Interessenvertretung und Einbeziehung von Stakeholdern

Advocacy-Aktivitäten tragen dazu bei, das Bewusstsein und das Verständnis für FMNR als kosteneffizienten und skalierbaren Ansatz für die Wiederherstellung von Landschaften und die Klimaresilienz bei Praktikern, Gemeindeleitern und der nationalen Regierung zu fördern. Dies kann die Akzeptanz unter Gleichgesinnten fördern und Gemeindeleiter und Regierungsbeamte dazu ermutigen, ein günstiges Umfeld auf kommunaler und/oder subnationaler Ebene zu schaffen, um die Einführung von FMNR in Gemeinden zu erleichtern (z.B. durch entsprechende Richtlinien und Vorschriften).

  • Mobilisierung der nationalen Interessengruppen zur Schaffung eines politischen Umfelds, das die Einführung von FMNR in den relevanten strategischen Rahmenwerken unterstützt
  • Identifizierung und Zusammenarbeit mit anderen Partnerorganisationen, um die Umsetzung des FMNR-Ansatzes zu verbessern

Advocacy setzt sich für die staatliche Anerkennung und Formalisierung der Rechte und Pflichten derjenigen ein, die FMNR praktizieren. Sie schafft ein günstiges politisches Umfeld, das Einzelpersonen und Gemeinschaften ermutigt, ihre natürlichen Ressourcen nachhaltig zu bewirtschaften.

Nutzung lokaler Strategien zur Sicherung des Lebensunterhalts

Die Integration von FMNR mit Aktivitäten zur Sicherung des Lebensunterhalts wird dringend empfohlen. Zum Beispiel können alternative Aktivitäten zur Entwicklung des Lebensunterhalts die Einführung von FMNR unterstützen, indem sie die Abhängigkeit der Haushalte von nicht nachhaltiger Holzernte für den Lebensunterhalt und/oder den Verkauf reduzieren. Ergänzende Aktivitäten zur Sicherung des Lebensunterhalts, die FMNR-Ergebnisse unterstützen, umfassen:

  1. Landwirtschaftliche Entwicklungsmaßnahmen, die eine nachhaltige Intensivierung und/oder Diversifizierung der landwirtschaftlichen Produktion von Kleinbauern fördern. Die Kombination von Bäumen auf Acker- und Weideflächen mit Praktiken der konservierenden Landwirtschaft hat erwiesenermaßen die Ernteerträge erhöht und die Produktivität der Viehbestände verbessert.
  2. Marktentwicklungsmaßnahmen, die eine rentablere Vermarktung der von Kleinbauern erzeugten Produkte unterstützen. Sie verbessern die Akzeptanz und Nachhaltigkeit von FMNR, indem sie die Einkommen der Kleinbauern erhöhen und so die Notwendigkeit für die Haushalte verringern, Bewältigungsstrategien anzuwenden, die die natürliche Umwelt weiter schädigen und die biologische Vielfalt verringern können.
  3. Energiesparende Lösungen (z.B. saubere Kochherde), die die FMNR unterstützen, indem sie die Nachfrage der Haushalte nach Holz reduzieren und so die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Bäume, die sich regenerieren können, nicht auf nicht nachhaltige Weise gefällt oder für ihr Holz abgeholzt werden.

Ergänzende Aktivitäten zur Sicherung des Lebensunterhalts, vorzugsweise solche, die auf Bäumen basieren (z. B. Agroforstwirtschaft und Wälder), können kurzfristige Schwankungen in der Verfügbarkeit von Ressourcen und Einkommen in Haushalten und Gemeinden ausgleichen, die andernfalls den Erfolg der FMNR untergraben könnten, indem sie den Druck zur Nutzung und zum Fällen von Bäumen erhöhen.

Die Umsetzung ergänzender baumbasierter Aktivitäten zur Entwicklung der Wertschöpfungskette, wie z.B. die Bienenzucht, kann die Akzeptanz und Nachhaltigkeit von FMNR verbessern, indem sie den Nutzen und den wirtschaftlichen Wert für Haushalte und Gemeinschaften erhöht. Darüber hinaus kann FMNR die Ernte- und Viehproduktion steigern, indem sie die Bodenfruchtbarkeit erhöht, die Bodenerosion verringert, die Wasserverfügbarkeit verbessert und mehr Futtermittel liefert.

Förderung der gemeinschaftlichen Entwicklungspraxis

Das FMNR stellt eine gemeinschaftliche Entwicklungspraxis dar. In diesem Sinne zielt FMNR direkt auf partizipative, integrative und gemeinschaftsbasierte Analysen, Pläne, Wissensaustausch und Übernahme ab. Die folgenden drei Komponenten sind entscheidend für das Verständnis und die Umsetzung von FMNR als kommunaler Entwicklungsprozess:

  1. Verbinden: Die Gemeindemitglieder kommen zusammen, um die Ursachen und Folgen der Entwaldung und Landschaftszerstörung in ihrer Gemeinde partizipativ zu analysieren, zu diskutieren und zu verbinden. Sobald die Verbindung hergestellt ist, wird FMNR als eine mögliche Lösung vorgestellt.
  2. Plan: Die Gemeindemitglieder nehmen an einem partizipativen Visionsprozess teil, um gemeinsame Ziele zu identifizieren und sich auf konkrete Maßnahmen zu einigen, die die Ausweitung von FMNR auf kommunalem und privatem Land vorantreiben und ermöglichen. Diese Pläne können in ihrer Formalität variieren und im Laufe der Jahre entwickelt und verfeinert werden.
  3. Ermöglichen: Gemeindemitglieder werden in den technischen Kenntnissen und Fähigkeiten geschult, um die FMNR-Praxis in Landschaften zu übernehmen und zu fördern. Diese Komponente beinhaltet auch die Identifizierung, Ausbildung und Begleitung von FMNR Champions, die aktiv daran arbeiten, die Verbreitung und Anwendung von FMNR in ihren Gemeinden zu fördern.

Schaffung eines Bewusstseins und Verständnisses für FMNR bei Gleichgesinnten, Gemeindeleitern und nationalen Regierungen als kostengünstiger, skalierbarer Ansatz. Dies schafft ein förderliches Umfeld auf kommunaler und/oder subnationaler Ebene, um die Einführung in den Gemeinden zu erleichtern - zum Beispiel durch förderliche Richtlinien und Verordnungen.

Die Gemeinschaft von Anfang an auf die richtige Weise einzubinden, wird für den Erfolg aller zukünftigen FMNR-Aktivitäten von grundlegender Bedeutung sein. FMNR bringt Veränderungen mit sich: nicht nur in der Landschaft, sondern oft auch in der Art und Weise, wie die Menschen miteinander umgehen. Das Verständnis von Traditionen, traditionellen Rollen und der Dynamik der Menschen in der Gemeinschaft ist ein wichtiger Bestandteil des Engagements. Schlüsselprinzipien der FMNR, wie z.B. Inklusion und die Sicherstellung, dass Frauen und Minderheiten gleiche Rechte und gleichen Zugang haben, können erfordern, dass die Gemeinschaft ihre Werte und Normen sorgfältig überdenkt. FMNR beinhaltet Entscheidungsfindung, daher ist es wichtig, dass sich die Gemeinschaft den Prozess zu eigen macht. Die technischen Praktiken, die Teil der FMNR-Aktivitäten sind, sind wichtig, aber sie werden nicht erfolgreich sein, wenn die Menschen, die das Land im weiteren Sinne nutzen, sich nicht darüber einig sind, wie es zu bewirtschaften ist und wie sich die Bäume regenerieren sollen.

Planung als grundlegendes Instrument für Organisation und Anpassung

Parallel zur Umsetzung der Schule wurde der strategische Planungsprozess der Organisation unter Einbeziehung des EbA-Ansatzes durchgeführt, der Aspekte im Zusammenhang mit dem Klimawandel und der Nutzung von Ökosystemen umfasst. In beiden Organisationen wurden strategische und vorausschauende Visionen entwickelt, die den Szenarien Rechnung tragen, die die globale Erwärmung an der Küste hervorrufen wird.

Es war wichtig, drei Konzepte miteinander zu verbinden: das Ökosystem, das Gewebe der Frauen und die Märkte. Diese Verbindung ist eine mehrdimensionale Wechselbeziehung, die die Pflege der Natur (Feuchtgebiet), die Bewahrung der Kultur (Weberei der Frauen) und die Nutzung wirtschaftlicher Möglichkeiten (Märkte) zum Ausdruck bringt. Diese Wechselbeziehung wäre ohne den Schutz der Umwelt durch gutes Verhalten in den Feuchtgebieten nicht möglich. Dies bedeutet gute Praktiken der Feuchtgebietsbewirtschaftung, die auf dem Aufbau von Kapazitäten im Rahmen des Projekts beruhen.

Eine verbesserte Anpassung durch den Aufbau von Kapazitäten kann den Klimawandel in eine Chance verwandeln und den Frauen ein breiteres Spektrum an neuen Alternativen eröffnen. Um dieses Verständnis zu erreichen, war es wichtig, didaktisches Begleitmaterial zu erstellen und Tafeln in den Ausbildungszentren beider Gruppen einzusetzen. Dazu gehörten auch Ausflüge in das Feuchtgebiet, um die wichtigsten Dienstleistungen zu ermitteln, die das Schilfrohrhandwerk möglich machen. Die Anpassung an den Klimawandel ist ein dynamischer Prozess, der viel Erinnerung, Verständnis und Handeln erfordert.

Stärkung des Selbstwertgefühls

Die Stärkung des Selbstbewusstseins der Frauen wurde als Strategie eingesetzt, um ein Verständnis für die Bedeutung der Anpassung an den Klimawandel durch die nachhaltige Nutzung der Ökosystemleistungen von Feuchtgebieten zu erreichen. Aus diesem Grund war es notwendig, den Prozess der Stärkung des Selbstbewusstseins fortzusetzen.

Ein starkes Selbstwertgefühl ermöglicht die Entwicklung von Selbstvertrauen. Ist das Selbstvertrauen erst einmal vorhanden, setzt sich der Prozess des Vertrauensaufbaus in andere fort. Dies ist die Grundlage für Partnerschaften im Zusammenhang mit dem Klimawandel. Die Strategie zur Förderung der Assoziativität und der Stärkung der Organisation fand auf drei Ebenen statt: a) Ausbildung, b) Marketing und c) Anpassung.

Wichtige Voraussetzungen für den Erfolg der Strategie waren:

  • Vertiefung der gegenseitigen Vertrauensbildung
  • Arbeit am Aufbau von Vertrauen gegenüber Institutionen
  • Förderung der Assoziativität unter den Gemeinschaften
  • Stärkung der Kapazitäten für die nachhaltige Nutzung von Ökosystemleistungen und damit für eine ökosystembasierte Anpassung an den Klimawandel.

Eine Lektion, die wir gelernt haben, ist, dass Schwierigkeiten beim Zugang zu Dienstleistungen, die bessere Lebensbedingungen ermöglichen, die Beteiligung, die Assoziativität und das Verständnis des Klimawandels als Bedrohung und Chance einschränken. Mit anderen Worten: Je größer die Armut, desto schwieriger ist es, den Klimawandel zu verstehen. Aus diesem Grund war eine ständige Arbeit von Angesicht zu Angesicht erforderlich. Die angewandte Strategie lautete: Zusammenleben mit den Küstengemeinden der Handwerkerinnen, Stärkung ihres Selbstbewusstseins durch verschiedene Workshops in der Schule.

Erste Schritte: die technische Praxis

FMNR ist ein technisches Verfahren, das darauf abzielt, natürliche Umgebungen durch das systematische Nachwachsen und die Bewirtschaftung von bestehenden Bäumen und Sträuchern aus Baumstümpfen, sprießenden Wurzelsystemen oder Wildsamen in verschiedenen Landschaften wiederherzustellen. Als technisches Verfahren umfasst die FMNR vier Komponenten:

  1. Auswahl: Die Fachleute bestimmen die Anzahl und die Art der Bäume und Sträucher, die in einer Landschaft regeneriert und/oder aktiv gepflegt werden sollen.
  2. Beschneiden: Die Fachleute entfernen selektiv die Stämme und Seitenäste der sich verjüngenden einheimischen Baumstümpfe und Sträucher, um das Wachstum und die Verjüngung zu maximieren, indem sie Ressourcen und Nährstoffe auf einige ausgewählte Stämme und Seitenäste lenken.
  3. Bewirtschaftung: Die Fachleute bewirtschaften die beschnittenen Stümpfe und Sträucher, indem sie regelmäßig neue Stämme und Seitenzweige entfernen und die verbleibenden Stämme und Seitenzweige vor potenziellen Bedrohungen wie Vieh, Feuer, Menschen und konkurrierender Vegetation schützen, z. B. durch verbesserte Weide- und Viehhaltungspraktiken, soziale Zäune, lebende Zäune und/oder Brandschneisen.
  4. Nutzung: Die Praktiker nutzen die geernteten Stämme für Brennholz, Futter oder Mulch, wobei sie davon ausgehen, dass die nach der Ernte der Stämme nachwachsenden Triebe aktiv bewirtschaftet werden, um ihre Erholung zu beschleunigen. Während die Bäume wachsen, können die Praktiker auch wilde Nahrungsmittel, traditionelle Medizin, Farbstoffe, Gummi und andere Nichtholzprodukte aus dem Wald verwenden.
  • Ermutigung der Gemeindemitglieder zur Teilnahme an FMNR-Demonstrationen und -Workshops, um das gemeinsame Verständnis für die Entwaldung und die Ursachen der Landdegradierung zu verbessern.
  • Beziehen Sie alle Gruppen in der Gemeinde in Landnutzungsentscheidungen mit ein: Frauen und Männer, Ältere, Jugendliche und Kinder, Menschen mit Behinderungen und diejenigen, die das Land nicht bewirtschaften, sowie alle Minderheitengruppen. Im FMNR gilt: je mehr Menschen beteiligt sind, desto besser

FMNR kann zwar allein durchgeführt werden, es wird jedoch dringend empfohlen, ergänzende NRM-Praktiken/Ansätze zu integrieren, um die natürliche Regeneration von Bäumen in Landschaften besser zu ermöglichen und zu beschleunigen. Gleichzeitig ist es ebenso wichtig, andere Praktiken/Ansätze zur Sicherung des Lebensunterhalts einzubeziehen, die wiederum zu positiven Ergebnissen bei der allgemeinen Verbesserung der Lebensbedingungen der Gemeinschaften führen.

Feedback-Workshops und Instandhaltung des Parks

Um die Funktionalität und Ästhetik des Parks zu erhalten, ist es wichtig zu wissen, wie man ihn pflegt. Dazu gehören die Überwachung, die Pflege der Grünflächen und die Reinigung.

Im Hinblick auf die Überwachung wird empfohlen, Kommunikationsmechanismen zwischen der Gemeinde und der Stadtverwaltung einzurichten. In diesem Fall bleibt das Nachbarschaftskomitee über WhatsApp mit der Kontaktperson der Abteilung für öffentliche Dienste in Verbindung und kann Beobachtungen austauschen oder im Falle eines Ereignisses direkt um Unterstützung bitten.

Darüber hinaus wurde eine Liste von Indikatoren für die Überwachung und Sicherstellung der Funktionalität der Grünfläche erstellt, wobei der Schwerpunkt auf der Vegetation, der Wasserinfiltration, der Erosion und den Schattenbereichen liegt. Die Instandhaltung der Infrastruktur des Parks (Wege, Abflüsse, Mülleimer) wurde ebenfalls angesprochen.

Bei einem Workshop zur Instandhaltung mit der Abteilung für öffentliche Dienste und Mitgliedern der lokalen Gemeinschaft wurden die Rollen und Verantwortlichkeiten in Bezug auf die verschiedenen Indikatoren verteilt.

Darüber hinaus wurde ein Feedback-Workshop mit den Stadtwerken und den Anwohnern durchgeführt, um zu erfassen, wie beide Gruppen den gesamten Prozess wahrgenommen haben, und um ihr Feedback in die Methodik künftiger Prozesse zu integrieren.

  • Die Verwendung einheimischer Pflanzen und lokaler Materialien reduziert den Aufwand für die Pflege der grünen Infrastruktur und der Vegetation im Laufe der Zeit (z. B. ist nach dem ersten Jahr keine Bewässerung mehr notwendig).
  • Eine gute Beziehung zwischen dem Amt für öffentliche Dienste und der Gemeinde hilft, die Rollen zu verteilen und Engagement zu erzeugen.
  • Zeitmangel: Ein gemeinsamer Wartungsworkshop mit den Nachbarn und dem Amt für öffentliche Dienste war aufgrund von Terminkonflikten nicht möglich. Die Durchführung getrennter Workshops war nicht ideal, aber die einzige Alternative.
Partizipative praktische Workshops zur Umgestaltung des Raums und zur Förderung der Finanz- und Umwelterziehung

Der eigentliche Bau wurde durch praktische und pädagogische Workshops mit den Nachbarn, dem Amt für öffentliche Dienste und teilweise mit Vertragsarbeitern durchgeführt. In den Workshops wurden die folgenden Maßnahmen behandelt: 1) grüne Infrastruktur und Wiederaufforstung, 2) urbane Kunst und taktischer Urbanismus und 3) Stadtmobiliar. Auf diese Weise wurde der Park durch gemeinsame Anstrengungen umgestaltet und gleichzeitig die Bedeutung naturbasierter Lösungen und einfacher Maßnahmen zur Umsetzung in anderen öffentlichen Räumen oder in Gärten und anderen Räumen der Gemeinde vermittelt.

Außerdem wurden gemeinsam mit einer örtlichen Schule und einer Pfadfindergruppe Bildungsworkshops durchgeführt, um die finanzielle Bildung von Jugendlichen und Kindern in der Gemeinde zu verbessern. Eine weitere Reihe von Workshops wurde mit Nachbarn und Mitgliedern einer informellen Nachbarschaft durchgeführt, wobei der Schwerpunkt auf Erster Hilfe lag.

  • Hohes Engagement der Durchführungspartner und der Stadtverwaltung
  • Know-how der lokalen Organisationen
  • Klare Rollenverteilung zwischen den Durchführungspartnern und der Stadtverwaltung, gute Koordination zwischen den Partnern
  • Aktivierung anderer lokaler Gruppen entlang des Weges (Scouts)
  • Zeitpuffer für unvorhersehbare Ereignisse (gesundheits- und klimabezogen) erforderlich
  • Durchführung von Aktivitäten außerhalb der Hitze- und Hurrikanperiode, um die Teilnahme und Sicherheit zu gewährleisten
Integration in die Gemeinschaft und Mitgestaltungsprozess

Die Einbindung der lokalen Gemeinschaft in den gesamten Prozess der Umgestaltung des Parks von den frühen Planungsphasen an war eine Schlüsselmaßnahme. Es können verschiedene Mechanismen eingesetzt werden, um die Nachbarschaft zu erreichen , darunter: WhatsApp-Gruppen, Facebook-Gruppen, Verteilen von Flyern, virtuelle Treffen, die den eigentlichen Planungs- und Umsetzungstreffen vorausgehen. Es ist auch empfehlenswert, bereits bestehende Gruppen und Organisationen anzusprechen, im Fall des Pedro-Sánchez-Parks Pfadfindergruppen, örtliche Schulen und ein Nachbarschaftskomitee, das im Rahmen des Outreach-Prozesses gebildet wurde.

Während eines Co-Design-Workshops im Park beschrieb die Gemeinde die derzeitige Nutzung des Parks und äußerte ihre Visionen, Ideen und Wünsche für eine Umgestaltung des Parks. Karten und Post-its mit fröhlichen und traurigen Emoticons wurden verwendet, um die Perspektive der Gemeinschaft in Bezug auf bestimmte Orte im Park und die derzeitige Nutzung visuell auszudrücken. Um eine kollektive Entscheidung über die künftige Nutzung eines jeden Standorts zu treffen, stimmten die Teilnehmer über jede Option ab. Die endgültige Karte stellt die Entscheidungen des Co-Design-Workshops dar.

  • Transparenz über das verfügbare Budget und die Art der finanzierbaren Maßnahmen (Erwartungsmanagement): Wenn die Teilnehmer Maßnahmen vorschlagen, die über die verfügbaren Mittel hinausgehen, empfiehlt es sich, diese für mögliche künftige Aktivitäten gesondert aufzuführen.
  • Einladung von Vertretern der Gemeinde zu den Co-Design-Workshops: Auf diese Weise können sie direkt mit der Gemeinde in Kontakt treten, Fragen beantworten und eine direktere Verbindung herstellen. Gleichzeitig ist die Gemeinde gut über die Fortschritte des Prozesses informiert und kann die nächsten Schritte unterstützen.
  • Es wird empfohlen, einen Raum zu schaffen, in dem die Teilnehmer Kontakte knüpfen können, z. B. bei einer Mahlzeit nach dem Workshop.
  • Es ist wichtig, die endgültige Karte und die nächsten Schritte mit der Gemeinschaft zu teilen und sicherzustellen, dass die Informationen auch diejenigen erreichen, die nicht an dem Planungsworkshop teilnehmen konnten
Standortauswahl und sozio-ökologische Analyse

Das übergeordnete Ziel der Initiative bestand darin, die Widerstandsfähigkeit eines lokalen Viertels zu erhöhen. Daher musste ein geeigneter Durchführungsort gefunden werden, der das Potenzial hat, die Lebensqualität der lokalen Gemeinschaft zu verbessern und Lösungen für typische Umweltprobleme in der Stadt San José del Cabo aufzuzeigen.

Der Durchführungsort wurde vom Städtischen Planungsinstitut von Los Cabos unter Berücksichtigung der folgenden Auswahlkriterien ausgewählt:

  • Erreichbarkeit des Standorts
  • verfügbare Verbündete
  • Vorhandensein von Umweltproblemen, die angegangen werden sollen
  • Kriminalitätsrate
  • Unterstützung durch die lokale Regierung
  • verfügbare Dienstleistungen (Strom- und Wasserversorgung)
  • verfügbare Finanzmittel

Nach der Auswahl des Standorts wurden von der Urban Oasis Alliance (bestehend aus den Organisationen Niparajá, Urbanería und EPI) eine sozio-ökologische Analyse und eine topografische Untersuchung durchgeführt. Ziel dieser Analysen war es, den aktuellen Zustand des Parks zu ermitteln, einschließlich der Umweltleistungen, die er erbringt, der ökologischen und sozialen Risiken, die in dem Gebiet vorhanden sind, der Arten der Nutzer, der verschiedenen Arten der Nutzung des Parks durch die Gemeinde, der wahrgenommenen und bestehenden Risiken und anderer sozialer und ökologischer Faktoren.

  • Engagierte lokale Behörden, die den Prozess der Standortauswahl und die Definition der Ziele der Initiative unterstützen
  • Anwendung geeigneter Kriterien für die Auswahl des Standorts
  • Nutzung dieser Planungsphase für die Bildung von Allianzen mit staatlichen Stellen, lokalen Organisationen, der örtlichen Gemeinschaft und anderen relevanten Akteuren
  • Die Vorbereitungsphase erfordert fast genauso viel Zeit wie die eigentliche Durchführung
  • Die Kriterien, nach denen der Standort ausgewählt wird, müssen den allgemeinen und spezifischen Zielen der Initiative entsprechen.
  • Die Durchführungspartner sollten von Anfang an, also schon bei der Auswahl des Standorts, einbezogen werden.