3. flexible Mechanismen für die Projektdurchführung, die den Erfordernissen auf lokaler Ebene Rechnung tragen können (z. B. Einstellung lokaler Mitarbeiter aus der Miskitu-Bevölkerung)

Zu diesem Zweck beauftragte das Projekt zwei internationale Beratungsagenturen mit langjähriger Präsenz vor Ort. In den Ausschreibungsunterlagen und im Auswahlverfahren legte die GIZ Wert auf Voraussetzungen wie Expertise in Konfliktprävention und menschenrechtsbasierten Ansätzen sowie insbesondere Geschlechtergerechtigkeit. Auf der Grundlage der vom Projekt formulierten Terms of Reference beauftragte das Konsortium lokale Mitarbeiter, die als vertrauenswürdige Vermittler fungieren, über die notwendigen Sprachkenntnisse und kulturelles Einfühlungsvermögen verfügen sowie die erforderliche Expertise und das Verständnis für die Projektlogik aus Gebersicht mitbringen. Darüber hinaus wurden nationale Berater unter Vertrag genommen, um die Kapazitäten der lokalen Bevölkerung und ihrer Institutionen zu stärken.

Die GIZ veranstaltete Treffen auf Dorf-, Territorial- und Projektgebietsebene mit den Gutachtern des neuen Projekts. Die Ergebnisse wurden mit den lokalen Entwicklungsplänen (planes de vida) abgeglichen. Entscheidende Faktoren waren die anfängliche informierte Konsultation und Beteiligung der lokalen Bevölkerung an der Gestaltung von Mikroprojekten und Beschäftigungsmöglichkeiten für indigenes Personal. Ein weiterer Faktor ist der Grundsatz des Projekts, nicht mit der Bevölkerung zu arbeiten, sondern auf lokaler Ebene Kapazitäten in verschiedenen Bereichen aufzubauen.

  • Die Akzeptanz und der Erfolg von Projekten hängen entscheidend von einem Ansatz ab, der stark auf die Umsetzung auf lokaler Ebene ausgerichtet und ganzheitlich in dem Sinne ist, dass er sich an den lokalen Bedürfnissen orientiert.

  • Eine flexible Projektgestaltung ist der Schlüssel zur Berücksichtigung von Vorschlägen verschiedener Interessengruppen, die für die Projektumsetzung entscheidend sind.

  • Der Aufbau von Kapazitäten auf formelle (z. B. Diplome) und informelle Weise (lokale "Multiplikatoren", horizontales Lernen durch strukturierten Erfahrungsaustausch usw.) ist der Schlüssel zur Nachhaltigkeit der Maßnahmen.
2. die Einrichtung von Problemlösungsplattformen, die als Arbeitsgruppen für die Lösung von Konflikten und die Konsensbildung dienen, insbesondere in Fragen des Landbesitzes und der Ressourcennutzung

Das Projekt initiierte verschiedene Plattformen zur Problemlösung (z. B. eine zur Grenzziehung zwischen Gebietseinheiten); die Plattformen dienen als Arbeitsgruppen zur Konfliktlösung und Konsensbildung. Bei der Einrichtung der Plattformen wurden Mitglieder aus den verschiedenen Interessengruppen ernannt, intensiv geschult und angeleitet sowie Beschwerdemechanismen eingerichtet.

Die GIZ berücksichtigte die Realität marginalisierter Gruppen innerhalb der indigenen Bevölkerung und deren Entwicklungsvorstellungen. Zu diesem Zweck bezog sie die lokale Bevölkerung eng in die Projektkonzeption ein und stützte sich dabei auf die freie, vorherige und informierte Zustimmung (Free Prior Informed Consent, FPIC) als entscheidendes Prinzip für das Handeln. Darüber hinaus ist die Förderung des Dialogs zwischen lokalen Gemeinschaften, Territorialräten und Gemeinden notwendig, um Konflikte zu minimieren und Vertrauen zwischen den verschiedenen Akteuren aufzubauen.

  • Schutzsysteme und Konfliktanalysen können helfen, Risiken zu erkennen und geeignete Maßnahmen in die Projektkonzeption und -durchführung zu integrieren.

  • In der Projektplanungsphase ist es entscheidend, genügend Zeit und Budget für die partizipative Entwicklung des Projektansatzes und für sinnvolle Schutzmaßnahmen einzuplanen.
1. die Einrichtung eines operativen Ausschusses mit Vertretern der indigenen Bevölkerung, der lokalen Behörden und anderer wichtiger Interessengruppen für die gemeinsame Projektverwaltung

In den Projektgebieten wurde im Rahmen des Projekts ein operativer Ausschuss eingerichtet, der für die Auswahl lokaler Unterstützungsmaßnahmen (z. B. Infrastruktur und Kapazitätsentwicklung) auf der Grundlage gemeinsam vereinbarter Kriterien wie der Beteiligung von Frauen, des Interesses an der Maßnahme und ihrer Chancen auf Nachhaltigkeit zuständig war.

Diesem Gremium gehörten zwei Vertreter (mindestens eine Frau) aus jedem der fünf Gebietsräte sowie Vertreter der Gemeinden (zwei), der Forst- und Landwirtschaftsministerien (zwei), lokaler NROs (zwei), einer Universität (eine), des Welternährungsprogramms (eine) und der Durchführungsorganisation GIZ (vier) an. Der Ausschuss trifft sich regelmäßig alle drei Monate und kümmert sich um das gemeinsame Projektmanagement, einschließlich der Jahresplanung, der Projektüberwachung und des Umgangs mit Risiken und Konflikten.

Eine wichtige Forderung war die nach stärkeren Partizipationsmechanismen und verstärkten Anstrengungen zur Verbesserung der lokalen Lebensgrundlagen, so dass bereits die Einrichtung eines operativen Komitees unterstützt wurde.

Die GIZ ist seit mehr als 15 Jahren in der Region tätig und verfügt daher über sehr gute Beziehungen auf lokaler Ebene, die den Zugang zu wichtigen Informationen und Informationsträgern erleichtern. Positiv war auch die Zusammenarbeit eines Konsortiums aus einem internationalen Consulting und einer internationalen NRO, die in der Region präsent ist.

  • Governance sollte ein Kernelement jedes EbA-Projekts sein, wenn es bewährten Praktiken für eine auf Gerechtigkeit basierende EbA folgen soll (d.h. Stärkung der Rechte indigener Völker, insbesondere von Frauen, bei der Entscheidungsfindung und bei der Vermeidung oder Mäßigung von Konflikten). Sehr wichtig ist in diesem Zusammenhang die Bewusstseinsbildung in nationalen Institutionen, um ihre Normen und Verfahren an die Bedürfnisse indigener Gemeinschaften anzupassen.

  • Die frühzeitige Einbeziehung der lokalen Bevölkerung in die Projektkonzeption sowie der Einsatz lokaler Experten und Kenntnisse sind entscheidend für die Akzeptanz des EbA-Ansatzes. Darüber hinaus ist es wichtig, dass die lokale Bevölkerung bei der Prüfung neuer Projekte angemessen informiert und angehört wird, damit sie ihre Forderungen und Bedürfnisse angemessen vertreten und priorisieren kann.
3D-Drucken

Archireef nutzt die neuesten Technologien im 3D-Druck, um künstliche Lebensräume zu schaffen, die wirklich ozeanfreundlich sind. Dank der auf Algorithmen basierenden Anpassungsfähigkeit und der Vielseitigkeit des 3D-Druckers halten unsere Riffplatten die Korallen nachweislich viermal effektiver am Leben als herkömmliche Methoden und sichern 95 % der Überlebensrate der Korallen.

Die meisten, wenn nicht sogar alle Akteure in der Korallenrestaurierungsbranche verwenden schädliche Materialien wie Betonblöcke und Metallstangen. Wir verwenden Lehm, ein wirklich ozeanfreundliches Material, das für den Ozean ungiftig ist. Wir sind auch in der Lage, das Design unseres biomimetischen Musters auf der Grundlage der Wachstumsform lokaler Arten zu optimieren, was eine viermal höhere Effektivität des Wiederherstellungserfolgs ermöglicht.

Da wir die volle Kontrolle über unsere Forschung und Entwicklung (über ein Zentrum in Hongkong) und unsere Produktion (über eine Anlage in Abu Dhabi) haben, verfügen wir über eine solide Grundlage sowohl für die Entwicklung neuer Produkte als auch für die Kommerzialisierung in großem Maßstab. Vor diesem Hintergrund ist es unser Ziel für 2025, unsere Präsenz auf 10 große Restaurierungsstandorte im Atlantik, Pazifik und Indischen Ozean auszuweiten.

Umwelt-DNA

Auf internationaler Ebene gibt es für die Wiederherstellung von Korallen und die biologische Vielfalt noch keine Zertifizierung und keine einheitlichen Prüf-/Messstandards. Um dieses Problem anzugehen, setzen wir eDNA - Umwelt-DNA - zur Messung der biologischen Vielfalt ein. Langfristig würden internationale Standards unsere Anerkennung und wahrgenommene Zuverlässigkeit jedoch definitiv erhöhen.

Unser leitender Wissenschaftler und Mitbegründer Dr. David Baker ist auch außerordentlicher Professor für Ökologie und Biodiversität an der Universität von Hongkong sowie ein multidisziplinärer Meeresökologe mit Schwerpunkt auf Korallenriffarten. Er leitet unser wissenschaftliches Team bei der Entwicklung einer robusten Methode zur Messung und Überwachung der Auswirkungen unserer Wiederherstellungsarbeiten mit wissenschaftlich fundierten Methoden wie eDNA.

eDNA-Ansätze erfordern einen wesentlich geringeren Aufwand an Personal und Zeit. Wasser- und Sedimentproben lassen sich leicht beschaffen und unbegrenzt aufbewahren. Die Datenanalyse erfordert keine speziellen taxonomischen Kenntnisse. Daher wird davon ausgegangen, dass die eDNA-Überwachung der biologischen Vielfalt in Zukunft zur Norm werden wird, sobald gute regionale Datenbanken für die biologische Vielfalt eingerichtet sind.

Nachhaltige Finanzierung

Wir haben das Problem der finanziellen Einschränkungen gelöst, indem wir die Fischer ermutigt haben, sich Spargruppen anzuschließen. Die Fischer haben dörfliche Spar- und Darlehensvereinigungen (VSLAs) gegründet, um einen Teil ihres Einkommens zu sparen und leichter an Kredite zu gelangen. Wir schulten die Gruppen in der Führung der VSLA, auch bekannt als Table Banking, sowie in Finanzmanagement und Gruppendynamik und versorgten sie mit den erforderlichen Hilfsmitteln wie z. B. Büchern. Die VSLA-Mitglieder halten wöchentliche Treffen ab, bei denen sie ihre Ersparnisse einbringen und diejenigen, die einen Kredit benötigen, diesen beantragen, wobei sie die Art der Rückzahlung, die Verwendung des Kredits und die Rückzahlungsfrist klar angeben. Die Fischer sind nun in der Lage, ihren täglichen Bedarf während der Südostmonsun-Saison (SEM) zu decken, wenn aufgrund der rauen Wetterbedingungen kein Fischfang möglich ist. Sie verbringen ihre Zeit mit dem Bau und der Reparatur von Korbreusen, um sich auf die Hochsaison des Nordost-Monsuns (NEM) vorzubereiten, in der sie auf Fischfang gehen können.

  • Die Existenz eines ähnlichen Table Bankings innerhalb der Beach Management Unit (BMU), das von Frauen im Rahmen eines von der UNEP finanzierten Projekts durchgeführt wird, wurde als gutes Beispiel angeführt, da sie bedeutende und bewundernswerte Fortschritte gemacht haben. Dies motivierte sie, ebenfalls eine Table-Banking-Gruppe zu gründen, in der sie ihr Einkommen aus dem Fischfang sparen werden.
  • Die meisten Mitglieder der Gemeinschaft, die in kleinen und mittleren Unternehmen tätig sind, benötigen einen einfachen Zugang zu Finanzmitteln, um nicht nur ihren täglichen Bedarf zu decken, sondern auch finanziell zu wachsen und mehr für die Zukunft zu sparen. Die Mitglieder hatten sich nicht an einem Einkommenssparplan beteiligt und gaben daher ihr gesamtes Geld aus, ohne etwas für die Tage zurückzubehalten, an denen sie wenig oder nichts verdienten.
Erprobung und Maßstabsvergrößerung von modifizierten Korbfallen

Wir führten eine Reihe von Aufklärungs- und Sensibilisierungsveranstaltungen mit den Korbreusenfischern und der Gemeinde über die Auswirkungen zerstörerischer Fanggeräte auf Ökosysteme und Lebensgrundlagen durch. Die Empfehlung lautete, die traditionellen Korbreusen mit einer Maschenweite von 2-3 Zoll zu modifizieren. Vor den Versuchen haben wir die Fallen gemeinsam mit den freiwilligen Fischern entworfen. Sechzehn Fischer meldeten sich freiwillig, um die modifizierten Fallen zu testen. Geschulte Fischer und andere Gemeindemitglieder sammelten während des gesamten Versuchs Fischdaten. Anhand dieser Daten konnten wir die Zusammensetzung der Fänge, die Größenstruktur der gefangenen Fische, die Rückhaltung von Jungfischen, die Fangmenge pro Arbeitseinheit (CPUE) und das Einkommen der Fischer bewerten. Aus den Daten ging hervor, dass die modifizierten Reusen wirtschaftlich und ökologisch vorteilhaft waren, und alle Fischer, die mit Korbreusen fischten, bekundeten ihr Interesse daran, sie zu verwenden. Dies führte zu der Upscale-Phase, in der den Fischern der Bau der modifizierten Korbreusen erleichtert wurde.

  • Sensibilisierungs- und Bewusstseinsbildungsprogramme
  • Aufbau auf partizipativer Forschung
  • Aufbau von Kapazitäten für den Bau von Korbfallen
  • Nutzung von lokalem traditionellem Wissen beim Bau von Fallen

  • Bei gemeinschaftsbasierten Erhaltungsinitiativen muss die Gemeinschaft aktiv in die Planung, Gestaltung, Durchführung und Diskussion der Fortschritte einbezogen werden.
  • Es ist wichtig, die lokale Bevölkerung über die Auswirkungen nicht nachhaltiger Fischereimethoden aufzuklären.
  • Der Bau von Reusen durch die Fischer war eine Garantie für die Qualität der Reusen.
  • Wenn die Begünstigten die Probleme verstehen, an der Erarbeitung von Lösungen beteiligt sind und Daten sammeln, die zeigen, ob die vorgeschlagenen Abhilfemaßnahmen wirksam sind, werden die empfohlenen Maßnahmen eher akzeptiert.
Verbesserung der grün-grauen Infrastruktur

Die in Tanta durchgeführte EbA-Maßnahme umfasst sowohl grüne als auch graue Infrastruktur.

Die grüne Infrastruktur, d. h. die Ökosysteme, wurde durch die Förderung geeigneter Weide- und Viehhaltungspraktiken verbessert, die zu einem positiven Erhaltungszustand der Weiden beitragen. Zu diesem Zweck wurde an der Stärkung der Gemeindeorganisation, der partizipativen Gestaltung der Strategie für die Viehhaltung und der Förderung des lokalen Wissens gearbeitet.

Im Bereich der grauen Infrastruktur legte die Gemeinde den Schwerpunkt auf den Bau eines Stalles, um das Vieh vor den durch den Klimawandel verschärften klimatischen Gefahren wie Hagel und Frost zu schützen und es gleichzeitig vor starken Winden und intensiver Sonneneinstrahlung zu bewahren.

Der Bau des Stalls begann mit dem partizipativen Entwurf der Infrastruktur, der von einem Fachmann der örtlichen Universität beraten und in einer Gemeindeversammlung bestätigt wurde. Anschließend fanden Zusammenkünfte mit der Viehzuchtabteilung (Komitee) und den Direktoren statt, um die Arbeiten und den Materialtransport zu planen. Vor dem Baubeginn brachte die Gemeinde dem Berg eine Opfergabe dar, ein Brauch, den sie immer noch pflegt.

Der Stall ist nun in Betrieb, die Gemeinde berichtet über einen Rückgang der Tiersterblichkeit, und es werden Wartungsarbeiten, insbesondere am Dach, mit lokalen Materialien durchgeführt.

  • Konsolidierte Gemeindeorganisation, das Vorhandensein eines partizipativen Weide- und Viehbewirtschaftungsplans und erweitertes lokales Wissen über wichtige Themen wie Klimawandel und nachhaltige Erhaltung der Ökosysteme der Hochanden.
  • Offene und respektvolle Kommunikation als zentraler Bestandteil.
  • Die Führung durch lokale Behörden und Fachleute (Vorstand und Viehzuchtabteilung) wurde gefördert.
  • Dialog zwischen lokalem und technischem Wissen.
  • Die Gemeinde stellte die Arbeitskräfte für den Bau zur Verfügung.
  • Verwendung von lokalen Materialien wie Stein und Stroh.
  • Planen Sie in der Planungsphase ausreichend Zeit für kritische Aktivitäten wie Infrastrukturarbeiten, Überwachung der Auswirkungen, Kommunikation und Systematisierung der Ergebnisse ein.

  • Die Arbeit auf lokaler/kommunaler Ebene zur Entwicklung und/oder Instandhaltung der Infrastruktur kann länger dauern als erwartet.

  • Bemühen Sie sich um das Engagement und die Unterstützung der lokalen Behörden und fördern Sie deren Führungsrolle in Entscheidungsprozessen. Bauen Sie Partnerschaften mit anderen Institutionen in dem Gebiet auf, um die Nachhaltigkeit der EbA-Maßnahme zu erhöhen.

  • Partizipative Planung, lokale Verwaltung und Eigenverantwortung sind der Schlüssel zum Erfolg der Maßnahme.

Stärkung der lokalen Fähigkeiten und Kenntnisse

Diese Komponente zog sich wie ein roter Faden durch das gesamte Projekt und umfasste Schulungen und Workshops in den Bereichen Viehzucht und Weidemanagement, Tiergesundheit sowie Wasseranbau und -gewinnung, die in Zusammenarbeit mit der Universidad Nacional del Centro und externen Spezialisten durchgeführt wurden. Diese Aktivitäten trugen dazu bei, das Bewusstsein der Viehzüchter und der Verwalter der Gemeinschaftsfarm zu schärfen, und Zeugenaussagen zeigen, dass ihre Fähigkeiten in diesen Bereichen zugenommen haben.

Lokales Wissen war der Schlüssel zur Entwicklung der Strategie für die Viehhaltung sowie für die Planung und den Bau des Stalls. Es wurden alte, auf den Ranches vorhandene Technologien, wie z. B. Steinkorridore, und lokale Materialien verwendet.

Im Rahmen der Kommunikationsmaßnahmen wurde mit Unterstützung der Organisation Rare eine Sensibilisierungskampagne entwickelt, um nachhaltige Weidepraktiken in der Gemeinde zu fördern. Die Kampagne mit dem Slogan "Intelligente Weidehaltung ist der Stolz meines Volkes" umfasste Radio-Seifenopern, Comics und Theaterstücke, an denen Frauen und Männer aller Altersgruppen teilnahmen. Dies trug dazu bei, das Bewusstsein der Bevölkerung für die Bedeutung einer ordnungsgemäßen Weide- und Viehwirtschaft zu schärfen, und half bei der Verbreitung von Informationen über das Projekt auf Gemeinde- und NYCLR-Ebene.

  • Einsatz von Kommunikationsmitteln zur Verbreitung von Informationen über das Projekt und zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit für den Klimawandel, die Bedeutung von Anpassungsmaßnahmen und die nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen.
  • Dialog zwischen lokalem Wissen und technisch-wissenschaftlichem Wissen, unterstützt durch Spezialisten in partizipativen Prozessen.
  • Die aktive Mitarbeit und Führung der Viehzuchtabteilung (Komitee) war der Schlüssel zur aktiven Teilnahme der lokalen Bevölkerung an den Workshops.

  • Anpassungsmaßnahmen müssen bereits bei ihrer Konzeption lokales Wissen einbeziehen und auf die Prioritäten und Perspektiven der Gemeinschaft eingehen, um ihre Wirksamkeit, Durchführbarkeit und Nachhaltigkeit zu gewährleisten.

  • Es ist wichtig, dass das Team vor Ort in der Anwendung von partizipativen Ansätzen, Methoden und Instrumenten geschult ist, die zur Verbesserung der Qualität der Beteiligung beitragen und kollektives Lernen und den Dialog zwischen lokalem, technischem und wissenschaftlichem Wissen erleichtern.

  • Um die Beteiligung zu fördern, ist es wichtig, alle Mitglieder der Gemeinschaft in Gemeindeversammlungen einzubeziehen.

  • Kommunikationsmaßnahmen tragen dazu bei, das Vertrauen und die Beteiligung sowie die lokale Eigenverantwortung zu stärken.

  • Diversifizieren Sie die Arbeit mit lokalen Partnern, indem Sie Workshops mit anderen Methoden, praktischen Werkzeugen und Feldarbeit (nach dem Prinzip "Learning by doing") kombinieren.

  • Entwicklung von Aktivitäten, die Frauen, Jugendliche und andere Gruppen innerhalb der Gemeinschaft einbeziehen.

  • Aufrechterhaltung einer hohen Präsenz vor Ort und täglicher Austausch von Informationen mit der Gemeinde.

Stärkung der Organisation der Gemeinschaft

Im Rahmen der Komponente "Stärkung der Gemeindeorganisation" arbeitete das Projekt mit der Gemeinde Tanta zusammen, um mit Unterstützung eines Fachmanns eine Strategie für die Viehwirtschaft zu entwickeln, die die Viehwirtschaft in den landwirtschaftlichen Gebieten der Gemeinde verbessern soll. Ziel war es, den kollektiven Entscheidungsfindungsprozess der Gemeinschaft in Bezug auf die Bewirtschaftung ihrer natürlichen Ressourcen zu stärken und so zur Wiederherstellung von Weideflächen beizutragen, was wiederum die Versorgung des Viehs mit dem notwendigen Futter sicherstellt und sowohl die Produktivität als auch die Ökosystemleistungen zur Wasserregulierung verbessert.

Die Strategie für die Viehwirtschaft ist das Ergebnis eines partizipativen Prozesses, der vom Instituto de Montaña gefördert und von den Behörden und der Viehzuchtabteilung (Komitee) der Gemeinde geleitet wurde. Im Rahmen dieses Prozesses wurde Anschauungsmaterial (Karten und Infografiken) entwickelt, um den vorgeschlagenen Bewirtschaftungsplan und die Rotation des Viehbestands in den verschiedenen Sektoren des Gemeinschaftsbetriebs grafisch darzustellen. Dieses Anschauungsmaterial wird in den Räumlichkeiten der Gemeinde ausgestellt, damit die Gemeindemitglieder den Plan und die von allen eingegangenen Vereinbarungen und Verpflichtungen verfolgen können.

  • Partizipativer Ansatz bei der Entscheidungsfindung und Planung.
  • Interesse und Engagement der lokalen Bevölkerung.
  • Vertrauensverhältnis zwischen der Gemeinde und den durchführenden Institutionen.
  • Verfügbarkeit und Engagement der zuständigen Behörden, z. B. der Verwaltungsräte und Fachausschüsse.
  • Traditionelles Wissen der lokalen Bevölkerung und technisches Wissen von externen Experten.
  • Beteiligung des Teams des Landschaftsschutzgebiets Nor Yauyos-Cochas (NYCLR).
  • Die Arbeit an der Stärkung und Organisation der Gemeinschaft ist ein Prozess, der Zeit braucht, aber für die Erzielung langfristiger Ergebnisse unerlässlich ist.

  • Das Projekt muss flexibel genug sein, um Pläne angesichts unerwarteter Situationen zu ändern. Dies trägt auch zur Vertrauensbildung bei.

  • Angesichts des anfänglichen Misstrauens gegenüber externen Institutionen war die ständige Präsenz der Außendienstmitarbeiter des Instituto de Montaña und ihre Einbindung in das tägliche Leben der Gemeinschaft wichtig.