtieren ab. Durch die Einbeziehung der Dorfbewohner in die Kofinanzierung und Instandhaltung der Infrastruktur werden sie zu aktiven Partnern bei den Schutzbemühungen. Dieses Gefühl der Eigenverantwortung trägt dazu bei, eine Vernachlässigung zu verhindern und eine langfristige Unterstützung zu fördern.

  • Lokale Gemeinschaften können sich aufgrund kultureller Gewohnheiten oder der Verlockung kurzfristiger Lösungen zunächst gegen Naturschutzmaßnahmen wehren.
  • Der Schlüssel zum Erfolg liegt in einem kontinuierlichen, langfristigen Engagement und dem Aufzeigen der praktischen Vorteile der Infrastruktur.
  • Der Aufbau von Vertrauen und die Schaffung von Anreizen für ein langfristiges Engagement sind entscheidend. Ein Folgeprogramm ist notwendig, um die Wirksamkeit der Maßnahmen zu überwachen und die Strategien auf der Grundlage des Feedbacks der Gemeinschaft anzupassen.
  • Um Kontinuität, Wartung und Wirksamkeitsbewertung zu gewährleisten, sind finanzielle Mittel erforderlich.
  • Wir haben versucht, eine Umfrage nach der Intervention durchzuführen, um festzustellen, ob sich die Einstellung der Menschen gegenüber Fleischfressern verbessert oder verschlechtert hat. Zu diesem Zweck stellten wir einigen ausgewählten Einheimischen die Umfrageformulare zur Verfügung. Sie konnten jedoch nicht wie erwartet antworten. Dies stellt eine schwierige Realität dar. Eine stärkere Einbeziehung der Community Conservation Group und solidere Informationen über die menschliche Bevölkerungsstruktur werden unser Wissen über die zu behandelnde Population verbessern und die Lücken in unserem Verständnis der Ergebnisse des Plans schließen.
  • Um die Auswirkungen der Maßnahmen zur Abschreckung von Raubtieren zu überwachen, werden wir die Entwicklung der Meldungen von Viehverlusten an die Verwaltungsbeamten zur Entschädigung analysieren.
Kapazitätsaufbau durch kommunale Naturschutzgruppen (CCG)

Die Einrichtung von gemeinschaftlichen Schutzgruppen (Community Conservation Groups, CCG) war von grundlegender Bedeutung für den Aufbau lokaler Kapazitäten zum wirksamen Schutz des Himalaya-Wolfs. Diese Gruppen setzen sich ausschließlich aus Anwohnern zusammen, die darin geschult werden, sich aktiv an Überwachungs- und Schutzmaßnahmen zu beteiligen. In regelmäßigen Abständen werden Workshops zur Überwachung der Arten, zur Datenerfassung und zum Umgang mit Kamerafallen durchgeführt. Durch diese Workshops erwerben die Teilnehmer vor Ort wertvolle Fähigkeiten, die sie in die Lage versetzen, zum langfristigen Erfolg des Schutzprojekts beizutragen.

Die Einbindung der Gemeinschaft und der Wissenstransfer erfolgen durch regelmäßige Workshops und die Nachbereitung der Überwachungsergebnisse mithilfe einer audiovisuellen Präsentation. Da es in dem Gebiet keine Internetverbindung gibt, können die lokalen Gemeinschaften keine digitale Plattform nutzen. Die Verwendung von Biodiversitätskrediten als finanzielle Unterstützung für diesen Block wird derzeit geprüft. Mit diesem Block werden die GBF-Ziele 20, 21 und 22 erreicht.

Ein wichtiger Faktor ist die aktive Beteiligung der Anwohner an der Schaffung und Entwicklung von CCG. Durch Schulungen und Eigenverantwortung werden die Gemeinden in die Lage versetzt, sich für die Erhaltung der Natur einzusetzen.

Die Workshops sind auf die lokalen Bedürfnisse zugeschnitten, und regelmäßige Folgeveranstaltungen stellen sicher, dass das Wissen erhalten bleibt und effektiv angewendet wird.

Darüber hinaus fördern die finanziellen Vorteile, die sich aus der Teilnahme an dem Projekt ergeben, ein größeres Engagement.

Regelmäßige Workshops und Aufklärungsarbeit, darunter die Erstellung des Kinderbuchs Das Netz des Lebens: A Transhimalayan Animal Adventure und selbst entworfene Spiele zum Thema Naturschutz, haben das Bewusstsein für die Rolle der größten Raubtiere im Ökosystem gestärkt.

  • Nicht alle Gemeindemitglieder sind anfangs bereit, sich an den Erhaltungsmaßnahmen zu beteiligen. Kulturelle Gewohnheiten und einfachere, kurzfristige Lösungen sind für viele Familien die erste Wahl. Workshops und die Einbindung der Gemeinschaft sind für den Aufbau von Unterstützung unerlässlich.
  • Der Erfolg der CCGs hängt in hohem Maße davon ab, dass das Engagement kontinuierlich aufrechterhalten und die Schulungsprogramme an die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden. Der Aufbau von Vertrauen und die Sicherstellung, dass die Gemeinschaft einen greifbaren Nutzen aus ihrer Beteiligung zieht, sind entscheidend für eine dauerhafte Beteiligung. Regelmäßige Kommunikation und der Aufbau von Kapazitäten sind unerlässlich, um die Dynamik aufrechtzuerhalten und den Erfolg des Schutzplans zu gewährleisten.
  • Der Aufbau eines ausgewogenen Verhältnisses zu den lokalen Gemeinschaften erforderte einen offenen, urteilsfreien Ansatz, der ihre kulturelle Einzigartigkeit respektierte und es vermied, ihnen von vornherein moralische Ansichten aufzuzwingen.
Technologieeinsatz und Feldüberwachung

Die Forschung zu den ökologischen Anforderungen des Himalaya-Wolfs angesichts der Klimakrise basiert auf Kamerafallendaten, die zwischen 2021 und 2023 im Limi-Tal im oberen Humla (Nepal) gesammelt wurden. 61 Die Kameras wurden mit Batterien betrieben und die Daten wurden auf SD-Karten gespeichert. Die SD-Karten wurden von lokalen Mitarbeitern eingesammelt, die speziell für diese Managementaufgaben geschult wurden. Nach der Lieferung wurden die Daten in einem Cloud-Speicher abgelegt und die Kamerafallendaten mit Traptagger, der KI-Technologie von Wild Eye, verarbeitet. Die Mitarbeiter vor Ort wurden mit GPS-Geräten ausgestattet, um Ereignisse zu registrieren und die Kamerafallen zu verwalten. Mit diesem Block befassen wir uns mit den GBF-Zielen 1, 2, 3, 4, 8 und 9. Die Ziele 13 und 14 wurden bereits durch wissenschaftliche Ergebnisse erreicht, die die Einzigartigkeit der genetischen Identität des Himalaya-Wolfs beschreiben. (Werhahn 2018, Werhahn 2020).

Der entscheidende Faktor für das erfolgreiche Erreichen unserer Ziele in diesem Block ist der Einsatz von Technologien zur Überwachung der Wolfspopulationen (GPS-Geräte und Kamerafallen).

Der zweite Schlüsselfaktor für den Erfolg ist die Beteiligung der lokalen Gemeinschaften, die über traditionelles Wissen über das Untersuchungsgebiet verfügen und uns bei der Auswahl der besten Standorte für die Fallen, bei der Wartung der Fotofallen, beim Schutz vor Diebstahl und bei der Maximierung der Leistung der Fotofallen helfen.

Die Sicherstellung von Forschungsgenehmigungen ist ein obligatorischer Faktor, der mit Sorgfalt behandelt werden muss.

Die technische Einfachheit des Einsatzes von Kamerafallen trifft auf die logistische Komplexität der Arbeit in einem der entlegensten Gebiete des Himalaya-Gebirges. Die Unterstützung durch die lokalen Gemeinschaften ist für den Erfolg des Blocks von entscheidender Bedeutung. Die Kenntnis der Routen, die die Hirten mit ihrem Vieh benutzen, ist von entscheidender Bedeutung, um menschliche Interaktionen mit den Kameras, den Aktivitätskernen der Wölfe und den Plünderungsstellen zu vermeiden.

Der Einsatz von Fotofallen muss für die räumliche Modellierung nützlich sein, aber auch die Optimierung der Wolfsdetektion berücksichtigen. Daher ist es wichtig, bei den Anforderungen an die Analysemodelle flexibel zu sein, um den Gegebenheiten der Feldforschung von Hochgebirgsraubtieren Rechnung zu tragen.

Die Wartung der Kamerafallen muss regelmäßig durchgeführt werden. Die Tatsache, dass wir geschulte einheimische Mitglieder in unser Team einbeziehen, verbessert die Logistik dieser Regelmäßigkeit, erhöht das Engagement für den Naturschutz und schafft eine wirtschaftliche Einkommensquelle für die Teilnehmer.

Bildungsinitiativen

Programme wie Öko-Klassenzimmer, Führungen und Schulkooperationen schärften das Bewusstsein, während eindringliche Erlebnisse, wie die Beobachtung von Lachsen in ihrem natürlichen Lebensraum, das Engagement der Öffentlichkeit förderten.

  • Der Formosanische Binnenlachs ist ein wichtiger Umweltindikator; der Schutz dieser Art trägt zur allgemeinen Verbesserung der Umwelt bei.
  • Zu den Initiativen im Bereich der Umwelterziehung gehören Auslegungsdienste und Führungen entlang des Qijiawan-Flusses, die Zusammenarbeit mit Gemeinden und Stämmen, auf den Naturschutz ausgerichtete Kurse und Öko-Camps, die gemeinsam mit Schulen entwickelt wurden, sowie die Anwerbung von Freiwilligen für praktische Naturschutzarbeit.
  • Geplant ist die Einführung von Erlebnisklassen, in denen die Teilnehmer in Neoprenanzügen in den Fluss steigen können, um den Formosan-Binnenlachs in seinem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Diese Erfahrungen sollen das Verständnis der Öffentlichkeit vertiefen, die Fürsorge fördern und zu Maßnahmen zum Schutz der Ökosysteme und Wasserressourcen anregen.
  • Die breite Öffentlichkeit ist nicht ausreichend über den Formosan-Binnenlachs informiert. Um mehr Unterstützung für die Erhaltungsbemühungen zu gewinnen, ist Umwelterziehung über verschiedene Kanäle unerlässlich.
Wiederaufforstung und Verbesserung der Wasserqualität (In-Situ-Erhaltung)

Mehr als 500.000 einheimische Bäume wurden gepflanzt, wodurch verschmutztes Ackerland in Waldgebiete umgewandelt wurde. Außerdem wurden Abwasserbehandlungssysteme eingerichtet, um den Abfluss aus den Erholungsgebieten zu minimieren.

  • Die Landwirtschaft in den Höhenlagen des oberen Dajia-Flusses und seiner Nebenflüsse hat das Ökosystem verschmutzt, wobei die Verschlechterung der Wasserqualität einer der Hauptfaktoren für das Beinahe-Aussterben des Formosan-Binnenlachses ist.
  • Eine intakte Waldumgebung unterstützt die drei kritischen Bedingungen für das Überleben des Lachses: Temperaturregulierung, Nahrungsverfügbarkeit und sauberes Wasser.
  • 1997 wurden Pläne für die Installation von Kläranlagen zur Behandlung der Abwässer der Wuling Farm und der umliegenden Erholungsgebiete in Angriff genommen, und die erste Anlage wurde 2002 in Betrieb genommen.
  • Verhandlungen mit der Wuling-Farm erleichterten die Umstellung auf Ökotourismus, die Reduzierung der landwirtschaftlichen Aktivitäten und die Rückgewinnung von Ackerland für die Wiederaufforstung.
  • In Zusammenarbeit mit dem Forstamt wurden 500.000 einheimische Bäume entlang des Qijiawan-Flusses und auf zurückgewonnenem Ackerland gepflanzt, um das Ökosystem am Flussufer wiederherzustellen.
  • Im Dezember 2006 wurden die letzten 8,1 Hektar Privatland im Wuling-Gebiet erworben, wodurch sichergestellt wird, dass der Lebensraum Qijiawan-Fluss von der Verschmutzung durch die Landwirtschaft in den Höhenlagen verschont bleibt.
  • Die Landwirtschaft in den Höhenlagen ist auf die wirtschaftlichen Bedürfnisse indigener und lokaler Gemeinschaften zurückzuführen, was die Bedeutung der Förderung des Dialogs für die Koexistenz und das gegenseitige Wohlergehen unterstreicht.
Wiederherstellung von Lebensräumen (In-Situ-Erhaltung)
  • Die in den 1980er Jahren gestarteten Erhaltungsinitiativen mussten letztlich Rückschläge hinnehmen, und in den 1990er Jahren wurden die Bemühungen für gescheitert erklärt. Zu den größten Herausforderungen zählten das Fehlen von tiefen Tümpeln und Taifun-Schutzräumen in hochgelegenen Bächen sowie die durch Schlammfallen verursachte Unterbrechung des Lebensraumverbundes.
  • Zwischen 1999 und 2001 wurden vier Schlammfallen am Gaoshan Creek, einem Nebenfluss des Qijiawan River, schrittweise entfernt oder verbessert, was zur Beobachtung des natürlichen Laichens von Junglachsen führte.
  • Im Jahr 2010 ergab eine Bewertung, dass die Schlammfalle Nr. 1 am untersten Teil des Qijiawan-Flusses einen kritischen Engpass darstellte, und sie wurde 2011 entfernt.
  • Nach den Verbesserungsarbeiten an den Wehren hat sich die Morphologie des Flussbetts sowohl flussaufwärts als auch flussabwärts durch die Bewegung von Schlick und Sand verändert, was sich auf den Lebensraum und die Wasserqualität auswirkt - entscheidende Bedingungen für das Überleben der Lachse. Eine kontinuierliche Überwachung ist unerlässlich, um die Trends und Merkmale der Entwicklung des Flussbettes zu verfolgen.