Verbesserter Zugang zu menschlichen Grundbedürfnissen
Das Projekt verbessert den Zugang zu sicherem Trinkwasser, medizinischer Versorgung, Bildung und alternativen Lebensgrundlagen, um zu zeigen, dass Naturschutz nicht eine Entscheidung zwischen dem Schutz der Wildtiere und dem Wohlergehen der Menschen sein muss, sondern dass Naturschutz und Armutsbekämpfung Hand in Hand gehen können.
Jede Unterstützung für die lokale Entwicklung muss die Bestrebungen, Werte und das Know-how der Gemeinschaften berücksichtigen.
Das langfristige Engagement der lokalen Gemeinschaften hängt nicht nur von ihrem Umweltbewusstsein ab, sondern auch von der Rentabilität der Naturschutzaktivitäten und flankierenden Maßnahmen. Denn wenn die Menschen von den natürlichen Ressourcen profitieren, sind sie eher geneigt, die Ressourcen und Schutzgebiete zu schützen.
Überwachung der natürlichen Wiederherstellung von Wäldern
Der Kahuzi-Biega-Nationalpark ist mehreren anthropogenen Bedrohungen ausgesetzt, zu denen auch die Beeinträchtigung durch Landwirtschaft und Weiden gehört. Wir haben getestet, wie die Überwachung von eingedrungenen Flächen dazu beitragen kann, Gebiete zu sichern und eine natürliche Wiederherstellung des Lebensraums zu ermöglichen. Die eingedrungenen Gebiete wurden für Holzkohle und Landwirtschaft genutzt. So wurde der Wald abgeholzt und durch Ackerbau ersetzt. Der Wald regenerierte sich ohne menschliches Eingreifen, aber mit regelmäßiger Überwachung, die verhinderte, dass Menschen den Wald störten. Die Überwachung erfolgte anhand von Transekten mit verschiedenen Experten aus unterschiedlichen Bereichen: Säugetiere, Amphibien und Pflanzen
Verfügbarkeit von finanzieller Unterstützung und Personal, Sicherheit und Bereitschaft der Schutzgebietsverwalter
Die Überwachung kann zur natürlichen Wiederherstellung des eingedrungenen Waldes beitragen, wenn die Störungen begrenzt sind.
Strukturierte langfristige Finanzierung für den Meeresschutz

Die Umsetzung des Waterevolution-Modells erhöht nicht nur die Ressourcen- und Energieeffizienz in der Industrie, sondern führt auch zu erheblichen Kosteneinsparungen und damit zu einer Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit. Wir leisteten Pionierarbeit bei der Anwendung und Verbesserung von Umweltstandards und Transparenz in Lieferketten, die sich auf die Ozeane auswirken, und förderten Investitionen in den Meeresschutz. Eine Schlüsselkomponente bei der Anwendung dieses Modells ist, dass die Partner des Meeresindustrie-Clusters die Verantwortung für die Meeresumwelt übernehmen, indem sie einen Prozentsatz der Einsparungen in sinnvolle Programme zum Schutz der Meere reinvestieren, die sich als effizient erwiesen haben.Dank des Pilotprojekts wurden die folgenden Projekte finanziell unterstützt - Finanzierung des Tethys-Forschungsinstituts zur Aktualisierung der Forschung über das Pelagos-Schutzgebiet, dem größten Meeresschutzgebiet im Mittelmeer mit einer Fläche von rund 90 000 km2 - Finanzierung eines ganzen Jahres Forschung und strategische Planung der Arbeit der IUCN WCPA-Marine Marine Mammal Task Force zu wichtigen Meeressäugetiergebieten (IMMAs) - Vor-Ort-Aktivitäten zum Schutz und zur Sensibilisierung für die Meeresumwelt sowie Kommunikationskampagnen für die Nachhaltigkeit und den Schutz der Meere, einschließlich verschiedener Konferenzen in Mailand anlässlich der Universal EXPO

  • Die derzeitige Notwendigkeit, die Meerespolitik neu zu definieren, die von internationalen Richtlinien diktiert wird, die auf Nachhaltigkeit abzielen
  • Mangel an finanziellen Mitteln für die Planung und Umsetzung eines langfristigen Meeresschutzes - Annahme eines kooperativen Ansatzes
  • Identifizierung der natürlichen Umwelt als wichtiger Stakeholder und der Umweltkosten als "externe Effekte" des Unternehmens

Der wichtigste Erfolgsfaktor des Modells ist seine Fähigkeit zu zeigen, dass Kosteneffizienz, nachhaltige Praktiken und Umweltschutz tatsächlich nebeneinander bestehen können. Das Modell schlägt einen innovativen operativen Rahmen vor, der auf eine echte Verantwortung für die Meere abzielt und nicht nur auf eine symbolische Zahlung, die eher einer Wohltätigkeit gleicht und nicht mit einer spürbaren Verbesserung der Nachhaltigkeit verbunden ist. Dies stellt eine zentrale Herausforderung für die Industrie dar, sich nicht nur als Freunde der Umwelt auszugeben (Greenwashing), sondern ihr Geschäft so umzugestalten, dass sie ihren ökologischen Fußabdruck verkleinert und sich entschließt, zu investieren und sich wirklich für die Nachhaltigkeit der Meere einzusetzen. Auf der anderen Seite bestand die Herausforderung darin, eine gemeinnützige Organisation zu finden, die in der Lage war, ein strategisches Projekt für Investitionen anzubieten. Wir stellten fest, dass das Projekt des Tethys Research Institute zur Aktualisierung der Forschung über das Pelagos-Schutzgebiet und die strategische Planungsarbeit der WCPA-Marine Marine Mammal Task Force der IUCN über IMMas die erforderlichen Kriterien erfüllte.

Gemeinsame Daten- und Informationserfassung

Die gemeinschaftliche Daten- und Informationserfassung diente dazu, Sekundärinformationen zu ermitteln und zu beschaffen, das lokale Wissen über Ressourcen und Raumnutzung zu dokumentieren, ein geeignetes Klassifizierungsschema für Lebensräume zu entwickeln, Felduntersuchungen zur Kartierung mariner Lebensräume durchzuführen, die gewonnenen Informationen zu validieren und die technologischen Kapazitäten und Informationspräferenzen der Beteiligten zu ermitteln. Darüber hinaus zeigt die partizipative Forschung die Relevanz der von den Interessengruppen bereitgestellten Informationen, stärkt die Kapazitäten und sorgt für die Eigenverantwortung für die erstellten Informationen.

  • Die Vorprüfung war wichtig, um die Fähigkeit der Beteiligten zur Beteiligung zu verstehen und geeignete Methoden zu entwickeln.
  • Regelmäßige Validierungssitzungen ermöglichten die Erstellung genauer Informationen auf der Grundlage des lokalen Wissens. Dies zeigte den Beteiligten auch die Legitimität ihres Wissens und förderte so die Eigenverantwortung für die Informationen.
  • Der öffentliche Zugang zu den Informationen diente der Stärkung der Interessengruppen, dem Aufbau von Kapazitäten und dem Aufbau eines maßstabsübergreifenden Bündnisses.

PGIS führte zur Erstellung umfassender und zugänglicher Informationen, die auf die Bedürfnisse der Interessengruppen der Grenada Bank zugeschnitten sind. Die gemeinsame Daten- und Informationssammlung diente dazu, vorhandene Informationen zu identifizieren, die Kapazitäten der Interessengruppen im Hinblick auf das Verständnis der Meeresumwelt und der damit verbundenen menschlichen Nutzung auszubauen, dem lokalen Wissen Glaubwürdigkeit zu verleihen, das Vertrauen in die erstellten Informationen zu stärken und die Rolle zu unterstreichen, die die Interessengruppen bei der Meerespolitik spielen können und sollten. Kommunikation und Informationsaustausch sind wichtige Aspekte dieses Bausteins und sollten nicht unterschätzt werden. Die Bereitstellung des Zugangs zu allen Daten, Karten und Informationen über eine öffentlich zugängliche Website förderte Transparenz und Einbeziehung und diente der Stärkung der Kapazitäten und der Eigenverantwortung der Interessengruppen für die Informationen.

Umweltverträglichkeitsprüfung von Tauchbasen
Es handelt sich dabei um ein praktisches und wirksames Instrument zur Unterstützung von Tauchbasen bei der Umsetzung der Umweltstandards. Das Green Environmental Assessment Rating System (GEARS) wird verwendet, um die täglichen Praktiken von Tauch- und Schnorchelzentren anhand festgelegter Kriterien zu bewerten, um ihre Einhaltung der einzelnen Verhaltenskodizes zu messen. Die Ergebnisse zeigen die Art und Dringlichkeit von Verbesserungen auf. Die Zertifizierung und die kostenlose Werbung auf der Green-Fins-Webseite dienen als Anreiz für umweltfreundlichen Tauchtourismus.
- Tauch- und/oder Schnorchelzentren, die bereit sind, am Bewertungssystem teilzunehmen - Qualifizierte Green Fins Assessoren (kompetente Taucher) und/oder Koordinatoren, die Zugang zu den Räumlichkeiten und Ressourcen haben, um die jährlichen Bewertungen und Schulungen für die Tauch-/Schnorchelzentren nach Bedarf zu unterstützen. Die Ausbildung und Qualifizierung wird von Reef-World beaufsichtigt. Diese Personen dürfen nicht direkt mit einer bestimmten Tauchbasis verbunden sein, sondern können freiberufliche Tauchprofis, Angestellte des öffentlichen Dienstes, Mitarbeiter von NGOs oder Gemeindemitglieder sein.
Die zertifizierte Mitgliedschaft der teilnehmenden Tauchbasen wird nach der ersten Bewertung gewährt, eine gemeinsame Entscheidung über drei realistische Maßnahmen, die umgesetzt werden sollen, und die Möglichkeit, eines der 10 Top-Mitglieder zu werden, sind gute Anreize, das Umweltbewusstsein und den umweltfreundlichen Tauchbetrieb zu verbessern. Wird nach zwei jährlichen Bewertungen keine Verbesserung festgestellt, kann die kostenlose Mitgliedschaft einer Tauchbasis ausgesetzt oder entzogen werden - ein wertvolles Instrument zur Qualitätskontrolle. Die jährliche Green-Fins-Schulung und die damit verbundene Umweltberatung zur Umsetzung der drei Feedback-Ziele im nächsten Jahr ist ein Erfolgsfaktor. Diese Bewertung kann fehlende rechtliche Rahmenbedingungen für die Praktiken der Tourismusbranche und Mängel bei den Überwachungs- und Durchsetzungskapazitäten der lokalen Regierungen ausgleichen. Die Green-Fins-Systeme ermutigen lokale Tauch- und Schnorchelzentren, sich zusammenzuschließen und gemeinsam an lokalen Umweltproblemen zu arbeiten und strategische Kampagnen zur Bewältigung dieser Probleme zu entwickeln.
Verhaltenskodex
Der Green Fins Code of Conduct (CoC) umreißt 15 Maßnahmen oder Umweltaktivitäten, die auf die von der Tauchindustrie an Land und unter Wasser verursachten Umweltgefahren abzielen, um Tauchbasen und einzelnen Tauchern zu helfen, ihre Auswirkungen auf die Riffe zu verringern. Der Ansatz bietet ein praktisches System, um Tauchbasen zu ermutigen, eine Reihe von Richtlinien umzusetzen, die klare Industriestandards für umweltfreundliche Praktiken bieten, und um das Bewusstsein für die Meeresumwelt zu fördern.
- Eine aktive Tauch- und/oder Schnorchelindustrie mit Tauchgängen an Korallenriffen und/oder damit verbundenen Ökosystemen; - Tauch- und/oder Schnorchelzentren mit einem gewissen Bewusstsein für Umweltfragen im Zusammenhang mit der Industrie und der Bereitschaft, sich an den von der Industrie verursachten Umweltbedrohungen zu beteiligen und diese anzugehen.
Der Verhaltenskodex deckt 15 relativ weit gefasste Umweltpraktiken in der Tauchindustrie ab. Durch die Anwendung der umfassenden Kriterien kann der Green Fins-Ansatz jedoch sowohl allgemeine Herausforderungen als auch lokal spezifische Herausforderungen berücksichtigen. Lösungen für gemeinsame Herausforderungen, wie z. B. die Steuerung des Verhaltens von Tauchern, können von Tauchziel zu Tauchziel übertragen werden. Durch den Multi-Stakeholder-Ansatz kann das Green-Fins-Netzwerk auf lokaler Ebene Lösungen für lokal spezifische Bedrohungen erarbeiten. So wurde beispielsweise vor kurzem ein kleines Unternehmen für die Sammlung von Wertstoffen auf den Malediven durch das Green Fins Netzwerk identifiziert und wird nun landesweit bei den Tauchzentren beworben.